[mic25ibk]

Email an den Support konnte nicht zugestellt werden. Tja, das zeigt, ne deutsche Lizenz ist nen scheissdreck wert.

wenn man bedenkt, dass man als Anbieter in Deutschland 2 oder waren es 5 Millionen als Sicherheit bzw. Bankgarantie hinterlegen muss, dann ist das schon alles seltsam was dort abläuft. Haben diese mind. 2 Millionen nie existiert oder wie ist das gelaufen?

Die Zahlungsprobleme sind eigentlich seit einigen Monaten in Wettforen, Facebook-Gruppen und Telegram-Gruppen Gesprächsthema.
Selbst Affiliate-Partner, also jene die für Betago werben, jammern über verzögerte Zahlungen.

Schaut also tatsächlich nicht gut aus für den Anbieter und das die Lizenz, somit einen scheissdreck wert ist muss man wohl unumwunden zugeben.

[Timbo]

ich verstehe ehrlich gesagt gerade nicht, was nun der Support von Betago damit zutun haben soll. Wenn es diese Sicherheitszahlung gibt, und der Bookie pleite ist, dann wird das Geld ja mit Sicherheit nicht an Betago zurückfließen, sondern man sein Guthaben (wenn überhaupt) irgendwann von den Behörden bekommen.

Natürlich wäre es besser, wenn der Lizenzgeber transparent darlegen würde, wie so ein Fall zu handhaben ist, aber dass es keine Sache von Tagen wird, ist ja denke ich klar. Würde hier den Kopf noch nicht in den Sand stecken.

[Timbo]

hier noch die entsprechenden Passagen aus dem Glücksspielstaatsvertrag:

"Die Mittel, über die Spieler auf dem Spielkonto verfügen, sind anvertraute Mittel, die auf einem verrechnungsfreien Konto bei einem Kreditinstitut zur Verfügung stehen müssen [...] Die Mittel müssen für Fälle einer Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit des Veranstalters oder Vermittlers oder der Kreditinstitute, bei denen die Mittel der Spieler verwahrt werden, abgesichert sein. [...] Die Mittel auf dem verrechnungsfreien Konto müssen stets dem Gesamtbetrag auf den Spielkonten der Spieler entsprechen."

zudem zur Sicherheitsleistung:

"Die Erteilung der Erlaubnis setzt voraus, dass der Antragsteller zur Sicherstellung von Auszahlungsansprüchen der Spieler und von staatlichen Zahlungsansprüchen eine Sicherheitsleistung in Form einer unbefristeten selbstschuldnerischen Bankbürgschaft eines Kreditinstituts mit Sitz in der Europäischen Union oder in einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erbringt. Die Sicherheitsleistung beläuft sich auf fünf Millionen Euro. Sie kann von der Behörde, die die Erlaubnis erteilt, bis zur Höhe des zu erwartenden Durchschnittsumsatzes eines Monats, maximal auf 50 Millionen Euro, erhöht werden."

Zum genauen Vorgehen gibt es keine Ausführungen, allerdings sind die Anbieter verpflichtet, im Falle einer Kontoschließung innerhalb von 5 Tages auszuzahlen:

"Veranstalter und Vermittler haben das Guthaben auf dem Spielkonto im Falle des Schließens eines Spielkontos unverzüglich, spätestens aber innerhalb von fünf Werktagen, auf das Konto des Spielers zu überweisen. Für das Schließen und die Auszahlung dürfen keine Gebühren erhoben werden."

Quelle: https://rp-darmstadt.hessen.de/sites...rag_2021_0.pdf

Eine Möglichkeit wäre also ggf, sein Konto mit Verweis auf diese Passage des GlüStV und Auszahlungsanforderung schließen zu lassen (eventuell mit Sportwettkonzessionen@rpda.hessen.de in CC), und wenn sie dem nicht fristgerecht nachkommen, Beschwerde beim Regierungspräsidium Darmstadt einzureichen.

Weitere Kontaktmöglichkeiten sind hier auf der letzten Seite angegeben: https://rp-darmstadt.hessen.de/sites...StV_2021_1.pdf

[Tipfro]

Ich habe mal eine Mail an Gluecksspielaufsicht@rpda.hessen.de geschrieben und meine Ansprüche gegen betago geltend gemacht. Ich erwarte eine Rückmeldung vielleicht Ende Mai/Anfang Juni.

Unter diesem Link https://rp-darmstadt.hessen.de/siche...braucherschutz findet man weitere Möglichkeiten gegen die Anbieter vorzugehen.

Bin sehr sehr gespannt was daraus wird und ob die Kunden ihre Gelder (relativ problemlos) zurückbekommen oder es zu jahrelangen Gerichtsstreitigkeiten etc kommen wird.
Fraglich ist außerdem, ob das RP Darmstadt seinen Aufsichtspflichten nachgekommen ist und ob ggf. gegen den Lizenzgeber vorgegangen werden kann.

Wenn ich mir das hier so durchlese, waren die Probleme beim Lizenznehmer bereits seit Monaten mehr oder weniger offensichtlich und das RP hat die Verbraucher weder informiert noch in irgendeiner Form gewarnt. Betago steht auch heute noch auf der Whitelist, die sowieso eher an eine im Kindergarten entworfene Liste mit halbjährlichen Updates als eine professionell geführte Liste erinnert.

[mic25ibk]

folgender Hinweis aus dem Netz...klingt nicht gut, auch wenn der Anbieter von Anfang an seltsam war....

Betago zurzeit nicht online

das schaut echt nicht gut aus... Seit Tagen ist die Seite offline :( :( :(

[BartS1975]

Zur Sicherheitsleistung im Rahmen der deutschen Lizenz ist allerdings zu sagen, dass die allermeisten Anbieter dagegen geklagt haben und trotzdem weiteroperieren dürfen. Das habe ich Ende des Jahres, als Betago (damals aber nur .de) auch schon mal wochenlang offline war, direkt von der entsprechenden Abteilung des Regierungspräsidium Darmstadt erfahren. Und ich vermute, dass diese Klagen noch nicht gerichtlich entschieden wurden, also wohl viele Anbieter derzeit noch gar keine oder nur eine kleinere Sicherheitsleistung hinterlegt haben.

Aber Betago war ja auch MGA-Mitglied - irgendwann (das dauert bei denen leider) müsste man das Geld also so oder so erhalten. Oder es läuft wie z.B. bei Moplay, dass die Accounts samt Guthaben von einem anderen Anbieter übernommen werden. Das war in dem Fall Eaglebet - die mittlerweile auch pleite sind...

[BartS1975]

wenn man bedenkt, dass man als Anbieter in Deutschland 2 oder waren es 5 Millionen als Sicherheit bzw. Bankgarantie hinterlegen muss, dann ist das schon alles seltsam was dort abläuft. Haben diese mind. 2 Millionen nie existiert oder wie ist das gelaufen?

Die Zahlungsprobleme sind eigentlich seit einigen Monaten in Wettforen, Facebook-Gruppen und Telegram-Gruppen Gesprächsthema.

Über Google findet man leider gar nichts Konkretes. Kannst du da zufällig was Konkretes empfehlen, also wo man ggf. frühzeitig über "Merkwürdigkeiten" bei Wettanbietern erfährt?

[Timbo]

Zur Sicherheitsleistung im Rahmen der deutschen Lizenz ist allerdings zu sagen, dass die allermeisten Anbieter dagegen geklagt haben und trotzdem weiteroperieren dürfen. Das habe ich Ende des Jahres, als Betago (damals aber nur .de) auch schon mal wochenlang offline war, direkt von der entsprechenden Abteilung des Regierungspräsidium Darmstadt erfahren. Und ich vermute, dass diese Klagen noch nicht gerichtlich entschieden wurden, also wohl viele Anbieter derzeit noch gar keine oder nur eine kleinere Sicherheitsleistung hinterlegt haben.

das war mir nicht bekannt, aber da gab es im letzten Jahr tatsächlich einen Beschluss des VG Darmstadt:

https://www.lareda.hessenrecht.hesse.../LARE210000661

Allerdings wird darin auch festgehalten, dass "die Antragstellerin ohnehin verpflichtet [ist], Kundengelder jederzeit getrennt zu verwalten und nicht zum Risikoausgleich zu nutzen [...] sowie gemäß der – von ihr nicht angefochtenen – Nebenbestimmung B.III.7 und gestützt auf § 4a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2c GlüStV vor Aufnahme des Geschäftsbetriebes einen Versicherungsnachweis über die Absicherung der Kundengelder für den Fall der Insolvenz des Unternehmens beizubringen. Die Sicherheitsleistung von 5 Mio EUR stellt insoweit also eine erhebliche Übersicherung dar, die für den Zweck der privaten Zahlungsabsicherung nicht erforderlich ist."

Also auch ohne die Sicherheitsleistung, sollten die Kundengelder abgesichert sein.

[0tt0]

...das hilft aber alles nichts, wenn die Kundengelder ausgegeben sind (zB durch Verluste) oder es die Sicherheitsleistung nicht oder nicht in voller Höhe gibt. 5 Mille sind zudem nicht wirklich viel bei einem größeren Anbieter.
Habe irgendwo gelesen, dass nur ein Teil der Leistung auch wirklich nachgewiesen werden muss, der Rest muss nur behauptet oder kann irgendwie gegengerechnet werden. Kann das zwar selber nicht beurteilen, bei wirtschaftlichen Prozessen ist das aber nicht unüblich.

[mfpassiv]

ja, für eine deutsche Lizenz braucht es eine Sicherheitsleistung von mindestens 5 Millionen Euro zur "Sicherstellung von Auszahlungsansprüchen der Spieler und von staatlichen Zahlungsansprüchen". Zudem müssen Kundengelder getrennt vom sonstigen Vermögen verwahrt-, und dürfen nicht zum Risikoausgleich verwendet werden.

Woher hast du die Info mit den 5 Millionen-
Ich habe bei Betago ein Guthaben von gut 1.000 Euro.
Vielen Dank für dein Hilfe

[mic25ibk]

eigentlich ganz einfach zu finden, wenn man weiß wonach man sucht. ;-)
Seht auf der Webseite der Sportwetten Konzession.

Das es aus der Übergangsfrist für Wettanbieter, die bereits vorher tätig waren hier kulante Lösungen bzw. weil alles noch nicht ganz klar war gibt ist bekannt. Auch das es Verfahren gibt, bei der die Anbieter klagen auf ungleiche Behandlung, weil verschiedene Beträge vorgeschrieben wurden.

Aber sagen wir mal, die neuen Anbieter werden diese Sicherheitsleistung vorbringen müssen.

[BartS1975]

Komisch, dass es immer noch keine offiziellen Infos gibt. Vermutlich ist der Anbieter zu klein und unbedeutend, so dass es abgesehen von den Kunden niemanden interessiert, was mit ihm ist...

[Taiga Wutz]

Es hat sich rumgesprochen.

wette.gratis/warnung-vor-betago-sportwetten/

Warum veröffentlichen wir eine Warnung vor Betago Sportwetten?

Wie treue wette.gratis User vielleicht bemerkt haben, haben wir eine Zeit lang für Betago geworben. Hierfür haben wir eine Provision erhalten. Der Kontakt mit dem Betago Team und die schnelle Auszahlung fälliger Provisionen liefen immer reibungslos. Leider wurden die bis dahin guten Erfahrungen seit Februar 2022 getrübt. Auf E-Mails wurde seitdem nicht mehr reagiert. Mittlerweile sind die bekannten Betago E-Mail Adressen überhaupt nicht mehr erreichbar. Auch der Zugang zum Werbepartnerbereich ist offline. Die Wahrscheinlichkeit, die noch offenen Forderungen an Betago auf regulären Weg zu erreichen, schätzen wir gleich null ein.

Wer so mit seinen Geschäftspartnern umgeht, wird mit seinen Kunden nicht anders umgehen.

[Tipfro]

Ich habe mal eine Mail an Gluecksspielaufsicht@rpda.hessen.de geschrieben und meine Ansprüche gegen betago geltend gemacht. Ich erwarte eine Rückmeldung vielleicht Ende Mai/Anfang Juni.

Unter diesem Link https://rp-darmstadt.hessen.de/siche...braucherschutz findet man weitere Möglichkeiten gegen die Anbieter vorzugehen.

Bin sehr sehr gespannt was daraus wird und ob die Kunden ihre Gelder (relativ problemlos) zurückbekommen oder es zu jahrelangen Gerichtsstreitigkeiten etc kommen wird.
Fraglich ist außerdem, ob das RP Darmstadt seinen Aufsichtspflichten nachgekommen ist und ob ggf. gegen den Lizenzgeber vorgegangen werden kann.

Wenn ich mir das hier so durchlese, waren die Probleme beim Lizenznehmer bereits seit Monaten mehr oder weniger offensichtlich und das RP hat die Verbraucher weder informiert noch in irgendeiner Form gewarnt. Betago steht auch heute noch auf der Whitelist, die sowieso eher an eine im Kindergarten entworfene Liste mit halbjährlichen Updates als eine professionell geführte Liste erinnert.

Soo nach nun fast einem Monat ein kurzes Update. Betago nach wie vor auf der Whitelist vom RP Darmstadt. Am 01.05. habe ich erneut eine E-Mail an die o. g. Adresse gesendet.
Außerdem über folgendes Kontaktformular: https://rp-darmstadt.hessen.de/kontakt ebenfalls am 01.05.
Bis heute keine Reaktion seitens einer öffentlichen Behörde. In meinen Augen ist allein das schon skandalös.
Ich werde die am Ende der Woche mit Mails an alle Adressen, die ich auf der Seite finde, bombardieren. Unfassbar, aber leider nicht überraschend.

[wernilein]

Unfassbar was da abgeht. Man müsste ja glatt Strafantrag gegen die Glücksspielaufsicht Hessen stellen und an der Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier schreiben.

[BartS1975]

Schreibt ggf. auch mal an info@gluecksspiel-behoerde.de (offiziell übernimmt die erst ab 01.01.23, aber vielleicht erhält man jetzt schon Antwort).

Oder ruft am besten mal die 06151 12-8568 an - das ist die Direktwahl zur Glücksspielabteilung in Darmstadt, Ende letzten Jahres konnte man mir da mit Infos weiterhelfen.