Wetten und Steuern (Österreich)

[matchup]

Einmal eine hypothetische Frage:

Nehmen wir einmal an, dass man - übers Jahr gesehen - einen schönen Gewinn gemacht hat.
Wie sieht die steuerliche Behandlung aus?
Wettgewinne grundsätzlich steuerfrei (sozialversicherungsfrei)?
Erhöhen sich irgendwelche Bemessungsgrundlagen?

Gilt das auch, wenn man sehr viel Zeit investiert hat und man das als professionelles Wetten klassifizieren könnte?

Wie sieht das eigentlich mit Surebets aus? Das ist ja eigentlich kein Wetten im klassischen Sinne (außer man betrachtet alle beteiligten Wetten einzeln). - Ich denke hier daran, dass man ja auch für Garantiefonds anders besteuert wird, als für risikobehaftete Wertpapiere.

Hier sind ja einige Profis unterwegs, die möglicherweise etwas mehr wissen.

[Wettfuxx]

bin zwar a piefke,aber soweit ich weiss,sieht das österr. steuergesetz einkünfte eines berufsspielers als nicht steuerbar--genauer gesagt,dieses ist im österr. steuergesetz anscheinend schwarz auf weiss zu lesen

[assaval]

ich habe bankkaufmann gelernt und studiere momentan bwl...
hatten jetzt 3 semester pervers steuerrecht bin aber aus deutschland...

also grundsätzlich wird in steuerbare und nicht steuerbare einnahmen unterteilt, ein lottogewinn z.b ist nicht steuerbar weil er nicht zu den 7 möglichen einkunftsarten einer natürlichen person gehört.


es könnte höchstens steuerbar und somit steuerpflichtig werden... wenn du dein professionelles wetten als gewerbebetrieb oder freiberufler betreibst...
ich glaube aber das ein gewerbebetrieb mit haupttätigkeit glücksspiel nicht wirklich tragbar ist, außer eben solche bookies...
weil eben ein gewberbetrieb oder freiberufler zu einkünfte aus gewerbebetrieb bzw einkünfte aus selbständiger arbeit gehören...
dann müßtest du um einen gewerbebetrieb zu betreiben aber a) 6 tatbestandsmerkmale erfüllen dazu gehört dass deine tätigkeit an die allgemeinheit gerichtet ist, d.h. für jeden zugänglich...für den allgemeinen wirtsch verkehr bestimmt ist...
ist bei dir aber nicht der fall..weiterhin bräuchtest du jan gewerbeschein, du würdest der bewerbeordnung unterliegen und müßtest gewerbesteuer zahlen...

ach so, dein gewonnenes geld... ist so lang nicht steuerbar, wie du es unter dem kopfkissen hortest...investierst du deinen gewinn in eine geldanlage bei der bank und erzielst zinsen daraus...unterliegen diese erträge der einkommenssteuer
hoffe ich konnte dir helfen


ich könnte dir noch viel mehr dazu erzählen müßte aber das wichtigste sein...ist schwer das alles kurz zu verpacken... weil es solche und solche regelungen gibt und davon wieder ausnahmen
alles pi pa po

[Gerinho]

Da sportwetten nicht als Glücksspiel gilt. Der Ausgang eines einzelnen sportlichen Wettbewerbes kann von zahlreichen Faktoren abhängen, über die man Kenntnis erlangen kann (Wetter, Tagesverfassung, Bodenverhältnisse, Gesundheitszustand etc.). Die Vorhersage des Ergebnisses wird daher eher von der Geschicklichkeit als vom Zufall bestimmt.

Glücksspiele werden besteuert , Sportwetten nicht....unter was sie fallen

[herby]

Da sportwetten nicht als Glücksspiel gilt. Der Ausgang eines einzelnen sportlichen Wettbewerbes kann von zahlreichen Faktoren abhängen, über die man Kenntnis erlangen kann (Wetter, Tagesverfassung, Bodenverhältnisse, Gesundheitszustand etc.). Die Vorhersage des Ergebnisses wird daher eher von der Geschicklichkeit als vom Zufall bestimmt.

Glücksspiele werden besteuert , Sportwetten nicht....unter was sie fallen

Sportwetten werden sehr wohl besteuert ! Der Buchmacher muss die Steuern zahlen.

[Flo]

Sportwetten werden sehr wohl besteuert ! Der Buchmacher muss die Steuern zahlen.

So isses. Der Admiral hat ja vor einigen Jahren auch irgendeine Steuer an den Kunden weitergegeben, ich glaub 10% vom Einsatz oder wie war des?!

[Gerinho]

Wir reden hier nicht von Buchmacher sondern von Kunden, klar muss ein Buchmacher Steuern zahlen...schon wegen der Konzession

[Wettfuxx]

Sportwetten werden sehr wohl besteuert ! Der Buchmacher muss die Steuern zahlen.

So isses. Der Admiral hat ja vor einigen Jahren auch irgendeine Steuer an den Kunden weitergegeben, ich glaub 10% vom Einsatz oder wie war des?!

Bei der Frage von matchup gehts aber um die Besteuerung einer Privatperson,welche regelmässig Gewinne einfährt...wenn ein Wettbüro sich nen Teil vom Kunden holt,indem er eine Einsatz-"Gebühr" verlangt,ist das Sache zwischen Bookie + Wetter

[Flo]

Wenn man Gewinne versteuern müsste, wären Verluste und Gebühren abschreibbar.
Da es viel mehr Verlierer als Gewinner gibt, würde der Staat nicht mehr nachkommen, die abgeschriebenen Verluste der Verlierer gut zu schreiben. Jedenfalls sollte es nicht möglich sein, nur die Gewinner zur Kasse zu bitten und im Gegenzug jenen, die bei Sportwetten verlieren, nichts zurück zu geben.

Von daher wird es nie so ein Gesetz geben, da es dem Staat einfach nichts bringen würde.

[Gerinho]

Wenn man Gewinne versteuern müsste, wären Verluste und Gebühren abschreibbar.
Da es viel mehr Verlierer als Gewinner gibt, würde der Staat nicht mehr nachkommen, die abgeschriebenen Verluste der Verlierer gut zu schreiben. Jedenfalls sollte es nicht möglich sein, nur die Gewinner zur Kasse zu bitten und im Gegenzug jenen, die bei Sportwetten verlieren, nichts zurück zu geben.

Von daher wird es nie so ein Gesetz geben, da es dem Staat einfach nichts bringen würde.

Wieso geht es bei glücksspiele

[Flo]

Wieso geht es bei glücksspiele

Was geht bei Glücksspielen?

[Gerinho]

Wieso geht es bei glücksspiele

Was geht bei Glücksspielen?

http://www.bmf.gv.at/Finanzmarkt/Glcksspielmonopol747/HufiggestellteFragenFAQs752/_start.htm

Gewonnen! Sind Gewinne aus Glücksspielen zu versteuern ? Ja 20%steht aber leider nicht bei den link

[Flo]

Gewonnen! Sind Gewinne aus Glücksspielen zu versteuern ? Ja 20%steht aber leider nicht bei den link

Also bei mir erscheint folgender Absatz bei dieser Frage:
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn! Für gewöhnlich handelt es sich bei einem Gewinn um einen "Nettogewinn", das heißt, dass die aus dem Gebührengesetz fällige Gewinstgebühr schon vom Veranstalter abgeführt wurde. Vergewissern Sie sich dazu am besten beim Veranstalter. Spielgewinne unterliegen nicht der Einkommensteuer, weil sie nicht als Einkünfte gelten.

Wie kommst du auf 20%?!

In den USA muss man jede Menge Steuern zahlen auf zB Lottogewinne, aber bei uns habe ich nichts dergleichen vernommen...

[Caliph]

Gewinne aus Sportwetten sind für den Spieler steuerfrei (logische Begründung vom Flo - wirkliche Begründung weiss ich nicht)

die seinerzeitigen 10% beim Admiral und Konsorten waren eine feine Sache für die Bookies. Natürlich müssen Sie Steuer zahlen - soweit ich weiss (zumindest war es einmal so) 1% von jedem Einsatz sowie gestaffelt bei jedem Gewinnticket (abhängig von der @, so ca: @1,01 bis 2,0: 1% - @2,01 bis 4,00: 2% etc.). 10% waren jedenfalls eine Räuberei, die sich aber durch den größer werdenden Markt von selber erledigt hat)

Glückspiele sind meines Wissens für den Spieler auch steuerfrei - Steuer zahlen muß auch hier der Anbieter (Lotto/Toto, Automatenaufsteller etc.) - aber nicht der Spieler> wobei natürlich indirekt auch hier der Spieler zur Kasse gebeten wird..........

[Gerinho]

naja bei Lotto/Totto usw usw... fallen die Steuern an der Gewinnauszahlung da werden nicht die 100% der einzahlung sondern ich glaub nur 50% ausgeschüttet...ups

bei Brieflos steht folgendes "Wie hoch ist die Ausschüttung bei Brieflos?
Die Ausschüttung bei Brieflos beträgt 39,1 % vom Umsatz. Rechnet man die Gewinne aus der Brieflos TV-Show hinzu, ergibt sich eine Ausschüttung von 40,9 %."


@Flo

Die 20 weiß ich aus persönlicher erfahrung hab mal bei 88.6 8860 Schilling gewonnen 1 später kamm ein brief von finanz am 20% gewinnsteuer abzugeben.....
Hier geht es auch darum , daß man theoretisch mit so ein gewinnspiel die Schenkungssteuer umgehen könnte ....

es steht ja auch" Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn! Für gewöhnlich handelt es sich bei einem Gewinn um einen "Nettogewinn", das heißt, dass die aus dem Gebührengesetz fällige Gewinstgebühr schon vom Veranstalter abgeführt wurde. Vergewissern Sie sich dazu am besten beim Veranstalter. Spielgewinne unterliegen nicht der Einkommensteuer, weil sie nicht als Einkünfte gelten."