von orf.at:
Ein spektakuläres Angebot des italienischen Erstligisten AC Perugia sorgt derzeit für einige Aufregung.
Perugias Präsident Luciano Gaucci hat sich in den Kopf gesetzt, die deutsche Weltmeisterin Birgit Prinz als erste Fußballerin für die Serie A zu verpflichten.
"Wir haben uns vor einer Woche getroffen. Er will mich gerne holen. Aber es war zunächst nicht mehr als ein informatives Gespräch. Alles Weitere wird sich ergeben. Es gibt noch keine Tendenz", bestätigte die 26-jährige Stürmerin des 1. FFC Frankfurt ein Treffen mit Gaucci vor rund einer Woche in Rom.
Prinz ist skeptisch
"Wir haben uns zunächst seine Vorstellungen angehört. Er ist tatsächlich der Auffassung, dass Birgit als die Nummer eins im Frauenfußball in der Lage wäre, in einer Männermannschaft zumindest teilweise mitspielen zu können. Birgit weiß, was sie kann. Sie ist aber auch sehr skeptisch, was ihre fußballerische Qualität und körperliche Voraussetzung im Vergleich zu den Männern angeht", sagte Prinz-Manager Andreas Rink, der bei dem Treffen dabei war und weitere Gespräche über das "interessante Angebot" plant.
"Aber wir wollen auf keinen Fall Birgits guten Ruf leichtfertig aufs Spiel setzen. Das wäre fahrlässig."
Rink stellte klar, dass ein Wechsel nur interessant wäre, wenn man es auch als "Marketing-Aktion" begreife und nicht als regulären Transfer. "Am Ende muss Birgit entscheiden, ob das eine attraktive Variante für ihr Leben ist."
Im Jänner spielberechtigt?
Gaucci hofft laut italienischen Medienberichten, den spektakulären Coup bald vollziehen zu können. "Wir wollen in der nächsten Woche Details klären", wird er von der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zitiert. "Ich hoffe, dass sie schon vor Weihnachten bei uns trainiert und im Jänner spielberechtigt ist."
Doch so weit ist es noch lange nicht. Laut Rink müssten noch viele Dinge geklärt werden. Zudem hat Prinz beim deutschen Meister 1. FFC Frankfurt noch einen Vertrag, könnte jedoch dann in die USA wechseln, falls die Profi-Liga (WUSA) trotz der Finanzprobleme den Spielbetrieb wieder aufnehmen sollte.
Nicht ausdrücklich verboten
Dass es Probleme mit dem italienischen Verband geben könnte, glaubt Gaucci nicht. In den Regeln gebe es keine Passage, die den Einsatz von Frauen in Männer-Teams verbiete. Lediglich der umgekehrte Fall, also Männer in Frauen-Teams, sei darin erwähnt.
Sollte es dennoch Probleme geben, sagt Gaucci eine Revolte der Frauen auf der ganzen Welt voraus.
"Eine große Ehre"
Grundsätzlich kann auch Frankfurts Manager Siegfried Dietrich dem Angebot für Prinz positive Aspekte abgewinnen.
"Es zeigt den großen Stellenwert des Frauenfußballs und die hohe Wertschätzung gegenüber Birgit. Für sie ist das Angebot eine große Ehre. Dass es aber auch sportlich realistisch ist, wage ich zu bezweifeln", sagte Dietrich, der von dem Interesse Perugias nicht überrascht wurde.
"Ich weiß seit der WM, dass sie eine Topspielerin suchen." Gleichwohl würde er die beste Spielerin und Torschützin der WM gern weiter in Frankfurt sehen. "Bis März bleibt sie definitiv bei uns. Und ich wäre glücklich, wenn sie auch danach für den FFC spielen würde."
Ein spektakuläres Angebot des italienischen Erstligisten AC Perugia sorgt derzeit für einige Aufregung.
Perugias Präsident Luciano Gaucci hat sich in den Kopf gesetzt, die deutsche Weltmeisterin Birgit Prinz als erste Fußballerin für die Serie A zu verpflichten.
"Wir haben uns vor einer Woche getroffen. Er will mich gerne holen. Aber es war zunächst nicht mehr als ein informatives Gespräch. Alles Weitere wird sich ergeben. Es gibt noch keine Tendenz", bestätigte die 26-jährige Stürmerin des 1. FFC Frankfurt ein Treffen mit Gaucci vor rund einer Woche in Rom.
Prinz ist skeptisch
"Wir haben uns zunächst seine Vorstellungen angehört. Er ist tatsächlich der Auffassung, dass Birgit als die Nummer eins im Frauenfußball in der Lage wäre, in einer Männermannschaft zumindest teilweise mitspielen zu können. Birgit weiß, was sie kann. Sie ist aber auch sehr skeptisch, was ihre fußballerische Qualität und körperliche Voraussetzung im Vergleich zu den Männern angeht", sagte Prinz-Manager Andreas Rink, der bei dem Treffen dabei war und weitere Gespräche über das "interessante Angebot" plant.
"Aber wir wollen auf keinen Fall Birgits guten Ruf leichtfertig aufs Spiel setzen. Das wäre fahrlässig."
Rink stellte klar, dass ein Wechsel nur interessant wäre, wenn man es auch als "Marketing-Aktion" begreife und nicht als regulären Transfer. "Am Ende muss Birgit entscheiden, ob das eine attraktive Variante für ihr Leben ist."
Im Jänner spielberechtigt?
Gaucci hofft laut italienischen Medienberichten, den spektakulären Coup bald vollziehen zu können. "Wir wollen in der nächsten Woche Details klären", wird er von der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zitiert. "Ich hoffe, dass sie schon vor Weihnachten bei uns trainiert und im Jänner spielberechtigt ist."
Doch so weit ist es noch lange nicht. Laut Rink müssten noch viele Dinge geklärt werden. Zudem hat Prinz beim deutschen Meister 1. FFC Frankfurt noch einen Vertrag, könnte jedoch dann in die USA wechseln, falls die Profi-Liga (WUSA) trotz der Finanzprobleme den Spielbetrieb wieder aufnehmen sollte.
Nicht ausdrücklich verboten
Dass es Probleme mit dem italienischen Verband geben könnte, glaubt Gaucci nicht. In den Regeln gebe es keine Passage, die den Einsatz von Frauen in Männer-Teams verbiete. Lediglich der umgekehrte Fall, also Männer in Frauen-Teams, sei darin erwähnt.
Sollte es dennoch Probleme geben, sagt Gaucci eine Revolte der Frauen auf der ganzen Welt voraus.
"Eine große Ehre"
Grundsätzlich kann auch Frankfurts Manager Siegfried Dietrich dem Angebot für Prinz positive Aspekte abgewinnen.
"Es zeigt den großen Stellenwert des Frauenfußballs und die hohe Wertschätzung gegenüber Birgit. Für sie ist das Angebot eine große Ehre. Dass es aber auch sportlich realistisch ist, wage ich zu bezweifeln", sagte Dietrich, der von dem Interesse Perugias nicht überrascht wurde.
"Ich weiß seit der WM, dass sie eine Topspielerin suchen." Gleichwohl würde er die beste Spielerin und Torschützin der WM gern weiter in Frankfurt sehen. "Bis März bleibt sie definitiv bei uns. Und ich wäre glücklich, wenn sie auch danach für den FFC spielen würde."
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