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    Sponsoring von Wettanbietern und Jugendschutz

    Hallo zusammen,

    bin heute über folgenden Artikel gestoßen:

    http://www.reviersport.de/355067---m...ot-kaufen.html

    Kurz zusammengefasst: MSV-Trikots in Kindergrössen gibt es nur ohne das Logo des neuen Trikotsponsor, dem Wettanbieter xtip. Als Grund steht im Artikel nur: "Das liegt an den in Deutschland geltenden rechtlichen Bestimmungen bezüglich Sportwetten"

    Das hat mich etwas gewundert, nämlich aus 2 Gründen:
    1. Andere deutsche Vereine haben bekanntlich auch Wettanbieter als Trikotsponsoren. Allen voran die Hertha mit betathome - ich hab zwar nirgendwo einen Artikel gefunden aber im Trikotshop gibt's die Kindertrikots tatsächlich auch nur ohne Logo. Allerdings war ich auch beim Hansa-Fanshop. Das Logo deren Sponsors (Sunmaker, ein Online-Casino) prangt auch auf den Kindertrikots. Bin sowieso gespannt wie das in der 3.Liga künftig gehändelt wird wenn Bwin auf dem Ärmel Platz findet.
    2. Andere Vereine haben / hatten Brauereien als Sponsoren (Krombacher bei SGE, Feldschlößchen bei Dynamo), da dürfen meines Wissens auch Minderjährige Trikots samt Logo kaufen..

    Nun meine Fragen:
    1.Was genau ist die rechtliche Grundlage, dass Minderjährige keine Trikots mit Logos von Wettanbietern kaufen dürfen?
    2. Wieso kann Hansa Kindertrikots mit dem sunmaker Logo verkaufen?
    3. Wo ist in dem Fall der Unterschied zwischen Werbung für Alkohol und Wetten? Beides ist nicht für Minderjährige geeignet und kann süchtig machen...

    Würde mich freuen wenn hier jemand mit Ahnung 2,3 Sätze verliert! Habe im Internet gesurft aber nicht wirklich was zu gefunden...

    LG
    TARTANARMY

    #2
    Die Alk-Lobby ist stärker als die für Sportwetten. Wetten ist seit Jahren umstritten, die Lobby ist erst im Entstehen und wird immer stärker. Es liegt einfach an der Tradition, Wetten stand in Deutschland nie im Mittelpunkt. Saufen schon.

    Kommentar


      #3


      Zitat von TARTANARMY Beitrag anzeigen
      Nun meine Fragen:
      1.Was genau ist die rechtliche Grundlage, dass Minderjährige keine Trikots mit Logos von Wettanbietern kaufen dürfen?
      Sehr wahrscheinlich der Glücksspielstaatsvertrag, genauer: der Zweite Glücksspieländerungsstaatsvertrag. Möglicherweise sind es aber auch nur ethische Richtlinien, die sich manche Vereine selbst auferlegen.

      Zitat von TARTANARMY Beitrag anzeigen
      2. Wieso kann Hansa Kindertrikots mit dem sunmaker Logo verkaufen?
      Wo kein Kläger, da kein Richter.

      Zitat von TARTANARMY Beitrag anzeigen
      3. Wo ist in dem Fall der Unterschied zwischen Werbung für Alkohol und Wetten? Beides ist nicht für Minderjährige geeignet und kann süchtig machen...
      siehe kollo87's Antwort

      Kommentar


        #4
        Ob es hierzu überhaupt eine rechtliche Grundlage gibt, keine Ahnung, aber es gibt zumindest mal seitens des DFBs Richtlinien womit geworben werden darf und womit nicht. Alkoholsponsoring ist auch nur dann gestattet wenn das Produkt nicht mehr als 15% hat.

        Kommentar


          #5
          Zitat von QuotenPapst Beitrag anzeigen
          Ob es hierzu überhaupt eine rechtliche Grundlage gibt, keine Ahnung, aber es gibt zumindest mal seitens des DFBs Richtlinien womit geworben werden darf und womit nicht. Alkoholsponsoring ist auch nur dann gestattet wenn das Produkt nicht mehr als 15% hat.
          Interessant. Stimmt, Werbung für Biere gibt es zuhauf, für stärkere Getränke aber nicht. In Deutschland wird im Gegensatz zu Österreich Wetten als Glücksspiel (gleichgesetzt mit Casino) betrachtet und nicht als Geschicklichkeitsspiel. Werbung für Casinos ist in deutschen Stadion im Gegensatz zu Sportwetten aber keine zu sehen, warum eigentlich?

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            #6
            nicht ganz Off-Topic:


            Das nennt man wohl einen potenten Geldgeber: Auf der Brust von Fußball-Hessenligist Rot-Weiss Frankfurt prangt seit diesem Jahr der Schriftzug eines FKK-Saunaclubs. Der Verband hat eine Prüfung angekündigt.

            Von Steffen Rebhahn

            Nach dem Absprung des langjährigen Hauptsponsors Nissan war guter Rat bei Rot-Weiss Frankfurt teuer. "Die wollten nur noch Champions League machen", trauerte Vereinspräsident Ottmar Klauß dem japanischen Automobilkonzern hinterher. Da die "Roten" die Königsklasse aber recht deutlich und den Aufstieg in die Regionalliga Südwest zudem ganz knapp verpasst hatten, standen die Geldgeber am Frankfurter Brentanobad nicht gerade Schlange.

            Auch ein Blick auf den übrigen Sponsorenpool des Hessenligisten ließ erahnen: Weder Grabmale Hünnerscheidt noch die Bier-Zentrale Leleithner oder Gasgeräte Grabowski kamen als potenzielle Mäzene in Frage. "Wir waren auf der Suche nach einem Neuen", erklärte Klauß im Gespräch mit dem hr-sport. Und da sei ihm die Idee mit dem benachbarten FKK-Saunaclub "The Palace" gekommen. Gespräche mit "zuständigen Herren"

            Vor zwei Jahren habe der Präsident demnach bereits Kontakt mit den "zuständigen Herren" gehabt, wie er es formulierte. Jetzt wurde die Bekanntschaft aufgefrischt. Denn ganz offenbar läuft das Geschäft der für freischaffende Damen zuständigen Herren zwar hüllen- aber keinesfalls mittellos.

            Weitere Informationen NACHBARSCHAFTSHILFE

            Der Palace-Saunaclub hat sein Engagement für RW Frankfurt verteidigt. "Eigentlich leisten wir nur Nachbarschaftshilfe", sagte Geschäftsleitung-Mitglied Ralph Dittrich dem hr-sport. Der Verein sei auf den FKK-Betrieb zugekommen. "Da dort niemand Bedenken hatte, hatten wir es auch nicht“, meinte Dittrich. Die Werbung sei zudem dezent und ohne nackte Haut.

            Ende der weiteren Informationen

            Vorerst bis Saisonende prangt der "Palace"-Schriftzug nun auf den Trikots des Seniorenteams. Zudem gibt es eine Anzeige des "Saunaclubs for Ladies & Gentlemen" im Stadionheft des Fünfligisten. Sachleistungen, versicherte Klauß mit einem Schmunzeln, seien in dem Deal nicht enthalten.

            Überhaupt kann der Präsident wenig Anrüchiges an seinem neuen, potenten Geldgeber erkennen. "Gegen die Branche ist prinzipiell nichts zu sagen. Wenn man täglich die Bild-Zeitung aufschlägt, liest man mehr", meinte Klauß unbedarft. Ein einziges Mal, erklärte er, habe es innerhalb des Vereins eine kritische Nachfrage wegen des Engagements gegeben - ohne Konsequenz. Eine Frage von Ethik und Moral

            Ob eine sogenannte Kontaktsauna, die einem Bordell in wenig nachsteht, tatsächlich das geeignete Aushängeschild für einen Sportverein mit aktuell 14 Jugendmannschaften sein kann, darf zumindest bezweifelt werden. So wirbt "The Palace" auf seiner Homepage ganz offen mit "lüsternen Hallen, knackigen Körpern, heißen Blicken und lasziven Bewegungen". Mit einem Eukalyptus-Aufguss hat das sicher wenig zu tun.

            Dem im Vorfeld für die Genehmigung und Kontrolle der Sponsoren zuständigen Hessischen Fußball-Verband (HFV) war das schlüpfrige Engagement bislang offenbar entgangen oder schlicht egal. Auf Nachfrage des hr-sports kündigte der Verband nun aber an, das Sponsoring "eingehend zu prüfen". Während Werbung für Tabakwaren und stärkere alkoholische Getränke laut Statuten generell untersagt ist, gelten in diesem Fall die "allgemein im Sport gültigen Grundsätze von Ethik und Moral". Die Frage ist, ob ein FKK-Saunaclub dagegen verstößt.

            http://hessenschau.de/sport/fussball...kfurt-100.html

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