"Särge in Vereinsfarben"
Für viele Fans ist der Lieblingsclub ihr Leben. Einige wollen aber auch im Jenseits Flagge zeigen. Der Londoner Bestatter Chris West kann diesen Wunsch erfüllen, er bringt Dahingeschiedene in Fußballtrikots unter die Erde.
Chris West, seit wann wünschen sich Verstorbene, in Trikots bestattet zu werden?
Chris West: Seit es die überall als Fanartikel gibt. Vor zwanzig Jahren, als ich anfing, wollte nur mal jemand mit einer Boy-George-Puppe begraben werden. Irgendwann kamen dann Blumen in Klubfarben in Mode und Vereinsschals, die in den Särgen deponiert wurden.
Und wer war der Erste mit Trikot?
West: Ein 80-Jähriger, der wollte unbedingt im Arsenal-Shirt aufgebahrt werden.
Waren Sie überrascht?
West: Ein bisschen schon. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Gerade hatten wir jemand im Luton-Town-Trikot. Ohnehin gibt es immer mehr Fans von kleineren Traditionsvereinen, die ihr Jersey tragen wollen.
Welches Trikot wird denn am häufigsten mit ins Grab getragen? Manchester United?
West: Nein, das von Arsenal. Von hier ist es nicht weit nach London, wahrscheinlich ist das der Grund.
Ist diese Art von Vereinstreue eine Spezialität eher älterer Fans?
West: Nein, das geht durch alle Altersschichten. Und vor kurzem ließ sich eine Frau neben ihrem Mann bestatten, mit einem Man-United-Shirt, weil ihr Mann den Verein so geliebt hat.
Die Trikots haben sich als letztes Hemd etabliert. Was kommt als Nächstes? Särge in Vereinsfarben?
West: Es gibt einen Hersteller, London Caskets, der fertigt solche Modelle auf Wunsch an. Bisher hatten wir das aber noch nicht, die Särge sind ziemlich teuer und kosten bis zu 4000 Pfund. Obwohl: Bob-Marley-Särge hatten wir schon für Einwanderer aus der Karibik. Vielleicht dann auch bald die ersten Särge in Vereinsfarben.
Haben Sie sich schon entschieden, was Sie auf Ihrer letzten Reise tragen werden?
West: Oh, absolutely! Ein Trikot von Ipswich Town
Quelle: spiegel.de von heute
....aber warum eigentlich nicht?
Lisa-M.
Für viele Fans ist der Lieblingsclub ihr Leben. Einige wollen aber auch im Jenseits Flagge zeigen. Der Londoner Bestatter Chris West kann diesen Wunsch erfüllen, er bringt Dahingeschiedene in Fußballtrikots unter die Erde.
Chris West, seit wann wünschen sich Verstorbene, in Trikots bestattet zu werden?
Chris West: Seit es die überall als Fanartikel gibt. Vor zwanzig Jahren, als ich anfing, wollte nur mal jemand mit einer Boy-George-Puppe begraben werden. Irgendwann kamen dann Blumen in Klubfarben in Mode und Vereinsschals, die in den Särgen deponiert wurden.
Und wer war der Erste mit Trikot?
West: Ein 80-Jähriger, der wollte unbedingt im Arsenal-Shirt aufgebahrt werden.
Waren Sie überrascht?
West: Ein bisschen schon. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Gerade hatten wir jemand im Luton-Town-Trikot. Ohnehin gibt es immer mehr Fans von kleineren Traditionsvereinen, die ihr Jersey tragen wollen.
Welches Trikot wird denn am häufigsten mit ins Grab getragen? Manchester United?
West: Nein, das von Arsenal. Von hier ist es nicht weit nach London, wahrscheinlich ist das der Grund.
Ist diese Art von Vereinstreue eine Spezialität eher älterer Fans?
West: Nein, das geht durch alle Altersschichten. Und vor kurzem ließ sich eine Frau neben ihrem Mann bestatten, mit einem Man-United-Shirt, weil ihr Mann den Verein so geliebt hat.
Die Trikots haben sich als letztes Hemd etabliert. Was kommt als Nächstes? Särge in Vereinsfarben?
West: Es gibt einen Hersteller, London Caskets, der fertigt solche Modelle auf Wunsch an. Bisher hatten wir das aber noch nicht, die Särge sind ziemlich teuer und kosten bis zu 4000 Pfund. Obwohl: Bob-Marley-Särge hatten wir schon für Einwanderer aus der Karibik. Vielleicht dann auch bald die ersten Särge in Vereinsfarben.
Haben Sie sich schon entschieden, was Sie auf Ihrer letzten Reise tragen werden?
West: Oh, absolutely! Ein Trikot von Ipswich Town
Quelle: spiegel.de von heute
....aber warum eigentlich nicht?
Lisa-M.
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