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    Wer von euch wurde Spielsüchtig beim Versuch Professionnell zu spielen?

    Hallo mich würde mal interessieren wie ihr auf Sportwetten aufmerksam wurdet?

    Bei mir waren es damals die klassischen Kumpels die im Wettbüro ihre Kombis gespielt haben und eigentlich nie gewonnen haben! Dachte mir damals wie kann man nur so blöd sein und Woche für Woche sein hart sauer verdientes Geld da hinbringen!
    Für mich war klar, no gambling!

    Doch dann sah ich eine dumme Werbung im Internet "Mit Surebets Geld verdienen"
    Da dachte ich mir WOW, genau das wird dein Beruf sein absofort, musste damals 9std pro Tag Fließbandarbeit machen!

    Da ich zu der Zeit wenig Geld hatte, bildeten wir eine Gruppe, jeder hat 300€ beigesteuert, wir hatten ein Kapital von 900€, und wir arbeiteten alle 3 jeder 8std pro Tag, sprich Surebets suchen, platzieren etc. Wir hatten alle 3 die Account Logins!

    Der erste Monat lief bescheiden, wir setzten jeder ein paar Surebets mit unterschiedlichem Ausgang. Aus den 900€ hatten wir vielleicht 100-120€ Gewinn gemacht, jeder von uns wirklich nur 30-40€. Also fand ich Surebets wieder doof!

    Ich hatte damals den Mut und haute die kompletten 1000€ die wir noch hatten auf eine Kombiwette und gewann sagenhafte 17.000€. Das war nicht alles ich fing dann auch noch im Casino an zu zocken und machte aus den 17.000€ 40.000€

    Meine zwei Kollegen waren ruhig, erstaunt über mein Zocken. Doch nun fingen die Streitereien an, der eine wollte 33% sofort ausbezahlt bekommen, der andere meinte jeder seine 300€ wieder raus und das andere als neues Startkapital.

    Ende vom Lied, ein anderer Kumpel fing an mit paar tausend € zu zocken an und verlor, ich wollte das Geld wieder zurückholen und zockte wieder weiter und verlor alles!

    Am nächsten Tag saßen wir uns zusammen, und jetzt wollten die anderen Zwei jeweils ihre 300€ wieder haben, die ich aber zu dem Zeitpunkt nicht mehr hatte, da ich 24h nur am Zocken war, Dispo hier, Geld leihen dort am Ende musste ich in die Insolvenz!

    Trotzdem habe ich seitdem Tag nicht mehr aufgehört zu Zocken, im Hinterkopf habe ich immer noch die Surebets, Boni abgreifen etc dadurch lässt sich ja viel Geld verdienen damit ich meine Sucht locker befriedigen kann!

    Doch leider finde ich den Draht nicht mehr zwischen Zocken und Surebets,Boni Abgreifen!
    Wenn ich Surebets spielen möchte fange ich an zu zocken und verzock alles!
    Wenn ich Zocken darf und soll, weil der Automat gut gibt, setze ich den Mindesteinsatz und bin sehr vorsichtig!

    WIe macht ihr das? Macht ihr auch Surebets und Boni abgreifen und am Ende verzockt ihr wieder alles? oder habt ihr keinen Spielsuchtdruck?

    #2
    Genau mit dem selbenThema musste ich mich auch schonmal mit ein paar Freunden auseinander setzen.
    "Es wäre gefährtlich was du machst, hör am besten auf damit" etc. ich spiele ausschließlich Bonis frei.
    Habe selber auch garkeine Ahnung von Fußball / Tennis oder sonst einer Sportart, hat mich alles noch nie Interessiert, deswegen hätte ich auch garkeine Ahnung was ich wetten sollte, oder wie ein Spiel Enden könnte etc.

    Online Casino habe ich bisher eigentlich auch immer nur gespielt wenn es zb bei einer Einzahlung freispins gab. Meistens lief es so das ich eingezahlt habe, die Freespins gespielt und mindestens meine eingezahlte Summe auch wieder ausgezahlt. War aber immer nur just for fun, aus langeweile auf der Couch. Spielsuchtdruck hab ich zum Glück garkeinen.

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      #3
      ingolf

      Das was du da beschreibst hat nichts mit "professionellem Spielen" zu tun; es ist nicht mal der Versuch dies zu tun.

      Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen - ja, die meisten professionellen Spieler sind auch spielsüchtig. Ist das schlimm ? Nein. Warum ? Weil es eine positive Sucht ist, die nicht in finanzieller und mentaler Selbstzerstörung endet.

      Es gibt Sucht und Sucht. Das, was du beschreibst, ist der klassisch Spielsüchtige. Er kann nicht aufhören, muss immer weiterspielen, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick, immer in der Hoffnung mit dem nächsten Spiel die Verluste wieder reinzuholen. Wenn das nicht klappt, dann gibt es wieder ein nächstes und vermeintlich letztes Spiel. Es werden Lügen und Geschichten erfunden, Konten geplündert, Familie, Freunde und Verwandte beklaut, eventuell sogar kleinere Straftaten begangen. Sozialer Abstieg vorprogrammiert.

      Der professionell spielende Spielsüchtige ist anders. Er kann aufhören, muss nicht immer den nächsten Kick suchen und muss auch keine Verluste reinholen. Er kann sich darauf verlassen, dass sein System funktioniert. Aber er muss trotzdem immer spielen/wetten, er kann nicht einfach so aufhören auf lange Sicht. Der Unterschied ist, dass er seine Sucht kontrollieren und kanalisieren kann. Und diese Sucht hat zum größten Teil positive Effekte, nämlich finanzielle und der ganze Rattenschwanz, der an finanzieller Gelassenheit mit dran hängt.

      Ein klassisch Spielsüchtiger kann mMn niemals ein professioneller Spieler sein.
      [[feuer]] A.C.A.B [[feuer]]

      Kommentar


        #4
        ingolf

        Um es klar zu sagen: Sucht, und zwar jede und damit auch Spielsucht, ist lediglich ein Symptom! Ein Junkie, egal of Workaholic, Alkoholiker, Drogensüchtiger oder eben Spielsüchtiger kommt nicht auf die Welt und entscheidet irgendwann süchtig zu werden oder rutscht da zufällig rein und bleibt daran kleben. Echte Sucht ist ein Symptom für darunter sitzende schwer wiegende Issues. Die Sucht deutet klar darauf hin, dass im Unterbewusstsein des Betroffenen etwas im Gange ist, das gelöst werden will. Oft geht es dann eigentlich um die Befreiung aus der eigenen Sichtweise oder der Überwindung verdrängter emotionaler Probleme. Das Suchtverhalten ist lediglich das Anzeichen einer Abspaltung eines Persönlichkeitsanteils. Deswegen kann man auch nicht einfach so damit aufhören oder willentlich sagen, "so jetzt lass ichs", wenn man betroffen ist. Um es auch klar zu sagen: Fast jeder Mensch hat das Potential zum Suchtverhalten aber viele leiden nicht darunter, weil es keine selbstzerstörenden oder selbstsabotierenden Ausmaße angenommen hat - das hört sich in Deinem Fall aber leider nicht so an, denn Du leidest darunter extrem, was ich da so raushöre.

        Du kannst damit anfangen zu verstehen, was Sucht genau ist und dann musst Du anfangen zu graben, wie es soweit kommen konnte und was Du in Wirklichkeit mit Deinem Suchtverhalten verdrängst. In 99% der Fälle verdängt man mit Suchtverhalten emotionale Probleme. Aber lass Dir gesagt sein: Fühlen bringt Dich nicht um, nur das Verdrängen davon!

        Ich empfehle Dir einen Gang zu einem guten Therapeuten. Und vor allem brauchst Du Wissen und Verständnis über das, was da abgeht bei Dir.
        Du könntest selbst schon mal anfangen damit. Ich empfehle Dir auf youtube alles von Gabor Maté. Er scheint mir einer der wenigen Menschen auf diesem Planeten zu sein, die Sucht
        bis an die Wurzel begriffen haben. Alles Gute!
        it ain't over until it's over 2.5

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          #5
          Wow GiksbyIl
          Genausowas hab ich gesucht. Das Gehirn wurde bereits im Mutterleib tief programmiert. Wahnsinn!

          Daher konnte ich es mir niemals erklären, all die Süchte!

          Wenn die Mutter beispielsweise im Krieg schwanger war und die Zeiten sehr unsicher waren, und man niemanden vertrauen konnte. Bumm wurde das einprogrammiert. Da kannst als Mensch dann 30Jahre mit diesen 0815 Therapeuten Kaffee trinken und auch 2-3Sitzungen pro Woche haben, man wird nicht weiterkommen und auch nichts finden, egal wie tief man in der Vergangenheit gräbt. Der Mensch kann sich nicht an die 9Monate zurückerinnern, weil das menschliche Hirn im Gegensatz zu Tieren erst draußen programmiert/entwickelt wird.

          Danke fürs Teilen, genauso hab ich es all die Jahre gemacht, ich habe diese Zockerei einfach akzeptiert, nie hinterfragt. Es ist nunmal so. Selbst wo ich größte Beträge im Casino verzockt habe. Ich habe es nie hinterfragt einfach so hingenommen und weitergemacht bei Arbeit etc.

          Wie soll man auch damit sonst klarkommen, wenn die Sucht bereits im Mutterleib programmiert wurde, es hätte auch Heroin, Kokain oder Kiffen sein können wäre komplett egal gewesen, jeder nimmt dann die Sucht die ihm näher zusagt!

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          • GiksbyIl
            GiksbyIl kommentierte
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            Freut mich, wenn ich Dir weiterhelfen konnte

          #6
          Die Frage an den professionellen Spieler gerichtet: bist du spielsüchtig? Die Antwort kann nur lauten: nein! Man kann diese beiden Ausprägungen nicht vorteilhaft miteinander kombinieren, wie es Ingolf angibt. Falls es beim Profispieler zu Suchterscheinungen kommt, ist die Gefahr gigantisch groß, dass er sein System aus den Augen verliert und andere Überlegungen in den Vordergrund rücken. All diese "Überlegungen" (die Anführungszeichen stehen dafür, dass sich zwar Gedanken im Kopf abspielen, diese aber höchst irrational sind, also den Sinn einer Überlegung nicht vollständig erfüllen) hat Ingolf gut beschrieben und ist sie wieder und wieder durchgegangen. Nur eben nicht mit einer sinnvollen Schlussfolgerung.

          Die Lebensgeschichte ist mir ebenfalls vielfach begegnet und sehr vertraut/bekannt. Wenn man so lange wie ich im Geschäft ist -- über 30 Jahren Sportwetten, Fokus Fußball, sowie davor eine Backgammon Geschichte als Profi und zeitgleich eine als Blackjackspieler und selbst diese drei sind nicht das volle Programm --, dann ist man ausreichend vielen Menschen begegnet, denen es so oder ähnlich gegangen ist.

          Den Anfang macht bei fast allen Spielern dieser Art ein unerwarteter hoher Gewinn. Dies war offensichtlich auch bei Ingolf der Fall. Dieses einmalige Gefühl, welches man danach hat, prägt sich so fest ein, dass man auf eine Wiederholung wartet, alles dafür tut, dieses Gefühl ein zweites Mal zu erleben. Dieses zweite Mal stellt sich jedoch nicht wirklich ein. Nicht etwa, weil es nicht temporär mal geschähe oder es nicht die positiven Swings gäbe, nein. Es wird nicht das gleiche sein, selbst wenn es eintreten sollte. Hier tritt das Phänomen ein, welches man mit anderen Süchten ebenfalls in Verbindung bringt: man braucht mehr davon. Der Kick ist nicht gewaltig genug, man braucht ihn schneller, häufiger, größer.

          Fatal ist aus meiner Sicht, dass es für dieses unbeschreibliche Gefühl beim ersten Eintreten fast keines Aufwandes bedarf. Man bekommt es gratis, fast geschenkt. Ein Zufallstreffer, ein Moment, ein Tag des Glücks. Dieser Verlockung, es erneut zu versuchen, kann man nicht widerstehen. Es wäre dumm, zu behaupten, dass irgendjemand immun dagegen ist. Auch die Klügsten hat es schon erwischt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

          Das Problem tritt offensichtlich in der Folge ein: man möchte es erneut erleben, aber bis es gelingt, ist meist das vorher gewonnene Geld schon alle. Zumal die temporären Glücksmomente, welche man garantiert zwischendurch erlebt, gar nicht richtig wahrgenommen werden beziehungsweise unmittelbar die Vergrößerung herbeigeführt werden soll, sprich: man hat eine Glückssträhne, hatte aber eine Stunde zuvor dennoch sogar noch 1.000 Euro mehr als jetzt, demnach würde man sich an dem Stand orientieren und es unbedingt weiter versuchen, diesen erneut zu erzielen. Und selbst wenn man diese 1.000 auch noch aufholen würde zum "Höchststand" (an diesem einen Tag), dann würde man "den guten Lauf ausnutzen wollen" und "noch ein paar Euro mehr reinholen" wollen, damit man endlich beruhigt schlafen könnte. Nur weiß man nicht, wann der neuerliche Höchststand erreicht wäre, nach welchem man aufhören sollte. Also verliert man eine Wette, einen Tipp, einen Coup beim Roulette, eine Hand beim Blackjack oder was auch immer. Dann sagt man sich: "Nur die eine noch, dann höre ich auf." Die eine geht verloren. Nun setzt erneut der "Gewinnbrand" ein, bis vermutlich am Ende doch alles verloren ist. Am nächsten Tag erklärt man: "Ich hätte nur in dem Moment aufhören müssen, als ich.... hatte." Nur weiß man genau das von dem Höchststand eben erst im Anschluss.

          Falls ihr nun also wissen wollt, wie ich mal davon betroffen war und wie ich reagiert habe, dann gerne hier mein Beitrag dazu:
          ich hatte mir das Blackjack so allmählich angeeignet. Ein Buch gelesen und meine eigenen Berechnungen angestellt. Mit diesem Verständnis habe ich ein Casino aufgesucht, damals 24 Jahre alt, mit dem Mathematikstudium beschäftigt. Logisch: der erste Abend lief erfolgreich. Über 600 DM Gewinn. Warum es diese Art von "Anfängerglück" gibt, hat mich längere Zeit beschäftigt. Die Antwort, welche ich heute dazu gebe: jeder probiert "sein Glück" irgendwann mal. Die wenigen, welche das so genannte "Anfängerglück" haben (welches letztendlich nicht wirklich Glück ist) sind a) eine Auswahl, welche nach der Wahrscheinlichkeit eine realistische ist und sind b) diejenigen, welche dem Spielen erhalten bleiben. Die anderen springen ab nach dem ersten Versuch und schütteln weiterhin den Kopf über diejenigen, welche weiterhin spielen, mit dieser Haltung: "Was soll daran Spaß machen? Am Ende gewinnt immer der Veranstalter. Hat mir mein erster und einziger Auftritt bewiesen. Macht ihr mal schön, ich bin raus."

          Ich habe gewonnen und ich ging wieder hin, keine Frage. Das Problem, welchem ich nun begegnete, war das folgende: Blackjack war begehrt, man musste oft längere Zeit auf einen freien Platz warten. Was tut man in der Wartezeit? Mal einen Zehner beim Roulette riskieren? Warum eigentlich nicht? Man muss nicht lange fragen: auch hier lief die Kugel passend ein. In den nächsten Tagen immer ein Wechselspiel: zum Blackjack angemeldet, am Roulettetisch versucht. Es lief weiterhin beim Roulette. Ein ganz einfaches "System" hatte ich da. Und ich traf. Wenn der Platz beim Blackjack frei wurde: ok, eine Weile da rangesetzt, ein bisschen Auf und Ab, dann aber, wenn der Tisch (vor dem Roulette) zumachte, noch eine Stunde Roulette. Immer wieder mit positivem Ergebnis, immer in kleinem Rahmen. Nur ein einziges Mal hatte ich am Schluss keinen Gewinn. Ich war immer mit 300 DM hingegangen, ich war ja bescheidener, armer Student, aber auch klug genug, nicht alles auf einmal verspielen zu können. An diesem Abend, beim letzten Coup, hatte ich noch 210 DM. Also ein Minus. Nun habe ich die 200 DM auf Schwarz gesetzt und die 10 DM auf Zero. Eine vollständig idiotische Wette, welche ich aber genau deshalb bis heute erinnere. Es kam Schwarz. Auch an diesem Abend wieder Gewinn.

          Man wird tatsächlich größenwahnsinnig, auch ich, trotz aller rationalen Berechnungen, welche ich nicht aus den Augen verloren hatte. Diese "Zeit" dauerte ziemlich genau zehn Tage, denke ich. Hört sich sicher anders an? Aber die 10 Tage haben dennoch einen Teil meines Lebens geprägt. Was ich jedoch danach tat: ich reiste nach Berlin, in meine eigentliche Heimat, mit 2.000 DM in der Tasche. Nun hatte Berlin auch ein Casino. Am ersten Abend hin, mit 500 DM hinein. Mehr als sonst. Und gar nicht in der Absicht, Blackjack zu spielen. Das habe ich mir nur angeschaut. Ich wollte Roulette spielen.
          Die 500 DM waren im Nu weg, wie ich es noch nie erlebt hatte. An diesem Tag hatte ich jedoch die zusätzliche Dummheit begangen, die restlichen 1.500 im Auto zu deponieren anstatt, wie sonst, zu Hause (ich kam bei meinem Vater unter). Also runter zum Auto, den kompletten Rest geholt -- und natürlich alles verloren.

          Der Vorteil war: ich hatte gut gelebt und all das Geld, welches ich verspielt hatte, war aus Gewinnen von vorher erspielt. Dazu das Geld, welches ich ausgegeben hatte und die 180 DM, mit welchen ich am ersten Abend meinen ersten Auftritt hatte. Selbst wenn die nun "fehlten": es hat nicht wirklich etwas gekostet. Und ich war klug genug, das "Experiment" nicht fortzusetzen. Diese 2.000 DM waren halt weg, in einem Rutsch verloren, die Mathematik hat ihre Pranken ausgefahren und mir beweisen, dass meine Berechnungen keineswegs falsch oder überholt waren: beim Roulette hat die Bank einen Vorteil, welcher sich früher oder später zu ihren Gunsten auswirkt. Diese Gesetze konnte ich mit einigem Glück nur sehr temporär außer Kraft setzen.

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            #7
            interessante und ehrliche Diskussion hier, gefällt mir sehr gut.

            Ich persönlich glaube das wetten viel mehr mit der Risikoeinschätzung zu tun hat bzw. mathematik als sonst etwas, man kann es teilweise mit dem Aktienmarkt vergleichen (wobei dieser langfristiger sich auswirkt, Wettergebnisse gibt es innerhalb von 24h - 2 oder 3 Tagen). Der Unterschied ist, das Buchmacher aufgrund des Angebots gerne mal etwas übersehen wo der professionelle Spieler einfacher zuschlagen kann, doch hier wird von Seiten des Buchmachers schnell nachjustiert. Ich persönlich glaube wenn man einen großen Markt bespielen will, braucht man extrem viele Infos, den der Bookie verfügt ebenfalls über diese. Randsportarten/ligen (in meinem Fall: College Football, Wintersport, Politik) werden sicher nicht so sehr beachtet (weil es die Mehrheit auch nicht spielt) daher wie gesagt hier ist wahrscheinlich mehr Geld zu holen und weniger Zeit notwendig die man investieren muss.

            Ich denke als professioneller Spieler braucht man 100% Disziplin, man darf emotional die Einsätze nicht variieren und nicht irgend nen Käse spielen wo man keine Ahnung hat (also gambeln), dann muss man breit bei Bookies aufgestellt sein, am besten Top Infos zu seinen Bereichen haben (nicht nur die Mainstreaminfos) und am besten die Statistiken die relevant sind bei der Hand und sie auch richtig interpretieren. Wenn man das alles kann, dann ist eine Karriere als professioneller Wetter möglich, wenn nicht, tja dann sollte man es definitiv lassen.

            Ich erfülle viele dieser Kriterien z.B. nicht, emotional mal mehr, mal weniger (also live), wenn im Winter (im Sommer habe ich genug Hobbys) nichts wettbar nach 1-2 Wochen wette ich auch bull sh it und gambeln tue ich im Fussball (obwohl mir da definitiv die Infos fehlen). Daher würde ich auch nie auf den Gedanken kommen, ich spiele einerseits wegen der Emotion während der Wette und gerne auch mal damit ich meine Freundin schön zum essen ausführen kann, dafür zweige ich pro Monat zwischen 200-300 € ab(bzw. seit 2-3 Monaten nichts da es gut läuft), die ich für mich haben will. Doch auf so Sachen wie riesige Buchmacherfehler (wie z.B. die damalige Biathlonmixedstaffel) kommen so selten vor, das sich das warten nicht lohnt.

            Wenn ich mir deine Geschichte so anhöre, dann kann ich klar sagen du bist nicht nur süchtig, sondern du wirst niemals erfolgreich, weil dir besagte Kriterien fehlen, ich kenne 1-2 professionelle Wetter aus diesem Forum und kann dir sagen, so schön ist wohl das wetten als Beruf nicht. Denn dir muss immer klar sein, du musst genug verdienen pro Monat, egal ob du mal ne Glückssträhne hast oder es nicht funktioniert. Im übrigen, die die immer neidisch blicken über Leute die Kombis gewinnen, ich kenne keinen der professionell Kombis spielt und langfristig im + ist, nur welche die konsequent Einzelwetten aufgrund von Infos spielen, hat bei mir auch gedauert bis ich merkte das Kombis relativ doof sind.

            In diesem Sinn, das du ein professioneller Wetter bist, der immer frei von Geldsorgen ist, ist relativ unwahrscheinlich und mit einem Lottosechser zu vergleichen, mache dir einen Lebensplan und verfolge diesen konsequent, das macht dich in deinem Leben glücklicher. Ab und an mal aus Spass zu spielen ist kein Problem aber sei nicht dumm, den Drogen und Alk ruinieren dich körperlich und geistig, doch auch das intensive wetten macht dich zu einem süchtigen und das tut vorallem geistig keinem gut! Und da du insolvent warst, zeigt mir das du hier auch bei deiner Buchhaltung defizite hast, dir professionellen Wettern niemals passieren würden.



            Für Weltfrieden:
            https://www.youtube.com/watch?v=ca-oHTyrz9I

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              #8
              Laut Statistik hat jeder zehnte Spieler mindestens einmal in seinem Leben gespielt. Die Leidenschaft für das Spielen entwickelt sich sehr schnell

              Zumindest meiner Erfahrung nach kann ich sagen, dass professionelle Spieler oft versuchen, es nicht mit Tricks zu übertreiben und Risiken zu vermeiden, da es zu gefährlich ist

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