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    #16
    Zitat von Halvar Beitrag anzeigen
    Entspricht es auch den Tatsachen,daß du seinerseit ein Jobangebot als

    Chefbuchmacher für den damals neuen Oddset ausgeschlagen hast mit

    der Begründung du nimmst ihnen lieber Geld weg?
    Nein, das stimmt nicht. Wenn etwas stimmt, dann wäre es dies: ich habe mich immer auf meine eigenen Zahlen gestützt und meinem Ansatz vertraut. Ich habe zugleich jedermann angeboten, auf diese Zahlen und meine Hilfe zurückgreifen zu können. Natürlich: bei entsprechender, auszuhandelnder Bezahlung.

    Falls so ein Mythos entstanden wäre, dann ginge er auf diese Aussage zurück: wer kein Interesse an meinen Zahlen hat, der darf gerne auf seine eigenen Zahlen vertrauen. Nur möge er bitte im direkten Zweikampf auch nennenswerte Beträge auf diese seine Zahlen annehmen. Wenn er es tut, dann ist alles gut. Dann haben wir einen fairen Zweikampf, in denen der Bessere gewinnen möge. Dass das Pendel vielleicht häufiger zu meiner Seite ausschlug, könnte einen kleinen Hinweis geben, wer tatsächlich "besser" gerechnet hat. Könnte aber auch Glück gewesen sein. Inhaltlich habe ich das so gemeint, ab und an habe ich andere Ausdrucksweisen dafür gewählt, die ich aber aufgrund meiner eingetretenen Altersmilde heute nicht mehr verwenden würde. Mythen können dennoch dadurch entstehen (vielleicht durch die alternative Ausdrucksweise, vielleicht aber auch durch die Tatsache, dass...

    Bezüglich der Behauptung "ich würde es nicht verraten" und "an wie viele tausende ich meine Zahlen weiter geben" kann ich nur dies und so richtig stellen: ich habe erst vor ziemlich genau einem Jahr, vor der Saison 2019/2020 beschlossen, nicht mehr exklusiv arbeiten zu wollen. Dafür gab es mehrere Gründe. Seither habe ich zum größten Teil mein Wissen gratis weiter gegeben, in den von mir überall und wieder und wieder genannten Absichten:
    a) ich möchte gerne mein Fußball Wissen und Verständnis auf andere Art einbringen können. Dieses Verständnis geht tiefer und weiter als alles, was man in den Medien darüber zu hören bekommt. Insofern wäre es aus meiner Sicht ziemlich gewisslich auch für eine breitere Masse interessant, welche ich damit adressiere, die aber zum Großteil noch nichts davon weiß, was man so alles entdecken kann in dem Spiel. Das geht in alle möglichen Richtungen. Aber, um ein kleines Beispiel nur zu nennen: man kann mithilfe der Spielstatistiken nachweisen, dass es grundsätzliche "Fehler" in dem Spiel gibt, die geeignet sind, den Zuschauer ein geringeres Unterhaltungspotenzial zu bieten, als es möglich wäre. Diese "Fehler" beziehen sich vor allem auf Regeln und deren Auslegung, und dies war nur EIN Beispiel.

    b) ich habe eine ziemlich gute wissenschaftliche Arbeit geleistet. Diese ist nicht nur für den Sport, geschweige denn speziell für den Fußball wertvoll, sondern eher für die Mathematik oder eben die Wissenschaft. Dies möchte ich irgendwann einmal der Welt verständlich machen.

    c) ich möchte das Wetten aus dem Zwielicht befördern, in welchem es sich weiterhin befindet. Dies könnte für jedermann ein erheblicher Zugewinn sein. Auch für uns alle hier, im Fußball und in dem Geschäft. Das ist ein sehr dringendes Anliegen, welches im Grunde auf bereits 1985 gewonnene Erkenntnisse zurückgeht: fast alle Spiele, die um Geld gespielt werden, sind Geschicklichkeitsspiele. Ein sehr wichtiger Grundsatz dabei. Der "Geschicktere" gewinnt jedoch keineswegs immer -- was jedoch grundsätzlich für die Existenz des Geschäfts vorteilhaft ist. Täte er es mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit (wie beim Schach zum Beispiel), so wäre dies dem Fortbestand des Geschäfts abträglich. Aber, noch einmal dringend anzumerken: fair bleibt es, so oder so. Nur scheint man dies weltseitig nicht einzusehen. Insofern besteht Aufklärungsbedarf, den ich gerne liefern möchte.

    Im Schach verdienen nur sehr wenige daran, trotz nachweislich klar überlegener Klasse und trotz potenziell gigantischer Leistungen. Dennoch schwierig, dies in Geld umzusetzen. Der Grund ist die größere Vorhersehbarkeit des Siegers. "Der Bessere gewinnt". "Das ist doch langweilig". So etwa das Motto.

    Über den Autor Dirk Paulsen

    Dirk Paulsen auf Youtube

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    • DirkPaulsen
      DirkPaulsen kommentierte
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      Stimmen tut übrigens dennoch, dass wir Oddset einiges an Geld "weggenommen" haben.

    #17
    Zitat von DirkPaulsen Beitrag anzeigen
    fast alle Spiele, die um Geld gespielt werden, sind Geschicklichkeitsspiele.
    Die Frage ist: Wer hat die Deutungshoheit darüber?

    Wer legt fest, ob für die Frage, Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel, die Fähigkeiten Einzelner oder des Durchschnittsspielers maßgebend sein sollten?

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      #18
      Zitat von Schröck Beitrag anzeigen

      Die Frage ist: Wer hat die Deutungshoheit darüber?

      Wer legt fest, ob für die Frage, Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel, die Fähigkeiten Einzelner oder des Durchschnittsspielers maßgebend sein sollten?
      Wo sehen Sie ein Problem? Ich erkläre es für Geschicklichkeitsspiele und kann den Geschicklichkeitsanteil sogar mathematisch nachweisen. Der Gesetzgeber hat eine mangelhafte Auffassung davon.

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        #19
        Zitat von DirkPaulsen Beitrag anzeigen
        Wo sehen Sie ein Problem? Ich erkläre es für Geschicklichkeitsspiele und kann den Geschicklichkeitsanteil sogar mathematisch nachweisen.
        Ich sehe die Grenzen einer Charakterisierung von Sportwetten als Geschicklichkeitsspiel darin, dass der Anteil der Spieler, deren Erfolg überwiegend von Geschick abhängt, eine kritische Marke nicht überschreiten darf, damit das System nicht kollabiert (trifft v.a. zu auf Anbieter mit schlechtem oder nicht vorhandenem Risk Management) bzw. aufgrund der Begrenztheit der Märkte durch vorgegebene Einsatzlimits mit einsatzsensitiver Anpassung der Quoten ein bestimmter Anteil von erfolgreichen Spielern de facto gar nicht überschritten werden kann.


        Zitat von DirkPaulsen Beitrag anzeigen
        Der Gesetzgeber hat eine mangelhafte Auffassung davon.
        In dem Punkt stimme ich mit Ihnen überein. Vor allem die Rechtsprechung der letzten Jahrzehnte zu dieser Thematik war hanebüchen bis beängstigend. Der Klassiker: Das Bundesverwaltungsgericht urteilte im Jahr 2001 (6 C 2/01), dass „niemand die Fähigkeit hat, vor Beginn eines sportlichen Wettkampfs mit dem Anspruch auf objektive Richtigkeit das Ergebnis vorherzusagen, solange keine unzulässige Manipulation vorliegt.“ Sportwetten seien demnach als Glücksspiel zu betrachten.
        Diese Bewertung zeugt von einem grundlegenden Mangel an Verständnis über die Mechanik von Sportwetten, wie er in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Insofern unterstütze ich Ihr Engagement ausdrücklich. Es wäre nur begrüßen, wenn Sportwetten als Profession anerkannt und aus der rechtlichen Grauzone herausgeholt würde.
        Andererseits hat der Status Quo auch seine Vorteile.

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          #20
          Anm: Bei uns in Österreich hat der Gesetzgeber diese mangelhafte Auslegung nicht. Bei uns sind Sportwetten seit jeher als Geschicklichkeits- und NICHT als Glücksspiel judiziert und das seit ich selbst wette (1982) und auch schon davor. Die wohl richtige Auslegung!

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          • Schröck
            Schröck kommentierte
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            Zu Rechtssicherheit und gesellschaftlicher Anerkennung hat dies trotzdem nicht geführt.

          #21
          ist ja bei poker ganz genauso...

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            #22
            Zitat von herby Beitrag anzeigen
            Anm: Bei uns in Österreich hat der Gesetzgeber diese mangelhafte Auslegung nicht. Bei uns sind Sportwetten seit jeher als Geschicklichkeits- und NICHT als Glücksspiel judiziert und das seit ich selbst wette (1982) und auch schon davor. Die wohl richtige Auslegung!
            Unter türkis-blau war anderes in Planung: https://www.sn.at/wirtschaft/oesterr...erung-90037639
            Von einer "Einbeziehung der Online-Sportwetten in das Glücksspielgesetz" war die Rede. Jetzt hat die Regierung "zum Glück" andere Baustellen. Ich fürchte, dass das Thema wieder aufflammen wird sobald andere Krisen vorbei sind.

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              #23
              glaub ich nicht weil das ganze ja auf dem mist vom strache gewachsen ist und der weg vom fenster. und außerdem bis andere krisen vorbei sind dauerts ohnehin no a poa Jährchen ;-)

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                #24
                Gedanken zum Thema Livewetten.

                Livewetten sind tatsächlich eine eigene Welt. Dies spürt man spätestens dann, wenn man zum Beispiel ein Spiel „ausgelassen“ hat – also keinen Tipp abgegeben, entweder, weil man zu spät war, weil man nicht ganz sicher war, weil man es einfach vergessen hat, oder, als letzte Möglichkeit, dass man das Spiel eh gar nicht wetten wollte aber es nun schaut und sich denkt: vielleicht geht ja live was? --, und das Spiel nun einfach live „bespielen“ möchte. Sollte man nämlich eine vorgezeigte Richtung haben – „ich möchte gerne Darmstadt haben in der Partie gegen Kiel aber der Kurs reicht mir nicht ganz oder ich bin nicht hundertprozentig überzeugt, aber wenn, dann ginge nur Darmstadt und sonst gar nichts; aber immerhin habe ich ja live nun die Chance und vielleicht bekomme ich ja nach zehn Minuten den Kurs, den ich gerne hätte?“ --, dann wird man recht bald bei Ansicht der Bilder eine völlig andere Sicht einnehmen. Es ändert irgendwie alles, sobald die da loslegen. Sollte man sich nun noch parallel mit den ständig sich entwickelten Kursen beschäftigen, dann gerät man sehr bald in arge Zwiespälte: „Äh, wen oder was wollte ich eigentlich nochmal und warum sollte ich, ausgerechnet jetzt..., und Kiel sah gar nicht mal so schlecht aus, vielleicht sollte ich die? Die hatten eben einen Riesen und irgendwie fühlt es sich nach over an, vielleicht sollte ich da mal schauen? Ach, und überhaupt, wie sind denn die Spielstatistiken? Kiel hat 62% Ballbesitz und schon drei zu null Ecken? Wieso wollte ich eigentlich Darmstadt? Aber guck mal: der Kurs geht ja richtig hoch auf Darmstadt, also doch wieder? Nee, ich weiß einfach nicht.“

                Wer all diese Gefühle, Gedanken, Überlegungen – teils rational, teils irrational – nicht kennt, dem kann man nur die besten Glückwünsche überreichen und das Zertifikat „Lizenz zum Livewetten mit perspektivisch guten Gewinnaussichten“ überreichen. Es ist eine eigene Welt. Wer sich in dieser zurechtfinden möchte, der sollte schon zuvor eine klare Strategie haben. Aber: außer dieser Strategie muss man eben auch eine eiserne Disziplin und ein klares Konzept, was das money management angeht, haben. Denn: wenn man in jeder Sekunde eine weitere Wette abgeben kann, dann birgt das schon, gerade für den „Heißläufer“, die enorme Gefahr, in einem einzigen Spiel mehr oder weniger pleite zu gehen. Möglich ist es – und das sollte man immer berücksichtigen. Abgesehen von den paar Geschichten, die darüber bekannt geworden sind (so sehr sich die Betroffenen auch schämen oder so ungern sie je darüber berichten würden).

                Falls man nun nach der tatsächlich gewinnversprechenden Strategie fragen sollte, dann trifft man zunächst auf diese Überlegungen: inwieweit hätte ein optischer Eindruck oder ein paar Minuten Spielzeit, gerade in der Anfangsphase, tatsächlich einen Einfluss auf die Eintrittswahrscheinlichkeiten oder treten diese oder jene Ausprägungen nur zufällig auf? Das heißt: eine Mannschaft ist Favorit, kommt aber in der Anfangsphase (siehe Bayern – Lyon) arg in Schwierigkeiten: hat Lyon nun bessere Chancen als vorher, haben sie einen selbst und Bayern nur kurzzeitig „überrascht“ oder war das gar alles „völlig normal“ und gehört einfach dazu? Kommt schon mal vor, dass die auch ne Chance haben? Sollte man nun Lyon nehmen, nach den Eindrücken? Der Kurs, die line sind aber gefallen? Oder sollte man jetzt erst recht Bayern nehmen? „Die werden schon noch kommen. Der Kurs ist gut jetzt, das war nur ein Strohfeuer von Lyon.“ Viele komplexe Überlegungen, aber auch gute Antworten, womöglich die „richtige Reaktion“ darunter?

                Es gibt diese „vernünftigen“ Strategien: man schaut nur das Spiel und lässt sich nicht ablenken. Man sollte natürlich schon einen gewissen Fußball-Verstand mitbringen und eine gewisse Erfahrung, was den Fußball oder auch speziell diese Liga angeht. Sprich: EIN EINZELNES Spiel zu schauen ist deutlich weniger effektiv als Woche für Woche eines derselben Liga zu schauen. Man lernt die Mannschaften, auch im Vergleich zueinander, kennen und kennt in etwa das Liganiveau. Man schaut also nur dieses eine Spiel und versucht, irgendetwas zu erkennen, was einem helfen könnte. Man kennt natürlich darüber hinaus auch die Ausgangsquoten von vor dem Spiel, ideal natürlich im Abgleich mit den eigenen Einschätzungen (zurück zum Kiel – Darmstadt Beispiel: die line ist +0.5, der Kurs ist 1.98; das weiß man; man selbst hätte ihn schon etwas niedriger; also wenn ginge nur Darmstadt, pregame). Nun trifft man irgendwann eine Entscheidung, was einen interessieren könnte. Dies sollte aber unter keinen Umständen so verlaufen, dass man UNBEDINGT wenigstens EINE Wette platzieren möchte. Sondern man geht nüchtern und neutral heran. Bevor man eine Entscheidung trifft, sollte man sich zugleich Gedanken machen, für welchen Kurs man das spielen möchte, was man sich gerade ausgesucht hat. Es sollte sich einfach so ergeben. Kein Druck von irgendwoher, kein Zeitpunkt, den man sich vorgibt („Wenn ich jetzt nicht spiele, dann geht es bald gar nicht mehr...“ oder so was). Man schaut dann, welchen Kurs man bekäme und vergleicht ihn mit dem, den man mindestens haben wollte. Ist der Kurs gut genug, kann man es spielen. Und man sollte nur die eine Wette und nicht einander wiedersprechende Wetten etwa machen. Der eine Tipp, aufgrund dieser und jener Beobachtungen und Überlegungen. Fertig.

                Diese Strategie dürfte eh keiner so einhalten. Insofern: es wäre zwar ratsam, es wäre auch wünschenswert und vielleicht sogar einträglich. Aber gerade in der heutigen Zeit, in der alles immer schneller und schneller gehen muss und eh praktisch jeder viele Dinge gleichzeitig tut, das Handy klingelt, man noch dies und das schauen wollte, hier gerade Anpfiff in Finnland ist und dort zwei wichtige schwedische, Spiele kurz vorm Abpfiff stehen, noch dazu bei günstigem Zwischenstand, man überhaupt noch die Regionalligen durchschauen wollte, und hier noch eine Mail reinkommt, dort eine Skype Nachricht und hier eine sms und eine WhatsApp – nein, so wird das nichts.

                Selbst wenn zunächst eine ganze Menge Verwirrung und der klügste Rat erscheinen mag: „Livewetten? Ohne mich! Lass die Finger davon!“ kann man durchaus eine Menge mehr entdecken. Hier sollte das nur mal angerissen werden und ein wenig aufgezeigt werden, wie vertrackt und verführerisch und letztendlich auch schwierig es ist. Es gäbe auch zusätzliche noch viele praktische Beispiele zu erzählen, über Kursentwicklungen und Möglichkeiten, da irgendwie zu profitieren. Eine andere Welt gegenüber dem pregame Wetten bleibt es aber. Und durchaus gewagt, es auf diesem Wege zu probieren. Andererseits zumindest so viel versichert: die Chance, Fehler zu finden ist sogar größer als pregame.

                Wie seht ihr das? Macht ihr mehr Gewinn mit Livewetten oder pregame?

                Dirk Paulsen auf Youtube

                Kommentar


                  #25
                  Zitat von DirkPaulsen Beitrag anzeigen
                  Gedanken zum Thema Livewetten.

                  Wie seht ihr das? Macht ihr mehr Gewinn mit Livewetten oder pregame?

                  Dirk Paulsen auf Youtube
                  Das Verhältnis ist bei mir aktuell 2,4 x mehr Gewinn mit Live-Wetten als PreGame
                  it ain't over until it's over 2.5

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                    #26
                    Zitat von DirkPaulsen Beitrag anzeigen
                    Gedanken zum Thema Livewetten.

                    Wie seht ihr das? Macht ihr mehr Gewinn mit Livewetten oder pregame?

                    Dirk Paulsen auf Youtube
                    Mehr Gewinn pregame weil da Wetten dabei sind die auch höher gespielt werden
                    als die Livewetten. Darum ist der Vergleich eigentlich nicht gut. Aber live ist grundsätzlich super weil es Quoten gibt die du sonst nicht so leicht findest. Man muss es nur erwarten können und ein wenig standfest sein und beim ersten Lüftchen das einem entgegen bläst nicht umkippen. Wenn pre die Quoten schlecht sind spielt man nicht und wartet was sich live entwickelt, im besten Fall spielt man halt gar nicht, aber dieser Meinung bist du ja auch. Ein starker Beginn wie von Lyon im Bayern Spiel speziell wenn sie aus diesen Chancen die Tore nicht machen zeigt eigentlich das sie nicht gewinnen können. Starke 20 Minuten sind noch lange keine starken 45 Minuten und schon gar nicht starke 90 Minuten. Umstellungen zur Pause haben oft auch größere Auswirkungen auf den weiteren Verlauf. Aber der interessanteste Bereich ist bei knappen Spielen immer das Finish. Wenn eine sehr gute Mannschaft knapp hinten ist dann schlagen die oft spät zu, die Quote ist dann auch dementsprechend. Live gibts schon gute Sachen aber auch vieles was unbrauchbar ist. Aber da muss jeder für sich das richtige finden.
                    ChampionChampionSieger WM Contest 2006 ChampionChampion

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                      #27
                      Leserbrief an Sky

                      Nein, eine direkte freundliche Anrede im Sinne von „höchst geschätztes Sky Team“ fiele mir nicht ein. Eher dann schon in die Richtung „allerwertestes Sky Team“ – im Sinne von „ja mi leckts am Oasch“ (Oasch darf man doch sagen? Es wäre doch nur der Allerwerteste...).

                      Neulich mal wieder einen echten Leserbrief geschrieben, ebenso ein Bekannter, welchen ich extra darum bat. Ergebnis: los. Ich meine: ergebnislos. Es kommt einfach keine Antwort. Man kann sich kurz fassen oder ausführlich werden. Nix.
                      Die kurze Version: liest man rasch, ja, danke für Ihre Mühe und Ihr Interesse, wir melden uns gerne zurück, wenden Sie sich ruhig an NN. Wir haben Ihren Einwand zur Kenntnis genommen. Herzlichst ... Sky.

                      Ausführlich: sehr bald eine Rückmeldung, danke, wir kümmern uns drum, wir interessieren uns für unsere Kunden und deren Wünsche, wir leiten das direkt weiter an einen Zuständigen, welcher sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen wird. Was auch immer. Aber die Antwort ist immer gleich: nada, niente, nichts, Schweigen im Walde. Ruder mit den Armen, schreib dir die Finger wund, denke gründlich nach, zahle schön immer deine Abo-Gebühren – aber ansonsten rutsch mir den Buckel runter und „kiss me backside“. Motto: nach mir die Sintflut – nur dürfte das „nach mir“ ziemlich bald eintreten.
                      Keine Championsleague mehr. Toll, am 12.8.2020 durften wir die Runde fröhlich labernd erleben, aber Bilder? Die gab es nur bei DAZN – von dem grandiosen, aber auch dort von den Sprechern total verhunzten PSG – Atalanta, 2-1, Spiel, mit allem, was das Fußballzuschauerherz so erfreuen könnte – wenn er denn rechtzeitig den Ton abgedreht hätte oder, noch besser, in irgendeiner-anderen-außer-deutsch-Sprache das Vergnügen gehabt hätte.

                      Bundesliga ist nicht nur längst Salami, nein, zuerst die Freitagsspiele weg, nun auch noch sonntags, noch fünf oder sechs Spiele pro Spieltag, aber die Gebühren bleiben gleich? Nein, da ist der Exodus vorprogrammiert. Die Pleite gesichert, das wars, nix mehr „liebes“, nix mehr „allerwertestes“, nur noch „gar nicht mehr Sky-Team“. Premiere war bereits zugrunde gerichtet, nun hat es auch die Engländer erwischt, welche, dank guter Vermarktung im eigenen Land --- vor allem: guter Berichterstattung! – noch ein paar Euro auf der hohen Kante hatten, aber nun ebenfalls abgewirtschaftet sind. Bloß schnell weg!

                      Falls es dem Fußball noch immer halbwegs gut ginge, dann müsste man doch feststellen, dass es längst nur noch externe Gelder sind, von Investoren, welche, das Wort richtig verstehend, noch immer davon träumen, eines Tages dieses nicht nur auf Heller und Pfennig zurück bekämen, sondern gar mit Zins und Zinseszins ihre Kröten wieder abziehen wollen?! Nur: immer mehr stellen fest, dass es zur reinen Liebhaberei geworden ist. Ein Sponsor ist was anderes als ein Investor. Er gibt und gibt und gibt. Vielleicht in einer vagen Hoffnung auf Renommee? Es gibt sie noch, die Investoren – nur bleibt es beim Traum, es zu vermehren. Der Fußball selbst erwirtschaftet diese Beträge nicht mehr. Es gehen viel mehr den Bach runter als die ganz wenigen, die glücklich werden, als Investoren.

                      Dabei hätte Sky noch immer das Potenzial und vor allem der Fußball hätte es. Die Leute würden ihnen die goldenen Nuggets aus der Hand reißen – wenn es den Kommentatoren nicht Tag für Tag gelänge, die Nuggets als faule, kleine, aber dafür viel zu teure Eier anzumalen, und auf dem Markt feilbieten zu wollen. Es liegt NICHT am Naturell der deutschen (Zuschauer), dass der Rubel nicht rollt -- wie sich die Verantwortlichen selbst gern weismachen wollen und es so dem Zuschauer auch verkaufen wollen: „Wir sind nicht daran schuld, IHR seid daran schuld!“ --, es liegt an der deutschen Berichterstattung. Diese ist so unterirdisch schlecht, wie die Kommentatoren, die diesen Begriff für die besten Fußballer des Landes geprägt, in die Praxis eingeführt, und nach und nach zu weiteren negativen Superlativen gesteigert haben. In der nach unten offenen Richterskala sind sie bei -10 angelangt – betragsmäßig quasi täglich anwachsend.

                      Lange Vorrede, viel Schimpfgehalt, kurzer, für uns hier relevanter Sinn: das Potenzial liegt auch in einer ordentlichen Vermarktung des Wettmarktes – so unsinnig sich das auf den ersten Klang auch anhört. Die Wettanbieter stellen sich noch immer an und erkaufen sich die Werbezeiten. Vor, nach und während jedem einzelnem Spiel laufen die Spots durch. Warum täten die Anbieter das? Nun, zu vermuten wäre: weil sie unter den Zuschauern diejenigen vermuten, welche, neben Fanleidenschaft für diesen oder jenen Verein, sich auch am Wettmarkt ausprobieren.
                      Man sollte auf keinen Fall den Aspekt unter den Tisch kehren, dass sich diesem oder jenem vielleicht gar NUR beim Zuschauen eines Fußballspieles (in welchem es nach 25 Minuten und einem selbstverständlichen 0-0 Spielstand heißt „bisher kaum eine einzige Torannäherung“, damit vermutlich darauf setzend, dass der Zuschauer NUN aber garantiert den Ton lautstellt und seinen Nachbarn zu sich ruft, damit dieser auch an dem riesigen Spektakel teilhaben darf, welches sich hier gerade anbahnt: nicht mehr lange, und es erfolgt bestimmt schon der erste Torschuss!) nicht ausreichend viel Unterhaltsames bietet und schließlich nicht IMMER NUR der Lieblingsverein spielt und dass er somit seiner eigenen Unterhaltung und Freude am Fußball dadurch Vorschub leistet, indem er seine Expertise mit einer Wette untermauert?

                      Stattdessen wird man von den so genannten „Experten“ mit sinnlosen Phrasen eingedeckt, die kein bisschen Substanz etwa für eine Wette hätten und die absolut nicht wettmarktgerecht sind, schon gar nicht, dass man die Chancenverteilung eventuell daran ablesen könnte, vielleicht gar, mit einer guten eigenen Vorschau gegen den Markt „anstinken“ könnte? „Hier würde ich sogar auf Frankfurt wetten, weil die Quote einfach zu hoch ist, mit einer 3.20 bei Werder Bremen“, oder „laut Computer ist die Quote auf mehr als 2.5 mit einer 1.65 hier einfach zu hoch; ich schließe mich der Computermeinung an: over!“ oder wie auch immer die dann ausfallen könnte –, am besten natürlich mit dem Wett-Opa im Programm, live on stage. Der Zuschauer würde das garantiert zu schätzen wissen. Und somit gar sowohl Fußball als auch Sky retten können?

                      Selbst wenn hier nicht ganz dazugehörig, aber wenn man als Sprecher gar die Erlaubnis hätte, selbst eine kleine Wette zu platzieren, dann könnte sogar eine einzelne Reportage richtig lebhaft und spannend werden, zumal dieser dann, verständlicherweise außer seiner ohnehin nie gewahrten, aber angeblich so wichtigen „Neutralität“ plötzlich mit seinem Geld mitfiebern würde? Da hätten wir alle Spaß und Fußball, Wettmarkt, Sky -- allen ginge es plötzlich gut. Was fehlt nur daran, um das zu erkennen?

                      Über den Autor Dirk Paulsen

                      Dirk Paulsen auf Youtube

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                      • Robär
                        Robär kommentierte
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                        Dazn hat die Bundesligarechte, super, aber nicht für Österreich, weniger super. Letztes Monat jetzt bei Dazn, sie haben nichts mehr was mich interessiert

                      #28
                      Meine Vorschau und Saisonwetten für die Bundesliga Saison 2020/2021: https://www.wettforum.info/forum/wet...31#post5093731

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                        #29
                        Zwei neue Wetttipps für den ersten Bundesliga Spieltag:
                        https://www.wettforum.info/magazin/w...all-bundesliga
                        https://www.wettforum.info/magazin/w...all-bundesliga

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                          #30
                          Der Wett Tipp zum 2. Spieltag der Bundesliga: Hertha - Frankfurt

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