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    Griechenland

    So sieht ein Deutscher (nicht nur er) Griechenland


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    Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER

    Liebe Griechen!

    Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch das Sparschwein füttert?

    Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der ersten Urlaubsreise, - immer gibt sie ein paar Scheine dazu.
    Und dafür verlangt sie nichts weiter als ab und zu mal ein freundliches Dankeschön.

    Liebe Freunde, dies ist ein Brief von Eurer Geldtante.
    Keine Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen.
    Das Einzige, was wir uns wünschen,
    ist: Versetzt Euch mal in unsere Lage.

    Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein anderes Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir, nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so viel bekommen wie Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem, was wir in den EU- Topf gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Rein rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch Griechen, vom Säugling bis zum Greis, über 9 000 €uro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder?

    Freiwillig hat wohl noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen Zeitraum so großzügig unterstützt Ihr seid fürwahr unsere teuersten Freunde.

    Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt.
    Ich vermute, auch heute brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren. Ich erzähle es Euch trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns das Geld für die Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen.
    Manche Städte schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der Einführung des €uros praktisch gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten.

    Die Sorgen um Euch, die haben uns gerade noch gefehlt!
    Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr regelmäßig dieses schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat Und dann ruft Ihr nach unserer Feuerwehr, weil Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den öffentlichen Dienst, aber keiner will Steuern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in den vergangenen Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten, wenn Ihr dafür Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal langen kräftig zu.

    Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal sein.
    Doch Ihr betrügt auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.

    Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land passen. Offenbar versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die Stabilitätskriterien für den €uro zu erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt gefälscht, dass die Brüsseler Bürokraten nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den €uro nie verdient.
    Trotz Eurer erschwindelten Daten ist es Euch seit der Einführung des €uro noch nie gelungen, die Stabilitätskriterien zu erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr Euch 2006 einen hübschen Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus Geldwäsche, Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung Eurer stolzen Nation eingerechnet.

    Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie selbstverständlich auf Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann nicht ewig gut gehen.

    Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt mal Schluss. Streng genommen seid Ihr pleite.

    Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, "Griechenland wird nicht allein gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen.

    Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft. Das Unglück ist nur:
    Wir sind an Euch gekettet. Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch die 300 Milliarden Schulden, die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals zurückzahlen werdet? Euretwegen geht der €uro in die Knie. Uns droht die Inflation. Das bedeutet: was deutsche Sparer auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch!

    Solche Gedanken sind Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht unbedingt Euer Ding. Ihr haut die €uros lieber raus. In der EU seid Ihr Griechen das Volk, das von seinem Geld den größten Anteil für den Konsum verprasst.

    Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine direkten Finanzhilfen bekommen sollt. Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende immer Geld, genauer: unser Geld.

    So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken retten, jetzt müssen wir Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer Schweinewirtschaft - die "PIIGS", Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien. Ein Staatsbankrott eines dieser Länder, darin sind sich die Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die Bankenkrise wie ein Lustspiel erscheinen ließe.

    Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des €uro gewarnt: Die Wirtschaftsunion kann ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht! Jetzt erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit. Wir Deutschen sind von den Entscheidungen der Regierung Griechenlands abhängig. Aber wir können sie nicht wählen.

    Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz andere Interessen.
    Wir wollen, dass Euer Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht. Mindestens. Besser wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn zulegte. Aber Ihr wollt das ganz offensichtlich nicht. Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt.

    Letzte Woche der öffentliche Dienst, nächste Woche alle, Generalstreik. Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche auf die Straße geht, dann streikt, dann demonstriert, dann protestiert Ihr nicht gegen Eure Regierung, sondern gegen uns. Dem Zorro, der Euch stets gerettet hat und weiter retten soll, dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.

    Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern treibt endlich mal die Steuern Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so fürstlich entlohnt werdet.

    Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern behandelt Eure Patienten. Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann versteuert einfach Euer Einkommen. Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche eben erst ein Jahr später bestellen. Ihr werdet es überleben!

    Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, bekommt er nicht mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit sind wir auf dem viertletzten Platz der OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: IHR!

    Über 95 Prozent Eures durchschnittlichen Einkommens gönnt Ihr Euch als Rente. Um das hinzukriegen, greift Ihr wieder in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die Rentenhöhe nicht aufs ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht Von dem Geld, mit dem wir Euch fast 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere Altersversorgung, als wir uns leisten können. Findet Ihr das gerecht?

    Also, liebe Rentner in Griechenland: Ihr seid die Generation, die diese Misere verursacht hat. Jetzt haltet mal die Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.

    Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure Politiker seien allein schuld an der Katastrophe. Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das Volk, regiert und damit verantwortlich seid. Niemand zwingt Euch, Steuern zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt.

    Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt.

    Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß, wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt - genau diese Probleme haben wir auch. Und Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben.

    Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt der Welt die Demokratie, die Philosophie und das erste Verständnis für Nationalökonomie beigebracht. Jetzt weist Ihr uns wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da, wo Ihr seid, geht's nämlich nicht weiter!

    Herzliche Grüße,

    Walter Wüllenweber




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    Grad was Interessantes gelesen und wollte es den

    Forumsmitgliedern nicht vorenthalten.

    Hat nichts mit be- oder verurteilen anderer zu tun.

    Die Inhalte des Artikels sprechen für sich.



    Bis der Meinung,daß normal nichts Politisches in dieses

    Forum gehört,aber in diesem Falle dachte ich eine

    Ausnahme ist ok.

    Wenn ich die vielen gegenwärtigen - und zukünftigen

    Streiks dort denke.....kommt mit die Galle hoch...

    #2


    Und weiter:



    Wo Griechen Geld verschwenden

    Das Hilfspaket für Griechenland ist geschnürt, die ersten Zahlungen sollen in Kürze fließen. Im Gegenzug hat die griechische Regierung einen harten Sparkurs versprochen. Hier einige Beispiele, wo sie ansetzen könnte. Anzeige

    Griechenland hat sich mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds auf ein Hilfspaket geeinigt. Das südeuropäische Land hat in der Vergangenheit viel Geld verschwendet, was zu der schweren Schuldenkrise geführt hat. Ob Pensionen für unverheiratete Töchter, Boni für pünktliches Erscheinen am Arbeitsplatz oder ein Gremium für die Verwaltung eines längst ausgetrockneten Sees:

    Hier einige Beispiele für die Vergeudung öffentlicher Gelder:

    Pensionsregelungen
    Unverheiratete oder geschiedene Töchter von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes erhalten nach dem Tod ihrer Eltern deren Pension. Etwa 40.000 Frauen profitieren von dieser Regelung, die jährlich etwa 550 Mio. Euro kostet. Damit wird das Sozialsystem belastet, das Experten zufolge ohne tiefgreifende Einschnitte in den nächsten 15 Jahren zusammenbricht.
    Die Staatsbediensteten genießen nicht nur Kündigungsschutz, sondern können auch schon vor Erreichen des 50. Lebensjahres in den Ruhestand gehen und eine Pension beziehen. Diese großzügige Regelung ist ein Grund dafür, dass die staatlichen Rentenausgaben viel schneller steigen als in anderen EU-Ländern.
    Die Regierung will noch im Mai ein Gesetz verabschieden, in dem das Rentenalter angehoben und Frühpensionierungen eingeschränkt werden sollen.

    Boni für Fremdsprachenkenntnisse
    Staatsbedienstete können durch diverse Boni bis zu 1300 Euro pro Monat hinzuverdienen. Extrageld gibt es beispielsweise für die Nutzung eines Computers, das Beherrschen einer Fremdsprache oder das pünktliche Erscheinen am Arbeitsplatz. Forstbedienstete erhalten einen Bonus für das Arbeiten im Freien.

    Alle Beschäftigten in Griechenland beziehen 14 Monatsgehälter. Ein halbes Monatsgehalt gibt es zu Ostern obendrauf, ein weiteres im Sommer. Das 14. Gehalt bekommen die Staatsbediensteten zu Weihnachten, wovon ein Teil der Wirtschaft profitiert: Taxis, Restaurants und Friseure dürfen dann legal eine Sondergebühr als "Weihnachtsgeschenk" erheben.
    Die Regierung hat bereits die meisten Bonuszahlungen um zwölf Prozent gekürzt, das Weihnachts- und Ostergeld sogar um 30 Prozent. Das spart etwa 1,7 Mrd. Euro.

    Freiflüge für Olympic
    Die Gewerkschaften verhinderten jahrelang die Privatisierung der überschuldeten Fluggesellschaft Olympic Airways. Das kostete die Steuerzahler Millionen, während die Beschäftigten großzügige Privilegien genießen: Ihre Familien können mit der Airline kostenlos um den Globus fliegen. Die Regierung steckte auch dann noch Steuergelder in das Unternehmen, als private lokale Anbieter die Strecken längst viel billiger anbot. Olympic wurde 2008 zwar verkauft, doch 4600 Beschäftigte wurden vom Staat entweder großzügig entschädigt oder wiedereingestellt.

    Der Staat besitzt 74 Unternehmen, vorwiegend Versorger und Transportfirmen. Viele davon beschäftigen zu viele Mitarbeiter und schreiben Verluste, kritisiert die OECD. Allein die größte Bahngesellschaft mit ihren mehr als 9000 Mitarbeitern fuhr 2008 ein Minus von 800 Mio. Euro ein.
    Die Regierung hat versichert, Staatsunternehmen zu verschmelzen und sich von Beteiligungen zu trennen.

    Gremienfreudige Griechen Eine griechische Eigenheit ist die Existenz von Hunderten staatlich berufener Gremien - wobei oft unklar ist, warum sie bestehen. So gibt es eine Kommission, die den See Kopais verwalten soll. Der ist allerdings schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts ausgetrocknet. Einer griechischen Zeitung zufolge beschäftigen die Gremien insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiter und kosten mehr als 100 Mio. Euro jährlich.

    Griechenlands Rüstungsausgaben sind wegen der Spannungen mit dem Erzrivalen Türkei größer als die der anderen EU-Länder: Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt lag 2007 und 2009 bei sechs Prozent. Insgesamt steckte das klamme Land 14 Mrd. Euro jährlich in die Landesverteidigung, fast 80 Prozent davon wurden für Verwaltung und Personal ausgegeben.
    Wegen der Schuldenkrise ist für 2010 ein Etat von nur noch 6,7 Mrd. Euro vorgesehen. Die Regierung hat zugesichert, in diesem Jahr maximal 1,8 Mrd. Euro oder 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Waffenkäufe auszugeben.

    Überbordende Staatsausgaben: Wo Griechen Geld verschwenden | FTD.de


    Mc
    F. Landis am 23.07.06 auf dem Weg nach Paris

    Kommentar


      #3
      Wenn man sich das alles mal durchliest. 100 Mrd. haben wir Greece schon bezahlt? Das kann ich kaum glauben und jetzt kommen nochmal 22Mrd drauf. Das alles nur um den Euro stabil zu halten.
      Hier in NRW sind nächstes Wochenende Wahlen. Und bis auf Kleinparteien wie Pro NRW sind alle für diese Hilfen. Wie kann man als Volkspartei nur gegen 90% seines Volkes sein?
      Kranke Geschichten, die hier abgehen....

      Kommentar


        #4
        Zitat von cYrus Beitrag anzeigen
        Hier in NRW sind nächstes Wochenende Wahlen. Und bis auf Kleinparteien wie Pro NRW sind alle für diese Hilfen. Wie kann man als Volkspartei nur gegen 90% seines Volkes sein?
        Kranke Geschichten, die hier abgehen....
        Diplomatisch ausgedrueckt: 90% "des Volkes" ist mehr darauf erpicht sich ueber andere zu mokieren, anstatt bei sich selber anzusetzen bzw sich zunaechst einmal in die Lage zu versetzen kompetent genug urteilen zu koennen.
        Der Artikel von Rios strotzt nur so vor Populismus... eher unglaublich wie sehr sich die Stammtischler derart verarschen lassen von solchem Kaese.

        Macht nichteinmal Sinn den Artikel inhaltlich und formal auseinander zu nehmen, weil das von vorne bis hinten Muell ist. Wer so anfaengt ist gar nciht drauf aus eine produktive Kritik zu ueben.
        Zuletzt geändert von Energienudel; 04.05.2010, 22:58.
        2017 ( +5,91 % / +18,49 )

        ... currit irrevocabile tempus ...
        ... honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere...

        Kommentar


          #5
          Gebe dem Halvar, sowie dem hier Nudel Recht.

          Halvars' Beitrag ist Populismus, aber wie immer interessant zu lesen. Wir haben seit Jahren Nullrunden in der Rente, müssen schon Studiengebühren bezahlen etc., dagegen werden in anderen bzw. neuen EU-Ländern Straßen und Infrastruktur ausgebaut. Komisch, aber naja.

          Das mit dem Topf stimmt aber nicht soweit, weil Deutschland z.B. durch den offenen Binnenmarkt innerhalb der EU als ehemaliger Exportweltmeister einige Euros gewinnt und somit auch profitiert.

          Mal anders gesehen.



          Fällt was auf...

          Code:
          Eine andere und kuriose Ansicht vertrat der Fraktionsmitglied der  Europäischen Volkspartei (Christdemokraten), Georgios Koumoutsakos aus  Griechenland. Der stellv. Vorsitzende der Delegation im Gemischten  Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei erklärte, dass die Finanzkrise in  Griechenland durch die Türkei verursacht wurde. Der desaströse Zustand  der Finanzwelt in Griechenland, das fast einem Staatsbankrott gleiche,  habe die Türkei mit verursacht. Eines der Gründe für den beinahe  Staatsbankrott, sei die griechische Armee mit ihren Unsummen an  Militärausgaben. Das wiederum sei der feindlichen Haltung der Türkei  geschuldet. Durch die feindliche Haltung der Türkei, habe Griechenland  militärisch aufrüsten müssen und stehe nun vor einem Staatsbankrott.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Holzer87 Beitrag anzeigen
            Gebe dem Halvar, sowie dem hier Nudel Recht.

            Halvars' Beitrag ist Populismus, aber wie immer interessant zu lesen. Wir haben seit Jahren Nullrunden in der Rente, müssen schon Studiengebühren bezahlen etc., dagegen werden in anderen bzw. neuen EU-Ländern Straßen und Infrastruktur ausgebaut. Komisch, aber naja.

            Das mit dem Topf stimmt aber nicht soweit, weil Deutschland z.B. durch den offenen Binnenmarkt innerhalb der EU als ehemaliger Exportweltmeister einige Euros gewinnt und somit auch profitiert.

            Mal anders gesehen.



            Fällt was auf...

            Code:
            Eine andere und kuriose Ansicht vertrat der Fraktionsmitglied der  Europäischen Volkspartei (Christdemokraten), Georgios Koumoutsakos aus  Griechenland. Der stellv. Vorsitzende der Delegation im Gemischten  Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei erklärte, dass die Finanzkrise in  Griechenland durch die Türkei verursacht wurde. Der desaströse Zustand  der Finanzwelt in Griechenland, das fast einem Staatsbankrott gleiche,  habe die Türkei mit verursacht. Eines der Gründe für den beinahe  Staatsbankrott, sei die griechische Armee mit ihren Unsummen an  Militärausgaben. Das wiederum sei der feindlichen Haltung der Türkei  geschuldet. Durch die feindliche Haltung der Türkei, habe Griechenland  militärisch aufrüsten müssen und stehe nun vor einem Staatsbankrott.
            Nicht Deutschland oder Österreich gewinnt, die Konzerne bzw. Großbetriebe gewinnen. DIe Bevölkerung hat von diesen "Gewinnen" gar nichts, drum sinkt der Nettorealllohn auch von Jahr zu Jahr.

            Und wie man für diese Hilfe sein kann und den Gegnern auch noch Populismus vorwerfen, entzieht sich meiner Kenntnis. Für dich Energienudel. Populismus ist es den Leuten weiszumachen, dass diese Hilfmilliarden wieder zurückgezahlt werden. DAS ist die Frechheit und Betruf obendrein.

            Kommentar


              #7
              Das Geld das hier nach Griechenland geht kommt nie wieder retour. Die Einzige Moeglichkeit die es fuer die Griechen gibt ist ein voelliger Kollaps und dann ein Moratorium, sodass sie ihre Wirtschaft neu aufbauen koennen. Die Griechen haben unglaublich Schulden, starke Gewerkschaften und sind jetzt nicht unbedingt als die fleissigsten Arbeiter bekannt. Ausserdem schadet ihrer Wirtschaft der Euro zum Teil massiv. Denn ihre alte Waehrung haette gegenueber dem Euro massiv abgewertet und so haetten sie vielleicht noch was exportieren koennen.

              Die einzig richtige Entscheidung waere: let them fail! Bail-out bringt ihnen vielleicht 6 bis 12 Monate Zeit aber mehr auch nicht. Und das Euro shorting geht massiv weiter. Seit Jahresbeginn hat der Euro auf alle wichtigen Waehrung schon ca. 15% verloren. Das heisst unsere Kaufkraft schwindet und wir koennen und jetzt 15% weniger Importe leisten. Ist absolut das Selbe wie Inflation. Griechenland hat sich die Teilnahme an der Eurozone nur erschwindelt und erlogen. Daher waere es nur gerecht sie jetzt rauszukicken. Aber unsere Poltiker bevorzugen ja die "School of Zimbabwe" if something goes wrong - print. If you can't fix it - print more!! Nur dass das zu Hyperinflation in in absehrbarer Zukunft fuehren wird sieht keiner...

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                #8
                Werd nachher mal gucken ob ich noch genaue Zahlen finde, aber euch ist schon klar dass der gr. Staat relativ hoch verschuldet ist (einige hundert Mio) bei der deutschen Bankenlandschaft (glaube insb. hypo), bei denen wiederum der deutsche Staat recht hoch involviert ist (als Glaeubiger ! - auch hier wieder hypo mW.), ja?
                Macht null komma gar keinen Sinn die Griechen abschmieren zu lassen, mal davon abgesehen dass es praktisch gar nicht moeglich ist, egal was erzaehlt wird. Aendern am System oder dortigen Zustaenden wuerde es auch nichts, begoenne nur von neuem ...

                Was passiert denn wenn die hops gingen?
                DANN ist das Geheule richtig groß weil die Banken tierische Verluste einfahren, die Bundesregierung dadurch auch, etc.pp. das zieht sich richtig durch.

                Was fuer mysterioese Vorstellungen herrschen ist echt fragwuerdig. Insolvenz und damit sind alle Schulden weg oder wie ? IHR und ich gehoeren zu den Glaeubigern, fast schon nicht mal mehr moeglich nur indirekt betroffen zu sein...

                Merkel macht das einzig richtige, naemlich die Kreditgeschichte groeßtenteils an den IWF abzugeben, damit die Weltgemeinschaft involviert wird und nicht nur die Eurozone.

                Es macht auch keinen Sinn wenn die Griechen exportieren... was sollen die denn groß exportieren? Euroabschwaechung kommt GERADE UNS doch zugute ! Kleiner Nachholunterricht: durch Abschwaechung der eigenen Waehrung verliert die ausl. Verbindlichkeit doch gerade an Wert ! Was ja auch eine Art Selbstschutz ist.
                Mal davon abgesehen dass der Euro auch und vor allem durch die amerik. (Schulden- und ) Finanzpolitik so hoch steht... Zur Erinnerung: wir standen mal bei 90 Cent ! Zwischendurch warens ueber 140 !

                Die groesste Gefahr besteht in einem haircut, wenn zb gezwungenermaßen die Glaeubiger auf 30 bis 40% Schulden erzichten muessen. Deshalb verbleibt die gr. Anleihenausgabe ja immer knapp drueber.

                Nebenbei: ich wette es finden sich in Deutschland mehr Menschen mit einem schlechteren Rating und damit hoeherem Kreditausfallrisiko als der gr. Staat es darstellt. Was die wohl davon halten wenn wir eure Vorhaltungen denen gegenueber aeussern und durchsetzen.
                (wuerd mich ernsthaft interessieren)...

                ---------------

                Wenn man sich schon aufregen moechte, wieso nicht mal ueber AKW?
                -> inkl. aller Subventionen, direkt und indirekt wuerde eine KW/h bis zu 2,7 Euro (!) kosten, zum Vergleich Windenergie 6 Cent.
                -> AKW betreiber verbreiten zwar eine CO2-freie Energiegewinnung, aber selbst die ist nachweislich gelogen und rechnet man die Herstellungskosten bzw Abbaukosten (im Sinne CO2) hinzu, bliebe ein Vielfaches der CO2-Belastung gegenueber Alternativenergien plus dem Fakt dass AKW lediglich Elektrizitaet produzieren und 70% Energie durch Waerme ausgeblasen wird
                -> AKW SIND zu NICHTMAL 1% haftbar gemacht worden ! nach bundesamtlichen Schaetzungen ist ein technisch bedingter (! menschlich noch nichtmal eingerechnet ! ) GAU zu 2% (19AKW, 30 jahre Betriebsdauer) wahrscheinlich und wuerde zw. 2500 und 5500 (in Worten: FUENFTAUSEND) MILLARDEN Euro kosten, aber die Haftpflicht lautet (im Gegensatz zu allen anderen Energievarianten) auf nur 500Mio (!) und auch die AKW-Soli-gemeinschaft haftet nur fuer weitere 2mrd. Den Rest der Kosten muesste das verantwortliche Unternehmen zahlen... da zB EON nur ca 30mrd wert hat (im GAU-Fall aber der Aktienkurs brutal abschmieren wuerde) bleibt jeder einzelne (!) armselige Bewohner (und Firmen, ist klar) auf seinen erlittenen Kosten sitzen da selbst Versicherungen atomare Schaeden ausdruecklich ausschließen... unnoetig zu erwaehnen dass sich die eigene und familiaere Lebenszeit massiv verkuerzt, Krankheitserwartung extrem steigt, Haus und Boden versucht und damit weg sind.

                Herzlichen Glueckwunsch...
                Zuletzt geändert von Energienudel; 05.05.2010, 18:06.
                2017 ( +5,91 % / +18,49 )

                ... currit irrevocabile tempus ...
                ... honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere...

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                  #9
                  Meine Ansicht, aber wirklich nur meine:

                  Vergleiche es mit Wetten!

                  Europa(Wettpate) gibt den kleinen(Griechenland) Geld zum Wetten(Staatshilfen wie all die Jahre)...der kleine setzt auf die falsche Spiele(wie Griechenland immer die falsche "Fiskal"politik betrieb). Die Jahre vergehen und langsam fällt es auf...man hat nur die Wahl? a) Nochmal Geld leihen, hoffen dass der kleine gewinnt oder b) Den kleinen baden gehen lassen. Bei b) sieht man halt das Geld nie wieder...

                  Europa hat a) gewählt...und ich denke das Griechenland wieder auf die Spiele setzen wird.

                  Kommentar


                    #10
                    die deutschen banken haben gr ca.30 mrd.an krediten gewährt.ein bankrott von gr würde deutsche und ausländische banken in den bankrott treiben.der euro würde weltweites vertrauen verlieren und sehr stark abgewertet werden.deutschland exportiert ca. 70% in eu staaten-bekommt dafür irgendwelche wertlose schuldscheine.bip-schulden von gr ca.113%-deutschland ca.74%-japan ca.190%-island und italien ca.118%.die anderen eu staaten stehen schon schlange und wollen auch hilfe-es ist nur eine frage der zeit bis alles zusammenbricht.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Werd nachher mal gucken ob ich noch genaue Zahlen finde, aber euch ist schon klar dass der gr. Staat relativ hoch verschuldet ist (einige hundert Mio) bei der deutschen Bankenlandschaft (glaube insb. hypo), bei denen wiederum der deutsche Staat recht hoch involviert ist (als Glaeubiger ! - auch hier wieder hypo mW.), ja?
                      einige 100 million zu verlieren ist immer noch besser als nochmal 150 Mrd. zu investieren. Ein paar hundert Million sind dagegen Peanuts.


                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Macht null komma gar keinen Sinn die Griechen abschmieren zu lassen, mal davon abgesehen dass es praktisch gar nicht moeglich ist, egal was erzaehlt wird. Aendern am System oder dortigen Zustaenden wuerde es auch nichts, begoenne nur von neuem ...
                      Warum soll es nicht moeglich sein? Wenn eine Firmakein Geld mehr auf dem privaten Kapitalweg bekommen kann geht sie Bankrott. Bei Staaten ist das nichts anders. Gibt genug Beispiele in der Vergangenheit die gezeigt haben, dass es moeglich ist. Argentinien, Russland,... Staaten zahlen einfach ihren Glaeubigern nichts mehr zurueck und damit hat es sich.

                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Was passiert denn wenn die hops gingen?
                      DANN ist das Geheule richtig groß weil die Banken tierische Verluste einfahren, die Bundesregierung dadurch auch, etc.pp. das zieht sich richtig durch.

                      Was fuer mysterioese Vorstellungen herrschen ist echt fragwuerdig. Insolvenz und damit sind alle Schulden weg oder wie ? IHR und ich gehoeren zu den Glaeubigern, fast schon nicht mal mehr moeglich nur indirekt betroffen zu sein...
                      Ist halt die Frage was besser ist. Einmal Geld zu verlieren und Verluste einfahren oder noch mehr Geld reinzupumpen wo man im Vorhinein schon weiss dass man es nicht mehr zurueckkommt?? Ausserdem die Banken haben immer genau gewusst, welches Risiko sie eingehen. Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass Griechenlands Schulden und Budgetdefizit immer schon hoch waren. Also wer zockt und verliert hat Pech gehabt und verdient es sogar Pleite zu gehen. Aber das Hauptproblem in diesem Fall ist, dass die Staaten fuer die Spareinlagen der privaten Anleger bis zu einem gewissen Betrag garantieren (in Oesterreich 100.000 in Deutschland weiss ich es nicht wie hoch die Grenze ist). Das fuehrt zu massivem Moral Hazard, denn dadurch haben Sparer kein Interesse darueber nachzudenken was Banken mit ihrem Geld machen. Wenn ich mir einen Fernseher kauf, nehm ich auch nicht gleich den Ersten den ich seh. Weil wenn der schlecht ist hab ich einen Haufen Geld in den Sand gesetzt. Bei Spareinlagen hingegen interessiert es keinen, weil ja der Staat garantiert. Diese Garantien muessen weg und zwar sofort.

                      Und zur Gefahr, dass die Banken alle massive Verluste einfahren und pleite gehen: die mortgage bubble in den USA war viel groesser als das Exposure der Banken in Griechenland ist. Und trotzdem sind noch fast alle Banken am Leben.

                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Merkel macht das einzig richtige, naemlich die Kreditgeschichte groeßtenteils an den IWF abzugeben, damit die Weltgemeinschaft involviert wird und nicht nur die Eurozone.
                      Dafuer bekommen wir eh die Rechnung. Seit Jahresbeginn ist der Euro von $1.5 auf 1.27 gefallen. Ein Kaufkraft Verlust von 16% der direkt vom Konsumenten gespuert wird. Aber scheinbar ist es wichtiger, dass die Banken gut dastehen, die politischen Beziehungen in Ordnung sind, als dass sich die Buerger was mit ihrem sauer verdienten Geld kaufen koennen. Bitte wenn das fuer dich richtig ist.


                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Es macht auch keinen Sinn wenn die Griechen exportieren... was sollen die denn groß exportieren? Euroabschwaechung kommt GERADE UNS doch zugute ! Kleiner Nachholunterricht: durch Abschwaechung der eigenen Waehrung verliert die ausl. Verbindlichkeit doch gerade an Wert ! Was ja auch eine Art Selbstschutz ist.
                      Mal davon abgesehen dass der Euro auch und vor allem durch die amerik. (Schulden- und ) Finanzpolitik so hoch steht... Zur Erinnerung: wir standen mal bei 90 Cent ! Zwischendurch warens ueber 140 !
                      Schon mal was von comparative advantage gehoert? Und zum Nachholunterricht sein noch angemerkt, dass wir aber nun fuer unsere Importe wesentlich mehr zahlen muessen. Hab es dir eh vorgerechnet um 16% mehr. Nicht unbedingt gut fuer die Handelsbilanz die ohnehin schon alles andere als berauschend ist.

                      Wie eine auslaendische Verbindlichkeit weniger wert werden soll wenn meine Waehrung weniger wert wird kann ich mir nicht wirklich erklaeren aber naja.... Beispiel: wir kaufen in den USA um $ 100.000 ein. Nun faellt der Wert des Euro von 1.5 auf 1.25. Vorher haetten wir 66.666 Euro bezahlt und nun zahlen wir Euro 80.000. Wie 80.000 weniger als 66.666 sein soll entschliesst sich meiner Kenntnis.



                      Zitat von Energienudel Beitrag anzeigen
                      Nebenbei: ich wette es finden sich in Deutschland mehr Menschen mit einem schlechteren Rating und damit hoeherem Kreditausfallrisiko als der gr. Staat es darstellt. Was die wohl davon halten wenn wir eure Vorhaltungen denen gegenueber aeussern und durchsetzen.
                      (wuerd mich ernsthaft interessieren)...
                      Die bekommen aber keinen Kredit wenn sie keine Sicherheiten hinterlegen koennen. Was ist die Sicherheit im Fall Griechenland?? Und bei denen die den Kredit bekommen gibt es allerdings einen fundamentalen Unterschied. Die nehmen den Kredit fuers Hause oder was auch immer auf. Und wenn sie nicht zurueckzahlen koennen wird das Haus verkauft und damit der Kredit getilgt.


                      Lange Rede, kurzer Sinn - es ist einfach nicht moeglich dass sich meine Schulden zurueckzahle wenn ich mich noch weiter verschulde, Geld drucke und dann ausgebe. Das fuehrt zu Hyperinflation und sonst zu nichts.

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                        #12
                        Zitat von ranshofner Beitrag anzeigen
                        einige 100 million zu verlieren ist immer noch besser als nochmal 150 Mrd. zu investieren. Ein paar hundert Million sind dagegen Peanuts.
                        Du hast aber schon die aktuelle Finanzkrise mitbekommen oder?
                        Die FED hat damals u.a. den Fehler gemacht mit Lehmann den ersten Dominostein anzustoßen, obwohl man sich schon denken konnte was dies für Auswirkungen haben könnte.
                        Jetzt hat man das endlich einigermaßen in den Griff bekommen und du forderst allen ernstes einen neuen Dominostein in der Kreditwirtschaft anzustoßen? Es betrifft ja nun nicht nur die eine oder andere Bank, die "zu doof" war dort zu investieren - man kann nicht einfach sagen: "dann soll die für ihre Doofheit pleite gehen und gut ist". Es wird wieder andere Banken treffen, die wiederum andere Banken herunterreißen werden --> Dominoeffekt, der gerade erst mit Mühe und Not unterbrochen wurde...

                        Kann es zufällig sein, dass deine Ausführungen zum EUR/USD Wechselkurs etwas egoistischer Natur sind. Wirst du zufällig in Euro bezahlt und lebst da drüben gerade ganz gut?
                        Ansonsten sollte der schwächere Euro (noch ist das Niveau im historischen Vergleich eher normal) doch unseren Ländern (D als [alter] Exportweltmeister und AUT als Tourismusland [auch wenn ich nicht weiß wie hoch der Anteil der nicht EU-Touristen bei euch ist]) eher zu Gute kommen als schaden...

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                          #13
                          Zitat von Dede Beitrag anzeigen
                          Du hast aber schon die aktuelle Finanzkrise mitbekommen oder?
                          Die FED hat damals u.a. den Fehler gemacht mit Lehmann den ersten Dominostein anzustoßen, obwohl man sich schon denken konnte was dies für Auswirkungen haben könnte.
                          Jetzt hat man das endlich einigermaßen in den Griff bekommen und du forderst allen ernstes einen neuen Dominostein in der Kreditwirtschaft anzustoßen? Es betrifft ja nun nicht nur die eine oder andere Bank, die "zu doof" war dort zu investieren - man kann nicht einfach sagen: "dann soll die für ihre Doofheit pleite gehen und gut ist". Es wird wieder andere Banken treffen, die wiederum andere Banken herunterreißen werden --> Dominoeffekt, der gerade erst mit Mühe und Not unterbrochen wurde...
                          Da gibts durchaus auch andere Ansichten die sicher empirisch eindeutig belegen lassen. Ich vertrete eher die Theorie, dass nicht der Bankrott von Lehmann Brothers das Problem war/ist sondern die zig Bail-outs fuer die anderen Bank die genauso pleite haetten gehen sollen. Mises Institut hat auf der Homepage ein paar interessante Studien und Statistiken.

                          Kommentar


                            #14
                            bin jetzt kein Banker, oder einer der große Ahnung in der Sache hat...

                            aber gestern ein eindrucksvoller Bericht im TV, die damalige Krise in Lettland...die rappeln sich auch wieder auf scheinbar

                            warum soll es in Griechenland nicht ähnlich laufen, nach einigen drastischen Änderungen ?

                            was ich aber verstanden habe, ein Witz was unser Finanzminister da gestern gemacht hat...sich für die Unterstützungen der Banken bedankt hat..

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Holzer87 Beitrag anzeigen
                              Meine Ansicht, aber wirklich nur meine:

                              Vergleiche es mit Wetten!

                              Europa(Wettpate) gibt den kleinen(Griechenland) Geld zum Wetten(Staatshilfen wie all die Jahre)...der kleine setzt auf die falsche Spiele(wie Griechenland immer die falsche "Fiskal"politik betrieb). Die Jahre vergehen und langsam fällt es auf...man hat nur die Wahl? a) Nochmal Geld leihen, hoffen dass der kleine gewinnt oder b) Den kleinen baden gehen lassen. Bei b) sieht man halt das Geld nie wieder...

                              Europa hat a) gewählt...und ich denke das Griechenland wieder auf die Spiele setzen wird.
                              Da sie aber meist nur auf Spiele setzten die keinen Value haben wird es on the long run trotzdem nix mit Geld zurück

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