Freitag, 19:00 | 1. Spieltag: Brose Bamberg - Fraport Skyliners
Pick: Bamberg -14.0 @ 1.93 (Marathonbet) | 2 EH
Auftakt zur neuen BBL-Saison in Bamberg. Der Meister empfängt den Vorjahresdritten und Playoff-Halbfinalisten aus Frankfurt.
Brose Bamberg steht vor einer harten Saison, zu Weihnachten wird man aufgrund des neuen Euroleague-Modus bereits 30 Spiele absolviert haben. Das wird ohne Brad Wannamaker passieren, den MVP zog es nach Istanbul. Als Ersatz konnte man den nicht ganz so athletischen, aber extrem intelligenten und erfahrenen Guard Fabian Causeur vom spanischen Topteam Laboral Vitoria holen, der bereits in der Vorbereitung stark aufspielte. Außerdem wurde die Rotation mit dem deutschen Aufbautalent Maodo Lo sowie dem erfahrenen weißrussischen Center Veremeenko (Bester Rebounder der Eurocup-History) erweitert, sodass man für die höhere Anzahl an Spielen gewappnet ist. Die Euroleague startet aber erst Mitte Oktober, die ersten Spieltage sind noch relativ entspannt. Bamberg also abgesehen von Wannamaker extrem eingespielt, konnte ohne die Nationalspieler Theis, Heckmann und Lo zwei Vorbereitungsturniere in Bayreuth und Trento gewinnen. Radosevic wird Bamberg nach einer Sprungelenks-OP noch fehlen, hinter Harris und Nikolic stehen für morgen Fragezeichen. Aber der tiefe Roster bietet reichlich Alternativen.
Extrem bitter verlief der Sommer für die Skyliners. Nachdem man letzte Saison mit Playoff-Halbfinale und Eurocup-Sieg begeistern konnte, verließen gleich vier Starter den Verein. Von den fünf besten Scorern ist nur noch Robertson da, Scrubb fällt mit Kniebeschwerden längerfristig aus. Neuer Aufbau ist Markel Starks, welcher an der Georgetown University mit starken Leistungen glänzte und zuletzt in Australien und italiens zweiter Liga aktiv war. Er wurde zunächst nur für vier Wochen mit Option auf Verlängerung verpflichtet. Ebenfalls neu sind der erfahrene Guard Antonio Graves (zuletzt Crailsheim) und Forward Shavon Shields (Nebraska College), der bereits in der Vorbereitung begeisterte. Die deutschen Leistungsträger Voigtmann, Barthel und Klein konnten allerdings lediglich durch junge Talente (Bonga, Mayr, Itzhöfer, Agva) ersetzt werden, für die die Fußstapfen noch zu groß sein dürften. Am eheste wird Itzhöfer und Agva eine größere Rolle zugetraut. Die Vorbereitung der Skyliners lief ob des personellen Umbaus aber recht gut, man verlor im Duell um den FIBA European International Cup knapp (69:74) gegen Guaros de Lara aus Venezuela. Im letzten Test gab es aber eine überraschend deutliche Pleite gegen Bayreuth (61:75). Die komplette Vorbereitung wurde übrigens von Claus Perwas als Coach geleitet, da der eigentliche Headcoach Herbert wegen einer Rücken-OP längerfristig fehlen wird.
Fazit:
Der eingespielte Meister mit nur einem namhaften Abgang und sinnvollen Verstärkungen empfängt rundumerneuerte, junge Frankfurter. Während Bamberg wieder Favorit auf den Titel ist, wäre für den Vorjahresdritten schon die erneute Playoffteilnahme ein Erfolg. Bamberg gewann in der vergangen Saison nur 3 von ingesamt 23 Heimspielen der BBL (inkl. Playoffs) mit weniger als 15 Punkten Differenz, darunter allerdings das Duell gegen Frankfurt (71:58). Da die Skyliners jedoch im Vergleich zur Vorsaison erheblich an Qualität eingebüßt haben und zudem Coach Herbert an der Linie fehlen wird, gehe ich hier von einem deutlicherem Heimsieg der Bamberger aus.
Pick: Bamberg -14.0 @ 1.93 (Marathonbet) | 2 EH
Auftakt zur neuen BBL-Saison in Bamberg. Der Meister empfängt den Vorjahresdritten und Playoff-Halbfinalisten aus Frankfurt.
Brose Bamberg steht vor einer harten Saison, zu Weihnachten wird man aufgrund des neuen Euroleague-Modus bereits 30 Spiele absolviert haben. Das wird ohne Brad Wannamaker passieren, den MVP zog es nach Istanbul. Als Ersatz konnte man den nicht ganz so athletischen, aber extrem intelligenten und erfahrenen Guard Fabian Causeur vom spanischen Topteam Laboral Vitoria holen, der bereits in der Vorbereitung stark aufspielte. Außerdem wurde die Rotation mit dem deutschen Aufbautalent Maodo Lo sowie dem erfahrenen weißrussischen Center Veremeenko (Bester Rebounder der Eurocup-History) erweitert, sodass man für die höhere Anzahl an Spielen gewappnet ist. Die Euroleague startet aber erst Mitte Oktober, die ersten Spieltage sind noch relativ entspannt. Bamberg also abgesehen von Wannamaker extrem eingespielt, konnte ohne die Nationalspieler Theis, Heckmann und Lo zwei Vorbereitungsturniere in Bayreuth und Trento gewinnen. Radosevic wird Bamberg nach einer Sprungelenks-OP noch fehlen, hinter Harris und Nikolic stehen für morgen Fragezeichen. Aber der tiefe Roster bietet reichlich Alternativen.
Extrem bitter verlief der Sommer für die Skyliners. Nachdem man letzte Saison mit Playoff-Halbfinale und Eurocup-Sieg begeistern konnte, verließen gleich vier Starter den Verein. Von den fünf besten Scorern ist nur noch Robertson da, Scrubb fällt mit Kniebeschwerden längerfristig aus. Neuer Aufbau ist Markel Starks, welcher an der Georgetown University mit starken Leistungen glänzte und zuletzt in Australien und italiens zweiter Liga aktiv war. Er wurde zunächst nur für vier Wochen mit Option auf Verlängerung verpflichtet. Ebenfalls neu sind der erfahrene Guard Antonio Graves (zuletzt Crailsheim) und Forward Shavon Shields (Nebraska College), der bereits in der Vorbereitung begeisterte. Die deutschen Leistungsträger Voigtmann, Barthel und Klein konnten allerdings lediglich durch junge Talente (Bonga, Mayr, Itzhöfer, Agva) ersetzt werden, für die die Fußstapfen noch zu groß sein dürften. Am eheste wird Itzhöfer und Agva eine größere Rolle zugetraut. Die Vorbereitung der Skyliners lief ob des personellen Umbaus aber recht gut, man verlor im Duell um den FIBA European International Cup knapp (69:74) gegen Guaros de Lara aus Venezuela. Im letzten Test gab es aber eine überraschend deutliche Pleite gegen Bayreuth (61:75). Die komplette Vorbereitung wurde übrigens von Claus Perwas als Coach geleitet, da der eigentliche Headcoach Herbert wegen einer Rücken-OP längerfristig fehlen wird.
Fazit:
Der eingespielte Meister mit nur einem namhaften Abgang und sinnvollen Verstärkungen empfängt rundumerneuerte, junge Frankfurter. Während Bamberg wieder Favorit auf den Titel ist, wäre für den Vorjahresdritten schon die erneute Playoffteilnahme ein Erfolg. Bamberg gewann in der vergangen Saison nur 3 von ingesamt 23 Heimspielen der BBL (inkl. Playoffs) mit weniger als 15 Punkten Differenz, darunter allerdings das Duell gegen Frankfurt (71:58). Da die Skyliners jedoch im Vergleich zur Vorsaison erheblich an Qualität eingebüßt haben und zudem Coach Herbert an der Linie fehlen wird, gehe ich hier von einem deutlicherem Heimsieg der Bamberger aus.
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