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    Eishockey Wetten DEL September 2021

    Eishockey Wetten, Analysen, Prognosen
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    #2
    DEL: Grizzlys Wolfsburg vs. Schwenninger Wild Wings - 21.09.2021 19:30 Uhr

    Kaum gestartet schon steht die erste englische Woche in Deutschlands höchster Spielklasse an. Am heutigen Dienstag Abend empfängt der Tabellenzweite Wolfsburg den Tabellenvorletzten aus Schwenningen.



    Die Grizzlys haben eine starke letzte Saison gespielt. Mit einer 13-8-3-14 Bilanz bei 104:94 Toren und 58 Punkten belegten sie den 3.Tabellenplatz in der schwächeren Nord-Gruppe. In den Playoffs schalteten sie nacheinander den zweiten der Nord (Bremerhaven) mit 2:1 Siegen und den Ersten der Süd (Mannheim) ebenso mit 2:1 Siegen aus. In beiden Best-of-Three Serien gerieten sie in Rückstand, konnten es aber dann noch jeweils drehen. Anders im Finale gegen den Tabellenersten aus dem Norden (Berlin), hier gewannen sie das erste Spiel, doch sie gewannen wieder kein Finale. Dies holte sich Berlin mit zwei Siegen. Dennoch war die Saison äußerst zufriedenstellend. Assistant-Captain Likens beendete seine Karriere, Beide Max´es (Adam und Görtz) wechselten zum heutigen Gegner, Järvinen ging zu Kalpa nach Finnland, ebenso wie der erst im Januar gekommene Jormakka (Jukurit). Olimb ging zurück nach Norwegen zu Valerenga, Bruggisser zum EC KAC nach Österreich und Boucher zu den Belfast Giants nach Großbritannien. Außer Järvinen und mit Abstrichen Görtz alles verschmerzbar. Für die Defensive holte man den großgewachsenen Krupp aus Mannheim, und Murray von HV71 Jönköping aus Schweden, wobei letzterer eher die Rolle des Offensivverteidigers ausfüllen wird. Offensiv teilweise ganz interessante Leute geholt, Thomas Reichel (Berlin) und Luis Schinko (Frankfurt) für die vorgeschriebene U23-Riege. Dazu auf den Kontingentpositionen mit Chris deSousa (Lulea), Archibald (Vienna Capitals), Mingoia (KooKoo) und Tyler Gaudet gute Leute geholt. Letzterer steht kurz vor seinem Debut, die anderen drei konnten in der jeweiligen Person von DeSousa (5 Tore / 2 Assists), Darren Archibald (2 Tore / 1 Assist) und Trevor Mingoia (0 Tore / 8 Assists) schon sehr ordentlich abliefern. Mit der wichtigste Wechsel fand zudem auf der Trainerposition statt. Pat Cortina hatte trotz des Finaleinzugs einen schweren Stand, übernommen hat mit Mike Stewart einer, der für sehr große Disziplin und vor allem für ein sehr aggressives Offensiv-Hockey bekannt ist. Während das erste Saisonspiel in Köln (1:2 nach Verlängerung) zumindest vom Ergebnis her noch nach dem defensiv-biederen Cortina Eishockey aussah, konnte man zuhause gegen Krefeld (6:3) und Düsseldorf (2:0) und in Bietigheim (4:0) schon sehen, dass das Team deutlich größeres offensives Potenzial besitzt, als es in der vergangenen Spielzeit der Fall war.


    Schwenningen hat in der vergangenen Spielzeit haarscharf die Playoffs verpasst. Am Ende wurde es Platz 5 in der Süd-Gruppe mit einer 14-5-2-17 Bilanz bei 111:109 Toren und 54 Punkten. Man verpasste dies aufgrund des schlechteren Punkteschnitts (ein Punkt, aber auch ein Spiel mehr wie Straubing auf Rang 4) und nicht zuletzt wegen einer peinlichen 5:6 Niederlage nach Verlängerung am vorletzten Spieltag gegen die Katastrophen-Truppe aus Krefeld. Hier drehte sich das Personalkarussell im Sommer deutlich heftiger. Insgesamt 11 Spieler verließen den Verein, darunter mit Thuresson (17 Tore / 20 Assists) und Bourke (15 Tore / 19 Assists) auch die zwei offensiven Leistungsträger. Man versuchte dies zu kompensieren mit Max Görtz (Wolfsburg), Ken-Andre Olimb (Düsseldorf) und Patrik Lundh (Linköping). Der Görtz-Transfer ist okay, Olimb hatte zuletzt stark abgebaut und Lundh wagt mit 33 Jahren seinen ersten Europa-Auftritt außerhalb Schwedens. Defensiv sollen Burström (Skelleftea) und Ramage (Berlin) mehr Stabilität verleihen. Sie verloren ihren Auftakt zuhause mit 3:4 nach Verlängerung gegen Bremerhaven. Im Anschluss gab es drei 1:2 Niederlagen gegen Ingolstadt (A), München (H) und Düsseldorf (A). Obwohl man alle Spiele bisher nur mit einem Tor Unterschied verlor, war man zuletzt weit weit weg von möglichen Punkten. Bereits in der Vorbereitung ließ sich ein offensives Problem erkennen, was sich jetzt voll durchschlägt. Wenn man trifft, sind das keine rausgespielten Tore, sondern eher ein Reingewürge, zudem nimmt man mit die wenigsten Schüsse in der DEL. Darüber hinaus ist mit Olimb der mit Abstand beste Bullyspieler des Teams erkrankt, sein Einsatz ist ungewiss. Mit Tyler Spink fehlt zudem einer der besten Offensivkräfte längerfristig.



    Würde man dieses Spiel in der Spielzeit 2020/2021 austragen, wäre es wahrscheinlich eines der unansehnlichen Spiele überhaupt - und auch eine No-Bet. In 2021/2022 verfolgt Wolfsburg eine andere Philosophie und dies wurde belohnt mit 13 Toren aus vier Spielen und einem guten 2.Tabellenplatz. Defensiv stehen sie weiterhin gut und offensiv ist deutlich mehr Scoring-Touch vorhanden. Ganz anders die heutigen Gäste. In ihrer Defensive können sie sich vor allem auf den oft überragenden Eriksson im Gehäuse verlassen, das war es dann aber auch schon. Ansonsten lässt der Defensivverbund meist viele Schüsse zu und am Ende treffen die deutlich überlegenden Gegner dann doch noch. Während bei Wolfsburg die Neuzugänge performen, passt es bei Schwenningen überhaupt nicht. Lundh - als Leistungsträger geholt - steht bei 0 Scorerpunkten nach vier Spielen. Überhaupt hat die Mannschaft nur sechs mal in vier Partien getroffen, darunter dreimal nur ein einziges Mal. Mit Tylor Spink fällt einer der besten Scorer längerfristig aus und mit Olimb ist der beste Bullyspieler (über 60%) fraglich. Die anderen liegen gerade mal bei knapp über 40% oder darunter, was bereits einen unterirdischen Wert darstellt. Viele viele Baustellen bei den heutigen Gästen, das bekommen sie nicht binnen 48 Stunden gewuppt. Bei Wolfsburg läuft es hingegen schon sehr gut in den Abläufen. Sie werden hier nicht drüber rollen - Stichwort Eriksson - aber das Schwenningen hier und heute Punkte mitnimmt, sehe ich aufgrund der genannten Punkte nur bei einem wirklich glücklichem Spielverlauf. Man kann hier auch das AHC-1 einpacken, gibt einen ordentlichen Quotenboost. Höheres Risiko aber auch für Cashback, wenn der Schwede im Schwenninger Gehäuse wieder nen Sahnetag hat. Daher hier der normale 3-Way Win - bis 1,70 absolut spielbar.



    Grizzlys Wolfsburg @1,85 5/10 (Bet365)
    Zuletzt geändert von Shadox; 21.09.2021, 18:35.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
      Grizzlys Wolfsburg @1,85 5/10 (Bet365)
      Endstand: Grizzlys Wolfsburg vs. Schwenninger Wild Wings 1:0 (0:0/0:0/1:0)

      Kein schönes Spiel ist ne nette Untertreibung. Satte 25x wurde hier ne Strafzeit ausgesprochen, es kam entsprechend kaum Spielfluss auf. Schwenningen zu Beginn besser, aber gewohnt unfähig vor dem Gehäuse. Sie schaffen es, nur das Gegentor von Sousa zu kassieren (44.Minute), 12 Minuten später trifft dieser freistehend nur den Pfosten. Cüpper heute für Eriksson ebenfalls ne starke Partie gemacht. Kein Glanzauftritt von Wolfsburg, aber das war in dem Spiel heute auch nicht drinne. Am Ende Verlass auf die offensive Harmlosigkeit der Wild Wings.


      +4,25EH

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      • Flo
        Flo kommentierte
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        Gratuliere! Vielleicht magst du die Analyse hier für die Analyse des Monats nominieren: https://www.wettforum.info/forum/div...-100-euro-cash

      • Shadox
        Shadox kommentierte
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        Danke, Flo! Ich denke, da gibt es aber sicher noch Analysen mit weit mehr Potenzial für - das war nichts besonderes ;-)

      #4
      DEL: ERC Ingolstadt vs. Düsseldorfer EG - 22.09.2021 19:30 Uhr


      Gestern vier, heute drei. Mit dem ERC Ingolstadt empfängt ein Team - welches vor Saisonbeginn im erweiterten Kreis um die Meisterschaft gesehen wurde - die Düsseldorfer EG. Die Gäste sind fast das komplette Gegenteil, hier wird eher Abstiegskampf als Playoff-Party erwartet. Von der Tabellenkonstellation ist es wiederum anders gestaffelt, hier spielt der Zehnte gegen den Dritten.



      Die Panther aus Ingolstadt belegten in der abgelaufenen Spielzeit den 3.Tabellenplatz mit einer 15-5-4-14 Bilanz bei 122:104 Toren und 59 Punkten in der stärkeren Südgruppe. Sie waren weit abgeschlagen (20 Punkte hinter München und 28 Punkte hinter Mannheim) zur Spitzengruppe. Dennoch sweepten sie den EHC Red Bull München im Viertelfinale glatt mit 2:0 und scheiterten knapp am späteren Meister Berlin mit 1:2 Siegen. Im Kader des ERC hat sich im Sommer ein bisschen was getan. Allen voran wechselte das Goalie-Duo. Während Daws (Organisation New Jersey Devils) nicht wirklich überzeugen konnte, tut der Abgang von Garteig (HIFK) schon mehr weh. Er kam zwar "nur" auf 90% Fangquote, machte aber oft sehr gute Spiele und war der Garant für den Sieg. Defensiv ist einzig und allein der Abgang von Morgan Ellis (Eisbären Berlin) erwähnenswert. Offensiv schmerzt vor allem der Abgang von Talent Tim Wohlgemuth (Adler Mannheim). Darüber hinaus verließen den Club vornehmlich "Role-Players" oder Kandidaten der hinteren Reihen. Allen voran musste die Lücke auf der Goalie-Position geschlossen werden, dafür holte man Reich (München) und vergab ebenso wie für Garteig wieder eine AL-Lizenz, diesmal an Karri Rämo, der von TPS Turku kam. Beide Goalies konnten zuvor bei ihren Clubs nicht vollends überzeugen. Vor allem Rämo hatte zwei schwächere Jahre mit wenig Spielzeit, zuvor war er aber ein Top-Goalie in Europa. Defensiv holte man Gnyp (Köln) und Hüttl (Frankfurt) aufgrund der U23-Regel. Dazu verpflichtete man auch hier mit Warsofsky (Chicago Wolves) einen Kontingentspieler aus der AHL. Offensiv kam mit der Flaake einer der Lichtblicke aus Düsseldorf für den deutschen Sektor. Viel Erfahrung holte man sich mit Chris Bourque (München), der vor allem für die eigenen Top-Scorer servieren soll. Was sehr auffällig ist, vor allem bei den Neuzugängen setzt man auf bewährte Kräfte, die die DEL bereits mehrere Jahre kennen oder gar im Kreuz haben. Der Stamm konnte darüber hinaus gehalten werden. Der Beginn der neuen Spielzeit hingegen war wacklig. Ein nahezu selbst verschuldetes 4:5 beim Aufsteiger aus Bietigheim, 2:1 zuhause gegen Schwenningen, 1:4 in Straubing und ein 4:3 nach Verlängerung in Iserlohn. Durchwachsen, allenfalls durchwachsen. Der ERC defensiv nicht immer stabil und vorne benötigt man zumeist zu viele Chancen, ehe man ein Tor erzielt. Allerdings war mit dem dominanten Auftritt in Iserlohn schon eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen.


      Die DEG trat in der schwächeren Nord-Gruppe an und verpasste dort die Playoffs mit einer 14-4-5-15 Bilanz bei 116:119 Toren und 55 Punkten nur knapp. In Düsseldorf muss schon seit ein paar Jahren genauer aufs Geld geschaut werden und das intensivierte sich in der Corona-Zeit noch einmal. Man konnte somit kaum einen Spieler halten, der in der vergangenen Spielzeit überzeugen konnte. Kammerer wechselte nach Köln, Karachun nach Schwenningen, Flaake nach Ingolstadt, Olimb ebenso nach Schwenningen, Defender Jensen nach Berlin, Carey nach Frankfurt und weitere Ergänzungsspieler verließen ebenso den Verein. Einzig und allein Fischbuch und Barta konnten von den Top-7 Scorern gehalten werden. Die beiden erklärten sich bereit, den finanziellen Einschritt mitzugehen. Dementsprechend fielen auch die Neuverpflichtungen aus, so wurde mit MacAulay gar ein Kontingentspieler aus der DEL2 (Frankfurt) verpflichtet. Daneben versucht man es gleich noch mit Carter Proft und dem U23-Stürmer Mike Fischer aus der selbigen Ortschaft. Viele junge Spieler auf dem deutschen Sektor, dass ist der Weg der DEG. Viel anderes bleibt ihnen aufgrund der Finanzsituation auch nicht übrig. AL-Lizenzen wurden für Olson (Krefeld), D´Amigo (Orland Solar Bears), Järvinen (Ässät Pori) und O´Donnell (Slovan Bratislava) vergeben. D´Amigo vor zwei Jahren beim heutigen Gegner mal sehr solide, O´Donnell gut gescort - allerdings auch bei einem Spitzenteam in einer eher schwächeren slowakischen Liga. Auf der Goalie-Position geht man einen riskanten Weg mit den beiden jungen Deutschen Pantkowski (23 Jahre) und Hane (21 Jahre). Der Saisonstart verlief überraschend gut. 6:4 in Krefeld, 5:3 zuhause gegen Augsburg, 0:2 in Wolfsburg und 2:1 zuhause gegen Schwenningen. Mit Publikumsliebling Zanetti wurde kurzzeitig der Vertrag aufgelöst, da dieser aufgrund einer Thrombose auf nicht absehbare Zeit nicht aufs Eis zurückkehren kann und er eine AL-Lizenz belegt.



      Es ist in vielerlei Hinsicht ein Spiel der Gegensätze. Ingolstadt durch potente Sponsoren wieder eine schlagkräftige Truppe beisammen, die hinter den absoluten Top-Teams Mannheim & München eine der öfters genannten Mannschaften für eine lange Saison ist. Auf der anderen Seite die DEG, die mittlerweile aufgrund der Finanzsituation sehr sehr kleine Brötchen backen muss. Hier wäre das Erreichen der Pre-Playoffs schon ein Erfolg. Tabellarisch schaut die Situation wiederum anders aus - dort grüßt die DEG von Rang Drei und Ingolstadt steht derzeit nur auf Platz Zehn. Dies war wohl auf auschlaggebend für die Opening-Odds, die sehr nahe an ein 50:50 Spiel rankamen. Das ist es in meinen Augen aber bei weitem nicht. Düsseldorf hatte ein sehr gut gemeintes Auftaktprogramm (Krefeld, Augsburg und Schwenningen). Alles Teams, die gegen den Abstieg oder maximal um Platz 9-10 spielen werden. Mit Wolfsburg ein potenzielles Top-6 Team gehabt und dort kein Tor geschossen, obwohl es in den ersten beiden Spielen noch 10 Stück waren. Dort aber eben auch sieben kassiert gegen Teams, die offensiv nicht zu den Bringern gehören. Für mich fast schon eine High-Stake Bet, aber das verhindert das teilweise abenteuerliche Auftreten des ERC Ingolstadt in der Defensive. Beide Goalies deutlich unter 90% Fangquote, dazu teilweise haarsträubende Fehler der Vorderleute. Offensiv haben sie eigentlich eine Menge Potenzial, das zeigt sich bisher vor allem im Powerplay (32%). Düsseldorf (25%) hier auch gut unterwegs, allerdings alle Powerplay-Tore gegen Krefeld und Augsburg erzielt, was dies stark relativiert. Key-Facts für Ingolstadt - von der Strafbank wegbleiben und defensiv mal auf die groben Schnitzer verzichten. Das sah zuletzt gegen Iserlohn schon deutlich besser aus. Unglücklicher 0:2 Rückstand, ansonsten total dominantes Spiel und am Ende hochverdient 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Für mich Ingolstadt hier viel deutlicher Favorit, als es die Kurse derzeit aussagen. Ich bin mir auch relativ sicher, dass beim ERC offensiv der Knoten in den kommenden 1-2 Spielen (Düsseldorf (H) / Augsburg (A)) platzen wird. Die betreiben offensiv einen brutalen Aufwand, das wird früher oder später belohnt. Die kommenden Gegner sind aufgrund ihrer personellen Ausstattung Top-Kandidaten dafür. Fairer Kurs max. @1,80.


      ERC Ingolstadt @2,05 5/10 (Bet365)



      Zuletzt geändert von Shadox; 22.09.2021, 13:35.

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        #5
        Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
        ERC Ingolstadt @2,05 5/10 (Bet365)
        Endstand: ERC Ingolstadt vs. Düsseldorfer EG 5:4 n.V. (1:2/0:2/3:0/1:0)


        Ingolstadt gut in das Spiel rein gekommen, obwohl man bereits nach 60 Sekunden eine vermeidbare Strafe zog. Das Unterzahlspiel allerdings gut sortiert und kurz darauf auch die frühe Führung für die Gastgeber. Direkt im Anschluss eine Druckphase des ERC, man verpasste zwei gute Möglichkeiten, um früh auf 2:0 zu stellen. Stattdessen die nächste unnötige Strafe (Too many men) und dort klingelt es dann zum 1:1 in der 10.Minute. Kurz vor Drittelende dann nochmal ein Überzahlspiel für den ERC. Sie zogen dies druckvoll auf, spielten dann den entscheidenden One-Timer aber zu ungenau. Stattdessen ein unbedrängter Puckverlust an der eigenen blauen Linie, der auch noch zum Shorthander zum 1:2 führte. Im zweiten Durchgang versuchte Ingolstadt dann direkt Druck zu machen. Auch hier aber wieder eine schlampige Ablage an der offensiven Zone, der sofort zum Konter und mit dem ersten Abschluss im zweiten Durchgang nach über fünf Minuten zum 1:3 der DEG führt. Danach stockte das eigene Offensivspiel etwas, die Turnover-Party hielt man leider am Laufen. 59 Sekunden vor Drittelende der nächste einfache Scheibenverlust, dieser endet in einem 3 auf 1 Konter der DEG und das spielen sie wirklich sehr gut aus - Ebner in den Winkel zum 1:4. Im Schlussabschnitt wirft Ingolstadt dann nochmal alles nach vorne und das frühe 2:4 durch Pietta (nach 161 Sekunden) gab zusätzlichen Aufschwung. Nachdem man Mitte des Schlussabschnitts zweimal aus dem High Slot verpasste, macht es Höfflin besser und verkürzte in der 51.Minute auf 3:4. Düsseldorf kam kaum zur Entlastung, hatte durch Barta aber auch einen Pfostenschuss. Der Druck der Gastgeber wurde immer größer, Zitterbart nahm gut drei Minuten vor dem Ende eine unnötige Strafe und Ingolstadt kam fast erwartbar zum Ausgleich bei sechs gegen vier 92 Sekunden vor dem Ende. Sie gingen sogar noch auf die vollen drei Zähler, hatten auch noch 4-5 gute Abschlussmöglichkeiten, aber die DEG brachte am Ende immerhin den einen Punkt ins Ziel. Aufs Spiel gesehen ist dieser auch nicht unverdient. Zwei Drittel lang ein gutes Auswärtsspiel der DEG, wenn auch begünstigt durch die Fahrlässigkeit des Scheibenbesitzes des ERC. Das müssen sie schleunigst abstellen, hat ihnen in der frühen Saisonphase schon in drei Spielen Punkte gekostet. Dazu mich und etwaige Nachtipper vor einem höheren Minus bewahrt, denn ohne diese Eindrücke aus den ersten Spielen, wäre dies ein High-Stake geworden. Die Verlängerung ist indes schnell erzählt, es spielte nur Ingolstadt. Düsseldorf zwischendurch eine einzige Konterchance, die können sie nicht nutzen, weil beim Abschluss noch gestört wird und Storm wird nach drei Minuten sieben Sekunden zum Matchwinner mit seinem zweiten Tor.



        -5EH


        PS: Auch wenn dem ein oder anderen User damit mehr Aufmerksamkeit zuteil wird, als er sich ggf. verdient hat. Ein Eishockeyspiel dauert 60 Minuten. Nettospielzeit. Wenn eine Wette Value hat, bedeutet dies nicht automatisch, dass sie kommt. Ganz im Gegenteil, wer mich verfolgt(e), der weiß in der Regel , dass ich den Profit viel eher mit dem Kurs, als mit einer Win-Ratio > 60-70% mache. Das ist im Eishockey auch kaum anders möglich. Ich kann nur jedem raten, macht Euch ein Bild vom dem Tipster den ihr nachspielt und tut dies - wenn ihr zur Entscheidung kommt ihm zu folgen - dann auch konsequent. Anders hat das keinen Sinn und endet im Zweifelsfall in roten Zahlen. Wem das zu langwierig ist, der darf gerne selbst aktiv werden und zeigen, wie es besser gehen kann. Wer den Erfolg / Misserfolg an einer einzigen Wette festmacht, sollte dem Business ggf. zügig den Rücken kehren.

        Kommentar


        • Hotspur57
          Hotspur57 kommentierte
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          Kann mir vorstellen was Du nach dem 2. Drittel für PNs bekommen hast, aber Deinem Postscriptum ist nix hinzuzufügen. Weiter so!

        • Bow
          Bow kommentierte
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          danke für deine Analysen, lass dir nix erzählen vom Schmutz, jedem normalen Spieler sind diese Dinge völlig klar

        • TippTippTop
          TippTippTop kommentierte
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          Lass dir nichts erzählen, ich freue mich z.B. das hier noch jemand aktiv Eishockey postet :)
          Und ganz ehrlich lieber so, als wie bei mir Tipp 5:1 vorne und das Spiel endet dann noch 5:5...
          Tipp auf die DEG wäre hinterher sogar ärgerlicher mmn :)

        #6
        DEL: Nürnberg Ice Tigers vs. Straubing Tigers - 26.09.2021 19:00 Uhr


        Derbywochenende - Teil 2. Am späten Sonntag Abend kreuzen die Nürnberg Ice Tigers und die Straubing Tigers zum ersten Mal in dieser noch jungen Saison die Schläger. Beide Teams mit einem eher schwachen Start. Nürnberg nur einen Sieg aus den ersten sechs Partien, Straubing konnte immerhin zwei Partien für sich entscheiden. In der letzten Spielzeit gewann jeweils das Heimteam. Nürnberg an dieser Stelle 4:3 und 3:2. Das Spiel wird live (neben MagentaSport) auf Sport 1 übertragen.



        Zu Nürnberg hatte ich bereits in der Pre-Season etwas geschrieben. Daher greife ich an dieser Stelle auch auf ein paar der genannten Informationen zurück.In der abgelaufenen corona-bedingt verkürzten Saison 2020/2021 wurde man in der stärkeren Süd-Gruppe Letzter (7.Platz). 10-1-8-19 bei 94:141 Toren und 40 Punkten reichten immerhin noch dafür, diesen letzten Platz nicht auch noch in der Endabrechnung zu bekommen, denn die Krefeld Pinguine (18 Punkte) waren einfach noch bedeutend schlechter. Die Verteidigung hielt man größtenteils zusammen, allerdings wurde die Offensive stark umgebaut. Nach nur 94 Toren in 39 Spielen auch nicht allzu verwunderlich. Richten sollen es dort jetzt der Wandervogel Stoa (kam aus Schweden - HV71 Linköping), sowie Sheehy (Iowa Wild) und MacLeod (Grand Rapid Griffins) aus der AHL. Die Defensive verstärkte man noch um die Spieler Parlett (Tappara) und Welsh (Rochester Americans). Der Saisonstart verlief dann genauso, wie man es im Nürnberger Umfeld nicht haben wollte. Aktuell belegt man mit nur einem Sieg und vier Punkten aus sechs Partien den 15.Tabellenplatz. Damit ist man Letzter und das wäre definitiv der direkte Abstieg in die DEL2. Bis Platz 10 (Pre-Playoffs) sind es aber auch nur drei Punkte. Die Teams auf den Rängen 14 (Schwenningen - 4 Zähler), 13 (Krefeld - 4 Zähler) und 12 (Bietigheim - 5 Zähler) sind dabei Konkurrenten, die man auf jeden Fall hinter sich lassen sollte. Auswärts waren das nicht mal immer schlechte Auftritte, das 1:4 in Iserlohn war eher noch mau, dafür ein ganz starkes Auswärtsspiel in Mannheim, dort nur knapp und spät unglücklich 2:3 unterlegen. 2:4 in einem hoch emotionalen Spiel in Köln und am Freitag hat man beim 3:8 in Schwenningen ein berühmtes "Ketchupflaschen" Spiel erwischt, als Schwenningen wirklich jedes noch so krumme Ding im Tor versenken konnte. Nach dem ersten Drittel stand es dabei noch 1:0 für die Ice Tigers. Zuhause schlugen sie Aufsteiger Bietigheim mit 3:0 und verloren etwas unglücklich mit 2:3 nach Verlängerung gegen Bremerhaven. Die Klatsche in Schwenningen war schlussendlich ausschlaggebend dazu, dass man sich gestern vom Headcoach Fischöder trennte. Manager Ustorf übernimmt, bis ein Nachfolger gefunden ist. Jake Ustorf (Sohnemann), Marcus Weber und Jeremy Welsh sind für heute out.


        Straubing erreichte in der abgelaufenen Spielzeit gerade so mit einer 15-2-4-16 Bilanz bei 103:102 Toren und 53 Punkten aufgrund des Punkteschnitts den 4.Tabellenplatz in der Süd-Gruppe. In den Mini-Playoffs unterlag man im Viertelfinale knapp mit 1:2 Siegen den Adler Mannheim, nach dem man in Spiel 1 auswärts 3:2 nach Verlängerung gewann und in Spiel 3 bis zur 49.Minute 3:0 führte. man tauschte im Sommer vor allem die Kontingentspieler aus. Publikumsliebling Jeremy Williams (5 Spielzeiten im Tigers Trikot, davon drei als Assistant-Captain) zollte seinem Alter von 37 Lenzen Tribut und spielt nun für die Heilbronner Falken in der DEL2. Sena Acolatse wechselte zu den Iserlohn Roosters und Fredrik Eriksson (38 Jahre) gab sein Karriereende bekannt - spielt jetzt unterklassig in Schweden. Diese waren in den vergangenen Jahren Leistungsträger im Tigers-Trikot. Mit Brandon Gormley wechselte neben Acolatse und Eriksson ein weiterer Defender den Verein - er ging nach Riga. Goalie Robson sollte dabei nur als Randnotiz aufgeführt werden - er konnte nicht überzeugen und spielte ohnehin nicht oft, da Oldie Sebastian Vogl (35 Jahre) auf seinen letzten Karriere-Metern eine Gala-Saison ablieferte. Durch die letzten zwei, drei starken Spielzeiten kletterten die Tigers in der DEL-Hierarchie etwas nach oben. Dadurch konnte mit Jason Akeson der Topscorer aus Köln verpflichtet werden. Im Tor setzte man Sebastian Vogl mit Tomi Karhunen (SC Bern) einen Europa-erfahrenen Legionär vor. Cody Lampl kam aufgrund einer langen Verletzung (nur zwei Spiele letzte Saison für Mannheim) aus dem Adler-Nest. Defensiv holte man noch mit Manning eine kleine Wundertüte, der zuletzt ein komplettes Jahr pausierte, davor aber über einiges an NHL und AHL-Erfahrung verfügte. Mit Ian Scheid stieß ebenfalls ein weiterer US-Amerikaner zum Team, wenngleich er eher in den Minor-Leagues unterwegs war. Offensiv sollten Travis St. Denis (Binghampton / AHL) und der nachverpflichtete Taylor Leier (Mannheim) sollen der offensive mehr Wucht verleihen. Letzterer ist der Nachfolger von J.C. Lipon, der ursprünglich einen Vertrag bei den Tigers unterschrieben hatte, dann aber doch lieber ein lukrativeres Angebot aus der KHL (Sochi) annahm. In der aktuellen Spielzeit vom Resultat her eher enttäuschend mit nur zwei Siegen aus sechs Spielen auf Rang 11. Zuhause dabei an sich gute Auftritte, 4:2 gegen Mannheim, 4:1 gegen Ingolstadt und dann noch ein 0:4 gegen die Eisbären Berlin. Auswärts aber hapert es. Du kannst in Bremerhaven verlieren (5:4), du kannst natürlich auch in München verlieren (6:3). Allerdings kassierte man auch am Freitag im Derby bei den bis dato wenig überzeugenden Augsburger Panthern eine 4:6 Schlappe. Damit schon 17 Gegentore in drei Auswärtsspielen - das ist ne Menge Holz. Bisher nicht wirklich zurecht kommt der vor der Saison hochgelobte Tomi Karhunen, der einem Gegentorschnitt von 3,63 aufweist. Die Save-Percentage von 86% unterstreicht dies.



        Es ist ein Derby, bei dem beide Teams nicht wirklich zufrieden sein können. Nürnberg "krönte" den einen Sieg aus sechs Spielen mit einer 3:8 Klatsche beim bis dato Tabellenletzten Schwenningen und kassierte damit mehr Tore, als Schwenningen in der bisherigen Saison überhaupt erzielen konnte. Straubing hatte mit Mannheim, Bremerhaven, München, Ingolstadt und Berlin ein schweres Auftaktprogramm, versiebte dann aber das erste Derby am Freitag in Augsburg komplett. Ich hatte für heute erst das andere Derby (Augsburg - Ingolstadt) im Blick, aber dort sind die Kurse gut gesetzt und das Over zu niedrig. In diesem Spiel hier sehe ich die Ice Tigers ob des schwachen Saisonstarts dennoch leicht vorne. Das hat zum einen mit dem Trainerrauswurf zu tun, denn mit Ustorf kommt vom sportlichen Leiter sicher ein neuer Impuls, der seine Spieler jetzt in die Pflicht nimmt. Am Freitag lief nicht wirklich viel zusammen und ein 3:8 in Schwenningen ist absolut peinlich, weshalb ich gerade deswegen heute eine Reaktion vor heimischer Kulisse erwarte. Nichts kommt dafür mehr gelegen, wie ein Derby gegen die Straubing Tigers. Die zwei Heimauftritte bisher waren auch sehr ordentlich. Noch dazu tragen dann auch die Gäste ihren Teil bei, die sich defensiv bisher nicht immer sattelfest präsentieren. Vor allem auswärts kassierte man regelmäßig ein halbes Dutzend (oder nahe darunter) Gegentore und das nicht immer gegen die absoluten Größen des deutschen Eishockeys. Ich kann mir nach dem Freitags-Spiel nicht vorstellen, dass Karhunen auch den Start heute bekommt. Allerdings muss ein Sebastian Vogl auch erst einmal beweisen, dass er nach eher absteigenden Leistungen in den letzten Jahren das Niveau der Vorsaison halten kann. Bisher bekam er einen Einsatz, beim 0:4 gegen die Eisbären Berlin. Darüber hinaus sind für mich weitere Parallelen erkennbar, denn es ist nicht das erste Mal, dass die Tigers anfänglich große Probleme auf fremden Eis haben. In der verkürzten, abgelaufenen Spielzeit verlor man gar die ersten neun Spiele als Gast, darunter auch zweimal hier in Nürnberg. Qualitativ sind die Gäste sicher etwas besser einzuschätzen, dennoch sehe ich das ganze hier eher als relativ ausgeglichene Partie mit sehr leichten Vorteilen für Nürnberg unter den genannten Punkten. Ein sehr guter Spot, um das Publikum mitzunehmen und den schwachen Saisonstart in den Hintergrund zu rücken. Wäre nicht das erste Mal, dass eine Mannschaft unter den genannten Voraussetzungen eine deutliche Reaktion zeigt - jüngst erst gesehen vergangenen Donnerstag auf Krefelder Seite. Ich traue den Nürnbergern heute absolut etwas zu - die Kurse dafür einfach zu hoch:



        Nürnberg Ice Tigers 2-Way @2,12 4/10 (div.)

        Kommentar


          #7
          Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
          Nürnberg Ice Tigers 2-Way @2,12 4/10 (div.)

          Endstand: Nürnberg Ice Tigers vs. Straubing Tigers 6:3 (2:3/2:0/2:0)

          Ein wildes Derby, indem ganz viel Inhalt aus der Analyse zu finden war. Nürnberg kam mit brutal viel Druck aus der Kabine, Vogl parierte direkt 2-3 mal gut. Der erste echte Scheibenbesitz der Tigers führte dann direkt zum 0:1, als nach einem langen Pass Sandro Schönberger zum Breakaway ansetzen durfte und direkt nach 101 gespielten Sekunden souverän vollendete. Nürnberg zeigte sich davon aber unbeeindruckt und kam durch Sheehy (8.Minute) zum verdienten Ausgleich, um es sich in dessen Folge erst einmal wieder komplett einzureißen. Ein schlampiger Scheibenverlust an der blauen Linie führte zum erneuten Rückstand (15.Minute) und zwei Minuten später waren gerade mal fünf Sekunden in Unterzahl gespielt, als die Scheibe schon wieder im Netz lag, weil man beim gewonnenen Bully über die Scheibe drischt und am Ende der Straubinger freistehend aus dem High Slot - zugegebenermaßen sehr schön parallel mit der Bundestagswahl - sich aussuchen kann, wo er sein Kreuzchen setzt. Zu diesem Zeitpunkt vier echte Chancen für die Tigers und 75% Efficiency. Als man dann direkt die nächste Strafe kassierte wurde es haarig, doch Sheehy traf eine Sekunde vor Ablauf aus eigentlich unmöglichen Winkel (hinter der Grundlinie) zum 2:3, weil er von dort die Scheibe an den Innenschoner von Vogl platzierte und die Scheibe daraufhin ins Netz sprang. Im zweiten Abschnitt waren es dann die Tigers, die den nächsten groben Schnitzer parat hatten. Man verlor im Spielaufbau die Scheibe an der eigenen blauen Linie und Dane Fox (27.Minute) vollendete unter Bedrängnis unter die Latte zum 3:3. War sein erstes Saisontor und hat ihm anscheinend gut getan, denn 10 Minuten später eroberte er das Spielgerät nun an der eigenen blauen Linie, zog davon und bezwang diesmal im eins gegen eins Sebastian Vogl im Nachschuss und sorgte somit für die erste Nürnberger Führung. Im Schlussabschnitt Straubing vermehrt mit Offensivaktionen, doch es waren wieder die Ice Tigers, die die Scheibe im Netz platzierten. Stoa (55.Minute) aus dem Gewühl nach Vorarbeit von Reimer. Das Tor stand sinnbildlich für den Willen, den die Gastgeber heute an den Tag legten. Nur 29 Sekunden später machte sich Sheehy dann auf den Weg und schloss im Kreuzeck ab, nach dem Straubing offensiver aufgerückt war. Der Neuzugang damit mit einem lupenreinen Hattrick. Am Ende zeigen die Ice Tigers eindrucksvoll eine deutliche Reaktion unter Ustorf, ziehen an den Tigers vorbei und schaffen es damit vorerst mit nur einer Partie, die Wogen wieder zu glätten, während die Straubing Tigers einmal mehr ein halbes Dutzend Gegentore auf fremden Eis kassieren und damit auch im vierten Auswärtsspiel trotz insgesamt 15 erzielten Treffern weiterhin punktlos bleiben.




          +4,48EH


          PS: Bitte mal ein Mod die beiden Beiträge in den anderen Ordner verschieben - ist deutsches Eishockey.

          Kommentar


          #8
          DEL: Adler Mannheim vs. Kölner Haie - 30.09.2021 19:30 Uhr


          Spitzenspiel zur Eröffnung des 8.Spieltags in der deutschen Eishockey Liga. Der Zweitplatzierte Adler Mannheim empfängt den Viertplatzierten, die Kölner Haie. Während die Adler standesgemäß ganz vorne in der Tabelle zu suchen sind, überrascht die gute Platzierung der Kölner etwas. Letzte Saison an dieser Stelle in Mannheim 4:3 und 5:1 für die Adler.



          Mit einer 23-8-2-5 Bilanz bei 116:71 Toren und 87 Punkten dominierte man die stärkere Süd-Staffel in der abgelaufenen Spielzeit. Umso überraschender das Ausscheiden im Halbfinale, als man den Grizzlys aus Wolfsburg mit 1:2 Siegen unterlag. Bereits im Viertelfinale hatte man große Probleme, scheiterte dort fast (0:3 in Spiel 3 nach 40 Minuten) gegen die Straubing Tigers. In einer Best-of-7 Serie hätte das sicher anders ausgesehen, aber zurück zum Hier und Jetzt, denn entsprechend größer fiel der Umbruch im Sommer aus. 16 Abgänge zählt die Liste, darunter mit Hutala, Shinnimin, Smith, Loibl und Schütz auch prominentere Namen. Allerdings muss man auch sagen, dass man mit Defender Holzer (Yekaterinburg), Forward Nigel Dawes (Kazan) einem jahrelangen KHL-Topscorer, Jordan Swarz (Novgorod), dem jungen Iskhakov (TPS Turku), Borna Rendulic (Örebro) dem Talent Tim Wohlgemuth (Ingolstadt) und dem DEL-Rückkehrer Lean Bergmann (San Jose Barracuda) unheimlich viel Qualität für die DEL geholt hat. Das sie dann wenige Wochen nach den Transfers ob der weiterhin beschränkten Zuschauerauslastung nach Staatshilfen schreien - Geschmäckle - aber das nur als Info am Rande. Mannheim erwartungsgemäß vorne mit dabei mit einer 4-1-0-1 Bilanz bei 18:10 Toren und 14 Punkten. Lediglich der Auftakt in Straubing (2:4) ging verloren, alle anderen fünf Partien konnte man für sich entscheiden. Zuhause 3:2 gegen Nürnberg, 3:2 nach Verlängerung gegen Krefeld und 1:0 gegen Bremerhaven. Von den Neuzgängen zünden bislang Lean Bergmann (3 Tore / 1 Assist), Rendulic (2/4) und Wohlgemuth (2/5). Dawes (1/2) und auch Swarz (0/1) haben hingegen noch massig Steigerungspotenzial. Die Adler müssen weiterhin auf ihre Etatmäßige Nummer 1 Dennis Endraß verzichten. Darüber hinaus fehlen auch Iskhakov, Katic, Wolf und Kapitän Dennis Reul. Mit Markus Eisenschmid kehrt ein weiterer Spieler nach überstandener Covid19-Infektion ins Team zurück.


          Die Kölner Haie mussten in der abgelaufenen Spielzeit bis zum Schluss bangen, ob sie überhaupt an den Start gehen können. Schlussendlich landete man mit einer 11-4-5-18 Bilanz bei 114:135 Toren und 46 Punkten auf dem 6.Tabellenplatz im Norden, was dem Vorletzten entspricht. Abgeschlagenes Schlusslicht war Krefeld (18 Punkte), bis zu den Playoffs waren es am Ende aber auch 10 Punkte, da man vier der letzten fünf Hauptrundenspiele verlor. Das Budget für diese Saison stand früher, allerdings bewegt es sich bei weitem nicht auf dem der früheren Jahre oder gar auf dem Niveau des heutigen Gegners. Man wollte sein Goalie-Duo austauschen, fand für Pogge aber keinen Ersatz. Für den abgewanderten Weitzmann (Iserlohn) wurde Thomas Pöpperle (Bremerhaven) als erfahrener Back-Up verpflichtet. Mit Akeson (Straubing), Tiffels (München) und Sheppard (ließ seinen Vertrag platzen und kam nicht aus Nordamerika zurück) verließen drei der vier Topscorer der abgelaufenen Spielzeit den Club. Hier konnte man mit Thuresson (Schwenningen), Kammerer (Düsseldorf) und Olver (Berlin) zumindest etwas entgegenwirken. Dazu holte man noch den Kanadier Howden aus Malmö für die Offensive. Defensiv war Holos (Linköping) der Top-Transfer, doch dieser verletzte sich bereits in der Vorbereitung schwer am Knie und fällt fast die komplette Hauptrunde aus. Darüber hinaus müssen sie ebenfalls auf Olver und Zach Sill verletzungsbedingt verzichten. Bisher zuhause 2:1 nach Verlängerung gegen Wolfsburg, 3:2 nach Verlängerung gegen Augsburg, 4:2 gegen Nürnberg und 3:4 nach Penaltyschießen gegen Bietigheim. Auswärts 4:6 in München, 6:0 in Krefeld und 6:5 nach Verlängerung in Iserlohn. Sie haben bereits 20 Tore kassiert, stellen mit 28 Toren aber auch die beste Offensive der Liga.



          Keine Frage, Mannheim ist DER Meisterschaftsfavorit in dieser Saison. Die Kölner-Haie sollten aber immerhin um einen Playoff-Platz mitspielen können. Auf den ersten Blick geht dieses Match-Up hier ganz klar an die Adler. Es gibt sicherlich ein paar Punkte, die für die Gastgeber sprechen, allen voran die enorme Qualität und die durchaus gewichteten Ausfälle auf Seiten der Haie. Es gehört aber ebenso zur Wahrheit, dass die Adler bisher nur gegen Top-Teams wirklich abgeliefert haben. Es scheint so ein bisschen der Fokus zu sein. Souveränes 3:0 in Berlin oder auch ein 6:2 in Wolfsburg. Auf der anderen Seite zuhause mit Ach und Krach Nürnberg und Krefeld geschlagen. Die Haie befinden sich in diesem Schwimmbecken irgendwo zwischen den genannten Teams. Es gibt Spots in dieser Saison, da sollte man es definitiv mit den Adlern halten. Es gibt aber ebenso Spots, da sind die Kurse überbewertet. Das ist in meinen Augen hier der Fall. Offensiv läuft bislang noch nicht alles rund bei den Adlern. Sie benötigen viele Chancen für ein Tor und können spielerische Überlegenheit gerade gegen tiefer verteidigende Teams nicht in Tore ummünzen. Genauso wird Köln heute meiner Meinung nach spielen. Einfaches Hockey und versuchen über die schnellen Konterstürmer und das beste Powerplay der Liga (29%) zum Erfolg zu kommen. Sicher haben sie bislang vermehrt gegen Teams aus der unteren Region gespielt. Ebenso aber beim 4:6 in München auch einen wirklich guten Auftritt hingelegt. Eben bei den Münchnern, wo die Offensive bisher deutlich besser funktioniert als bei den Adlern. Dazu mit Justin Pogge (knapp 95% Fangquote) einen Mann zwischen den Pfosten, der in solchen Spielen entscheidend werden kann. Wenn dieses Mannheimer Star-Ensemble in der Hauptrunde Punkte lässt, dann am ehesten zu Beginn der Spielzeit, wenn es noch die üblichen Schwierigkeiten gibt. Schaffen die Kölner sich etwas mehr in Disziplin zu üben und die Anfangsoffensive der Adler zu überstehen, dann ist hier deutlich mehr möglich, als es die klaren Favoritenkurse einem weiß machen wollen. Köln hat gezeigt, dass das offensive Potenzial für round about drei Gästetore vorhanden ist. Das muss Mannheim in der aktuellen Situation erstmal toppen. Rechne unter den skizzierten Voraussetzungen und dem bisher gesehen zu einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit mit einem engen Spiel, als Kurse von teilweise unter @1,50 für den einfachen Heimsieg sprechen.



          Kölner Haie AHC +1,5 @1,90 3/10 (Pin)
          Kölner Haie ML @3,57 1/10 (Pin)
          Zuletzt geändert von Shadox; 30.09.2021, 14:51.

          Kommentar


          • Flo
            Flo kommentierte
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            DEL: Adler Mannheim vs. Kölner Haie - 30.09.2021 19:30 Uhr sollte der Titel lauten

          • Shadox
            Shadox kommentierte
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            Absolut korrekt. Wollte nur schauen, ob jemand von vorne bis hinten liest. ;-)

          #9
          Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
          Kölner Haie AHC +1,5 @1,90 3/10 (Pin)
          Kölner Haie ML @3,57 1/10 (Pin)

          Defensiv eine sehr gute Leistung von beiden Teams. Die Haie leider direkt im ersten Unterzahl das Gegentor kassiert. Ausgerechnet Swartz erzielt sein erstes Saisontor. Zweites Drittel lief offensiv ein bisschen mehr, getroffen haben allerdings die Adler nach einem Fehler in der KEC-Defensive. Im letzten Abschnitt dann fast vier Minuten Überzahl am Stück für die Haie, sie scheiterten aber immer wieder am starken Brückmann im Adler Gehäuse. Somit fahren die Haie ohne Punkt und Tor nach Hause, während die Adler einen aufgrund einer starken Defensivleistung verdienten 2:0 Heimsieg einfahren.


          -4EH

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