Costa Rica - Serbien (17.6. 14:00)

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[GiksbyIl]

Serbien -0.5 1.94 sbo 7/10
Serbien ist zurecht nicht so der klare Favorit, weil es nach dem Trainerwechsel noch nicht wirklich klar ist, wohin die Reise gehen wird, ich bin aber sehr positiv gestimmt und halte einen Sieg gegen Costa Rica für sehr wahrscheinlich.

Serbien
Die Serben haben eine tolle Quali gespielt, waren mit 21 Punkten Gruppenerster und haben bekanntlich Österreich, Wales und Irland hinter sich gelassen; trotzdem war die Stimmung im Team teilweise nicht besonders gut und Coach Muslin musste letztlich vor rund einem halben Jahr gehen, nicht zuletzt wegen Diskussionen um seine Nichtberücksichtigung des Shooting-Stars Milinkovic-Savic und auch von Bremens Veljkovic. Die Wogen haben sich seit der Neuverpflichtung von Trainer und Ex-Schalker-Spieler Mladen Krstajic wieder geglättet und unter ihm hat sich Serbien auch taktisch etwas verändert.

Während man in der Qualifikation die Gegner aus einer sehr stabilen 5-3-2 Grundordnung heraus gnadenlos ausgekontert hat, ist Krstajic im 4-2-3-1 zu einer klassischen Viererkette zurückgekehrt. Es ist noch nicht ganz klar, mit wie viel Ballbesitz Serbien agieren wird. Die zentralen Fragen um den Einsatz von Milinkovic-Savic und vor allem auch von Romas OM Ljajic wurden in den Testspielen teilweise sehr überzeugend gelöst. Krstajic hat den kreativen Mehrwert von Ljajic erkannt und setzt ihn, anders als sein Vorgänger, wo Ljajic in der Quali nur zu drei Einsätzen kam, regelmäßig ein. Gegen Bolivien spielte M.-Savic nominell DM und Ljajic konnte sich offensiv austoben. Auffallend ist, dass man mit dem neu eingeübten 4-2-3-1 in der Vorbereitung sowohl Nigeria (2:0) als auch zuletzt Bolivien (5:1) klar bezwingen konnte, während man in 4-3-3 Experimenten gegen Marokko und Chile jeweils knapp verlor.

Die Serben scheinen unter Krstajic sich besser und besser zurechtzufinden. Die alte Stabilität unter Muslin wurde konserviert und sinnvoll in ein etwas flexibleres System überführt, das nicht mehr nur auf Konterfußball setzt. In der Defensive ist Serbien mit Kolarov, Ivanovic (wurde als Kapitän abgesetzt), Tosic und Rukavina stark besetzt und vor allem sehr erfahren, mit Milenkovic und Veljkovic stehen die Jungen aber schon bereit; leider hat es verletzungsbedingt für Nastasic nicht mehr gereicht. Die TW-Position ist zwar nicht überragend besetzt aber Stojkovic ist verkörperte Erfahrung. Zu den Taktgebern im DM: Matic ist einfach weltklasse und Milivojevic hat bei Palace nicht nur eine überragende Saison gespielt sondern auch heiß begehrt. Mal schauen ob er oder M.-Savic öfters ran darf.
Offensiv wird Serbien weiterhin auf die Flügelvorstöße von Rukavina setzen, der auf seiner Seite Tadic Optionen in den Halbräumen geben wird; Kostic wird auf der anderen Seite auf Spielverlagerungen warten und evtl. gefährlich ins Dribbling gehen. Wenn Ljajic einen guten Tag erwischt, kann seine Exzentrik den Unterschied machen. Im Zentrum lauert Mitrovic, der mit dem Rücken zum Tor stark ist und den man zur Not auch mal lang anspielen kann. Ich hoffe er ist vom Aufstieg mit Fulham noch euphorisiert und hat Bock, die Mentalität beim ihm alles entscheidend.


Costa Rica
Costa Rica war das große Überraschungsteam bei der WM 2014 in Brasilien. Unter Trainer Pinto hatte man ein wasserdichtes 5-4-1 System installiert, das Italien, Uruguay und England in der Gruppenphase Kopfschmerzen bereitete und die Zentralamerikaner bis ins Viertefinale führte, wo man sich den Niederlanden im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Das System ist heuer immer noch dasselbe, der Trainer ist aber seit 2015 mit Ramirez ein neuer.

Über das gut organisierte, dynamisch verschiebende Defensivsystem der Costa Ricaner ist schon viel gesagt worden. Trotzdem glaube ich kaum, dass sie in Russland damit nochmals so annähernd erfolgreich sind wie in Brasilien. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Kein Gegner wird Costa Rica dieses Jahr unterschätzen, in der Gruppe mit Schweiz, Serbien und Brasilien ist man zwar auch dieses mal der Underdog, allerdings nicht mehr so stark wie 2014, wo man nominell den Gegner Uruguay, England und Italien hoffnungslos unterlegen schien, die Gruppe aber als Erster mit sieben Punkten beenden konnte! In Russland wird Costa Rica nicht mehr vom absoluten Underdog-Status profitieren können und so befreit aufspielen wie vor vier Jahren. Zudem sind die Gegner um Platz 2 (BRA ist für mich einfach zu stark und zu seriös um nicht Gruppenerster zu werden) mit der Schweiz und Serbien zwei unangenehm zu bespielende Gegner, die selbst aus der Rolle des Underdogs heraus agieren. Zudem konnten die Gegner seit Jahren nun Costa Ricas eingeübtes Defensivsystem intensiv studieren und seit der letzten WM hat man in sieben friendlies nicht von ungefähr fünfmal verloren, davon übrigens viermal zu Null. Ein belgisches Team hat die letzte Vorbereitung schließlich nach Rückstand noch 4:1 gewonnen und war natürlich drückend überlegen.

Ein weiterer Grund für mich das Wiederholen des Costa Ricanischen Märchens stark anzuzweifeln, ist die mangelnde Form einiger Schlüsselspieler. So hat zum Beispiel Stürmer und RA Joel Campbell (mit 25 Jahren schon 74 Länderspiele) verletzungsbedingt bei Betis vergangene Saison nur acht Spiele bestreiten können und ich bezweifle stark, dass er bei der WM groß aufdrehen kann, evtl. gar nicht viel eingesetzt wird. Auch die einzige echt Offensivhoffnung Bryan Ruiz stand bei Sporting das erste Saisondrittel nur im Abseits und kam am Ende auf magere zwei Tore bei 20 Einsätzen. Große Hoffnung dürfte auf LA FC Stürmer Urena liegen, der mit seinen Sprints für Gefahr sorgen soll.

Alles in allem ist Costa Rica auf Gedeih und Verderb auf seine Nadelstiche über die Flügel angewiesen, vom Zentrumsaufbau aus darf man so gut wie nichts erwarten, hat man hierfür doch auch einfach ein zu begrenztes qualitatives Personal. Bindet man als Gegner die Flügelspieler der Fünferkette tief und schafft es mit vielen Spielverlagerungen die Kette zu Lücken und Fehlern zu verleiten, kann Costa Rica geknackt werden. Gerade das selbst diszipliniert stehende Serbien kann mit vielen Spielverlagerungen über Rukovina und Kostic für die notwendige Beschäftigung auf den Flügeln sorgen, während Tadic und Ljajic für kreative und Überraschungsmomente sorgen können (ähnlich wie sehr erfolgreich das Hazard im Test der Belgier gelungen ist). Die Serben sind stabil, erfahren und vorne durchschlagskrätig genug, um diese Duell knapp für sich zu entscheiden. Persönlich hätte ich ihnen eine Sieg-Quote um die 1.80 gegeben.

[GattiGoal]

Serbien -0.5 1.94 sbo 7/10
Serbien ist zurecht nicht so der klare Favorit, weil es nach dem Trainerwechsel noch nicht wirklich klar ist, wohin die Reise gehen wird, ich bin aber sehr positiv gestimmt und halte einen Sieg gegen Costa Rica für sehr wahrscheinlich.

Serbien
Die Serben haben eine tolle Quali gespielt, waren mit 21 Punkten Gruppenerster und haben bekanntlich Österreich, Wales und Irland hinter sich gelassen; trotzdem war die Stimmung im Team teilweise nicht besonders gut und Coach Muslin musste letztlich vor rund einem halben Jahr gehen, nicht zuletzt wegen Diskussionen um seine Nichtberücksichtigung des Shooting-Stars Milinkovic-Savic und auch von Bremens Veljkovic. Die Wogen haben sich seit der Neuverpflichtung von Trainer und Ex-Schalker-Spieler Mladen Krstajic wieder geglättet und unter ihm hat sich Serbien auch taktisch etwas verändert.

Während man in der Qualifikation die Gegner aus einer sehr stabilen 5-3-2 Grundordnung heraus gnadenlos ausgekontert hat, ist Krstajic im 4-2-3-1 zu einer klassischen Viererkette zurückgekehrt. Es ist noch nicht ganz klar, mit wie viel Ballbesitz Serbien agieren wird. Die zentralen Fragen um den Einsatz von Milinkovic-Savic und vor allem auch von Romas OM Ljajic wurden in den Testspielen teilweise sehr überzeugend gelöst. Krstajic hat den kreativen Mehrwert von Ljajic erkannt und setzt ihn, anders als sein Vorgänger, wo Ljajic in der Quali nur zu drei Einsätzen kam, regelmäßig ein. Gegen Bolivien spielte M.-Savic nominell DM und Ljajic konnte sich offensiv austoben. Auffallend ist, dass man mit dem neu eingeübten 4-2-3-1 in der Vorbereitung sowohl Nigeria (2:0) als auch zuletzt Bolivien (5:1) klar bezwingen konnte, während man in 4-3-3 Experimenten gegen Marokko und Chile jeweils knapp verlor.

Die Serben scheinen unter Krstajic sich besser und besser zurechtzufinden. Die alte Stabilität unter Muslin wurde konserviert und sinnvoll in ein etwas flexibleres System überführt, das nicht mehr nur auf Konterfußball setzt. In der Defensive ist Serbien mit Kolarov, Ivanovic (wurde als Kapitän abgesetzt), Tosic und Rukavina stark besetzt und vor allem sehr erfahren, mit Milenkovic und Veljkovic stehen die Jungen aber schon bereit; leider hat es verletzungsbedingt für Nastasic nicht mehr gereicht. Die TW-Position ist zwar nicht überragend besetzt aber Stojkovic ist verkörperte Erfahrung. Zu den Taktgebern im DM: Matic ist einfach weltklasse und Milivojevic hat bei Palace nicht nur eine überragende Saison gespielt sondern auch heiß begehrt. Mal schauen ob er oder M.-Savic öfters ran darf.
Offensiv wird Serbien weiterhin auf die Flügelvorstöße von Rukavina setzen, der auf seiner Seite Tadic Optionen in den Halbräumen geben wird; Kostic wird auf der anderen Seite auf Spielverlagerungen warten und evtl. gefährlich ins Dribbling gehen. Wenn Ljajic einen guten Tag erwischt, kann seine Exzentrik den Unterschied machen. Im Zentrum lauert Mitrovic, der mit dem Rücken zum Tor stark ist und den man zur Not auch mal lang anspielen kann. Ich hoffe er ist vom Aufstieg mit Fulham noch euphorisiert und hat Bock, die Mentalität beim ihm alles entscheidend.


Costa Rica
Costa Rica war das große Überraschungsteam bei der WM 2014 in Brasilien. Unter Trainer Pinto hatte man ein wasserdichtes 5-4-1 System installiert, das Italien, Uruguay und England in der Gruppenphase Kopfschmerzen bereitete und die Zentralamerikaner bis ins Viertefinale führte, wo man sich den Niederlanden im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Das System ist heuer immer noch dasselbe, der Trainer ist aber seit 2015 mit Ramirez ein neuer.

Über das gut organisierte, dynamisch verschiebende Defensivsystem der Costa Ricaner ist schon viel gesagt worden. Trotzdem glaube ich kaum, dass sie in Russland damit nochmals so annähernd erfolgreich sind wie in Brasilien. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Kein Gegner wird Costa Rica dieses Jahr unterschätzen, in der Gruppe mit Schweiz, Serbien und Brasilien ist man zwar auch dieses mal der Underdog, allerdings nicht mehr so stark wie 2014, wo man nominell den Gegner Uruguay, England und Italien hoffnungslos unterlegen schien, die Gruppe aber als Erster mit sieben Punkten beenden konnte! In Russland wird Costa Rica nicht mehr vom absoluten Underdog-Status profitieren können und so befreit aufspielen wie vor vier Jahren. Zudem sind die Gegner um Platz 2 (BRA ist für mich einfach zu stark und zu seriös um nicht Gruppenerster zu werden) mit der Schweiz und Serbien zwei unangenehm zu bespielende Gegner, die selbst aus der Rolle des Underdogs heraus agieren. Zudem konnten die Gegner seit Jahren nun Costa Ricas eingeübtes Defensivsystem intensiv studieren und seit der letzten WM hat man in sieben friendlies nicht von ungefähr fünfmal verloren, davon übrigens viermal zu Null. Ein belgisches Team hat die letzte Vorbereitung schließlich nach Rückstand noch 4:1 gewonnen und war natürlich drückend überlegen.

Ein weiterer Grund für mich das Wiederholen des Costa Ricanischen Märchens stark anzuzweifeln, ist die mangelnde Form einiger Schlüsselspieler. So hat zum Beispiel Stürmer und RA Joel Campbell (mit 25 Jahren schon 74 Länderspiele) verletzungsbedingt bei Betis vergangene Saison nur acht Spiele bestreiten können und ich bezweifle stark, dass er bei der WM groß aufdrehen kann, evtl. gar nicht viel eingesetzt wird. Auch die einzige echt Offensivhoffnung Bryan Ruiz stand bei Sporting das erste Saisondrittel nur im Abseits und kam am Ende auf magere zwei Tore bei 20 Einsätzen. Große Hoffnung dürfte auf LA FC Stürmer Urena liegen, der mit seinen Sprints für Gefahr sorgen soll.

Alles in allem ist Costa Rica auf Gedeih und Verderb auf seine Nadelstiche über die Flügel angewiesen, vom Zentrumsaufbau aus darf man so gut wie nichts erwarten, hat man hierfür doch auch einfach ein zu begrenztes qualitatives Personal. Bindet man als Gegner die Flügelspieler der Fünferkette tief und schafft es mit vielen Spielverlagerungen die Kette zu Lücken und Fehlern zu verleiten, kann Costa Rica geknackt werden. Gerade das selbst diszipliniert stehende Serbien kann mit vielen Spielverlagerungen über Rukovina und Kostic für die notwendige Beschäftigung auf den Flügeln sorgen, während Tadic und Ljajic für kreative und Überraschungsmomente sorgen können (ähnlich wie sehr erfolgreich das Hazard im Test der Belgier gelungen ist). Die Serben sind stabil, erfahren und vorne durchschlagskrätig genug, um diese Duell knapp für sich zu entscheiden. Persönlich hätte ich ihnen eine Sieg-Quote um die 1.80 gegeben.

Glaub nicht einmal die serbische Presse, welche normal immer vor Selbstvertrauen strotzt, würde so ein Loblied auf die "Orlovi"schreiben wie du es hier tust. Zum Teil gebe ich dir recht, aber du kehrst die ganzen negativen Punkte unter den Tisch bzw erwähnst diese nicht oder formulierst sie positiv um. Es fehlt mir die andere Seite der Medaille.

"Erfahrene Abwehr" - kann man so nennen und hast du auch recht, aber im immer schneller werdenden Spiel hat man hier einen Nachteil: Schnelligkeit/Spritzigkeit. So bald hier Konter laufen hat man oft das nachsehen.

"Gruppenerster" - tolles Ergebnis, alle freuen sich, aber wenn man sich mal die Gruppe und die Gegner genauer anguckt sollte man da nicht vor Erfurcht erstarren (Georgien, Irland, Wales, Moldawien, Österreich). Viele überzeugende Auftritte gabe es dabei nicht. Spielt aber eher eine Untergeordnete Rolle, da Muslin ja weg ist. Ob der Verband Mladen Krstajic da einen großen gefallen getan hat, ihn ins kalte Wasser zu schmeißen wage ich zu bezweifeln. Mannschaft strotzt vor Egomanen die "General" Muslin im Griff hatte. Seine Position intern nach der Nachnominierung von Savic sicher nicht die stärkste, auch wenn es ein paar in der Mannschaft freut das er dabei ist.

"Stojkovic" - erfahren ja, aber längst nicht mehr auf dem Level von früher, bei Partizan unterm Radar.

Serbien und Ballbesitzfußball wird auch ne nette Erfahrung, spielt man doch sonst eher den anderen Stiefel und lässt sich "bitten". Gegen Georgien hat man eindrucksvoll gezeigt wie schwer ihnen das fällt. Messe dem aber nicht mehr so viel Bedeutung bei, weil eben neuer Trainer ;-)

Grundproblem bleibt aber. Costa Rica wird hier sein altbewährtes System einsetzen und das können sie im Schlaf! Bin daher auf +0,5 Costa Rica. Betrachtest mir persönlich alles mit viel Tamtam zu einseitig und lässt wichtige Punkte untern Tisch fallen.

[GiksbyIl]

Glaub nicht einmal die serbische Presse, welche normal immer vor Selbstvertrauen strotzt, würde so ein Loblied auf die "Orlovi"schreiben wie du es hier tust. Zum Teil gebe ich dir recht, aber du kehrst die ganzen negativen Punkte unter den Tisch bzw erwähnst diese nicht oder formulierst sie positiv um. Es fehlt mir die andere Seite der Medaille.

"Erfahrene Abwehr" - kann man so nennen und hast du auch recht, aber im immer schneller werdenden Spiel hat man hier einen Nachteil: Schnelligkeit/Spritzigkeit. So bald hier Konter laufen hat man oft das nachsehen.

"Gruppenerster" - tolles Ergebnis, alle freuen sich, aber wenn man sich mal die Gruppe und die Gegner genauer anguckt sollte man da nicht vor Erfurcht erstarren (Georgien, Irland, Wales, Moldawien, Österreich). Viele überzeugende Auftritte gabe es dabei nicht. Spielt aber eher eine Untergeordnete Rolle, da Muslin ja weg ist. Ob der Verband Mladen Krstajic da einen großen gefallen getan hat, ihn ins kalte Wasser zu schmeißen wage ich zu bezweifeln. Mannschaft strotzt vor Egomanen die "General" Muslin im Griff hatte. Seine Position intern nach der Nachnominierung von Savic sicher nicht die stärkste, auch wenn es ein paar in der Mannschaft freut das er dabei ist.

"Stojkovic" - erfahren ja, aber längst nicht mehr auf dem Level von früher, bei Partizan unterm Radar.

Serbien und Ballbesitzfußball wird auch ne nette Erfahrung, spielt man doch sonst eher den anderen Stiefel und lässt sich "bitten". Gegen Georgien hat man eindrucksvoll gezeigt wie schwer ihnen das fällt. Messe dem aber nicht mehr so viel Bedeutung bei, weil eben neuer Trainer ;-)

Grundproblem bleibt aber. Costa Rica wird hier sein altbewährtes System einsetzen und das können sie im Schlaf! Bin daher auf +0,5 Costa Rica. Betrachtest mir persönlich alles mit viel Tamtam zu einseitig und lässt wichtige Punkte untern Tisch fallen.

Also ein Loblied ist was anderes! Ich habe durchaus an vielen stellen relativiert, die langsame Abwehr hätte man noch erwähnen können, das stimmt. Was Muslin betrifft, es kann einfach niemand genau sagen, ob die Spieler nun mit Krstajic besser sind oder nicht - ich sehe das Potential das da ist, das langfristig von Musli nur in einem rigiden System abgerufen werden konnte, der Konterfußball war unansehnlich aber erfolgreich, ich schrieb gnadenloser Konterfußball. Dass jetzt eine Veränderung da ist, empfinde ich als positiv und glaube ein Großteil der Spieler ebenso. Krstajic' Standing kann glaub keiner seriös einschätzen, dafür ist es noch zu früh. Ich schrieb extra nochmal in die Überschrift, dass nach dem Trainerwechsel noch nicht klar ist, wohin die Reise geht. Also ich sehe kein einseitges Tamtam und kein Loblied, bin offen für Kritik aber seh jetzt da nicht viel was ich unterschlagen hätte. Natürlich liest sich die Analyse positiv, wenn Du Serbien nix zutraust, General Gatti.

Leider schreibst Du zu Costa Rica gar nichts außer, dass sie ihr System im Schlaf können, was in Anbetracht der Vorbereitung, der teilweise formschwachen Spieler und des mangelnden Überraschungseffektes äußerst fragwürdig ist.

[Torrejon]

Im Zweifel einfach overn Männers!

[btt]

Ich bin hier auch Serbien.
Qualitativ haben sie echt eine gute Truppe zusammen, dazu kann ich mir vorstellen, dass sie sich in Russland wohlfühlen und auch von vielen Landsleuten unterstützt werden. Die individuelle Klasse ist dazu einfach da um auf jeden Fall mal Costa Rica zu schlagen. Scheinbar ist auch halbwegs Ruhe im Team, weshalb ich glaube, dass sie hier ein gutes Ergebnis einfahren.
Costa Rica immer bisschen die Unbekannte. Vor vier Jahren haben sie sich unter die letzten Acht gemauert und das auch super gemacht. Ich bezweifle aber, dass so ein Wurf wieder gelingt.
Könnte tiefergehend schreiben, aber Briskeby hat echt schon alles gesagt.

Serbien ML @ 1,9
4/10

[twenage-dirtbag]

Also ein Loblied ist was anderes! Ich habe durchaus an vielen stellen relativiert, die langsame Abwehr hätte man noch erwähnen können, das stimmt. Was Muslin betrifft, es kann einfach niemand genau sagen, ob die Spieler nun mit Krstajic besser sind oder nicht - ich sehe das Potential das da ist, das langfristig von Musli nur in einem rigiden System abgerufen werden konnte, der Konterfußball war unansehnlich aber erfolgreich, ich schrieb gnadenloser Konterfußball. Dass jetzt eine Veränderung da ist, empfinde ich als positiv und glaube ein Großteil der Spieler ebenso. Krstajic' Standing kann glaub keiner seriös einschätzen, dafür ist es noch zu früh. Ich schrieb extra nochmal in die Überschrift, dass nach dem Trainerwechsel noch nicht klar ist, wohin die Reise geht. Also ich sehe kein einseitges Tamtam und kein Loblied, bin offen für Kritik aber seh jetzt da nicht viel was ich unterschlagen hätte. Natürlich liest sich die Analyse positiv, wenn Du Serbien nix zutraust, General Gatti.

Leider schreibst Du zu Costa Rica gar nichts außer, dass sie ihr System im Schlaf können, was in Anbetracht der Vorbereitung, der teilweise formschwachen Spieler und des mangelnden Überraschungseffektes äußerst fragwürdig ist.

Costa Rica-Serbien (ergänzend)


Dieses Defensivsystem von Costa Rica hat schon in der WM Quali nicht mehr richtig funktioniert, ich habe mir mal ein paar Zusammenschnitte von Quali-Spielen angeguckt. Costa Rica steht teilweise mit bis zu 7 Mann im eigenen Strafraum, dennoch schafften es die Gegner (hier sei exemplarisch mal das Mexiko Spiel genannt) sich Chance um Chance zu erspielen, egal ob über Außen oder durch 1:1 Situationen, im Tor steht halt Navas, der hält pro Spiel 1-3 Unhaltbare, was beim mäßigen Niveau der CONCAF Teams reichte, um sich (auch mit einigen glücklichen Remis) Platz 2 hinter Mexiko zu sichern, wobei man allerdings auch vom unfassbaren Aussetzer der Amerikaner profitierte, denen aufgrund der besseren Tordifferenz ein Remis gegen das bereits ausgeschiedene Trinidad/Tobago gereicht hätte, die, wie bekannt dieses Spiel, allerdings 1:2 verloren.
Eigener konstruktiver Spielaufbau von Costa Rica ist Mangelware, Tore werden fast ausschließlich durch Schüsse außerhalb des Strafraumes erzielt.

Wie effektiv die Verteidigung Costa Ricas ist sah man im friendly gegen Belgien. Nach 20 Minuten hatten die Belgier gefühlt 10 Abschlüsse und nur Glück bzw Navas hielten ein 0:0. Wenn schnell gespielt wird oder Spieler ins 1:1 gehen wurden die Defensivspieler Costa Ricas ein ums andere Mal zu Statisten degradiert. Das völlig unverdiente 1:0 bogen die Belgier schließlich zu einem 1:4 um, wobei aufgrund der schlechten Chancenverwertung ein 1:6 angemessener gewesen wäre. Auch ein friendly gegen Spanien letzten Herbst ging 5:0 für die Spanier aus. Der Kader selbst, wie von Briskeby schon angesprochen, eher schwach, einige Spieler aus der MLS, einige die die in Südamerika spielen, der schon ältere Ruiz und halt Navas als einzige Stars.

Großes Fragezeichen, wie auch schon erwähnt, ist Serbien. Die haben im letzten Vorbereitungsspiel eine B-Mannschaft von Bolivien 5:1 besiegt. Der Sieg fiel 1-2 Tore zu hoch aus aber im Verlauf des Spiels zeigten sie ansprechend flüssiges Kombinationsspiel in der Offensive und das sollte der Schlüssel sein, um Costa Rica heute zu besiegen.

Wenn Teams wie Honduras oder Panama es schaffen, Costa Rica unter Druck zu setzen und zu besiegen, sollten die Serben, die ich als Team insgesamt für technisch besser halte als die beiden vorher genannten, ebenfalls sich eine Vielzahl von Chancen herausspielen können.

Ich setze (aber erstmal vorsichtig) 3 Einheiten auf den Serben Sieg.Höchstquote hat 1xbet mit 1,98.

[GiksbyIl]

Serbien -0.5 1.94 sbo 7/10
Serbien ist zurecht nicht so der klare Favorit, weil es nach dem Trainerwechsel noch nicht wirklich klar ist, wohin die Reise gehen wird, ich bin aber sehr positiv gestimmt und halte einen Sieg gegen Costa Rica für sehr wahrscheinlich.

Serbien
Die Serben haben eine tolle Quali gespielt, waren mit 21 Punkten Gruppenerster und haben bekanntlich Österreich, Wales und Irland hinter sich gelassen; trotzdem war die Stimmung im Team teilweise nicht besonders gut und Coach Muslin musste letztlich vor rund einem halben Jahr gehen, nicht zuletzt wegen Diskussionen um seine Nichtberücksichtigung des Shooting-Stars Milinkovic-Savic und auch von Bremens Veljkovic. Die Wogen haben sich seit der Neuverpflichtung von Trainer und Ex-Schalker-Spieler Mladen Krstajic wieder geglättet und unter ihm hat sich Serbien auch taktisch etwas verändert.

Während man in der Qualifikation die Gegner aus einer sehr stabilen 5-3-2 Grundordnung heraus gnadenlos ausgekontert hat, ist Krstajic im 4-2-3-1 zu einer klassischen Viererkette zurückgekehrt. Es ist noch nicht ganz klar, mit wie viel Ballbesitz Serbien agieren wird. Die zentralen Fragen um den Einsatz von Milinkovic-Savic und vor allem auch von Romas OM Ljajic wurden in den Testspielen teilweise sehr überzeugend gelöst. Krstajic hat den kreativen Mehrwert von Ljajic erkannt und setzt ihn, anders als sein Vorgänger, wo Ljajic in der Quali nur zu drei Einsätzen kam, regelmäßig ein. Gegen Bolivien spielte M.-Savic nominell DM und Ljajic konnte sich offensiv austoben. Auffallend ist, dass man mit dem neu eingeübten 4-2-3-1 in der Vorbereitung sowohl Nigeria (2:0) als auch zuletzt Bolivien (5:1) klar bezwingen konnte, während man in 4-3-3 Experimenten gegen Marokko und Chile jeweils knapp verlor.

Die Serben scheinen unter Krstajic sich besser und besser zurechtzufinden. Die alte Stabilität unter Muslin wurde konserviert und sinnvoll in ein etwas flexibleres System überführt, das nicht mehr nur auf Konterfußball setzt. In der Defensive ist Serbien mit Kolarov, Ivanovic (wurde als Kapitän abgesetzt), Tosic und Rukavina stark besetzt und vor allem sehr erfahren, mit Milenkovic und Veljkovic stehen die Jungen aber schon bereit; leider hat es verletzungsbedingt für Nastasic nicht mehr gereicht. Die TW-Position ist zwar nicht überragend besetzt aber Stojkovic ist verkörperte Erfahrung. Zu den Taktgebern im DM: Matic ist einfach weltklasse und Milivojevic hat bei Palace nicht nur eine überragende Saison gespielt sondern auch heiß begehrt. Mal schauen ob er oder M.-Savic öfters ran darf.
Offensiv wird Serbien weiterhin auf die Flügelvorstöße von Rukavina setzen, der auf seiner Seite Tadic Optionen in den Halbräumen geben wird; Kostic wird auf der anderen Seite auf Spielverlagerungen warten und evtl. gefährlich ins Dribbling gehen. Wenn Ljajic einen guten Tag erwischt, kann seine Exzentrik den Unterschied machen. Im Zentrum lauert Mitrovic, der mit dem Rücken zum Tor stark ist und den man zur Not auch mal lang anspielen kann. Ich hoffe er ist vom Aufstieg mit Fulham noch euphorisiert und hat Bock, die Mentalität beim ihm alles entscheidend.


Costa Rica
Costa Rica war das große Überraschungsteam bei der WM 2014 in Brasilien. Unter Trainer Pinto hatte man ein wasserdichtes 5-4-1 System installiert, das Italien, Uruguay und England in der Gruppenphase Kopfschmerzen bereitete und die Zentralamerikaner bis ins Viertefinale führte, wo man sich den Niederlanden im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Das System ist heuer immer noch dasselbe, der Trainer ist aber seit 2015 mit Ramirez ein neuer.

Über das gut organisierte, dynamisch verschiebende Defensivsystem der Costa Ricaner ist schon viel gesagt worden. Trotzdem glaube ich kaum, dass sie in Russland damit nochmals so annähernd erfolgreich sind wie in Brasilien. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Kein Gegner wird Costa Rica dieses Jahr unterschätzen, in der Gruppe mit Schweiz, Serbien und Brasilien ist man zwar auch dieses mal der Underdog, allerdings nicht mehr so stark wie 2014, wo man nominell den Gegner Uruguay, England und Italien hoffnungslos unterlegen schien, die Gruppe aber als Erster mit sieben Punkten beenden konnte! In Russland wird Costa Rica nicht mehr vom absoluten Underdog-Status profitieren können und so befreit aufspielen wie vor vier Jahren. Zudem sind die Gegner um Platz 2 (BRA ist für mich einfach zu stark und zu seriös um nicht Gruppenerster zu werden) mit der Schweiz und Serbien zwei unangenehm zu bespielende Gegner, die selbst aus der Rolle des Underdogs heraus agieren. Zudem konnten die Gegner seit Jahren nun Costa Ricas eingeübtes Defensivsystem intensiv studieren und seit der letzten WM hat man in sieben friendlies nicht von ungefähr fünfmal verloren, davon übrigens viermal zu Null. Ein belgisches Team hat die letzte Vorbereitung schließlich nach Rückstand noch 4:1 gewonnen und war natürlich drückend überlegen.

Ein weiterer Grund für mich das Wiederholen des Costa Ricanischen Märchens stark anzuzweifeln, ist die mangelnde Form einiger Schlüsselspieler. So hat zum Beispiel Stürmer und RA Joel Campbell (mit 25 Jahren schon 74 Länderspiele) verletzungsbedingt bei Betis vergangene Saison nur acht Spiele bestreiten können und ich bezweifle stark, dass er bei der WM groß aufdrehen kann, evtl. gar nicht viel eingesetzt wird. Auch die einzige echt Offensivhoffnung Bryan Ruiz stand bei Sporting das erste Saisondrittel nur im Abseits und kam am Ende auf magere zwei Tore bei 20 Einsätzen. Große Hoffnung dürfte auf LA FC Stürmer Urena liegen, der mit seinen Sprints für Gefahr sorgen soll.

Alles in allem ist Costa Rica auf Gedeih und Verderb auf seine Nadelstiche über die Flügel angewiesen, vom Zentrumsaufbau aus darf man so gut wie nichts erwarten, hat man hierfür doch auch einfach ein zu begrenztes qualitatives Personal. Bindet man als Gegner die Flügelspieler der Fünferkette tief und schafft es mit vielen Spielverlagerungen die Kette zu Lücken und Fehlern zu verleiten, kann Costa Rica geknackt werden. Gerade das selbst diszipliniert stehende Serbien kann mit vielen Spielverlagerungen über Rukovina und Kostic für die notwendige Beschäftigung auf den Flügeln sorgen, während Tadic und Ljajic für kreative und Überraschungsmomente sorgen können (ähnlich wie sehr erfolgreich das Hazard im Test der Belgier gelungen ist). Die Serben sind stabil, erfahren und vorne durchschlagskrätig genug, um diese Duell knapp für sich zu entscheiden. Persönlich hätte ich ihnen eine Sieg-Quote um die 1.80 gegeben.

ft 0:1
Serbien klar überlegen und muss 2-3:0 gewinnen
+6.58

[twenage-dirtbag]

Costa Rica-Serbien (ergänzend)

Ich setze (aber erstmal vorsichtig) 3 Einheiten auf den Serben Sieg.Höchstquote hat 1xbet mit 1,98.

Serbien gewinnt 1:0

[btt]

Ich bin hier auch Serbien.
Qualitativ haben sie echt eine gute Truppe zusammen, dazu kann ich mir vorstellen, dass sie sich in Russland wohlfühlen und auch von vielen Landsleuten unterstützt werden. Die individuelle Klasse ist dazu einfach da um auf jeden Fall mal Costa Rica zu schlagen. Scheinbar ist auch halbwegs Ruhe im Team, weshalb ich glaube, dass sie hier ein gutes Ergebnis einfahren.
Costa Rica immer bisschen die Unbekannte. Vor vier Jahren haben sie sich unter die letzten Acht gemauert und das auch super gemacht. Ich bezweifle aber, dass so ein Wurf wieder gelingt.
Könnte tiefergehend schreiben, aber Briskeby hat echt schon alles gesagt.

Serbien ML @ 1,9
4/10

1:0-Sieg.
Verdiente Nummer, waren die bessere Truppe.

WM 2018 Pre-Bets
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