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    Servus,

    danke noch einmal allen, die sich hier positiv und anerkennend geäußert haben.

    Wenn ich jetzt ein paar Dinge dazu schreibe, warum ich insgesamt so falsch lag, kann man mir natürlich immer unterstellen, ich sei ein schlechter Verlierer oder wollte relativieren oder was auch immer. Aber so einfach ist es nicht, ich muss ja zumindest etwas dazu sagen, wie ich dazu gekommen bin, sehr bestimmt sehr kleine Quoten zu empfehlen.

    Zunächst ein paar Worte zum Ergebnis: gehen wir mal davon aus, dass Trump 306 und Clinton 232 EVs erhalten hat (Michigan ist bei CNN immer noch nicht Trump zugeordnet, aber er führt mit 12.000 Stimmen). Es wird immer noch gezählt, aber es scheint klar, dass Clinton nationwide am meisten Stimmen bekommen hat, sie führt da im Augenblick mit 0,5 Prozentpunkten bzw. ca. 600.000 Stimmen.

    Die entscheidenden Staaten hat sie mit …

    ... 120.000 Stimmen / 1,3% (Florida, 29 EVs),
    .... 68.000 Stimmen / 1,2% (Pennsylvania, 20 EVs),
    ... 12.000 Stimmen / 0,3% (Michigan, 16 EVs) und
    ... 27.000 Stimmen / 1,0% (Wisconsin, 10EVs)

    verloren (Quelle: http://edition.cnn.com/election/results).

    Wenn ich hier etwas von einem Erdrutschsieg gelesen habe, ist das schlicht nonsense, das ist ein sehr knapper Vorsprung, auf die richtigen Staaten verteilt, haben ca. 110.000 Stimmen den Ausschlag gegeben. Hätten in Pennsylvania 35.000 Leute Hillary statt Trump gewählt, in Michigan 6.000 und in Wisconsin 14.000 dann hätte Clinton gewonnen. Das ist haarscharf.

    Ich wiederhole noch einmal was immer meine Argumentation war. Nach der alten Zeitrechnung hatten die Demokraten 242 EVs mehr oder weniger sicher, das waren die Staaten, die in den sechs vorangegangenen Wahlen blau gewählt hatten. Sehr sicher erschien zudem Virginia, Colorado und New Mexico, damit wären 269 EVs ziemlich sicher gewesen. Um das Ding dann zu wuppen kamen infrage Florida, North Carolina, New Hampshire, Nevada, Ohio.

    In einem sehr auf Kante genähten Sieg hätte also New Hampshire gereicht. Den Staat hat sie auch gewonnen, zudem Nevada. In einem überzeugenden Sieg wären noch Florida, Ohio und / oder North Carolina hinzu gekommen, notwendig wären sie nicht gewesen. In den meisten dieser Staaten hatte sie in den Umfragen durchgängig einen kleinen aber beständigen Vorsprung. Das heißt, selbst wenn man berücksichtigt, dass Clinton eine unbeliebte Kandidatin ist, ist es gerechtfertigt, von einer sehr hohen Siegchance auszugehen und deshalb auch kleine Quoten zu spielen. Genau das war meine Position und die habe ich seit Monaten hier vertreten. Ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich am Ende verloren habe, aber ich bin noch immer der Meinung, dass die Argumentation im Kern richtig ist. Bei gleicher Datenlage würde ich jeden Post wieder genauso schreiben.

    Allerdings passiert 11 Tage vor der Wahl das Folgende: Der FBI-Chef Comey schickt einen sehr vage formulierten Brief an den Kongress, in dem er von einem Laptop berichtet (der dem FBI schon vier Wochen lang zugänglich ist) und sagt, da wären weitere E-Mails, die sie sich mal anschauen wollten, ganz eventuell könnte es sein, dass neue Ermittlungen gegen Clinton aufgenommen werden. Das Ding ist seit Ewigkeiten unendlich aufgebauscht, Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin dienstliche E-Mails über einen privaten Server in ihrer Privatwohnung laufen lassen. Das haben zuvor schon andere Außenminister getan, u.a. der Republikaner Powell. Es hat eine richtig lange Untersuchung gegeben, an deren Ende festgestellt wird, dass Clinton nichts Strafbares getan hat. Es bleibt der Eindruck, dass das ganz schön ungeschickt und unsauber war, aber eben legal. Und man denkt sich, na wenn das das Beste ist, was die Republikaner haben, um ihre Hassfigur Hillary zu attackieren, dann ist’s ja gut. Aber schlagartig werden die Wähler daran erinnert, dass da ja mal was war. Trump kann lügen, dass sich die Balken biegen, bei den Debatten desaströs performen, damit prahlen Frauen unaufgefordert unter den Rock zu greifen usw. usf. Aber von jetzt auf gleich ändert sich in den Medien die Diskussion, die Kombination Hillary, FBI, Investigation ist natürlich toxisch. Dazu dann noch die Verbindung zu Antony Weiner, der sich damit aus der Umlaufbahn gekegelt hatte, dass er Bilder seines erigierten Stengels an Halbwüchsige verschickt hatte … Kommt einfach nicht gut. Und Trump nutzt die Gelegneheit, weiter und erst recht das Bild von der betrügerischen, korrupten Hillary zu zeichnen. Am Sonntag, dem 6.11. verkündet Comey dann ein sehr erwartbares Ergebnis: April, April, es war doch nichts, es wird keine Untersuchung geben.

    Welchen Einfluss hatte diese Aktion jetzt auf das Wahlergebnis? Robär hatte hier zu der Zeit schon auf eine Untersuchung von WaPo und ABC-News hingewiesen, wonach ein Drittel der Clinton-Wähler ihre Entscheidung überdenken wollten.
    https://www.washingtonpost.com/news/...mepage%2Fstory

    Schaut man sich jetzt die Exit-Polls an (http://edition.cnn.com/election/resu...onal/president), dann zeigt sich ein spannendes Ding: 13% der Befragten gaben an, sich in der letzten Woche vor der Wahl entschieden zu haben, und die wiederum gehen 47% zu 42% an Trump, während die 85%, die ihre Entscheidung schon vorher getroffen hatten im Verhältnis 49 zu 47 Clinton gewählt hatten. Dieses landesweite Muster gilt auch für die fraglichen Bundesstaaten.

    Wie viele Stimmen diese FBI-Aktion geflippt hat, kann man letztlich nicht exakt sagen. Eine Million, zwei, drei …? Es ist aber vollkommen plausibel zu sagen, dass bei einem so knappen Ergebnis auf diesem Wege die Wahl entschieden wurde.

    Ich hatte irgendwann zuvor geschrieben, dass es nur ganz wenige Möglichkeiten gibt, dass Clinton noich verliert: es tauchen Bilder auf, auf denen zu sehen ist, wie sie lächelnd süße Hundewelpen ertränkt, sie bekommt einen Herzinfarkt, die Russen hacken die Wahlcomputer oder wir sehen die Mutter aller October-Surpises. Bei Nummer 3 bin ich mir nicht so sicher, bei Nummer 4 schon.

    Zusammengefasst, ohne Comey wäre es für Hillary zwar unerwartet eng geworden, aber sie hätte gewonnen. Deshalb würde ich bis zu diesem Zeitpunkt auch jetzt alles wieder so schreiben, wie damals.

    Now, talking about rigged election. Trump hatte ja immer den Verdacht, dass diese Wahlen manipuliert werden. Da kann man ihm nur recht geben:

    Comey ist ehemaliger Republikaner. Schon seinen damaligen Abschlußbericht hatte er unzulässigerweise mit dem Hinweis versehen, Clinton habe zwar nicht strafbar, aber extrem sorglos gehandelt. Es ist aber nicht die Aufgabe von Strafverfolgungsbehörden, das Verhalten der Beschuldigten zu werten, sie müssne sagen, ob sie etwas gefunden haben oder nicht, comey ist darüber hinaus gegangen.

    Das Laptop war dem FBI schon vier Wochen lang zugänglich. Warum macht man die Untersuchung nicht früher, sondern so, dass sie einen irreparaplen Schaden anrichtet? http://edition.cnn.com/2016/10/30/po...din/index.html

    Comeys Vorgehen widerspricht den Empfehlungen des Justizministeriums und einige ehemalige Justizminister und FBI-Vertreter, darunter Republikaner, äußern sich äußerst befremdet, weil es offenkundig in den Wahlkampf eingreift.
    Rudy Giuliani, einer der heftigsten Trump-Helfer, äußerst sich im Fernsehen etwa folgendermaßen: man habe noch ein paar Überraschungen übrig, man wisse, dass da im FBI etwas geplant werde. Später gibt er bei Fox zu, mit FBI-Vertretern gesprochen zu haben, was er drei Stunden später bei CNN allerdings widerruft.

    http://www.huffingtonpost.com/entry/...b0e80b02ca27a7
    http://edition.cnn.com/2016/11/04/po...fbi/index.html
    http://money.cnn.com/2016/11/03/medi...ort/index.html
    http://www.nytimes.com/2016/11/04/ny...o-the-fbi.html
    http://www.msnbc.com/rachel-maddow/w...n-800667203987

    Wenn man sich das insgesamt anschaut, dann kann man nicht wirklich an Zufall glauben.

    Noch eines: hier ist angezweifelt worden, dass die Russen Einfluss auf diesen Wahlkampf genomnmen haben. Der CIA hat da allerdings wenig Zweifel, und das sagen die nicht, wenn sie da nicht auch Belege dazu hätten. Auch der Zeitpunkt der Wikileaks-Enthüllungen, unmittelbar nach der Veröffentlichung der Pussygate-Aufnahmen ist wohl eher kein Zufall. Schließlich scheint es auch eine Verbindung zwischen Russland und dem Trump-Lager zu geben. Lesenswert sind die folgenden Links.

    http://edition.cnn.com/2016/10/07/po...ems/index.html

    http://www.vox.com/world/2016/10/17/...ress-democracy

    https://origin-nyi.thehill.com/blogs...o-russian-bank

    Abgesehen davon, dass ich Trump für ein völliges Desaster halte – ohne ein Clinton-Freund zu sein übrigens – macht es schon ein sehr sehr ungutes Gefühl, wenn es relativ eindeutige Hinweise darauf gibt, dass diese Wahl gezielt manipuliert wurde.

    Es gibt demnächs noch einmal einen Post dazu, warum die Prognosen so falsch lagen bzw. auf welchem Weg man denn zu einer Prognose kommen sollte. Morgen oder so.

    Kommentar


      Zitat von Moghul Beitrag anzeigen
      Servus,

      danke noch einmal allen, die sich hier positiv und anerkennend geäußert haben.

      Wenn ich jetzt ein paar Dinge dazu schreibe, warum ich insgesamt so falsch lag, kann man mir natürlich immer unterstellen, ich sei ein schlechter Verlierer oder wollte relativieren oder was auch immer. Aber so einfach ist es nicht, ich muss ja zumindest etwas dazu sagen, wie ich dazu gekommen bin, sehr bestimmt sehr kleine Quoten zu empfehlen.

      Zunächst ein paar Worte zum Ergebnis: gehen wir mal davon aus, dass Trump 306 und Clinton 232 EVs erhalten hat (Michigan ist bei CNN immer noch nicht Trump zugeordnet, aber er führt mit 12.000 Stimmen). Es wird immer noch gezählt, aber es scheint klar, dass Clinton nationwide am meisten Stimmen bekommen hat, sie führt da im Augenblick mit 0,5 Prozentpunkten bzw. ca. 600.000 Stimmen.

      Die entscheidenden Staaten hat sie mit …

      ... 120.000 Stimmen / 1,3% (Florida, 29 EVs),
      .... 68.000 Stimmen / 1,2% (Pennsylvania, 20 EVs),
      ... 12.000 Stimmen / 0,3% (Michigan, 16 EVs) und
      ... 27.000 Stimmen / 1,0% (Wisconsin, 10EVs)

      verloren (Quelle: http://edition.cnn.com/election/results).

      Wenn ich hier etwas von einem Erdrutschsieg gelesen habe, ist das schlicht nonsense, das ist ein sehr knapper Vorsprung, auf die richtigen Staaten verteilt, haben ca. 110.000 Stimmen den Ausschlag gegeben. Hätten in Pennsylvania 35.000 Leute Hillary statt Trump gewählt, in Michigan 6.000 und in Wisconsin 14.000 dann hätte Clinton gewonnen. Das ist haarscharf.

      Ich wiederhole noch einmal was immer meine Argumentation war. Nach der alten Zeitrechnung hatten die Demokraten 242 EVs mehr oder weniger sicher, das waren die Staaten, die in den sechs vorangegangenen Wahlen blau gewählt hatten. Sehr sicher erschien zudem Virginia, Colorado und New Mexico, damit wären 269 EVs ziemlich sicher gewesen. Um das Ding dann zu wuppen kamen infrage Florida, North Carolina, New Hampshire, Nevada, Ohio.

      In einem sehr auf Kante genähten Sieg hätte also New Hampshire gereicht. Den Staat hat sie auch gewonnen, zudem Nevada. In einem überzeugenden Sieg wären noch Florida, Ohio und / oder North Carolina hinzu gekommen, notwendig wären sie nicht gewesen. In den meisten dieser Staaten hatte sie in den Umfragen durchgängig einen kleinen aber beständigen Vorsprung. Das heißt, selbst wenn man berücksichtigt, dass Clinton eine unbeliebte Kandidatin ist, ist es gerechtfertigt, von einer sehr hohen Siegchance auszugehen und deshalb auch kleine Quoten zu spielen. Genau das war meine Position und die habe ich seit Monaten hier vertreten. Ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich am Ende verloren habe, aber ich bin noch immer der Meinung, dass die Argumentation im Kern richtig ist. Bei gleicher Datenlage würde ich jeden Post wieder genauso schreiben.

      Allerdings passiert 11 Tage vor der Wahl das Folgende: Der FBI-Chef Comey schickt einen sehr vage formulierten Brief an den Kongress, in dem er von einem Laptop berichtet (der dem FBI schon vier Wochen lang zugänglich ist) und sagt, da wären weitere E-Mails, die sie sich mal anschauen wollten, ganz eventuell könnte es sein, dass neue Ermittlungen gegen Clinton aufgenommen werden. Das Ding ist seit Ewigkeiten unendlich aufgebauscht, Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin dienstliche E-Mails über einen privaten Server in ihrer Privatwohnung laufen lassen. Das haben zuvor schon andere Außenminister getan, u.a. der Republikaner Powell. Es hat eine richtig lange Untersuchung gegeben, an deren Ende festgestellt wird, dass Clinton nichts Strafbares getan hat. Es bleibt der Eindruck, dass das ganz schön ungeschickt und unsauber war, aber eben legal. Und man denkt sich, na wenn das das Beste ist, was die Republikaner haben, um ihre Hassfigur Hillary zu attackieren, dann ist’s ja gut. Aber schlagartig werden die Wähler daran erinnert, dass da ja mal was war. Trump kann lügen, dass sich die Balken biegen, bei den Debatten desaströs performen, damit prahlen Frauen unaufgefordert unter den Rock zu greifen usw. usf. Aber von jetzt auf gleich ändert sich in den Medien die Diskussion, die Kombination Hillary, FBI, Investigation ist natürlich toxisch. Dazu dann noch die Verbindung zu Antony Weiner, der sich damit aus der Umlaufbahn gekegelt hatte, dass er Bilder seines erigierten Stengels an Halbwüchsige verschickt hatte … Kommt einfach nicht gut. Und Trump nutzt die Gelegneheit, weiter und erst recht das Bild von der betrügerischen, korrupten Hillary zu zeichnen. Am Sonntag, dem 6.11. verkündet Comey dann ein sehr erwartbares Ergebnis: April, April, es war doch nichts, es wird keine Untersuchung geben.

      Welchen Einfluss hatte diese Aktion jetzt auf das Wahlergebnis? Robär hatte hier zu der Zeit schon auf eine Untersuchung von WaPo und ABC-News hingewiesen, wonach ein Drittel der Clinton-Wähler ihre Entscheidung überdenken wollten.
      https://www.washingtonpost.com/news/...mepage%2Fstory

      Schaut man sich jetzt die Exit-Polls an (http://edition.cnn.com/election/resu...onal/president), dann zeigt sich ein spannendes Ding: 13% der Befragten gaben an, sich in der letzten Woche vor der Wahl entschieden zu haben, und die wiederum gehen 47% zu 42% an Trump, während die 85%, die ihre Entscheidung schon vorher getroffen hatten im Verhältnis 49 zu 47 Clinton gewählt hatten. Dieses landesweite Muster gilt auch für die fraglichen Bundesstaaten.

      Wie viele Stimmen diese FBI-Aktion geflippt hat, kann man letztlich nicht exakt sagen. Eine Million, zwei, drei …? Es ist aber vollkommen plausibel zu sagen, dass bei einem so knappen Ergebnis auf diesem Wege die Wahl entschieden wurde.

      Ich hatte irgendwann zuvor geschrieben, dass es nur ganz wenige Möglichkeiten gibt, dass Clinton noich verliert: es tauchen Bilder auf, auf denen zu sehen ist, wie sie lächelnd süße Hundewelpen ertränkt, sie bekommt einen Herzinfarkt, die Russen hacken die Wahlcomputer oder wir sehen die Mutter aller October-Surpises. Bei Nummer 3 bin ich mir nicht so sicher, bei Nummer 4 schon.

      Zusammengefasst, ohne Comey wäre es für Hillary zwar unerwartet eng geworden, aber sie hätte gewonnen. Deshalb würde ich bis zu diesem Zeitpunkt auch jetzt alles wieder so schreiben, wie damals.

      Now, talking about rigged election. Trump hatte ja immer den Verdacht, dass diese Wahlen manipuliert werden. Da kann man ihm nur recht geben:

      Comey ist ehemaliger Republikaner. Schon seinen damaligen Abschlußbericht hatte er unzulässigerweise mit dem Hinweis versehen, Clinton habe zwar nicht strafbar, aber extrem sorglos gehandelt. Es ist aber nicht die Aufgabe von Strafverfolgungsbehörden, das Verhalten der Beschuldigten zu werten, sie müssne sagen, ob sie etwas gefunden haben oder nicht, comey ist darüber hinaus gegangen.

      Das Laptop war dem FBI schon vier Wochen lang zugänglich. Warum macht man die Untersuchung nicht früher, sondern so, dass sie einen irreparaplen Schaden anrichtet? http://edition.cnn.com/2016/10/30/po...din/index.html

      Comeys Vorgehen widerspricht den Empfehlungen des Justizministeriums und einige ehemalige Justizminister und FBI-Vertreter, darunter Republikaner, äußern sich äußerst befremdet, weil es offenkundig in den Wahlkampf eingreift.
      Rudy Giuliani, einer der heftigsten Trump-Helfer, äußerst sich im Fernsehen etwa folgendermaßen: man habe noch ein paar Überraschungen übrig, man wisse, dass da im FBI etwas geplant werde. Später gibt er bei Fox zu, mit FBI-Vertretern gesprochen zu haben, was er drei Stunden später bei CNN allerdings widerruft.

      http://www.huffingtonpost.com/entry/...b0e80b02ca27a7
      http://edition.cnn.com/2016/11/04/po...fbi/index.html
      http://money.cnn.com/2016/11/03/medi...ort/index.html
      http://www.nytimes.com/2016/11/04/ny...o-the-fbi.html
      http://www.msnbc.com/rachel-maddow/w...n-800667203987

      Wenn man sich das insgesamt anschaut, dann kann man nicht wirklich an Zufall glauben.

      Noch eines: hier ist angezweifelt worden, dass die Russen Einfluss auf diesen Wahlkampf genomnmen haben. Der CIA hat da allerdings wenig Zweifel, und das sagen die nicht, wenn sie da nicht auch Belege dazu hätten. Auch der Zeitpunkt der Wikileaks-Enthüllungen, unmittelbar nach der Veröffentlichung der Pussygate-Aufnahmen ist wohl eher kein Zufall. Schließlich scheint es auch eine Verbindung zwischen Russland und dem Trump-Lager zu geben. Lesenswert sind die folgenden Links.

      http://edition.cnn.com/2016/10/07/po...ems/index.html

      http://www.vox.com/world/2016/10/17/...ress-democracy

      https://origin-nyi.thehill.com/blogs...o-russian-bank

      Abgesehen davon, dass ich Trump für ein völliges Desaster halte – ohne ein Clinton-Freund zu sein übrigens – macht es schon ein sehr sehr ungutes Gefühl, wenn es relativ eindeutige Hinweise darauf gibt, dass diese Wahl gezielt manipuliert wurde.

      Es gibt demnächs noch einmal einen Post dazu, warum die Prognosen so falsch lagen bzw. auf welchem Weg man denn zu einer Prognose kommen sollte. Morgen oder so.
      Ich will das nicht alles kommentieren, aber wenn Trump 290 zu 228 Electoral Votes gewinnt ist das noch nicht mal knapp sondern ein Erdrutschsieg.

      Er hat seine (=Republikaner) States allesamt, einige gar mit 60%+(Oki, Nebraska, Dakota,Wyoming, Bama, Miss usw), überzeugend gewonnen, da hat Killary nicht einen Stich gesehen, not even close.

      Dazu holte Trump aber die Dem-States FLA, Wisconsin, Ohio PennState und Iowa.

      Und war in vielen anderen(Nevada,New Hampshire, Maine, Minnesota) noch so gut im Rennen, dass er sie nur knapp verloren hat.

      Was zum Henker soll er denn noch holen, damit Herr Moghul merkt, dass er außerordentlich in Demokratenhochburgen gepunktet und die Wahl hochverdient gewonnen hat???

      Deine Voraussage war schlicht und ergreifend B.ullshit, sieh das doch mal ein.


      Du besitzt nicht mal das Fünkchen Anstand, dich bei mir zu entschuldigen bzw. mir zu meiner Voraussage zu gratulieren.

      Du bist das Paradebeispiel für einen schlechten Verlierer.
      Zuletzt geändert von Groucho; 12.11.2016, 23:40.

      Kommentar


        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

        Ich will das nicht alles kommentieren, aber wenn Trump 290 zu 228 Electoral Votes gewinnt ist das noch nicht mal knapp sondern ein Erdrutschsieg.

        Aller Voraussicht nach gewinnt Trump 306 EVs. Wenn man 270 für den Sieg braucht, dann ist das kein Erdrutschsieg, sondern nur etwas über den Durst. Von Erdrutschsiegen spricht man so ungefähr ab 350, 360, so wie Obama 2008, Clinton 96 oder Reagan 76 und 80.

        Außerdem habe ich oben aufgeführt, wie knapp das in den entscheidenden Staaten war. Dazu dann noch der Umstand, dass Clinton die popular vote gewonnen hat. Das war sauknapp und nichts anderes.




        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

        Er hat seine (=Republikaner) States allesamt, einige gar mit 60%+(Oki, Nebraska, Dakota,Wyoming, Bama, Miss usw), überzeugend gewonnen, da hat Killary nicht einen Stich gesehen, not even close.

        ... wie seit Jahrzehnten kein Demokrat. Du verfolgst das noch nicht so lange, oder? Das ist so als würde ich im Gegenzug Vermont und New York anführen.




        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

        Dazu holte Trump aber die Dem-States FLA, Wisconsin, Ohio PennState und Iowa.

        Und war in vielen anderen(Nevada,New Hampshire, Maine, Minnesota) noch so gut im Rennen, dass er sie nur knapp verloren hat.

        Trump holte die blauen Staaten Pennsylvania, Michigan und Wisconsin und das war wahlentscheidend. Florida, IA, OH sind nicht per se demokratische Staaten.




        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen


        Was zum Henker soll er denn noch holen, damit Herr Moghul merkt, dass er außerordentlich in Demokratenhochburgen gepunktet und die Wahl hochverdient gewonnen hat???

        Es hat ja niemand bestritten, dass er in drei demokratischen Staaten gewonnen hat.

        "Hochverdient" würde ich allerdings sehr sehr infrage stellen. Erstens klingt das so als wäre das ein Fußballspiel, wo man mit überlegener Raumaufteilung, Technik, höherem Einsatz usw. gewonnen hat. Und das lässt sich so auf Polit-Wahlkämpfe wohl nicht übertragen. Zweitens habe ich oben ausgeführt, dass da Leute in diese Wahl hineingefunkt haben. Das ist ungefähr so, als würde man ein Fußballspiel gewinnen, weil man den Schiri gekauft hat und der dann ein paar unberechtigte Elfmeter pfeift. Da kann man nicht von einem verdienten Sieg sprechen.

        Und drittens und am wichtigsten: Trump hat nicht fair gespielt. Was ich ihm wirklich übel nehme ist, dass er voll auf die Rassismuskarte gesetzt hat und damit seinen Sieg auch auf Kosten von Minderheiten geholt hat. Der hat vollkommen berechnend rassistische und auch sexistische Resseniments bedient, Mexikaner pauschal als Mörder, Drogendealer, Vergewaltiger dargestellt, ein Bild von Farbigen gezeichnet, das nur auf krininelle, sozial schwache Milieus refereriert usw. Ich bin sehr dafür, dass man Probleme offen anspricht. Und dass die USA ein Problem mit illegaler Einwanderung haben, weiß auch jeder und deshalb geht man da in den Grenzstaaten ja auch sehr hart vor. Aber er hat sehr gezielt unter die Gürtellinie geschlagen. Und das Resultat ist schon zu sehen, die ersten Anfeindungen und Übergriffe sind schon da, Man weiß doch, dass sich da nun ein paar Vollhonks ermutigt fühlen, endlich rauszulassen, was sich in ihrer rassistischen Hohlbirne da gesammelt hat, wo andere Leute Gehirn und Anstand haben. Sorry, verdient ist da nichts, das ist zutiefst widerwärtig und beschämend.





        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

        Deine Voraussage war schlicht und ergreifend B.ullshit, sieh das doch mal ein.

        War sie nicht und ich habe oben in einem ersten Teil begründet warum nicht. Darauf gehst du aber nicht ein. Morgen gibt's den zweiten Teil.





        Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

        Du besitzt nicht mal das Fünkchen Anstand, dich bei mir zu entschuldigen bzw. mir zu meiner Voraussage zu gratulieren.

        Du bist das Paradebeispiel für einen schlechten Verlierer.


        Ich kann verstehen, dass du jetzt ein bisschen enttäuscht bist, aber das halte ich jetzt aus. Aber ich habe auch ein paar Gründe.

        Ich finde nämlich deine Art hier rumzuschreibseln unsympathisch und wie du auf meine Posts reagierst (pseudowissenschaftliches Gebrabbel usw.) ist unterirdisch. Dazu bist du auch auf meinen Vorschlag zu einer Wette nicht eingegangen, mit der Begründung du würdest bei Buchmachern bessere Quoten bekommen. Dabei hatte ich dir ja vorgeschlagen zugunsten einer wohltätigen Organisation zu spenden, dein Argument zieht also nicht.

        Aber dass du mir nicht sympathisch bist, wäre allein kein Grund, dir nicht zum Sieg zu gratulieren. Der Hauptgrund ist, dass du erstens nur zur Hälfte recht hattest - s.o., der Schiri war gekauft, die Tore irregulär. Und zweitens beruht deine Voraussage ja nicht auf einer nachvollziehbaren Analyse, sondern irgendwie auf einem Bauchgefühl. Und das heißt, du hast einfach nur Glück gehabt.

        Was du im Wesentlichen angeführt hast ist, dass du mal ein bisschen auf Facebook und Youtube runmgestöbert hast und da willst du ein Meinungsbild in der Größenordnung von 60 zu 40 pro Trump erkannt haben - nach welcher Methode du darauf kommst, ob du die Kommentare ausgezählt hast oder was, habe nicht nur ich gefragt. Das ist aber auch schon vom Ansatz her totale Grütze.

        Ich widerspreche kein bisschen der Behauptung, dass der Enthusiasmus der eigenen Anhänger ein ganz wichtiger Indikator ist. Das wirkt sich auf Spendenverhalten aus, Mitarbeit in der Kampagne, Mobilisierung weiterer Wähler. Das hat man bei Obama 2008 gesehen, der ganze Stadien voll gemacht hat. Und es ist keine Frage, dass Clinton ein Mobilisierungsproblem hatte. Nur kann man das nicht sauber aus Facebook- und Youtube-Kommentaren ableiten, erst recht wenn die Auswertung da offenbar auf einer subjektiven Schätzung beruht. Erstens kann man solche Sachen heute leicht technsich mit Bots beeinflussen, was übrigens beide Seiten auch getan haben. Sowohl bei Trump als auch bei Clinton sind unter den Facebook-Freunden zu einem großen Anteil Bots und kein echten Menschen. Zweitens, wenn das wirklich ein verlässlicher Indikator wäre, hätte Ron Paul 2008 und 2012 turmhoch gewinnen müssen. Der hatte eine so enthusiastische und im Internet aktive Anhängerschaft, dass er jeden Straw-Poll und jede Internetabstimmung mit großem Abstand gewinnen hat und in unzähligen Diskussionsforen seine Ansichten abgefeiert wurden. Kandidat ist dann aber McCain bzw. Romney geworden.

        Es stimmt auch schlicht nicht, dass Trump besser mobilisiert hätte als Clinton. Nach deiner Rechnung hätte Trump ja in der Popular Vote 60% holen müssen. Tatsächlich hat hier aber Clinton gewonnen, also mehr Leute an die Urne gebracht.

        Und Trump hat mit rund 60 Millionen Stimmen auch nicht etwa mehr, sondern weniger Leute mobilisiert als die bei den Rebublikanern auch schon nur mäßig populären Romney (ca. 61 Millionen) und McCain (ca. 60 Millionen) und Bush 2004 (62 Millionen). Trump hätte McCain allein aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl outperformen müssen und hat das nicht geschafft.

        Fazit: ich habe ganz genau null Probleme damit einzugestehen, dass ich daneben lag. Aber aufgrund der angeführten Gründe kann ich dir auch nicht gratulieren - und Grund für eine Entschuldigung sehe ich schonmal grad gar nicht.
        Zuletzt geändert von Moghul; 13.11.2016, 04:11.

        Kommentar


          Zitat von Moghul Beitrag anzeigen

          Ich kann verstehen, dass du jetzt ein bisschen enttäuscht bist, aber das halte ich jetzt aus. Aber ich habe auch ein paar Gründe.

          Ich finde nämlich deine Art hier rumzuschreibseln unsympathisch und wie du auf meine Posts reagierst (pseudowissenschaftliches Gebrabbel usw.) ist unterirdisch. Dazu bist du auch auf meinen Vorschlag zu einer Wette nicht eingegangen, mit der Begründung du würdest bei Buchmachern bessere Quoten bekommen. Dabei hatte ich dir ja vorgeschlagen zugunsten einer wohltätigen Organisation zu spenden, dein Argument zieht also nicht.

          Aber dass du mir nicht sympathisch bist, wäre allein kein Grund, dir nicht zum Sieg zu gratulieren. Der Hauptgrund ist, dass du erstens nur zur Hälfte recht hattest - s.o., der Schiri war gekauft, die Tore irregulär. Und zweitens beruht deine Voraussage ja nicht auf einer nachvollziehbaren Analyse, sondern irgendwie auf einem Bauchgefühl. Und das heißt, du hast einfach nur Glück gehabt.

          Was du im Wesentlichen angeführt hast ist, dass du mal ein bisschen auf Facebook und Youtube runmgestöbert hast und da willst du ein Meinungsbild in der Größenordnung von 60 zu 40 pro Trump erkannt haben - nach welcher Methode du darauf kommst, ob du die Kommentare ausgezählt hast oder was, habe nicht nur ich gefragt. Das ist aber auch schon vom Ansatz her totale Grütze.

          Ich widerspreche kein bisschen der Behauptung, dass der Enthusiasmus der eigenen Anhänger ein ganz wichtiger Indikator ist. Das wirkt sich auf Spendenverhalten aus, Mitarbeit in der Kampagne, Mobilisierung weiterer Wähler. Das hat man bei Obama 2008 gesehen, der ganze Stadien voll gemacht hat. Und es ist keine Frage, dass Clinton ein Mobilisierungsproblem hatte. Nur kann man das nicht sauber aus Facebook- und Youtube-Kommentaren ableiten, erst recht wenn die Auswertung da offenbar auf einer subjektiven Schätzung beruht. Erstens kann man solche Sachen heute leicht technsich mit Bots beeinflussen, was übrigens beide Seiten auch getan haben. Sowohl bei Trump als auch bei Clinton sind unter den Facebook-Freunden zu einem großen Anteil Bots und kein echten Menschen. Zweitens, wenn das wirklich ein verlässlicher Indikator wäre, hätte Ron Paul 2008 und 2012 turmhoch gewinnen müssen. Der hatte eine so enthusiastische und im Internet aktive Anhängerschaft, dass er jeden Straw-Poll und jede Internetabstimmung mit großem Abstand gewinnen hat und in unzähligen Diskussionsforen seine Ansichten abgefeiert wurden. Kandidat ist dann aber McCain bzw. Romney geworden.

          Es stimmt auch schlicht nicht, dass Trump besser mobilisiert hätte als Clinton. Nach deiner Rechnung hätte Trump ja in der Popular Vote 60% holen müssen. Tatsächlich hat hier aber Clinton gewonnen, also mehr Leute an die Urne gebracht.

          Und Trump hat mit rund 60 Millionen Stimmen auch nicht etwa mehr, sondern weniger Leute mobilisiert als die bei den Rebublikanern auch schon nur mäßig populären Romney (ca. 61 Millionen) und McCain (ca. 60 Millionen) und Bush 2004 (62 Millionen). Trump hätte McCain allein aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl outperformen müssen und hat das nicht geschafft.

          Fazit: ich habe ganz genau null Probleme damit einzugestehen, dass ich daneben lag. Aber aufgrund der angeführten Gründe kann ich dir auch nicht gratulieren - und Grund für eine Entschuldigung sehe ich schonmal grad gar nicht.
          naja man muss schon mal klar festhalten, dass groucho das ganze richtig eingeschätzt hat und dass der Value deutlich auf Trump und nicht auf Clinton lag (auf das es schlussendlich ankommt), sollte mittlerweile auch dir klar sein. Wenn du das nicht einsiehst, hast du wenig Plan vom Wetten. Groucho hat das mMn schon gut eingeschätzt. Seine Art Diskussionen zu führen ist wieder ganz eine andere Geschichte. Und wenn du twitter follower in der heutigen Zeit keine Bedeutung schenkst, machst du dir ein sehr subjektives Bild. Es ist kein Problem mal daneben zu liegen, aber du hast dich von Beginn an auf Clinton fixiert. Groucho hat den Wahlkampf vorallem am Schluss besser gelesen. Das sollte man schon auch anerkennen können, auch wenn einem Groucho unsympathisch ist.

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            Zitat von Moghul Beitrag anzeigen


            Aller Voraussicht nach gewinnt Trump 306 EVs. Wenn man 270 für den Sieg braucht, dann ist das kein Erdrutschsieg, sondern nur etwas über den Durst. Von Erdrutschsiegen spricht man so ungefähr ab 350, 360, so wie Obama 2008, Clinton 96 oder Reagan 76 und 80.

            Außerdem habe ich oben aufgeführt, wie knapp das in den entscheidenden Staaten war. Dazu dann noch der Umstand, dass Clinton die popular vote gewonnen hat. Das war sauknapp und nichts anderes.







            ... wie seit Jahrzehnten kein Demokrat. Du verfolgst das noch nicht so lange, oder? Das ist so als würde ich im Gegenzug Vermont und New York anführen.







            Trump holte die blauen Staaten Pennsylvania, Michigan und Wisconsin und das war wahlentscheidend. Florida, IA, OH sind nicht per se demokratische Staaten.







            Es hat ja niemand bestritten, dass er in drei demokratischen Staaten gewonnen hat.

            "Hochverdient" würde ich allerdings sehr sehr infrage stellen. Erstens klingt das so als wäre das ein Fußballspiel, wo man mit überlegener Raumaufteilung, Technik, höherem Einsatz usw. gewonnen hat. Und das lässt sich so auf Polit-Wahlkämpfe wohl nicht übertragen. Zweitens habe ich oben ausgeführt, dass da Leute in diese Wahl hineingefunkt haben. Das ist ungefähr so, als würde man ein Fußballspiel gewinnen, weil man den Schiri gekauft hat und der dann ein paar unberechtigte Elfmeter pfeift. Da kann man nicht von einem verdienten Sieg sprechen.

            Und drittens und am wichtigsten: Trump hat nicht fair gespielt. Was ich ihm wirklich übel nehme ist, dass er voll auf die Rassismuskarte gesetzt hat und damit seinen Sieg auch auf Kosten von Minderheiten geholt hat. Der hat vollkommen berechnend rassistische und auch sexistische Resseniments bedient, Mexikaner pauschal als Mörder, Drogendealer, Vergewaltiger dargestellt, ein Bild von Farbigen gezeichnet, das nur auf krininelle, sozial schwache Milieus refereriert usw. Ich bin sehr dafür, dass man Probleme offen anspricht. Und dass die USA ein Problem mit illegaler Einwanderung haben, weiß auch jeder und deshalb geht man da in den Grenzstaaten ja auch sehr hart vor. Aber er hat sehr gezielt unter die Gürtellinie geschlagen. Und das Resultat ist schon zu sehen, die ersten Anfeindungen und Übergriffe sind schon da, Man weiß doch, dass sich da nun ein paar Vollhonks ermutigt fühlen, endlich rauszulassen, was sich in ihrer rassistischen Hohlbirne da gesammelt hat, wo andere Leute Gehirn und Anstand haben. Sorry, verdient ist da nichts, das ist zutiefst widerwärtig und beschämend.








            War sie nicht und ich habe oben in einem ersten Teil begründet warum nicht. Darauf gehst du aber nicht ein. Morgen gibt's den zweiten Teil.









            Ich kann verstehen, dass du jetzt ein bisschen enttäuscht bist, aber das halte ich jetzt aus. Aber ich habe auch ein paar Gründe.

            Ich finde nämlich deine Art hier rumzuschreibseln unsympathisch und wie du auf meine Posts reagierst (pseudowissenschaftliches Gebrabbel usw.) ist unterirdisch. Dazu bist du auch auf meinen Vorschlag zu einer Wette nicht eingegangen, mit der Begründung du würdest bei Buchmachern bessere Quoten bekommen. Dabei hatte ich dir ja vorgeschlagen zugunsten einer wohltätigen Organisation zu spenden, dein Argument zieht also nicht.

            Aber dass du mir nicht sympathisch bist, wäre allein kein Grund, dir nicht zum Sieg zu gratulieren. Der Hauptgrund ist, dass du erstens nur zur Hälfte recht hattest - s.o., der Schiri war gekauft, die Tore irregulär. Und zweitens beruht deine Voraussage ja nicht auf einer nachvollziehbaren Analyse, sondern irgendwie auf einem Bauchgefühl. Und das heißt, du hast einfach nur Glück gehabt.

            Was du im Wesentlichen angeführt hast ist, dass du mal ein bisschen auf Facebook und Youtube runmgestöbert hast und da willst du ein Meinungsbild in der Größenordnung von 60 zu 40 pro Trump erkannt haben - nach welcher Methode du darauf kommst, ob du die Kommentare ausgezählt hast oder was, habe nicht nur ich gefragt. Das ist aber auch schon vom Ansatz her totale Grütze.

            Ich widerspreche kein bisschen der Behauptung, dass der Enthusiasmus der eigenen Anhänger ein ganz wichtiger Indikator ist. Das wirkt sich auf Spendenverhalten aus, Mitarbeit in der Kampagne, Mobilisierung weiterer Wähler. Das hat man bei Obama 2008 gesehen, der ganze Stadien voll gemacht hat. Und es ist keine Frage, dass Clinton ein Mobilisierungsproblem hatte. Nur kann man das nicht sauber aus Facebook- und Youtube-Kommentaren ableiten, erst recht wenn die Auswertung da offenbar auf einer subjektiven Schätzung beruht. Erstens kann man solche Sachen heute leicht technsich mit Bots beeinflussen, was übrigens beide Seiten auch getan haben. Sowohl bei Trump als auch bei Clinton sind unter den Facebook-Freunden zu einem großen Anteil Bots und kein echten Menschen. Zweitens, wenn das wirklich ein verlässlicher Indikator wäre, hätte Ron Paul 2008 und 2012 turmhoch gewinnen müssen. Der hatte eine so enthusiastische und im Internet aktive Anhängerschaft, dass er jeden Straw-Poll und jede Internetabstimmung mit großem Abstand gewinnen hat und in unzähligen Diskussionsforen seine Ansichten abgefeiert wurden. Kandidat ist dann aber McCain bzw. Romney geworden.

            Es stimmt auch schlicht nicht, dass Trump besser mobilisiert hätte als Clinton. Nach deiner Rechnung hätte Trump ja in der Popular Vote 60% holen müssen. Tatsächlich hat hier aber Clinton gewonnen, also mehr Leute an die Urne gebracht.

            Und Trump hat mit rund 60 Millionen Stimmen auch nicht etwa mehr, sondern weniger Leute mobilisiert als die bei den Rebublikanern auch schon nur mäßig populären Romney (ca. 61 Millionen) und McCain (ca. 60 Millionen) und Bush 2004 (62 Millionen). Trump hätte McCain allein aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl outperformen müssen und hat das nicht geschafft.

            Fazit: ich habe ganz genau null Probleme damit einzugestehen, dass ich daneben lag. Aber aufgrund der angeführten Gründe kann ich dir auch nicht gratulieren - und Grund für eine Entschuldigung sehe ich schonmal grad gar nicht.
            Nein, nein, das siehst du falsch, ich bin nicht enttäuscht!

            Warum sollte ich auch?

            Ich habe die Wette gewonnen, kann also nicht klagen.

            (Schau in meine Spezis, da wirst du sehen dass das für mich kein unbekanntes Gefühl ist)

            Und sonst so?

            Trump hat durch Glück gewonnen?

            *LMFAO*, also das ist doch einfach nur noch lächerlich.

            Da könnte ich jetzt meinen Beitrag 1-1 wiederholen, aber du würdest trotzdem abstreiten dass Trump seine eigenen Staaten SOUVERÄN und einige Demokratische Staaten gewonnen(Wisky,PennState, Michigan) und weitere sehr sehr eng gestaltet hat(Maine, NH, Nevada, Colorado, Minne - allesamt Staaten, die bei den letzten Wahlen zu 80 Prozent an Demokraten gingen) da gibts nicht mal im Ansatz irgendetwas zu diskutieren.



            Ich habe dich und deine pseudoakademischen Traktate (die ja letztlich nur das sind ) auseinandergenommen und einen überzeugenden Winner geliefert, und da willst du mir ernsthaft weismachen, das wäre GLÜCK(sic!!!) gewesen?

            Aha, und deine Recherchemethoden sind also keine "Grütze"(wie niveauvoll von dir), weil du hast ja richtig Ahnung von Demoskopie, Wahlstatistik und so?

            Irgendwie hat deine Methode aber vollkommen versagt, soviel dazu



            In Amerika gibts eine Redensart "writing on the wall" - das bezieht sich auf das, was du die ganze Zeit nicht gesehen hast.


            Übrigens, die Situation mit Ron Paul ist in keinster Weise mit der von Trump vergleichbar, denn RP hat, außer in ein paar Nerdforen wie 4chan kaum Buzz erzeugt - keine überfüllten Hallen, keinen Followervorsprung in den sozialen Medien wie Trump, überhaupt hat er nicht im Ansatz die Schlagfertikeit, das Charisma und die Brainpower im Hintergrund von Trump gehabt, die notwendig gewesen wäre, um die Primary bei den Reps zu gewinnen. Schon da hört die Vergleichbarkeit auf.


            Trump schlägt 12 Reps, die durch die Reihe weg über ihn favorisiert wurden, unter anderem dein - wies sagtest du doch gleich? Frontrunner! LOL - Jeb Bush.

            Trump füllt Hallen bis zum Platzen.

            Trump hat bei Online-Polls 60-40 die Nase vorn.

            Trump hat DEUTLICH mehr Follower in den sozialen Netzwerken.

            Trump zweifelt das Wahlergebnis an - warum sollte er DAS tun, wenn er nicht wüsste, dass er eine große Chance hat und eigentlich nur durch Wahlbetrug NICHT gewinnen kann?

            Da interessieren mich deine nacherzählten Realfakepoliticpolls einen feuchten Dreck, ebenso die Tatsache, dass du hier regelmäßig Fehlgeleitete deine Beiträge liken.

            Oder anders gesagt: Betting is not a popularity contest, betting is about WINNERS
            Zuletzt geändert von Groucho; 13.11.2016, 12:37.

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              Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

              Ich habe dich und deine pseudoakademischen Traktate (die ja letztlich nur das sind ) auseinandergenommen und einen überzeugenden Winner geliefert, und da willst du mir ernsthaft weismachen, das wäre GLÜCK(sic!!!) gewesen?

              Ich sehe nicht dass du mich auseinandergenommen hättest. Und sag mal "akademisch" kennst du nur in Kombination mit "pseudo", oder? So ganz ohne Begründung. Ich muss da sicher nicht darauf rumreiten, aber was das Akademische angeht setze ich 10/10 darauf, dass ich da mehr zu bieten habe. Und u.a. aus einem akademischen Kontext kenne ich so Typen wie dich ganz gut. Die werden dann immer ganz kleinlaut wenn sie bei mir in der Prüfung sitzen.




              Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

              Trump schlägt 12 Reps, die durch die Reihe weg über ihn favorisiert wurden, unter anderem dein - wies sagtest du doch gleich? Frontrunner! LOL - Jeb Bush.

              Wenn du mich schon zitierst, dann bitte korrekt, Ich habe vom offensichtlichen Frontrunner geschrieben und dann begründet, warum er das in Wahrheit nicht ist, sondern man Rubio, Cruz und Kasich auf dem Zettel haben sollte. War ja auch nicht ganz verkehrt.




              Zitat von Groucho Beitrag anzeigen


              Da interessieren mich deine nacherzählten Realfakepoliticpolls einen feuchten Dreck, ebenso die Tatsache, dass du hier regelmäßig Fehlgeleitete deine Beiträge liken.

              Oder anders gesagt: Betting is not a popularity contest, betting is about WINNERS

              Aber nach deiner Logik wäre ich damit doch der Gewinner, oder?



              Okay, dann mal zu den wichtigen Dingen. Zweiter Teil, um Tipps und Ergnisse noch einmal einzuordnen.

              Noch einmal, mit den meisten meiner Tipps lag ich daneben und ich fühl mich wie ne Schippe Würmer bei dem Gedanken, dass da ein paar Leute vielleicht mitgegangen sind. In der Wahlnacht habe ich mich ganz oft an dieses eine Jahr Weihnachten erinnert, wo ich mich ganz doll auf das Piratenschiff von Playmobil gefreut habe und dann lag da unterm Baum ein Pullover. Und so ähnlich schauten auch die meisten Kommentatoren in der Glotze aus. Ich bin also anscheinend in ganz guter und recht großer Gesellschaft.

              Gestern habe ich ja begründet, warum Clinton ohne die Comey-Intervention offenkundig sicher gewonnen hätte. Aber insgesamt ist es ja nicht wegzudiskutieren, dass Clinton schlechter abgeschnitten hat als erwartet. Woran lags? Die Prognosen basieren ja im Wesentlichen auf den Umfragen, auch meine. Deshalb hier mal die abschließenden Polls vom Dienstag von den größeren Insituten. Angegeben sind die Zahlen für die nationwide Erhebung.
              Sponsor Pollster Clinton Trump Johnson Stein
              ABC/WaPo Abt-SRBI 47% 43% 4% 1%
              Bloomberg Selzer 44% 41% 4% 2%
              CBS SSRS 45% 41% 5% 2%
              Economist YouGov 45% 41% 5% 2%
              Fox News Anderson Robbins + Shaw 48% 44% 3% 2%
              Investor's Business Daily TechnoMetrica 41% 43% 6% 2%
              Monmouth U. Monmouth U. 50% 44% 4% 1%
              NBC News SurveyMonkey 47% 41% 6% 3%
              Rasmussen Rasmussen 45% 43% 4% 1%
              Average 45.8% 42.3% 4.6% 1.8%
              Wie man sieht, mit einer einzigen Ausnahme führt Clinton. Im Schnitt hat sie nach diesen Zahlen am Dienstag einen Vorsprung von 3,5%. Nach dem gegenwärtigen Stand der Auszählung führt sie mit 0,5% Vorsprung – da das Ergebnis in den entscheidenden Staaten sehr sehr knapp war, hätte Clinton also so gut wie sicher gewonnen. Das lässt sich so aber für so gut wie alle Staaten, in denen es nun knapp geworden ist nachvollziehen. Clinton hat in Michigan, Wisconsin, Pennsylvania, Florida, New Hampshire, North Carolina, Colorado und Nevada fast durchgehend geführt, mal etwas komfortabler, mal etwas knapper, letztlich aber konsistent.

              Auch das Trump-Lager hat sehr klar gesehen, dass es zurück liegt und das zumindest zu einem Zeitpunkt auch zugegeben:

              http://www.cbsnews.com/news/trump-ca...le-digit-lead/

              Dass Trump sich erst noch vorbehalten hat das Wahlergebnis anzuerkennen ist also nicht Ausweis von besonderer Siegessicherheit, sondern von mangelnder Einsicht in demokratische Mechanismen.

              Jetzt ist die Frage, ob solche Umfragen ein ausreichender Prädiktor für eine Prognose und damit auch für eine Wettempfehlung sind. Bisher waren sie das. Hier eine Tabelle, die beispielhaft für die von ABC-News in Auftrag gegebenen Umfragen für die letzten sechs Wahlen nachzeichnet, wie gut die Umfragen und das tatsächliche Ergebnis zusammengepasst haben.
              Eine Woche vorher Letzte Reales Ergebnis
              2016 Clinton-Trump 45% - 46% 47% - 43% 47,8% - 47,3%
              2012 Obama-Romney 48% - 49% 50% - 47% 51% - 47%
              2008 Obama-McCain 52% - 45% 53% - 44% 53% - 46%
              2004 Kerry-Bush 49% - 48% 48% - 49% 48% - 51%
              2000 Gore-Bush 45% - 48% 45% - 48% 48% - 48%
              1996 Clinton-Dole 54% - 35% 51% - 39% 49% - 41%
              1992 Clinton-Bush 41% - 34% 44% - 37% 43% - 37%
              Wie man sieht haben die Umfragen am Wahltag das Ergbnis immer recht gut getroffen, in der Tendenz sowieso, aber auch die Prozentabweichungen sind sehr überschaubar. Ich würde vor diesem Hintergrund bei gleicher Datenlage am Wahltag wieder die gleichen Aussagen treffen, auch in Kenntnis der Comey-Manipulation.Ich habe ja aber schon sehr früh sehr eindeutig Clinton favorisiert und auch kleine Quoten okay gefunden, ich selbst habe im Laufe der Zeit Quoten zwischen 2,1 im letzten Sommer bis runter auf 1,2 am Wahltag gespielt. Schaut man sich hier an, wie gut die Prognosen eine Woche vor der Wahl getroffen haben zeigt sich: wenn es sehr eng ist, kann sich in einer Woche noch etwas tun (Gore / Bush, Kerry / Bush, Obama / Romney), ansonsten lag die Prognose hinreichend nah am Endergebnis. In diesem Jahr schaute es nicht wirklich eng aus. Clinton führte bis zur Comey-Intervention sehr konsistent und halbwegs komfortabel, nach dem Bang gab es einen Einbruch, die Zahlen haben sich dann wieder erholt.

              Wenn man das zusammenfasst: in der Vergangenheit waren Umfrageergebnisse gute Prädiktoren für das Wahlergebnis. Sich danach zu richten ist allemal besser als sich auf ein subjektives Bauchgefühl zu verlassen. Auch der Vergleich mit einem Fußball-Favoritentipp, wie ich hier gelesen habe (Lahm und Müller spielen mit? Dann wird’s hinhauen), ist absurd. Man nennt das schlicht und einfach eine bewährte Methode zu haben und die Fakten anzuschauen. Deshalb würde ich wieder alles genauso schreiben.

              Und jetzt ist natürlich die 10-Millionen-Dollar-Frage, warum so gut wie alle Umfragen so weit vom Endergebnis abgewichen sind. Ab und zu gibt es da ja diese faustdicken Überraschungen wie in Israel z.B. Normalerweise liegt das daran, dass Leute sich kurz vor der Wahl (um-)entscheiden, was sich dann nicht mehr in den Zahlen abbildet. Das dürfte auch hier eine große Rolle gespielt haben, Comey eben. Auffällig ist aber auch, dass Clintons Zahlen gestimmt haben, Trump aber unterschätzt wurde. Ein ziemlich heißer Tipp ist deshalb, von einem Bradley-Effekt auszugehen (vermeintliche soziale Erwünschtheit). Offenbar haben eine ganze Menge der Befragten in den Umfragen nicht zugegeben, für Trump zu stimmmen. Das dürfte vor allem für Frauen gelten. Weitere Kandidaten sind: fehlende Zufallsauswahl, zu wenige Polls in den Rustbelt-Staaten, weil man das Rennen für gelaufen hielt, falsche Gewichtung der Wählergruooen, falsches Einschätzen der Likely Voters (wer geht dann wirklich wählen) und sehr wichtig offenbar: wie sicher und unveränderlich ist die Angabe. Da werden die Umfrageinstitute in den nächsten Monaten eine ganze Menge zu analysieren, zu erklären und anzupassen haben. Warum ich trotzdem glaube, dass das der bessere Ansatz ist als sich auf das subjektive Empfinden zu verlassen, habe ich ja hinreichend deutlich gemacht.

              Aber auch abseits der reinen Zahlen gab es eine ganze Reihe voin Indilkatoren, die auf einen klaren Clinton hingedeutet haben. Früher spielten u.a. auch Sacheverhalte wie diese eine Rolle:

              Überlegenes Ground Game

              Drei blitzsaubere Siege bei den Debatten, in den denen Trump richtig schlecht und Clinton sehr präsidial ausgesehen hat.

              Die Wähler halten Trump mit übergroßer Mehrheit für inkompetent und persönlich ungeeignet –auch ein großer Teil der 47%, die ihn schließlich gewählt hat. Im Vergleich schneidet Clinton hier viel besser ab.

              Gute vs. schlechte convention? Hat keine Rolle gespielt.

              Trump hat nicht die Unterstützung seiner Partei? Hat keine entscheidende Role gespielt.

              Obama beliebt wie nie, Arbeitslosigkeit deutlich gesunken, Dow Jones auf Allzeithoch? Normalerweise wechselt man die Partei im weißen Haus nicht, wenn es wirtschaftlich halbwegs läuft, diesmal schon.

              Endorsements haben nie eine große Rolle gespielt. Aber wenn Zeitungen, die seit 200 Jahren nie einen Demokraten unterstützt haben, nun umschwenken, sollte auch der letzte Dorfdepp stutzig werden.

              Trump verprellt sysematisch eine republikanische Kernzielgruppe: die Evangelikalen. Sein persönlicher Lebensstil mit Prahlerei und mehreren Scheidungen, dass er als Vergewaltiger geoutet wird und Frauen in jeder denkbaren Form herabwürdigt, seine Beleidigungen, dass er nicht überaus religiös ist … All das muss dazu führen, dass religiöse und wertorientierte Republikaner entweder zu Clinton umschwenken oder zuhause bleiben oder Johnson wählen. Tatsächlich hat Trump in absoluten Zahlen weniger Stimmen bekommen als andere republikanische Kandidaten, auch hat Johnson mehr bekommen als jemals ein Libertärer. Aber es reicht nicht aus am Ende.

              Ein völlig faktenfrei geführter Wahlkampf, alle Factchecker klären ständig auf, dass Trump lügt und lügt und lügt.

              All das hat sich letztlich nicht hinreichend im Wahlergebnis niedergeschlagen. Und ich denke die Hauptfehler aus demokratischer Seite liegen darin, dass Clinton als Kandidatin zu schwach war, um zu mobilsieren, dass man den Rustbelt nicht ausreichend als gefährdet gesehen und deshalb keine entsprechende Strategie hatte und dass man sich gegen Trumps Staregie nicht hinreichend wehren konnte, den Wahlkampf zu entpolitisieren und deshalb zu sehr damit beschäftigt war einen Anti-Trump-Wahlkampf zu führen und keine positive Pro-Clinton-Botschaft hatte. Eigentlich hatet man gar keine richtige Botschaft, außer das Hillary eben nicht Trump, sondern geistig gesund ist. Das hat nicht gelangt.
              Kein Mensch weiß, was die nächsten vier Jahre bringen werden, man ahnt Schlimmes. Aber das wird woanders ausreichend komentiert.

              Auf Bet kann man jetzt schon den Sieger von 2020 tippen. Trump hat eine 2,50, für Michelle Obama gibt’s 13, für George Clooney 81. Ein Außenseiter-Tipp, der noch auf der Liste fehlt ist sicher Al Franken. Aber erstmal muss man festhalten, dass die Demokraten eine Weile brauchen werden die Scherben aufzukehren.

              Ich bin dann mal erstmal raus hier.
              Zuletzt geändert von Moghul; 14.11.2016, 00:10.

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                Moin,

                es ist wohl offensichtlich, dass du hier einige Fakten gehörig durcheinander bringst, Moghul...

                Zunächst einmal halte ich es für sehr weit hergeholt, die neuerlichen FBI Untersuchungen als (gewichtigen) Grund für die Wahlniederlage Clintons hier anzuführen.
                Die ganze Geschichte war doch längst kalter Kaffee und vor allem stand bereits Tage VOR der Wahl fest, dass Hillary auch durch die NEUERLICHEN Untersuchungen "entlastet" wurde, dh zumindest wurde es ZUM ZWEITEN MAL als für "nicht schlimm genug" erachtet, sie deswegen strafrechtlich zu belangen (warum auch immer).
                Dadurch, dass dieses neuerliche Ergebnis also mehrere Tage VOR DER WAHL publik gemacht wurde (auf wessen Geheiss auch immer) könnte es tatsächlich viel eher die Wirkung gehabt haben, dass der ein oder andere dann dachte: "Aha, also doch wirklich NOCHMAL ein "Freispruch" pro Clinton, die zumindest HIER zu Unrecht an den Pranger gestellte..., also wohl eher bloss eine unfaire Attacke bzw aufgewärmter Kaffee aus dem TrumpLager... usw"
                - im Endeffekt also eher ein Effekt PRO Clinton im Endeffekt vielleicht sogar.
                Unentschiedene Wähler hat diese Episode auf jeden Fall sicherlich nicht ins TrumpLager gespielt, wenngleich auch Hillary selbst, das nun als "Hauptgrund" ihrer Wahlniederlage darstellen will... sorry, ist lächerlich!

                Die Wahrheit ist doch ganz einfach:

                Hillary war/ist, genauso wie die ganze "Marke Clinton". als Person und als Politikerin in den USA (und wahrscheinlich nicht nur dort) extrem unbeliebt und das freilich nicht umsonst:

                Sie steht für Korruption und Falschheit!
                Ihre ganzen Skandale (mit der Clinton Foundation u.a.) will ich hier jetzt wirklich nicht aufzählen
                (Trump sagte zurecht, das ist "well documented"), gibt genug Infos/Videos dazu im www für jeden.
                Man weiss sie ist Hardliner-Kriegstreiberin, skrupellos nur an ihrer eigenen politischen und finanziellen Karriere interessiert,
                sie ist Marionette der WallStreet, des militärisch-industriellen Komplex, bezieht grosse Mengen ihrer WahlkampfGelder aus Saudi-Arabien usw usf

                Und das alles zusammen wog (negativ) zusammen halt dann mehr, als die paar Macho-Männersprüche bzw AntiIslam/-Mexikaner-Aussagen des Donald Trump, der zudem stets betonte, er wolle das korrupte System in den USA einreissen, ein System für das eben Clinton steht wie keine andere... und das gefiel vielen sozial Abgehängten einfach.
                (was davon zu halten sein wird, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt und werden die nächsten Jahre zeigen, würde jetzt hier aber auch zu weit führen...)

                Zwei Aussagen muss ich aber noch kurz noch aufgreifen:

                Du nennst Trump einen "Vergewaltiger" oben ???
                Ok, er hat ein paar unpassende MachoSprüche über Frauen losgelassen und sie haben irgendwoher ein oder zwei Frauen aufgetrieben, die vor ein paar Mikros (womöglich auch nicht ganz unentgeltlich) erzählt haben, Trump hätte sie vor Urzeiten irgendwann einmal "gegen ihren Willen geküsst"... und du setzt das mit Vergewaltigung gleich ???
                R u serious ???
                Übrigens, kennst du die History von Bill Clinton ?
                ER war es doch vielmehr, der mehrfach wegen Vergewaltigung Probleme hatte, mehrere Frauen wurden da (nicht zuletzt von "Frauenrechtlerin" Hillary) aufs Übelste danach noch niedergebügelt bzw hässlich ausgelacht, einmal wurde auch eine Zahlung von 850.000 USD an eines der Opfer gezahlt... merkst du was ?

                Und dann meinst du noch Trump hätte Foul gespielt bzw "die Schiedsrichter bestochen" o.s.ä. wg der FBI-Sache von oben, zu der ich ja anfangs schon meine Meinung erzählt habe...
                Die Sache mit dem MedienSkandal rund um die daraufhin gefeuerte CNN Mitarbeiterin Donna Brazile hast du scheinbar nicht wirklich mitbekommen, oder?
                Es ging darum, dass Clinton von dieser "Journalistin" vor der TV Debatte die TopSecret-Fragen, die den Kandidaten dort gestellt werden, heimlich zugespielt bekommmen hatte, wie Wikileaks wenige Tage danach aufdeckte.
                Meines Erachtens eine absolute Sauerei und eine Bestätigung von Trumps Verdacht, dass gewisse Kräfte ihn als Präsident mit allen (erlaubten und erlaubten) Mitteln verhindern wollten.
                Also wenn da wer "die Schiedsrichter bestochen" hat, dann wohl tatsächlich eher das ClintonLager :-(

                So und nun noch kurz zu den konträren Wettansichten beider Seiten bzw zum Wettausgang:

                Du meintest, Hillary kann diese Wette nie und nimmer verlieren und hast bis zum Schluss empfohlen jede auch noch so kleine Mini-Quote anzuspielen...
                Groucho meinte (wie auch Trump selbst) "this vote is far from over" und empfahl Underdog Trump zu wirklich saftig schönen Quoten bis zum Schluss...

                der Augang ist bekannt.

                Ganz unabhängig davon mal WOHER ihr eure Überzeugungen abgeleitet hat... bei euch beiden war es jetzt auch nicht wirklich schwierig zu erkennen, dass hier Clinton-Fan gg Trump-Fan argumentiert (trotz dem ganzen tatächlich akademischem oder pseudoakademischen Ansatz... whatever), am Ende lag sicher ne ganze Menge Kohle auf Clinton, Value aber WAHRLICH keiner.

                Niemand muss sich hier für verlorene Wetten entschuldigen/rechtfertigen, aber andererseits können euch noch so lange Analysen (mit sehr fragwürdigen Ansichten) folgendes nicht ändern:

                Ein GIK bleibt immer ein GIK,
                oder wie Clinton/Trump sagen würden: "GIK stays GIK, no matter what !"

                Over and out

                Kommentar


                  Hallo,

                  ich bin jetzt auch kein Fan davon hier alles nochmal lang und breit auszudiskutieren, wir haben ein Endergebnis und damit sollte man sich abfinden.

                  Was mir aber aufgefallen ist und sowohl in den USA als auch in Europa gültigkeit hat, ist der FPÖ Effekt der mir hier wieder sehr stark auffällt.

                  Kurz zur Erklärung was ist das: Die FPÖ schnitt in der Vergangenheit oft deutlich besser ab als in den Umfragen, die Meinungsforschungsinstitute tuen sich echt schwer diese Partei einzuschätzen, weil viele eben nicht per Telefon, etc. angeben, das sie diese Partei wählen. Doch warum ist das so? Die Erklärungen sind breitgestreut, für mich ergeben sie sich aus dem einfachen Grund das die Wahl dieser Partei gesellschaftlich umstritten bzw. abgelehnt wird (durch Medien, linker Freundeskreis, Prominente, Umfrageinstitute die auf etwas hinaus wollen und denen man nicht widersprechen will) aufjedenfall um sich eine ev. Diskussion zu ersparen (die man als bekennender FPÖ Wähler oftmals hat) gibt man an, eine andere Partei zu wählen.

                  Man will also nicht als Wähler dieser Partei die populistisch ist, aufgezeigt werden, findet aber die Positionen dieser durchaus wählbar. Jetzt kann man von der schweigenden Mehrheit sprechen, aber soviele sind es nicht, ich schätze das wir hier je nach Land von 5-15 % reden. In den USA kommt dann der Emotionsfaktor noch dazu (die Wahl ist ja ein Volksfest, wo es "um alles" geht), da zählen auch Sprüche, Motivation etc. was in den anderen Ländern wahrscheinlich weniger der Fall ist. Dennoch glaube ich das, unter anderem ich diesen Effekt wohl nicht bedacht habe (weil er von den Ö Medien tw. schon wahrgenommen und berichtigt worden ist) und auch die Amerikaner diesen Effekt erst kennen lernen müssen und einschätzen müssen (bei Wahlumfragen).Übrigens könnte es auch sein, das durch die Umfragen und die Favoritenrolle Clintons, zahlreiche eventuelle Wähler daheimblieben (Stichwort demobilisierung).

                  Zumindest komme ich bei der Fehleranalyse auf dieses Ergebnis, die man hinsichtlich der deutschen Bundestagswahl auch verwenden kann (hinsichtlich AFD) wie gesagt in Ö ist das ganze schon etwas schwerer, da die Meinungsumfrageinstitute das bereits kennen.
                  Für Weltfrieden:
                  https://www.youtube.com/watch?v=ca-oHTyrz9I

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                    Alles richtig. Wie so oft im Leben, es ist multifaktoriell. Es gibt viele Gründe, die individuell abgewogen werden.

                    Klar ist, dass die Amerikaner emotionaler wählen und vielleicht nicht alle Wähler rational vorgehen.

                    Eine Begründung des Ergebnisses allein von Umfragen abhängig zu machen, ist einfach nicht möglich. Die Statistik auf vergangenen Werten ist einfach ungenau.

                    Immerhin kritisieren sich die Medien selbst. Vielleicht lernen sie daraus. Vielleicht....

                    Amerikanische Wahlen sind einfach verrückt.

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                      Zitat von Value-Checker Beitrag anzeigen

                      Und das alles zusammen wog (negativ) zusammen halt dann mehr, als die paar Macho-Männersprüche bzw AntiIslam/-Mexikaner-Aussagen des Donald Trump, der zudem stets betonte, er wolle das korrupte System in den USA einreissen, ein System für das eben Clinton steht wie keine andere... und das gefiel vielen sozial Abgehängten einfach.
                      (was davon zu halten sein wird, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt und werden die nächsten Jahre zeigen, würde jetzt hier aber auch zu weit führen...)

                      Vieles richtig, aber hier muss ich doch einschreiten.

                      Wenn zahlreiche Minderheiten demokratisch wählen, die Mittelschicht(Bible Belt, vorwiegend weiße Arbeitnehmer etc) republikanisch, dann kann man wohl kaum von "Abgehängten" sprechen.

                      Die arbeitende Bevölkerung stellt das Rückgrat Amerikas dar, und gerade die wachsende Sorge bezüglich überbordender Kriminalität auch durch Illegale und die Auslagerung der Jobs sorgte für den großen Erfolg Trumps.

                      In Deutschland stellt sich das ja ähnlich dar, gerade bei den "Gida"-Bewegungen" findest du eben keine Hartzer und Assis, sondern Babyboomer-Mittelschichtler, die merken dass das Land aufgrund der Siedlungspolitik langsam aber sicher zum Schwellenland wird.
                      Zuletzt geändert von Groucho; 14.11.2016, 14:12.

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                        wenn wir mal ganz nüchtern mathematisch (vielleicht ein wenig naiv, aber win ist win) draufschauen, sieht man sowohl bei der US-Wahl, als auch beim Brexit folgendes:

                        sehr knappe Umfragen, +/- 3% mal mehr in die eine Richtung, mal weniger
                        dazu ein klares Meinungsbild in den Medien, was den leichten Favorit nach Umfragen als sicheren Gewinner hinstellt

                        und dann aber völlig konträr dazu Quoten von (im Schnitt) 1,20 : 5,00

                        wenn man das mal auf den Sport bezieht, hat man hier ein Spiel, was ziemlich ausgeglichen ist, es aber wahnsinnig unausgeglichene Quoten gibt. Vom normalen Sportwetten-Aspekt, ist bei beiden Abstimmung völlig klar gewesen, dass man auf den "Aussenseiter" gehen muss, da dort der Value liegt, bzw die Quote im Verhältnis zur Realität einfach zu hoch ist.

                        und jetzt spaltet das Forum bitte nicht in Gewinner und Verlierer dieser Aktion, ich freu mich über jeden guten Tipp, den ich hier erhalte :-)

                        Kommentar


                          TOMK hat sicher recht, irgendwann ist die Diskussion ausgelutscht und die Standpunkte ausgetauscht.

                          Mir war es wichtig zu begründen, dass und warum

                          a) Umfrageergebnisse in der Vergangenheit ein guter Prädiktor für das Wahlergebnis waren und

                          b) die Comey-Aktion einen zentralen Einfluss auf das Ergebnis hatte (den ich am anfangs so übrigens auch nicht abgesehen habe).

                          Das habe ich getan, begründet und mit Zahlen unterlegt - und das kann man jetzt zur Kenntnis nehmen und teilen, oder eben auch nicht, dafür sind Diskussionen ja da.

                          Deshalb nur zwei kurze Kommentare


                          Zitat von Value-Checker Beitrag anzeigen

                          Du nennst Trump einen "Vergewaltiger" oben ???
                          Ok, er hat ein paar unpassende MachoSprüche über Frauen losgelassen und sie haben irgendwoher ein oder zwei Frauen aufgetrieben, die vor ein paar Mikros (womöglich auch nicht ganz unentgeltlich) erzählt haben, Trump hätte sie vor Urzeiten irgendwann einmal "gegen ihren Willen geküsst"... und du setzt das mit Vergewaltigung gleich ???
                          R u serious ???
                          Ja klar. Wie nennst du denn einen, der sich damit brüstet Frauen ungefragt zwischen die Beine zu fassen? Und sich dann auch noch ein Tic Tac geben lässt für den Fall, dass es ihn gleich überkommt und er uneingeladen eine junge Frau küsst. Bin sicher kein übermäßiger PC-Typ und in vielen Punkten selbst ein Macho, aber wir müssen schon richtig einsortieren, was geht und was nicht. Udn dass es da eien Reihe von Frauen gibt, die genau dies bestätigen, gibt dem eine gewisse Glaubwürdigkeit. Die waren gewiss nicht alle gekauft.

                          Bill Clinton stand übrigens nicht auf dem Wahlzettel.




                          Zitat von Value-Checker Beitrag anzeigen

                          Die Sache mit dem MedienSkandal rund um die daraufhin gefeuerte CNN Mitarbeiterin Donna Brazile hast du scheinbar nicht wirklich mitbekommen, oder?
                          Es ging darum, dass Clinton von dieser "Journalistin" vor der TV Debatte die TopSecret-Fragen, die den Kandidaten dort gestellt werden, heimlich zugespielt bekommmen hatte, wie Wikileaks wenige Tage danach aufdeckte.
                          Meines Erachtens eine absolute Sauerei und eine Bestätigung von Trumps Verdacht, dass gewisse Kräfte ihn als Präsident mit allen (erlaubten und erlaubten) Mitteln verhindern wollten.
                          Also wenn da wer "die Schiedsrichter bestochen" hat, dann wohl tatsächlich eher das ClintonLager :-(

                          Die Schilderung geht am Sachverhalt vorbei. Es ging um eine Debatte in den Primaries zwischen Hillary und Sanders. Da hatte ihr Donna Brazil, Vorsitzende der Demokraten, die "nebenher" auch ab und zu an den CNN-Diskussionsrunden teilnimmt, gesteckt, dass es eine Frage zum Wasser-Skandal in Michigan geben würde. Da die Debatte in Michigan stattfand sicher keine übergroße Überraschung. Dass der DNC Interesse daran hatte, Sanders als Kandidaten zu verhindern stimmt wohl, wenn Trump das auf sich bezieht, ist das aber schlicht blödsinn.


                          Übrigens bin ich tatsächlich kein Clinton-Freund, sehe ganz viele Dinge extrem kritisch, kann mit der imperialistischen, Regime-Change-Außenpolitik nichts anfangen usw. Ich bin da wirklich ein sehr harter Kritiker. Nur sehe und höre ich da, was Trump so alles vorhat und wie er vorgeht - und dann gibt es da für mich keine weiteren Fragen. Schlimm genaug schon wenn viele sagen, wird schon nicht so schlimm, der Pence ist schließlich an Bord. Das ist der, der in Indiana dafür gesorg hat, dass Ladenbesitzer es aus "religiösen Gründen" ablehnen können, Schwule und Lesben zu bedienen, und der reguläre Begräbnisse für abgetriebene Föten fordert. Wenn man annimmt, dass das der geistige Gesunde im weißen Haus ist, dann wird mir schon arg schwummrig.

                          Ich prognsostiziere jetzt schon, dass wir in drei Jahren ganz oft hören werden, Trump hätte ja schließlich in einer Amtszeit nicht alles umsetzen können, was er versprochen hat und deshalb dringend eine weitere braucht.


                          Zuletzt geändert von Moghul; 14.11.2016, 18:59.

                          Kommentar


                            ^^ Denke, die Unschärfe der Prognosen resultierte vor allen Dingen daraus, dass Trump eine Wählerschicht ansprach, von der nicht wirklich klar war, in welchem Masse sie dann auch an die Urnen geht. Er sprach ja vor allen Dingen Leute an, die sich an den vorherigen Wahlen garnicht mehr so grossartig beteidigt hatten. Von daher war es auch schwerer zu erfassen, als wenn man nur Leute hat, die bei den Wahlen jeweils zwischen den Republikanern und den Demokraten hin- und herwechseln....

                            Was man / ich als Fazit aber ziehen kann...: Clinton war einfach unbeliebt. Man hatte sich da zu sehr darauf verlassen, dass sie aus einer scheinbaren 'politischen' Logik her einfach die nächste Präsidentin sein müsste. Und man hatte diese Hürde nicht genügend ernst genommen....

                            gruss... :-)
                            Zuletzt geändert von conni; 14.11.2016, 18:50.

                            Kommentar


                              Ist zwar noch etwas früh für November 2020, aber hier mal meine Meinung zu den momentanen Favoriten für die Demokraten (die 100% Trump schlagen werden):

                              Elizabeth Warren (zu alt, zu unerfahren)
                              Kamala Harris (zu unerfahren, Kalifornien uninteressant)
                              Joe Biden (zu alt)
                              Bernie Sanders (zu alt)
                              Cory Booker (zu kontrovers)
                              Michelle Obama (Schlechter Witz)
                              Kirsten Gillibrand (Erfahrung im Haus+Senat, Frau, Positionen ähnlich wie Hillary Clinton nur mit Charisma. Teilweise eher ein Bluedog also nicht ganz Mulitkulti-progressiv sondern spricht auch Arbeiter an, genau dort wo Trump gewonnen hat, kann sie also angreifen) Beste Quote die ich gesehen habe liegt bei 31 mit Boost bei Ladbrokes -5% Gebühr.

                              Ich kombiniere momentan mit Fußball-Favos und versuche mir so hohe Auzahlungsummen mit kleinem Einsatz zu sichern.

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