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    NHL 2019/2020

    Anaheim Ducks v Detroit Red Wings

    Sehe Anaheim im heutigen Spiel gegen Detroit schon deutlich vorn. Die Ducks verloren zuletzt drei Spiele nacheinander auf eigenem Eis, Leistungen waren allesamt in Ordnung. Offensiv ist die Truppe zwar bei weiten nicht unter den Topteams zu finden, dies sollte heute aber normal nicht nötig sein. Denn dafür ist die Defensive zuverlässig.
    Die Red Wings offensiv bescheiden aufgestellt, defensiv aber sehr anfällig. Man gewann zwar zuletzt zwei Spiele hintereinander, allerdings gegen ein Boston, was nach langer Siegesserie mal wieder verlieren musste und ein b2b Vegas mit weniger als 20 Stunden Pause. Und das jeweils auf eigenem Eis. Auswärts verlor man bislang 7 von 9 Spielen mit 18:38 Toren und bestreitet die Nacht das dritte Spiel in 5 Tagen.

    Zusammengefasst bin ich überzeugt von einem Ducks Sieg. Das körperbetonte Spiel des Heimteams wird Detroit heute einige Körner kosten und da man offensiv doch sehr limitiert ist, wird man Anaheim nicht groß ins Wanken bringen. Ducks Offensive ist gut genug für ein Tor mehr am Ende, vorallem weil drei, vllt sogar nur 2 eigene reichen sollten. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt die ML.

    Anaheim Ducks @2.05 bwin 3/10

    #2
    Zitat von kingspeddy Beitrag anzeigen
    Anaheim Ducks v Detroit Red Wings

    Sehe Anaheim im heutigen Spiel gegen Detroit schon deutlich vorn. Die Ducks verloren zuletzt drei Spiele nacheinander auf eigenem Eis, Leistungen waren allesamt in Ordnung. Offensiv ist die Truppe zwar bei weiten nicht unter den Topteams zu finden, dies sollte heute aber normal nicht nötig sein. Denn dafür ist die Defensive zuverlässig.
    Die Red Wings offensiv bescheiden aufgestellt, defensiv aber sehr anfällig. Man gewann zwar zuletzt zwei Spiele hintereinander, allerdings gegen ein Boston, was nach langer Siegesserie mal wieder verlieren musste und ein b2b Vegas mit weniger als 20 Stunden Pause. Und das jeweils auf eigenem Eis. Auswärts verlor man bislang 7 von 9 Spielen mit 18:38 Toren und bestreitet die Nacht das dritte Spiel in 5 Tagen.

    Zusammengefasst bin ich überzeugt von einem Ducks Sieg. Das körperbetonte Spiel des Heimteams wird Detroit heute einige Körner kosten und da man offensiv doch sehr limitiert ist, wird man Anaheim nicht groß ins Wanken bringen. Ducks Offensive ist gut genug für ein Tor mehr am Ende, vorallem weil drei, vllt sogar nur 2 eigene reichen sollten. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt die ML.

    Anaheim Ducks @2.05 bwin 3/10
    3-3 Ausgleich 30 Sekunden vor Ende, was willst da noch machen!? Passt zum aktuellen Lauf.
    // -3

    Kommentar


    • GerryEhrmann
      GerryEhrmann kommentierte
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      Wenn sich 2 Spieler in den letzten 2 Minuten eine 2 Minuten Zeitstrafe abholen, obwohl die Mannschaft 3:2 in Führung liegt und so eine 5:3 Feldspieler Überlegenheit für den Gegner zustande kommt dann ist das laut Leslie Nielsen "sehr verdächtig".

    • kingspeddy
      kingspeddy kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Kein Plan ob Absicht, aber allein wie der Puck im Tor landet ist schon traurig. Wäre meterweit vorbeigegangen, aber Gibsons Schoner lenkt ihn dort hin. Alles in allem einfach unnötig und bitter. Aber mich wundert aktuell eh nichts mehr.

    #3
    NHL - Arizona Coyotes vs. Colorado Avalanche - 17.08.2020 - 23:30 Uhr

    In Eishockey-Europa ist aufgrund der aktuellen Gegebenheiten recht wenig los und die Zukunft in vielen Ligen auch noch ungewiss, daher folgt an dieser Stelle der mal mehr und mal weniger große Eventsport aus Amerika.
    Dort befinden wir uns derzeit innerhalb der "Bubble" - hier in Edmonton - im Achtelfinale, nach dem über eine Seeding-Round noch vier weitere Teilnehmer ermittelt worden sind.

    Einer dieser Teilnehmer ist auch hier im Einsatz, es sind die Arizona Coyotes, die sich überraschenderweise in der Best-of-Five Serie mit Drei zu Eins Siegen gegen die favorisierten Nashville Predators durchsetzen konnten. Dabei haben die Preds keine schlechten Spiele abgeliefert - ganz im Gegenteil - aber schlussendlich fehlte ein bisschen das Scheibenglück und Arizona agierte überraschend clever. Eine Cleverness, die sie in den letzten Jahren nur höchst selten an den Tag brachten. Auch in der Hauptrunde bis in den März hinein war das nicht sonderlich stark, lediglich Platz 11 in der Western Conference, mit die wenigsten Tore - allerdings auch wenig Gegentore. Das zeichnete sie allerdings schon in den vergangenen Jahren aus. Für sportliche Erfolge reichte dies indes nie und wäre die Saison regulär zu Ende gespielt worden, so hätte Arizona die Playoffs vermutlich auch erneut verpasst. Die letzte Teilnahme resultierte übrigens aus der Saison 2011/2012.
    Besser lief es da wie angesprochen in der aktuellen Sondersituation. Mit Platz 11 im Westen ging es in die Seeding-Round gegen den Sechstplatzierten Nashville. Erstes Spiel ging mit 4:3 an die Yotes, das zweite mit 4:2 an die Preds. Dem folgte ein 4:1 und ein 4:3 nach Verlängerung zugunsten der Coyotes. In allen drei siegreichen Spielen überzeugten sie vor allem durch zwei Komponenten - einer guten Chancenverwertung und einem soliden Defensivkonzept in dem Darcy Kuemper das ein oder andere Mal herausstach.
    Schmalz ist für heute weiterhin questionable.

    On the other side - die Colorado Avalanche. Der zweimalige Stanley-Cup Champion wartet seit mittlerweile fast zwanzig Jahren auf den nächsten Erfolg. In den letzten Jahren schafften sie es zweimal gerade so (jeweils Achter), einmal ganz knapp nicht (Neunter) und einmal sehr deutlich nicht (Letzter) in die Playoffs. 2013/2014 holten sie den Division-Titel als Conference-Zweiter, scheiterten dann aber absolut enttäuschend schon an den Siebstplatzierten Wilds aus Minnesota im Achtelfinale. Diese Saison war eine der besten seit langem, so lag man fast nahezu gleichauf mit den St.Louis Blues - dem aktuellen Cup-Champion - auf Rang 2 und konnte zudem die beste Offense vorweisen und das in einer Division, in denen es in der Vergangenheit und Gegenwart einige Teams gab, die auf dem Papier in der Offense deutlich breiter aufgestellt waren.
    In den Platzierungsspielen dominierten sie all ihre Gegner, wenn auch nicht immer im Ergebnis. 2:1 gegen die St.Louis Blues, 4:0 gegen Dallas und 3:4 nach Verlängerung gegen die Vegas Golden Knights.
    Größte Stärke: Das Team erspielt sich in nahezu jeder Partie eine Reihe von Hochkarätern und kreiert dabei weitere vielversprechende Torchancen.
    Wohl die größte Schwäche: Sie nutzen teilweise zu wenig davon.
    Namestnikov ist mit einer Gehirnerschütterung weiterhin day-to-day.

    Genauso spiegelt sich das auch in der bisherigen Achtelfinalserie wieder. Im ersten Spiel wurden die Yotes überrollt (40:14 Torschüsse), erst spät fiel allerdings der erste Treffer und heraus kam ein im Ergebnis ungefährdetes 3:0. Im zweiten Spiel änderte Arizona etwas den Gameplan, wollte mehr mitspielen und das gelang auch - ging am Ende aber dennoch schief und die Partie mit 2:3 verloren. Das dritte Spiel brachte dann den ersten Sieg für die Wüstentruppe - 4:2 hieß es am Ende inklusive gleich zweier Empty-Net Goals. Wie sie diese Partie gewinnen konnten, wissen sie allerdings teilweise fast selber nicht. Colorado wieder verdammt viel liegen gelassen, ansonsten war das erneut Einbahnstraßenhockey.
    Für die Avs zählen heute zwei Dinge - Punkt 1 ist möglichst eine frühe Führung, das bringt Sicherheit im eigenen Spiel und zwingt die Coyotes zum Handeln - nicht wirklich deren Stärke. Punkt 2 ist noch mehr Traffic in der Box zu erzeugen, damit Kuemper deutlich öfter die Sicht genommen wird. Gerade diesbezüglich sind derzeit überdurchschnittlich viele Tore zu verzeichnen. Vielleicht noch einen Punkt 3 - Arizona auch mal ein bisschen kommen lassen (würde sich an Punkt 1 anschließen lassen) und dann schnell umschalten. Somit entzerrt man das Abwehrbollwerk des Underdogs.
    Kurzum, um nun zum Fazit zu kommen: die Avs deutlich spielstärker und nach dem Dämpfer im letzten Spiel erwarte ich sie heute absolut fokussiert. Ein 2:2 nach vier Spielen würde diese Serie nicht wirklich wiederspiegeln. Diese Dominanz, die sie nicht nur in der Season, sondern auch hier in der Bubble zeigen, ist normalerweise mindestens eine Nummer zu heftig für Arizona. Nutzen sie ihre Chancen ansatzweise, wird das hier vielleicht kein Abschuss (eher nicht das Metier von Colorado) aber dennoch ein Sieg, der am Ende des Tages ungefährdeter sein sollte, als es in der bisherigen Serie der Fall war. Fair in meinen Augen maximal @2,0.
    In Europa wäre mir ein solches Spiel unter den Vorzeichen durchaus ein medium Stake wert - hier in der Bubble im "Show-Hockey" bleibt es bei einem small Stake.


    Colorado Avalanche AHC-1 @2,26 2/10 (Pinnacle Sports)

    Kommentar


      #4
      Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
      NHL - Arizona Coyotes vs. Colorado Avalanche - 17.08.2020 - 23:30 Uhr

      In Eishockey-Europa ist aufgrund der aktuellen Gegebenheiten recht wenig los und die Zukunft in vielen Ligen auch noch ungewiss, daher folgt an dieser Stelle der mal mehr und mal weniger große Eventsport aus Amerika.
      Dort befinden wir uns derzeit innerhalb der "Bubble" - hier in Edmonton - im Achtelfinale, nach dem über eine Seeding-Round noch vier weitere Teilnehmer ermittelt worden sind.

      Einer dieser Teilnehmer ist auch hier im Einsatz, es sind die Arizona Coyotes, die sich überraschenderweise in der Best-of-Five Serie mit Drei zu Eins Siegen gegen die favorisierten Nashville Predators durchsetzen konnten. Dabei haben die Preds keine schlechten Spiele abgeliefert - ganz im Gegenteil - aber schlussendlich fehlte ein bisschen das Scheibenglück und Arizona agierte überraschend clever. Eine Cleverness, die sie in den letzten Jahren nur höchst selten an den Tag brachten. Auch in der Hauptrunde bis in den März hinein war das nicht sonderlich stark, lediglich Platz 11 in der Western Conference, mit die wenigsten Tore - allerdings auch wenig Gegentore. Das zeichnete sie allerdings schon in den vergangenen Jahren aus. Für sportliche Erfolge reichte dies indes nie und wäre die Saison regulär zu Ende gespielt worden, so hätte Arizona die Playoffs vermutlich auch erneut verpasst. Die letzte Teilnahme resultierte übrigens aus der Saison 2011/2012.
      Besser lief es da wie angesprochen in der aktuellen Sondersituation. Mit Platz 11 im Westen ging es in die Seeding-Round gegen den Sechstplatzierten Nashville. Erstes Spiel ging mit 4:3 an die Yotes, das zweite mit 4:2 an die Preds. Dem folgte ein 4:1 und ein 4:3 nach Verlängerung zugunsten der Coyotes. In allen drei siegreichen Spielen überzeugten sie vor allem durch zwei Komponenten - einer guten Chancenverwertung und einem soliden Defensivkonzept in dem Darcy Kuemper das ein oder andere Mal herausstach.
      Schmalz ist für heute weiterhin questionable.

      On the other side - die Colorado Avalanche. Der zweimalige Stanley-Cup Champion wartet seit mittlerweile fast zwanzig Jahren auf den nächsten Erfolg. In den letzten Jahren schafften sie es zweimal gerade so (jeweils Achter), einmal ganz knapp nicht (Neunter) und einmal sehr deutlich nicht (Letzter) in die Playoffs. 2013/2014 holten sie den Division-Titel als Conference-Zweiter, scheiterten dann aber absolut enttäuschend schon an den Siebstplatzierten Wilds aus Minnesota im Achtelfinale. Diese Saison war eine der besten seit langem, so lag man fast nahezu gleichauf mit den St.Louis Blues - dem aktuellen Cup-Champion - auf Rang 2 und konnte zudem die beste Offense vorweisen und das in einer Division, in denen es in der Vergangenheit und Gegenwart einige Teams gab, die auf dem Papier in der Offense deutlich breiter aufgestellt waren.
      In den Platzierungsspielen dominierten sie all ihre Gegner, wenn auch nicht immer im Ergebnis. 2:1 gegen die St.Louis Blues, 4:0 gegen Dallas und 3:4 nach Verlängerung gegen die Vegas Golden Knights.
      Größte Stärke: Das Team erspielt sich in nahezu jeder Partie eine Reihe von Hochkarätern und kreiert dabei weitere vielversprechende Torchancen.
      Wohl die größte Schwäche: Sie nutzen teilweise zu wenig davon.
      Namestnikov ist mit einer Gehirnerschütterung weiterhin day-to-day.

      Genauso spiegelt sich das auch in der bisherigen Achtelfinalserie wieder. Im ersten Spiel wurden die Yotes überrollt (40:14 Torschüsse), erst spät fiel allerdings der erste Treffer und heraus kam ein im Ergebnis ungefährdetes 3:0. Im zweiten Spiel änderte Arizona etwas den Gameplan, wollte mehr mitspielen und das gelang auch - ging am Ende aber dennoch schief und die Partie mit 2:3 verloren. Das dritte Spiel brachte dann den ersten Sieg für die Wüstentruppe - 4:2 hieß es am Ende inklusive gleich zweier Empty-Net Goals. Wie sie diese Partie gewinnen konnten, wissen sie allerdings teilweise fast selber nicht. Colorado wieder verdammt viel liegen gelassen, ansonsten war das erneut Einbahnstraßenhockey.
      Für die Avs zählen heute zwei Dinge - Punkt 1 ist möglichst eine frühe Führung, das bringt Sicherheit im eigenen Spiel und zwingt die Coyotes zum Handeln - nicht wirklich deren Stärke. Punkt 2 ist noch mehr Traffic in der Box zu erzeugen, damit Kuemper deutlich öfter die Sicht genommen wird. Gerade diesbezüglich sind derzeit überdurchschnittlich viele Tore zu verzeichnen. Vielleicht noch einen Punkt 3 - Arizona auch mal ein bisschen kommen lassen (würde sich an Punkt 1 anschließen lassen) und dann schnell umschalten. Somit entzerrt man das Abwehrbollwerk des Underdogs.
      Kurzum, um nun zum Fazit zu kommen: die Avs deutlich spielstärker und nach dem Dämpfer im letzten Spiel erwarte ich sie heute absolut fokussiert. Ein 2:2 nach vier Spielen würde diese Serie nicht wirklich wiederspiegeln. Diese Dominanz, die sie nicht nur in der Season, sondern auch hier in der Bubble zeigen, ist normalerweise mindestens eine Nummer zu heftig für Arizona. Nutzen sie ihre Chancen ansatzweise, wird das hier vielleicht kein Abschuss (eher nicht das Metier von Colorado) aber dennoch ein Sieg, der am Ende des Tages ungefährdeter sein sollte, als es in der bisherigen Serie der Fall war. Fair in meinen Augen maximal @2,0.
      In Europa wäre mir ein solches Spiel unter den Vorzeichen durchaus ein medium Stake wert - hier in der Bubble im "Show-Hockey" bleibt es bei einem small Stake.


      Colorado Avalanche AHC-1 @2,26 2/10 (Pinnacle Sports)
      Endstand: Arizona Coyotes vs. Colorado Avalanche 1:7 (0:3/1:1/0:3)

      23% Shot-Efficiency - 38% in Überzahl - viel besser hätte es kaum laufen können.

      +2,52EH

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        #5
        NHL - Montreal Canadiens vs. Philadelphia Flyers - 18.08.2020 - 21:00 Uhr

        Viertes Spiel in der Serie zwischen den Montreal Canadiens und den Philadelphia Flyers. Im ersten Aufeinandertreffen behielten die Flyers mit 2:1 die Oberhand, mussten allerdings in Game 2 eine derbe 0:5 Schlappe hinnehmen und revanchierten sich dafür in Spiel 3 mit dem knappsten (1:0) aller möglichen 3-Way Resultate.

        Montreal Canadiens...ein großer Name, der in den vergangenen Jahren selten Glanz versprühte. Zu enttäuschend waren die Resultate und in Sachen Rebuild mag es auch nicht so recht vorangehen. Auch in dieser Season war der Alltag oft von Tristesse geprägt im stolzen Kanada. Der 24-fache Stanley-Cup Sieger läuft weiterhin alter Dominanz hinterher, denn das erfolgreichste Franchise der NHL feierte den letzten Cup-Sieg in der Saison 1992/1993. In der abgebrochenen Hauptrunde stand man nur auf Rang 12 in der Eastern Conference - 40 Niederlagen in 71 Spielen - Dominanz schaut wahrlich anders aus. Und doch überraschen sie bislang viele hier in der Bubble. Die favorisierten Pittsburgh Penguins, die obendrein mit voller Kapelle aufgrund der langen Pause auflaufen konnten, wurden mal eben mit 3:1 Siegen in die Sommerpause geschickt. Das war der kurze Auftritt eines Teams, welches durchaus zum Kreis der Titelanwärter gezählt wurde. 3:2 nach Verlängerung, 1:3, 4:3 nach 1:3 und 2:0 lauteten die Ergebnisse in der Seeding-Round nach vier Partien. Vor allem Carey Price scheint mit 33 Jahren den zweiten Frühling seiner Karriere zu erleben. Über 95% Fangquote und ein Gegentorschnitt von nur 1,4 Toren pro Partie in der bisherigen Finalrunde - seine Leistungen bisher sind phänomenal.

        Dem gegenüber stehen die Philadelphia Flyers. Rang 4 im Osten nach der abgebrochenen Hauptrunde, dazu spielten sie eine nahezu überragende Platzierungsrunde. 4:1 gegen die Boston Bruins, 3:1 gegen Washington und 4:1 gegen die Tampa Bay Lightning - das waren mal eben die Plätze Eins bis Drei im Osten nach 69/70 Spielen in dieser Season. Auch hier haben sie mit Hart einen Starter, der bisher absolut zu überzeugen wusste. Nicht nur deshalb zählen die Flyers mittlerweile zu einem erweiterten Favoritenkreis.

        Über die eigentliche Favoritenrolle braucht man nicht diskutieren, dass sind die Flyers aufgrund des besseren Line-Up und ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass sie die Serie am Ende ziehen werden. Allerdings sind auch diese Spiele viel enger, als es viele vorher zu prognostizieren wagten. Die Habs verloren zweimal knapp, die Flyers gingen einmal unter, wobei ein 0:1 am Ende sicher mehr weh tut, als ein 0:5. Die Canadiens im letzten Spiel vier/fünf Mal das Alu gegrüßt, mit ein bisschen mehr Scheibenglück, hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Die Habs haben absolut nichts zu verlieren, keiner rechnet mit ihnen und genau das nutzen sie derzeit. Mit einem überragenden Carey Price und einigen Roll-Playern, die over performen belehren sie aktuell viele eines besseren. Für mich dieses Spiel hier maximal 50:50 und die Habs gefallen nicht nur sich in der Außenseiterrolle, sondern auch mir - daher:


        Montreal Canadiens AHC0 @2,21 3/10 (Pinnacle Sports)

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          #6
          Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
          NHL - Montreal Canadiens vs. Philadelphia Flyers - 18.08.2020 - 21:00 Uhr

          Viertes Spiel in der Serie zwischen den Montreal Canadiens und den Philadelphia Flyers. Im ersten Aufeinandertreffen behielten die Flyers mit 2:1 die Oberhand, mussten allerdings in Game 2 eine derbe 0:5 Schlappe hinnehmen und revanchierten sich dafür in Spiel 3 mit dem knappsten (1:0) aller möglichen 3-Way Resultate.

          Montreal Canadiens...ein großer Name, der in den vergangenen Jahren selten Glanz versprühte. Zu enttäuschend waren die Resultate und in Sachen Rebuild mag es auch nicht so recht vorangehen. Auch in dieser Season war der Alltag oft von Tristesse geprägt im stolzen Kanada. Der 24-fache Stanley-Cup Sieger läuft weiterhin alter Dominanz hinterher, denn das erfolgreichste Franchise der NHL feierte den letzten Cup-Sieg in der Saison 1992/1993. In der abgebrochenen Hauptrunde stand man nur auf Rang 12 in der Eastern Conference - 40 Niederlagen in 71 Spielen - Dominanz schaut wahrlich anders aus. Und doch überraschen sie bislang viele hier in der Bubble. Die favorisierten Pittsburgh Penguins, die obendrein mit voller Kapelle aufgrund der langen Pause auflaufen konnten, wurden mal eben mit 3:1 Siegen in die Sommerpause geschickt. Das war der kurze Auftritt eines Teams, welches durchaus zum Kreis der Titelanwärter gezählt wurde. 3:2 nach Verlängerung, 1:3, 4:3 nach 1:3 und 2:0 lauteten die Ergebnisse in der Seeding-Round nach vier Partien. Vor allem Carey Price scheint mit 33 Jahren den zweiten Frühling seiner Karriere zu erleben. Über 95% Fangquote und ein Gegentorschnitt von nur 1,4 Toren pro Partie in der bisherigen Finalrunde - seine Leistungen bisher sind phänomenal.

          Dem gegenüber stehen die Philadelphia Flyers. Rang 4 im Osten nach der abgebrochenen Hauptrunde, dazu spielten sie eine nahezu überragende Platzierungsrunde. 4:1 gegen die Boston Bruins, 3:1 gegen Washington und 4:1 gegen die Tampa Bay Lightning - das waren mal eben die Plätze Eins bis Drei im Osten nach 69/70 Spielen in dieser Season. Auch hier haben sie mit Hart einen Starter, der bisher absolut zu überzeugen wusste. Nicht nur deshalb zählen die Flyers mittlerweile zu einem erweiterten Favoritenkreis.

          Über die eigentliche Favoritenrolle braucht man nicht diskutieren, dass sind die Flyers aufgrund des besseren Line-Up und ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass sie die Serie am Ende ziehen werden. Allerdings sind auch diese Spiele viel enger, als es viele vorher zu prognostizieren wagten. Die Habs verloren zweimal knapp, die Flyers gingen einmal unter, wobei ein 0:1 am Ende sicher mehr weh tut, als ein 0:5. Die Canadiens im letzten Spiel vier/fünf Mal das Alu gegrüßt, mit ein bisschen mehr Scheibenglück, hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Die Habs haben absolut nichts zu verlieren, keiner rechnet mit ihnen und genau das nutzen sie derzeit. Mit einem überragenden Carey Price und einigen Roll-Playern, die over performen belehren sie aktuell viele eines besseren. Für mich dieses Spiel hier maximal 50:50 und die Habs gefallen nicht nur sich in der Außenseiterrolle, sondern auch mir - daher:


          Montreal Canadiens AHC0 @2,21 3/10 (Pinnacle Sports)
          Endstand: Montreal Canadiens vs. Philadelphia Flyers 0:2 (0:1/0:1/0:0)

          Schade. Die ersten 10 Minuten sah das übel aus, Philadelphia kam mit viel Speed aus der Kabine und erzielte dann auch durch agressives Forechecking nach einem Abspielfehler von Montreal das verdiente 1:0. Danach hatten es die Habs aber deutlich besser im Griff, sie hatten ihr gut halbes Dutzend sehr guter Einschussmöglichkeiten inklusive dem obligatorischen Aluminium. Ausgerechnet Price war es dann, der einen harmlosen - aber auch abgefälschten - Schlenzer mit seinem Schläger ins eigene Tor buxierte. Die Canadiens brauchen unbedingt zwei/drei solide Scorer, dann kann das was werden auf Dauer mit dem Franchise. Hart mit einem Back-to-Back Shootout und die Flyers mit nur fünf Toren in vier Spielen 3:1 in der Serie vorne.
          Mal schauen, wie die Quotierung morgen Nacht ausschaut, wenn Game 5 ansteht. Rutschen die Flyers ggf. noch weiter in die Favoritenrolle, sind die Habs noch mal Einheiten wert.

          -3EH

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            #7
            Tampa Bay Lightning vs. Boston Bruins - 24.08.2020 - 02:00 Uhr

            Viertelfinale in der NHL. In der kommenden Nacht treffen im Rahmen der Eastern Conference Halbfinals die beiden besten Clubs aufeinander. Vor Abbruch der regular Season waren die Boston Bruins auf 1 und die Tampa Bay Lightning auf 2. Boston mit 26 Niederlagen nach 70 Partien, die Bolts mit 27 Niederlagen aus 70 Spielen. Nicht nur das zeigt, dass uns hier eine enge Serie erwarten könnte, die in meinen Augen Minimum über sechs Spiele gehen dürfte. Beide Teams trafen auch in der Platzierungsrunde aufeinander. Dort behielt Tampa Bay mit 3:2 die Oberhand.

            Die Bolts seit Jahren ein Top-Team. Das sie immer noch nicht in den Re-Build rutschen, hängt sicher auch mit der komfortablen Steuersituation in Tampa zusammen. Nach der abgebrochenen Hauptrunde lagen sie auf Rang 2, knapp hinter den Boston Bruins. In der Platzierungsrunde setzen sie sich mit 3:2 n.P gegen Washington und 3:2 gegen die Bruins durch. Gegen die Philadelphia Flyers verloren sie überraschend mit 1:4. Im Achtelfinale ging es für sie ausgerechnet gegen die Columbus Blue Jackets. Jenes Team, welches sie ein Jahr zuvor als Erster im Osten einfach mal 4:0 sweepte. Doch die Revanche glückte. Tampa Bay behielt am Ende recht klar mit 4:1 Siegen die Oberhand und zeigte, dass man sich durchaus auch auf einen Gameplan einstellen kann. Columbus ist absolut ekelhaft zu spielen, stehen sie doch vor allem mit vielen Spielern vorm eigenen Tor und setzen vermehrt auf Konter. Das erste Spiel gewann man mit 3:2 nach Verlängerung, im zweiten unterlag man 1:3. Dem ließ man drei Siege folgen - 3:2, 2:1 und 5:4 nach Verlängerung, nach dem man acht Minuten vor Schluss nach einer 2:0 Führung plötzlich 2:4 hinten lag. Weiter fehlen wird wohl der Kapitän Steven Stamkos - auch wenn sich die Stimmen mehren, dass er bald auf das Eis zurückkehren könnte.


            Die Bruins waren Erster im Osten nach der vorzeitig beendeten Regular Season. In den Platzierungsspielen machten sie dann allerdings keine gute Figur. 1:4 gegen die Flyers, 2:3 gegen die Bolts und selbst den überraschend schwachen Washington Capitals unterlag man mit 1:2. Die Offense ein riesen Problem. Im Achtelfinale traf man dann auf die Carolina Hurricanes - behielt hier am Ende mit 4:1 Siegen ebenso wie Tampa die Oberhand. 4:3 nach Verlängerung, 2:3, 3:1, 4:3 und 2:1. Dennoch hätte die Serie auch über sieben Spiele gehen können, so hatten die Bruins unter anderem in Spiel 5 spät im dritten Drittel einen 0:2 Rückstand noch gedreht. Ausfälle haben sie auch, Miller fehlt verletzt und Rask reiste vor ein paar Tagen vorzeitig aus der Bubble ab.


            Es ist sicher die Topserie schlechthin in diesem Viertelfinale. Eigentlich ist das hier auch ein Conference-Finale - aufgrund der miesen Platzierungsspiele von Boston treffen beide schon im Conference Halbfinale aufeinander. Ich sehe hier die Vorteile in der Serie bei den Bolts - ebenso heute in Game 1. Beide Teams setzen sich mit 4:1 Siegen in ihren Serien durch. Das war nicht immer schön, was Tampa Bay gegen Columbus zeigte - aber gegen die Blue Jackets sieht selten etwas schön aus. Das ist einfach deren zerstörerischer Spielweise geschuldet. Boston kam da ein bisschen besser weg, wenn gleich auch hier die Serie durchaus über ein oder zwei Spiele mehr hätte gehen können. Der Vorteil für die Bruins lag darin, dass die Canes vor allem eine Top-Reihe haben. Die Reihe um Marchand kann eine gegnerische Top-Reihe ausschalten und das gelang auch, spätestens dann, als man in Game 3 Svechnikov ins Krankenhaus und direkt aus der Serie heraus beförderte. Genau da liegt jetzt aber auch der Vorteil für die Bolts. Der Core von den Bruins befindet sich mittlerweile in den Anfängen oder sogar Mitte der 30er. Und in dieser Serie wird es nicht reichen, eine gegnerische Reihe rauszunehmen. Selbst ohne Stamkos hat Tampa genug Offensivpotenzial und der Spielstil der Bruins kommt den Bolts auch zugute, denn gegen solche mitspielenden Teams entfaltet sich oftmals erst die komplette Stärke des eigenen Systems. Dazu kommt, dass Boston auf der Goalie-Position abfällt - nach der Abreise von Rask muss nun der 35-jährige Halak ran. Seine Fangquoten sind zwar nicht schlecht (das sind sie in Boston höchst selten), aber während dir Rask auch mal Spiele alleine gewinnen kann, blieb Halak dies zumeist schuldig. Alles in allem eine tolle Serie, in dem am Ende doch einiges für die Bolts zu sprechen vermag. Die Odds stehen relativ hoch, sodass ich hier auch direkt auf die 3-Way Variante gehe:


            Tampa Bay Lightning @2,56 2/10 (Pinnacle Sports)

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              #8
              Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
              Tampa Bay Lightning vs. Boston Bruins - 24.08.2020 - 02:00 Uhr

              Viertelfinale in der NHL. In der kommenden Nacht treffen im Rahmen der Eastern Conference Halbfinals die beiden besten Clubs aufeinander. Vor Abbruch der regular Season waren die Boston Bruins auf 1 und die Tampa Bay Lightning auf 2. Boston mit 26 Niederlagen nach 70 Partien, die Bolts mit 27 Niederlagen aus 70 Spielen. Nicht nur das zeigt, dass uns hier eine enge Serie erwarten könnte, die in meinen Augen Minimum über sechs Spiele gehen dürfte. Beide Teams trafen auch in der Platzierungsrunde aufeinander. Dort behielt Tampa Bay mit 3:2 die Oberhand.

              Die Bolts seit Jahren ein Top-Team. Das sie immer noch nicht in den Re-Build rutschen, hängt sicher auch mit der komfortablen Steuersituation in Tampa zusammen. Nach der abgebrochenen Hauptrunde lagen sie auf Rang 2, knapp hinter den Boston Bruins. In der Platzierungsrunde setzen sie sich mit 3:2 n.P gegen Washington und 3:2 gegen die Bruins durch. Gegen die Philadelphia Flyers verloren sie überraschend mit 1:4. Im Achtelfinale ging es für sie ausgerechnet gegen die Columbus Blue Jackets. Jenes Team, welches sie ein Jahr zuvor als Erster im Osten einfach mal 4:0 sweepte. Doch die Revanche glückte. Tampa Bay behielt am Ende recht klar mit 4:1 Siegen die Oberhand und zeigte, dass man sich durchaus auch auf einen Gameplan einstellen kann. Columbus ist absolut ekelhaft zu spielen, stehen sie doch vor allem mit vielen Spielern vorm eigenen Tor und setzen vermehrt auf Konter. Das erste Spiel gewann man mit 3:2 nach Verlängerung, im zweiten unterlag man 1:3. Dem ließ man drei Siege folgen - 3:2, 2:1 und 5:4 nach Verlängerung, nach dem man acht Minuten vor Schluss nach einer 2:0 Führung plötzlich 2:4 hinten lag. Weiter fehlen wird wohl der Kapitän Steven Stamkos - auch wenn sich die Stimmen mehren, dass er bald auf das Eis zurückkehren könnte.


              Die Bruins waren Erster im Osten nach der vorzeitig beendeten Regular Season. In den Platzierungsspielen machten sie dann allerdings keine gute Figur. 1:4 gegen die Flyers, 2:3 gegen die Bolts und selbst den überraschend schwachen Washington Capitals unterlag man mit 1:2. Die Offense ein riesen Problem. Im Achtelfinale traf man dann auf die Carolina Hurricanes - behielt hier am Ende mit 4:1 Siegen ebenso wie Tampa die Oberhand. 4:3 nach Verlängerung, 2:3, 3:1, 4:3 und 2:1. Dennoch hätte die Serie auch über sieben Spiele gehen können, so hatten die Bruins unter anderem in Spiel 5 spät im dritten Drittel einen 0:2 Rückstand noch gedreht. Ausfälle haben sie auch, Miller fehlt verletzt und Rask reiste vor ein paar Tagen vorzeitig aus der Bubble ab.


              Es ist sicher die Topserie schlechthin in diesem Viertelfinale. Eigentlich ist das hier auch ein Conference-Finale - aufgrund der miesen Platzierungsspiele von Boston treffen beide schon im Conference Halbfinale aufeinander. Ich sehe hier die Vorteile in der Serie bei den Bolts - ebenso heute in Game 1. Beide Teams setzen sich mit 4:1 Siegen in ihren Serien durch. Das war nicht immer schön, was Tampa Bay gegen Columbus zeigte - aber gegen die Blue Jackets sieht selten etwas schön aus. Das ist einfach deren zerstörerischer Spielweise geschuldet. Boston kam da ein bisschen besser weg, wenn gleich auch hier die Serie durchaus über ein oder zwei Spiele mehr hätte gehen können. Der Vorteil für die Bruins lag darin, dass die Canes vor allem eine Top-Reihe haben. Die Reihe um Marchand kann eine gegnerische Top-Reihe ausschalten und das gelang auch, spätestens dann, als man in Game 3 Svechnikov ins Krankenhaus und direkt aus der Serie heraus beförderte. Genau da liegt jetzt aber auch der Vorteil für die Bolts. Der Core von den Bruins befindet sich mittlerweile in den Anfängen oder sogar Mitte der 30er. Und in dieser Serie wird es nicht reichen, eine gegnerische Reihe rauszunehmen. Selbst ohne Stamkos hat Tampa genug Offensivpotenzial und der Spielstil der Bruins kommt den Bolts auch zugute, denn gegen solche mitspielenden Teams entfaltet sich oftmals erst die komplette Stärke des eigenen Systems. Dazu kommt, dass Boston auf der Goalie-Position abfällt - nach der Abreise von Rask muss nun der 35-jährige Halak ran. Seine Fangquoten sind zwar nicht schlecht (das sind sie in Boston höchst selten), aber während dir Rask auch mal Spiele alleine gewinnen kann, blieb Halak dies zumeist schuldig. Alles in allem eine tolle Serie, in dem am Ende doch einiges für die Bolts zu sprechen vermag. Die Odds stehen relativ hoch, sodass ich hier auch direkt auf die 3-Way Variante gehe:


              Tampa Bay Lightning @2,56 2/10 (Pinnacle Sports)
              Endstand: Tampa Bay Lightning vs. Boston Bruins 2:3 (0:1/0:1/2:1)

              Gegen den Lauf von kingspeddy kommst aktuell echt nicht an.

              Zum Spiel:
              Das geht schon in Ordnung. Boston von Beginn an sehr agressiv und wenn du gegen die Bruins mal mit 0:2 oder gar 0:3 hinten liegst, dann kommst da echt schwer zurück. Tampa hat es zwar trotzdem geschafft, leider etwas spät. Zweite Drittel ging insbesondere ab der 30.Minute nur an die Bolts - es fehlte etwas Scheibenglück. Wobei man am Ende sagen muss, dass der Boston Sieg ein verdienter ist. Für Game 1 hatten sie den besseren Gameplan, der auch in der Umsetzung glückte.

              -2EH

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                #9
                New York Islanders vs. Philadelphia Flyers - 04.09.2020 - 01:00 Uhr


                Gesucht wird hier der zweite Eastern Conference Finalist neben den Tampa Bay Lightning. Gegenüber stehen sich in Game 6 das Überraschungsteam der New York Islanders und der Round Robin Sieger, die Philadelphia Flyers. Spiel 1 der Serie ging mit 4:0 an die Isles, Spiel 2 mit 4:3 nach Verlängerung (Philadelphia verspielte hier eine 3:0 Führung) an die Flyers. Spiel 3 und 4 krallten sich wieder die Mannen aus dem aktuell leergefegten New York (3:1 und 3:2) und Spiel 6 ging zuletzt wieder an die Flyers (ebenfalls 4:3 nach Verlängerung, ebenfalls verspielten sie hier spät eine Führung - dieses mal 3:1).


                Die Isles darf man definitiv als Überraschungsteam bezeichnen. Seit dem Stanley-Cup Sieg 1982/1983 sind mittlerweile 37 Jahre vergangen, die größtenteils von Erfolgslosigkeit geprägt waren. Alleine seit den 90ern kam man 26 Jahre hintereinander nicht über die 2.Playoff-Runde hinaus - ganze 16 mal verpasste man davon sogar die Playoffs. Heuer läuft es anders, denn in der Qualification-Round wurden die Florida Panthers souverän mit 3:1 aus der Bubble geschickt. Ein ähnliches Schicksal ereilte die Washington Capitals, die sich mit 1:4 Siegen gegen die Isles verabschieden mussten. Nach Spiel 5 gegen die Flyers hatten sie 10 von 13 Partien in dieser Bubble gewonnen - vor der Corona-bedingten Unterbrechung verloren sie 10 ihrer letzten 13 Spiele! Ein Erfolg, welcher gleichermaßen auf dem Trainerfuchs Barry Trotz und einem super funktionierendem Team fußt. Ihr Number1-Center Mathew Barzal ist nach einem High-Stick Treffer aus Spiel 5 mit einem Cut allerdings questionable.

                Philadelphia ist eine Sportstadt. Auch hier lechzt man endlich wieder nach einem Erfolg. In der Round Robin hinterließ das Team einen bleibenden Eindruck, schlug alle stärker eingeschätzten Teams aus Boston, Washington und Tampa Bay jeweils mit 4:1, wodurch sie sich bereits in den erweiterten Favoritenkreis um den Stanley-Cup spielten. Doch das die Round-Robin wohl doch nur eine leicht bessere Pre-Season gewesen ist, zeigte sich in der Achtelfinal-Serie gegen die Montreal Canadiens doch sehr schnell. Man gewann die Serie zwar mit 4:2 Spielen, hatte aber unheimlich viel Scheibenglück in den ganzen Partien und profitierte obendrein dadurch, dass den Habs ein/zwei echte Goalscorer im Line-Up fehlen. Deutlich wird dies mit einem Blick auf die Tore: 11-13 in sechs Spielen. Womit wir schon beim größten Problem wären, denn in den Playoffs ist viel Fighting Spirit angesagt und die Tore fallen nicht mehr so leicht wie in der Round Robin. Damit haben die Flyers weiterhin enorme Probleme.
                Zudem ist heute neben den Langzeitausfällen auch noch der First-Line Center Sean Coutorier questionable, nachdem er gegen Ende des zweiten Drittels im letzten Spiel mit dem Knie gegen Mat Barzal prallte.


                Die Teams sind recht ausgeglichen qoutiert und doch erkenne ich in der Serie klare Vorteile, die absolut für die New Yorker Boys sprechen. Während es genau ihr Spiel ist, hart und agressiv draufzugehen und vorm eigenen Tor dicht zu machen, haben die Flyers damit enorme Probleme. In den Playoffs gibt es kaum schöne Tore - hier muss gearbeitet werden. Genau so sehen die Tore der Isles auch zumeist aus, während die Flyers auch in dieser Serie enorme Probleme mit dem Goal scoring haben. Es sind jetzt zwar 11 Tore aus fünf Spielen - aber allein acht davon bei den beiden Overtime-Siegen. Beim ersten fielen drei kurze Zeit hintereinander, während beim zweiten zwei deflected Pucks für den Sieg sorgten. In diesen beiden Spielen hatten sie ein deutliches Plus an Scheibenglück, dass sie nicht fortwährend auf ihrer Seite haben werden. Die Isles machen da mit ihrem Gameplan einfach eine bessere Figur. Barry Trotz weiß genau, wie er seine Teams aufstellen muss und vor allem - seine Teams können Defensive. Die Flyers zwar mit vielen Schüssen im letzten Spiel - die hochkarätigeren Chancen hatten dennoch die Isles. Bei beiden Teams steht der First-Line Center auf der Kippe. Allerdings kann ich mir eine Teilnahme von Barzal nach dem Cut eher vorstellen, als die von Couturier nach dem Knietreffer. Dazu kommt, dass die Isles über alle vier Reihen super funktionieren - auch hier sind die Flyers im Nachteil. Einzig im Gehäuse nehmen sich beide Teams nicht viel. Die erste Reihe der Flyers ist zwar die qualitativ hochwertigere - doch die wurde bisher in der Serie komplett rausgenommen (im letzten Spiel die ersten Punkte). Die Flyers könnten schon raus sein, wenn sie auch mit den Ref-Entscheidungen nicht so viel Dusel gehabt hätten. Eine Sequenz vor dem 4:3 OT-Treffer gabs ne klare Delay of the Game Strafe gegen Hart - nicht geahndet. Ebenso wenig wie der High-Stick gegen Barzal. Mit sowas gewinnst du zwar einzelne Spiele - aber niemals eine ganze Serie. Schon gegen Washington vergaben die Isles den ersten Matchpuck, um ihn im zweiten Anlauf souverän zu nutzen. Das ist mir hier unter den aktuellen Gegebenheiten ein paar Einheiten wert - Einsätze dennoch moderat, ist schließlich immer noch die NHL.


                New York Islanders @2,38 3/10 (Pinnacle Sports)

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                  #10
                  Zitat von Shadox Beitrag anzeigen
                  New York Islanders vs. Philadelphia Flyers - 04.09.2020 - 01:00 Uhr


                  Gesucht wird hier der zweite Eastern Conference Finalist neben den Tampa Bay Lightning. Gegenüber stehen sich in Game 6 das Überraschungsteam der New York Islanders und der Round Robin Sieger, die Philadelphia Flyers. Spiel 1 der Serie ging mit 4:0 an die Isles, Spiel 2 mit 4:3 nach Verlängerung (Philadelphia verspielte hier eine 3:0 Führung) an die Flyers. Spiel 3 und 4 krallten sich wieder die Mannen aus dem aktuell leergefegten New York (3:1 und 3:2) und Spiel 6 ging zuletzt wieder an die Flyers (ebenfalls 4:3 nach Verlängerung, ebenfalls verspielten sie hier spät eine Führung - dieses mal 3:1).


                  Die Isles darf man definitiv als Überraschungsteam bezeichnen. Seit dem Stanley-Cup Sieg 1982/1983 sind mittlerweile 37 Jahre vergangen, die größtenteils von Erfolgslosigkeit geprägt waren. Alleine seit den 90ern kam man 26 Jahre hintereinander nicht über die 2.Playoff-Runde hinaus - ganze 16 mal verpasste man davon sogar die Playoffs. Heuer läuft es anders, denn in der Qualification-Round wurden die Florida Panthers souverän mit 3:1 aus der Bubble geschickt. Ein ähnliches Schicksal ereilte die Washington Capitals, die sich mit 1:4 Siegen gegen die Isles verabschieden mussten. Nach Spiel 5 gegen die Flyers hatten sie 10 von 13 Partien in dieser Bubble gewonnen - vor der Corona-bedingten Unterbrechung verloren sie 10 ihrer letzten 13 Spiele! Ein Erfolg, welcher gleichermaßen auf dem Trainerfuchs Barry Trotz und einem super funktionierendem Team fußt. Ihr Number1-Center Mathew Barzal ist nach einem High-Stick Treffer aus Spiel 5 mit einem Cut allerdings questionable.

                  Philadelphia ist eine Sportstadt. Auch hier lechzt man endlich wieder nach einem Erfolg. In der Round Robin hinterließ das Team einen bleibenden Eindruck, schlug alle stärker eingeschätzten Teams aus Boston, Washington und Tampa Bay jeweils mit 4:1, wodurch sie sich bereits in den erweiterten Favoritenkreis um den Stanley-Cup spielten. Doch das die Round-Robin wohl doch nur eine leicht bessere Pre-Season gewesen ist, zeigte sich in der Achtelfinal-Serie gegen die Montreal Canadiens doch sehr schnell. Man gewann die Serie zwar mit 4:2 Spielen, hatte aber unheimlich viel Scheibenglück in den ganzen Partien und profitierte obendrein dadurch, dass den Habs ein/zwei echte Goalscorer im Line-Up fehlen. Deutlich wird dies mit einem Blick auf die Tore: 11-13 in sechs Spielen. Womit wir schon beim größten Problem wären, denn in den Playoffs ist viel Fighting Spirit angesagt und die Tore fallen nicht mehr so leicht wie in der Round Robin. Damit haben die Flyers weiterhin enorme Probleme.
                  Zudem ist heute neben den Langzeitausfällen auch noch der First-Line Center Sean Coutorier questionable, nachdem er gegen Ende des zweiten Drittels im letzten Spiel mit dem Knie gegen Mat Barzal prallte.


                  Die Teams sind recht ausgeglichen qoutiert und doch erkenne ich in der Serie klare Vorteile, die absolut für die New Yorker Boys sprechen. Während es genau ihr Spiel ist, hart und agressiv draufzugehen und vorm eigenen Tor dicht zu machen, haben die Flyers damit enorme Probleme. In den Playoffs gibt es kaum schöne Tore - hier muss gearbeitet werden. Genau so sehen die Tore der Isles auch zumeist aus, während die Flyers auch in dieser Serie enorme Probleme mit dem Goal scoring haben. Es sind jetzt zwar 11 Tore aus fünf Spielen - aber allein acht davon bei den beiden Overtime-Siegen. Beim ersten fielen drei kurze Zeit hintereinander, während beim zweiten zwei deflected Pucks für den Sieg sorgten. In diesen beiden Spielen hatten sie ein deutliches Plus an Scheibenglück, dass sie nicht fortwährend auf ihrer Seite haben werden. Die Isles machen da mit ihrem Gameplan einfach eine bessere Figur. Barry Trotz weiß genau, wie er seine Teams aufstellen muss und vor allem - seine Teams können Defensive. Die Flyers zwar mit vielen Schüssen im letzten Spiel - die hochkarätigeren Chancen hatten dennoch die Isles. Bei beiden Teams steht der First-Line Center auf der Kippe. Allerdings kann ich mir eine Teilnahme von Barzal nach dem Cut eher vorstellen, als die von Couturier nach dem Knietreffer. Dazu kommt, dass die Isles über alle vier Reihen super funktionieren - auch hier sind die Flyers im Nachteil. Einzig im Gehäuse nehmen sich beide Teams nicht viel. Die erste Reihe der Flyers ist zwar die qualitativ hochwertigere - doch die wurde bisher in der Serie komplett rausgenommen (im letzten Spiel die ersten Punkte). Die Flyers könnten schon raus sein, wenn sie auch mit den Ref-Entscheidungen nicht so viel Dusel gehabt hätten. Eine Sequenz vor dem 4:3 OT-Treffer gabs ne klare Delay of the Game Strafe gegen Hart - nicht geahndet. Ebenso wenig wie der High-Stick gegen Barzal. Mit sowas gewinnst du zwar einzelne Spiele - aber niemals eine ganze Serie. Schon gegen Washington vergaben die Isles den ersten Matchpuck, um ihn im zweiten Anlauf souverän zu nutzen. Das ist mir hier unter den aktuellen Gegebenheiten ein paar Einheiten wert - Einsätze dennoch moderat, ist schließlich immer noch die NHL.


                  New York Islanders @2,38 3/10 (Pinnacle Sports)

                  Endstand: New York Islanders vs. Philadelphia Flyers 4:5 n.V. (1:2/3:1/0:1/0:0/0:1)



                  Wirklich ein denkwürdiges Spiel. Barzal steht im Aufgebot - Couturier nicht. Die Isles starten extrem aggressiv in die Partie, lassen keinen Zweifel daran, dass sie es unbedingt gewinnen wollen und dann steht es nach 12 Minuten erstmal 0:2 durch zwei Turnover, aus derer die Flyers mit nur drei Schüssen zwei Tore erzielen. Der Anschluss gelingt noch im ersten Drittel in Überzahl nach einer unnötigen Strafe in der neutralen Zone. Direkt nach Beginn des zweiten Durchgangs kommen die Islanders direkt zum 2:2, die Flyers-Bench unterstreicht wieder einmal ihr verdammt schlechtes Coaching, in dem sie zum dritten Mal in der Serie eine Coaches-Challenge zieht, obwohl die Behinderung im Ursprung durch den eigenen Spieler ausgelöst wird. Deswegen wird diese auch zum dritten Mal abgelehnt und die anschließenden zwei Minuten wegen Spielverzögerung werden nun auch zum ersten Mal bestraft - 3:2 New York. In dessen Folge weiterhin wenig bis gar nichts von den Flyers zu sehen, bis Raffl vor dem Tor vom eigenen Mann abgeschossen wird und seinen Rebound im halb leeren Tor versenken kann. Die Islanders haben aber auch darauf eine Antwort und markieren noch vor der Drittelpause die erneute Führung. Eigentlich hätte ich die Flyers im letzten Durchgang dann deutlich offensiver erwartet, doch auch hier hatten sie bis auf einen gefährlichen Schuss im Powerplay absolut nichts anzubieten. Spielerisch weiterhin nur die Isles am Zug, doch ein erneuter Turnover (Puck springt unglücklich von der Kelle) ermöglichte ein 1 auf 0 und so fiel in der 50.Minute mit dem ersten Schuss der Flyers aufs Tor das 4:4. Das die Isles die Flyers am Ende der regular time mit 42:17 Schüssen outscorten hilft ihnen nicht weiter, zumal man nach 35 Minuten in der Overtime erneut verlor. Auch das Tor passt in die Serie, Schlägerbruch von New York an der gegnerischen Blauen, der Verteidiger ohne Schläger kann nicht eingreifen und nur versuchen, vorm eigenen Tor den Schuss zu blocken und fälscht ihn dabei unhaltbar ins eigene Tor ab. Am Ende müssen es sich die Isles aber auch selbst vorhalten lassen, vier der fünf Gegentore durch eigene Turnover, auch wenn bei dreien davon entweder der Schläger bricht oder der Puck unglücklich von der Kelle springt. Sie haben es verpasst, ihre Überlegenheit in einen zwei-Tore Vorsprung umzusetzen. Spiel 7 ist jetzt komplett offen und nach dieser Nacht wage ich dazu auch eher keine Prognose mehr. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Isles mit diesen beiden Partien umgehen, dass die Flyers jetzt auch noch extrem effektiv können, ist keine so dolle Nachricht. Die Flyers hingegen können das ganz locker angehen - die wissen sowieso nicht, wieso sie überhaupt noch in Toronto dabei sein dürfen.


                  -3EH

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                    #11
                    Vegas Golden Knights vs. Dallas Stars - 15.09.2020 - 02:00 Uhr

                    Wer hätte das gedacht. Der Cup-Favorit steht in Game 5 des Western Conference Finals mit dem Rücken zur Wand. Die Dallas Stars führen in der Serie überraschend mit 3:1. In der Round Robin gewann Vegas noch in einem torreichen Spiel mit 5:3 - doch jetzt sind Playoffs angesagt. Dallas gewann Spiel 1 mit 1:0, Spiel 3 mit 3:2 nach Verlängerung und Spiel 4 mit 2:1. Vegas holte sich lediglich das Game 2 mit 3:0.


                    Was waren das für Auftritte. 5:3 gegen die Dallas Stars, 6:4 gegen die St.Louis Blues und 4:3 nach Verlängerung gegen die Colorado Avalanche. Das Schaulaufen in der Platzierungsrunde war beeindruckend. Dann ging es darum, dies in den Playoffs auch zu bestätigen. Chicago wurde in der Serie problemlos mit 4:1 Siegen nach Hause geschickt. 4:1, 4:3 n.V., 2:1, 1:3 und 4:3. Die Ergebnisse waren dabei teilweise enger als das Spiel selber. Im Viertelfinale waren es die Vancouver Canucks, die den Golden Knights einen echten Fight lieferten. Das erste Spiel ging klar mit 5:0 an Vegas, während Partie Nummer 2 mit 5:2 an die Canucks ging. Vegas stellte die Serie mit einem 3:0 und 5:3 bereits auf 3:1, ehe die Nucks mit einem 2:1 und 4:0 doch noch den Ausgleich der Serie erzwangen. Im entscheidenen Game 7 waren die Knights aber wieder da und fuhren einen überzeugenden 4:0 Sieg ein. Vancouver hielt man dabei bei nur 14 Torschüssen. In dieser Serie zeigte sich erstmals, dass Vegas Probleme mit der Chancenverwertung hat. Team ist soweit komplett, lediglich Nosek (Fünf Spiele / Zwei Tore) ist questionable.

                    Die Dallas Stars, wer hätte jetzt noch mit ihnen gerechnet. Round Robin verlief wirklich mies, 3:5 gegen Vegas, 0:4 gegen Colorado und 2:1 n.P. (Ausgleich erst 32 Sekunden vor Schluss) gegen St. Louis. Auch in der Achtelfinalserie gegen die Calgary Flames hatte man so seine Probleme. Nach der 2:3 Auftaktniederlage ein glückliches 5:4, gefolgt von einer erneuten 0:2 Pleite. Spiel 4 gewann man nach Verlängerung mit 5:4, der Ausgleich fiel erst 12 Sekunden vor Spielende. Danach entschied man die Serie mit einem 2:1 und einem 7:3 (nach 0:3) zu seinen Gunsten. Im Conference Halbfinale wartete dann mit den Colorado Avalanche der erste richtige Brocken im Westen. Überraschenderweise legte man hier gut vor mit zwei Siegen (5:3 und 5:2) ehe es eine 4:6 Pleite gab. Dem antwortete man zwar wieder mit einem 5:4, doch im Anschluss vergab man zwei Matchpucks (3:6 und 1:4). Im entscheidenden Spiel 7 setzte man sich dann dennoch mit 5:4 nach Verlängerung durch, nach dem Colorado im letzten Drittel gleich zweimal eine Führung wieder hergab. Der eigentliche Back-Up Khudobin ist bisher der Playoff-Held. Dallas hat tatsächlich etwas von einem Stanley-Cup Champion - sie entscheiden Spiele für sich, die sie eigentlich nie und nimmer gewinnen dürften. Bei Dallas weiterhin Bishop, Hanzal, Johns und Faksa out. Hintz (zwei Tore / acht Assists) ist questionable.


                    Vor allem das Wie ist stark von Dallas. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob es Glück oder Können ist - vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Fakt ist, dass beide Teams hier mit unterirdischen Verwertungsquoten (Dallas 6,5% und Vegas gar nur 4,6%) dastehen. In der Serie aktuell 133-92 Schüsse pro Vegas. Es gewinnt nicht immer das bessere Team, ein Satz, der auf kaum eine Serie besser passen könnte wie die aktuelle. Vegas in jedem Spiel mit vielen Chancen, sie nutzen einfach zu wenige davon. Scheibenglück. Es ist verdammt banal, aber aktuell ist es einfach Scheibenglück. Dallas ackert und kämpft, während Vegas eigentlich das talentiertere Team ist. Ich kann auch jeden nachvollziehen, der hier auf die Stars setzt, aber das muss man meiner Einschätzung nach unabhängig der Ergebnisse etwas differenzierter betrachten. Zum einen gewann Dallas jetzt drei aus vier. Mit jedem weiteren Sieg schwindet statistisch gesehen die Chance, einen weiteren in dieser Kategorie zu holen. Vor allem in der NHL, wo die Teams doch recht nahe beieinander liegen. Vegas führte im letzten Spiel 1:0, hat gute Chancen nachzulegen und ein völlig kurioser Bounce sorgt für das 1:1 (zu dem Zeitpunkt kaum ein halbes Dutzend Schüsse von Dallas). Sowas passiert in einzelnen Spielen, die Flyers waren ein heißer Kandidat dafür. Aber sie kamen damit nicht durch. Dazu heißt es nicht umsonst - der vierte Sieg in einer Serie, der ist der schwerste! Das kann man durchaus auch rational belegen, denn die Drucksituation verändert sich. Jetzt steht plötzlich Dallas vor dem Einzug ins Finale, während Vegas nun wirklich nichts mehr zu verlieren hat. Du denkst hier als Spieler von Vegas nur noch Day-to-Day und so etwas kann genau den Knoten lösen, den die Knights derzeit offensiv nicht geöffnet bekommen. Hart arbeiten, die Scheiben weiter aufs Tor bringen, Traffic erzeugen und dann fallen auch die Tore. Vegas hat mit Fleury und Lehner zwei exzellente Goalies, die dir auch jederzeit ein Spiel gewinnen können. Ob der drei Niederlagen aus vier Partien sind diese Chancen deutlich gestiegen, dass das bessere Team nun das Spiel auch für sich entscheidet. Die Bet hier basiert vor allem auf Statistik und eigener Erfahrung. Man kann hier auch ganz gut die Conference Halbfinals zum Vergleich heranziehen: In allen vier Partien hatte ein Team in Game 5 die Chance, die Serie zu beenden. In drei der vier Serien ging es im weiteren Verlauf in ein alles entscheidendes Game 7. Unter den Teams mit der 3:1 Serienführung waren im übrigen auch die Dallas Stars...


                    Vegas Golden Knights @1,90 3/10 (Pinnacle)
                    Vegas Golden Knights - 1,5 @2,55 1/10 (Bet365)

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                      #12
                      Zitat von Shadox Beitrag anzeigen

                      Vegas Golden Knights @1,90 3/10 (Pinnacle)
                      Vegas Golden Knights - 1,5 @2,55 1/10 (Bet365)
                      Endstand Vegas Golden Knights vs. Dallas Stars 2:3 n.V. (1:0/0:0/1:2/0:1)

                      Brutales Ding für Vegas. Die Knights wieder besser und bis zehn Minuten vor Schluss 2:0 vorne. Im letzten Drittel stehen sie dann tief und wollen das Ergebnis über die Zeit bringen - absolut typisch für die NHL. Allerdings gelingt Dallas ein Garbage-Goal zum 1:2. So ein Ding konnte Vegas die ganze Zeit nicht erzielen, sowas triffst du nur, wenn es läuft. In der 57. Minute fällt dann gar noch das 2:2 in Überzahl und ebenfalls eine Überzahl beschert schlussendlich Dallas den Einzug ins PO-Final mit dem ersten Schuss der Overtime. So absolut glücklich dieser Sieg am Ende auch wieder für Dallas ist - das muss sich Vegas dann auch in gewisser Weise selbst ankreiden.

                      -4EH

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