Hier ist ein Zeitungsbericht aus der Schweiz zum Spiel von Xamax
Fussball: Xamax in der Uefa-Cup-Qualifikation
Ein Sieg auf Malta ist Pflicht
Neuenburg Xamax tritt im Hinspiel der Uefa-Cup-Qualifikation beim FC La Valletta (heute 19.30 Uhr) als klarer Favorit an. Den Verein aus Malta plagen neben finanziellen Problemen auch Verletzungssorgen.
Sascha Rhyner, Malta
Xamax reiste am Sonntagabend sorglos nach Malta. Die Equipe von Claude Ryf gehört im nationalen Championat zu den Überraschungsteams und verlor bisher einzig gegen die Young Boys. Dank zweier Tore von Alexandre Rey gewann Xamax am Freitag in der 5. Runde der Super League 2:1 gegen den FC Zürich. Der Xamax-Trainer muss nur auf Mobulu M'Futi verzichten, weil der Spieler aus dem Kongo als ehemaliger Flüchtling keinen Pass besitzt.
Gleichwohl betonte Ryf, dass kein Gegner unterschätzt werden darf. «Zuhause bezwang Xamax auch schon Bayern München, Celtic Glasgow und sogar zweimal Real Madrid», so der ehemalige Internationale, der 1987 beim 4:1-Heimerfolg der Schweizer über Malta der Nationalmannschaft angehörte. Primär stehe nicht das Hinspiel, sondern die Qualifikation für die erste Runde des Uefa-Cup im Zentrum. Dafür seien aber Tore im Nationalstadion rund 20 km ausserhalb La Vallettas nötig.
Trotzdem wäre alles andere als ein Sieg gegen das Team, das 44 von 52 Europacup-Spielen verlor, eine herbe Enttäuschung. Erst einmal überstanden die Malteser bei 25 Europacup-Teilnahmen eine Runde, als sie vor vier Jahren das walisische Team Barry Town dank einem 3:2-Heimsieg ausschalteten.
Mitten in der Saisonvorbereitung
La Vallettas Trainer Atanas Marinov macht sich keine Illusionen. «Wir stehen mitten in der Vorbereitung der Saison und haben drei verletzte Stammspieler», so der Bulgare, der das Team seit diesem Sommer betreut. Die Saison startet auf Malta erst in zehn Tagen. «Es ist ein Vorbereitungsspiel», sagte Marinov im Spass. Mit einem Budget von umgerechnet rund 600 000 Franken steht dem Verein rund ein Zehntel des jährlichen Etats der Neuenburger zur Verfügung. Die Lizenz für diese Saison erhielt La Valletta erst vor knapp zwei Wochen im zweiten Anlauf.
Neben den verletzten Darren Debono, Milen Penchev und Renie Ferace fehlen auch die beiden Topskorer der letzten Spielzeit, Chris Oretan und Daniel Bogdanovic, die beide den Verein verlassen haben. Diese fünf Spieler hatten in der Meisterschaft 33 der 57 Tore La Vallettas erzielt. Die Hauptprobe am vergangenen Samstag missriet der offensiv orientierten Equipe jedenfalls gründlich. Gegen Birkirkara, den Zweiten der vergangenen Saison, verlor das Ensemble um den maltesischen Star Gilbert Agius hoch mit 1:5.
Facchinettis Wutausbruch vor 12 Jahren
Gleichwohl sind die Erinnerungen der Neuenburger an Malta gemischt. Vor zwölf Jahren erreichte das Team unter Trainer Roy Hodgson gegen Floriana La Valletta nach einem 2:0-Heimerfolg auf der Mittelmeerinsel lediglich ein torloses Remis, was den Präsidenten Gilbert Facchinetti zur Weissglut trieb. Von der damaligen Mannschaft ist allerdings nur noch Florent Delay im Kader. Der in elf Tagen 32 Jahre alt werdende Goalie hatte damals seinen zweiten Einsatz im Tor von Xamax, muss heute aber wieder mit der Reservistenrolle vorlieb nehmen.
Link zur Homepage von Neuenburg Xamax auf der BT-Site:
Fussball: Xamax in der Uefa-Cup-Qualifikation
Ein Sieg auf Malta ist Pflicht
Neuenburg Xamax tritt im Hinspiel der Uefa-Cup-Qualifikation beim FC La Valletta (heute 19.30 Uhr) als klarer Favorit an. Den Verein aus Malta plagen neben finanziellen Problemen auch Verletzungssorgen.
Sascha Rhyner, Malta
Xamax reiste am Sonntagabend sorglos nach Malta. Die Equipe von Claude Ryf gehört im nationalen Championat zu den Überraschungsteams und verlor bisher einzig gegen die Young Boys. Dank zweier Tore von Alexandre Rey gewann Xamax am Freitag in der 5. Runde der Super League 2:1 gegen den FC Zürich. Der Xamax-Trainer muss nur auf Mobulu M'Futi verzichten, weil der Spieler aus dem Kongo als ehemaliger Flüchtling keinen Pass besitzt.
Gleichwohl betonte Ryf, dass kein Gegner unterschätzt werden darf. «Zuhause bezwang Xamax auch schon Bayern München, Celtic Glasgow und sogar zweimal Real Madrid», so der ehemalige Internationale, der 1987 beim 4:1-Heimerfolg der Schweizer über Malta der Nationalmannschaft angehörte. Primär stehe nicht das Hinspiel, sondern die Qualifikation für die erste Runde des Uefa-Cup im Zentrum. Dafür seien aber Tore im Nationalstadion rund 20 km ausserhalb La Vallettas nötig.
Trotzdem wäre alles andere als ein Sieg gegen das Team, das 44 von 52 Europacup-Spielen verlor, eine herbe Enttäuschung. Erst einmal überstanden die Malteser bei 25 Europacup-Teilnahmen eine Runde, als sie vor vier Jahren das walisische Team Barry Town dank einem 3:2-Heimsieg ausschalteten.
Mitten in der Saisonvorbereitung
La Vallettas Trainer Atanas Marinov macht sich keine Illusionen. «Wir stehen mitten in der Vorbereitung der Saison und haben drei verletzte Stammspieler», so der Bulgare, der das Team seit diesem Sommer betreut. Die Saison startet auf Malta erst in zehn Tagen. «Es ist ein Vorbereitungsspiel», sagte Marinov im Spass. Mit einem Budget von umgerechnet rund 600 000 Franken steht dem Verein rund ein Zehntel des jährlichen Etats der Neuenburger zur Verfügung. Die Lizenz für diese Saison erhielt La Valletta erst vor knapp zwei Wochen im zweiten Anlauf.
Neben den verletzten Darren Debono, Milen Penchev und Renie Ferace fehlen auch die beiden Topskorer der letzten Spielzeit, Chris Oretan und Daniel Bogdanovic, die beide den Verein verlassen haben. Diese fünf Spieler hatten in der Meisterschaft 33 der 57 Tore La Vallettas erzielt. Die Hauptprobe am vergangenen Samstag missriet der offensiv orientierten Equipe jedenfalls gründlich. Gegen Birkirkara, den Zweiten der vergangenen Saison, verlor das Ensemble um den maltesischen Star Gilbert Agius hoch mit 1:5.
Facchinettis Wutausbruch vor 12 Jahren
Gleichwohl sind die Erinnerungen der Neuenburger an Malta gemischt. Vor zwölf Jahren erreichte das Team unter Trainer Roy Hodgson gegen Floriana La Valletta nach einem 2:0-Heimerfolg auf der Mittelmeerinsel lediglich ein torloses Remis, was den Präsidenten Gilbert Facchinetti zur Weissglut trieb. Von der damaligen Mannschaft ist allerdings nur noch Florent Delay im Kader. Der in elf Tagen 32 Jahre alt werdende Goalie hatte damals seinen zweiten Einsatz im Tor von Xamax, muss heute aber wieder mit der Reservistenrolle vorlieb nehmen.
Link zur Homepage von Neuenburg Xamax auf der BT-Site:
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