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    München - Im ersten Teil des Sport1-Interviews hat BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen eine Favoritenrolle für sein Team in der Formel-1-Saison 2004 abgelehnt.

    Nun wandert der Blick des Deutschen in Richtung der anderen Rennställe. Dabei nimmt der Motoren-Experte den Angriff der Mittelfeld-Teams auf die großen Drei durchaus ernst, lässt sich aber nicht durch die zuletzt schwächere Performance der Konkurrenz von McLaren-Mercedes überraschen.

    Sport1: Bei den Teams melden mit Renault, Toyota und BAR drei Rennställe Ansprüche an, in die Phalanx der großen Drei einzubrechen. Nehmen Sie den Angriff aus dem Mittelfeld ernst, oder schauen Sie nur nach vorn, Richtung WM?

    Mario Theissen: Wir orientieren uns nach vorn, das ist klar. Aber trotzdem ist das ernst zu nehmen. Das sind ja nicht irgendwelche Teams. Es sind große Hersteller, die dahinter stehen und die den Erfolg genauso suchen, wie wir. Ich gehe wirklich davon aus, dass die frühere Zweisamkeit an der Spitze, die inzwischen zu einer Dreiergruppe gewachsen ist, in den nächsten zwei bis drei Jahren noch breiter wird. Die Teams, die Sie genannt haben, haben auf jeden Fall das Potenzial aufzuschließen.

    Sport1: Ein Team, das auf jeden Fall zu den großen Drei zählt, ist McLaren. Sind Sie angesichts der guten Frühform der Silberpfeile überrascht, dass McLaren in den vergangenen Testwochen ein bisschen in der Versenkung verschwunden ist?

    Theissen: Nein, das überrascht mich nicht. Ich bin nicht sicher, ob das ein echtes Tief ist, oder ob hier nur bestimmte Dinge während der Tests erprobt werden. Ich habe McLaren-Mercedes absolut auf der Rechnung. Ich gehe davon aus, dass sie in Melbourne zur Stelle sein werden und ein ganz harter Gegner in der gesamten Saison sind.

    Sport1: Von Williams-Seite ist immer wieder zu hören, was Ralf Schumacher noch fehlt, um Weltmeister zu werden. Was spricht denn Ihrer Ansicht nach dafür, dass er 2004 seinen Bruder ablösen kann?

    Theissen: Wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben, ist es eine Frage von Glück und Geschick - jedenfalls nicht unbedingt direkt beeinflussbar - wer am Ende die Nase vorn hat. Dabei denke ich an die zwei Siege von Ralf und an den späteren Unfall, der ihn dann zurückgeworfen hat. Für mich ist klar, dass es beide packen können, wenn das Auto gut ist.

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      Ralf Schumacher fährt Attacke auf Williams


      Ausgerechnet kurz vor Saisonbeginn kriselt es kräftig beim Formel-1-Rennstall BMW-Williams. In einem Interview mit der Bild am Sonntag erhob Ralf Schumacher schwere Vorwürfe gegen seinen Arbeitgeber und schloss einen Abschied von den Blau-Weißen nicht aus. Der 28-Jährige, der zuletzt über die Verlängerung seines Ende 2004 auslaufenden Vertrages verhandelte, kritisierte vor allem Teamchef Frank Williams. "Er stellt mich als Abzocker dar. Ich bin menschlich schwer enttäuscht von ihm", sagte "Schumi II" der BamS.

      Provoziertes Hickhack

      Frank Williams habe Zusagen nicht gehalten und damit das Hickhack um die Vertragsverlängerung provoziert. "Wenn mir jemand etwas zusagt und das per Handschlag besiegelt, dann gehe ich davon aus, dass das danach nicht wieder gebrochen wird", meinte Schumacher: "Ich wollte unterschreiben. Wir hatten uns für das Saisonfinale in Japan verabredet. Aber dann war Frank Williams nicht da und hat sein Angebot plötzlich zurückgezogen." Nach eigenen Angaben hätte Schumacher dabei sogar fast auf die Hälfte seines Gehaltes verzichtet. Die Gegenseite hatte aber gerade die Gehaltsfrage zuletzt als Streitpunkt dargestellt.

      Deshalb sieht Schumacher nun seinen Arbeitgeber für die weiteren Verhandlungen im April "unter großem Druck". Schumacher: "Wenn sie nach Montoya für 2005 auch noch den zweiten Fahrer verlieren, haben sie ein Problem." Der Kolumbianer Juan Pablo Montoya hat seine Zukunft längst gesichert und fährt nach dieser Saison, die am 7. März in Melbourne beginnt, für den BMW-Konkurrenten McLaren-Mercedes.

      "Vielleicht kommt es zur Trennung"

      Auch Ralf Schumacher kann sich inzwischen einen Abschied von den Blau-Weißen durchaus vorstellen. "So schwer mir und meinem Manager Willi Weber eine Trennung von unseren BMW-Freunden fallen würde - vielleicht kommt es dazu. Das wäre sehr traurig, aber ich kann mich von Frank Williams nicht veräppeln lassen", meinte Schumacher, der seinem Chef mangelnde Fairness vorwirft.

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