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    #76
    Zitat von Moghul Beitrag anzeigen
    Amerikanische Wahlkämpfer sind ja immer voll von lustigen Anekdoten. Und seitdem dieses sehr stabile Genie mitspielt, gibt es besonders viele davon, in den letzten Tagen kommt man kaum noch hinterher.

    Die Umfragen sehen ziemlich klar Biden vorne und es sind noch dreieinhalb Wochen bis zur Wahl. Das heißt, das stabile Genie braucht jetzt eine Gelegenheit bei der es punkten kann, und zwar schnell. Nächste Woche wäre die zweite Debatte gewesen, eine der letzten Gelegenheiten für einen game changer. Geplant und abgesprochen war ein Town Hall – Format, die Kandidaten bekommen also Fragen aus dem Publikum, von echten Wählern also. Jetzt gibt es aber wegen Trumps Covid-Erkrankung sehr berechtigte Zweifel, ob sich das so durchführen lässt. Es gibt den (plausiblen) Vorschlag das Ganze halt virtuell zu machen, wäre kein großes Ding, kann man problemlos so machen, hat man auch schon so gemacht, in den 1960ern nämlich. Aber Trump will nicht, stellt irgendwelche Forderungen, setzt das Komitee für diese Debatten unter Druck usw., die sich das aber nicht gefallen lassen.

    Ende vom Lied: die Debatte wird abgesagt, eine der letzen Gelegenheiten ist passe‘. Und was machen die beiden jetzt stattdessen? Jeweils eigene Veranstaltungen. Im Town-Hall-Format. Von verschiedenen Sendern übertragen …

    That’s the art of the deal!
    Ich bezweifle, dass Trump viel braucht um die Wahl zu gewinnen.

    Er ist schon fast täglich mit Interviews in den Medien, da braucht er nicht willkürlich geänderten Bedingungen zuzustimmen.

    Die zehntausenden neuen GOP-Voter Registrations in FLA sprechen für einen glasklaren Trumpsieg.

    Florida Voter Registration Edge:
    2008: Dem edge over Rep: 694,147 Result: Obama wins by 236,148

    2012: Dem edge: 558,272 Result: Obama wins by 74,309

    2016: Dem edge: 330,428 Result: Trump wins by 112,991

    2020: Dem edge as of 10/9: 136,294 Result: ??

    Trump's überwältigende Performance bei den Primaries deuten ebenso in diese Richtung, da waren nur 3 Präsidenten vorher erfolgreicher als er!

    Die Real Life Metrics sprechen eine deutliche Sprache pro Trump.

    Und er ist incumbent, also macht es seinen Sieg ebenfalls wahrscheinlich.

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      #77
      Zitat von Groucho Beitrag anzeigen
      Ich spiele aufgrund der fabelhaften Quoten und des extremen Wählerpotentials für Trump folgende Wetten:

      Trump to win Michigan @ 3,25 1/10 (conf 4/10)

      Trump to win Florida @ 2 1/10 (conf 6/10)

      b365

      Michigan hat ein riesengroßes Potential an Trumpwählern, denen die Corona-Gängelung durch Whitmer zum Halse raushängt, dort gärt es und Trump wird diesen Staat easy gewinnen.

      Florida ist noch einfacher, weil die Latinos statt Biden Trump wählen werden, sie sind konservativ und die Familie ist ihnen wichtig, in den Telemundopolls gaben 66% an, dass Trump die Debatte gewonnen hat

      Wie gesagt, die Märkte hier sind völlig unsinnigerweise aus den Fugen geraten, es reicht eben nicht einen prädementen Ex-Vize wie Biden hier gegen den Amtsinhaber antreten zu lassen, Trump wird die beide easy ziehen.

      Der Mehrheit geht es unter Trump laut 'Gallup' besser als unter BushJr und Obama:

      https://www.newsweek.com/more-voters...a-bush-1537759


      Ist wie jede Umfrage mit Vorsicht zu genießen, kann aber auch ein weiterer Hinweis auf einen deutlich knapperen Wahlausgang sein.
      Liebäugle auch mit Trump Sieg in Florida. Habe aus persönlichen Erfahrungen und auch eigener Lebenszeit die gleiche Resonanz von Latinos bekommen wie du hier anmerkst.

      Durch diese BLM Hysterie fühlen sich viele Latinos nur noch mehr genervt. Da sind viele eh nicht besonders gut auf Schwarze zu sprechen, da die meisten Latinos mit nichts in die USA kamen, dort durch harte Arbeit etwas aufgebaut haben und sich trotzdem keine Sau für die interessiert. Noch viel schlimmer, eine kleinere Gruppe als Latinos (13% Schwarzafrikaner, 18 % Latinos) bekommt durchgehend Aufmerksamkeit, Sendezeit und "Extrawürste". Wobei die meisten Afroamerikaner mit eindeutig weniger Alltagsproblemen zu kämpfen haben als Latinos.

      Dieser Punkt wird medial fast ignoriert. Es ist ganz normaler "Neid", welcher auch teilweise berechtigt ist. Selbst im liberalen Kalifornien habe ich durch viele persönliche Erfahrungen, genau diese Meinung erfahren können. Und nein, es waren keine Rednecks, Erzkonservative Katholiken oder sonstige Extremisten. Gebildete Latinos der 2. Generation. Kalifornien aber natürlich utopisch für jeden Konservativen.

      Florida Trump win habe ich tatsächlich sogar 2016 auch hier empfohlen. Ich warte aber noch ab, denke eher die Odd geht weiter hoch. Die Medien versuchen "Ihren" Sieger herzuschreiben. Und nein, ich bin absolut kein Trump Fan oder Befürworter. Es ist traurig dass so einer überhaupt so gute Chancen hat. Da sieht man wie "abgefucked" das System dort ist.

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      • Groucho
        Groucho kommentierte
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        Ich habe hier weitaus mehr wertvolle Argumente gebracht als ihr 2 Noobs zusammen. Heult leise wenn Trump in 1 Woche gewinnt.

      • Sammy1987
        Sammy1987 kommentierte
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        lol junge du raffst halt nix, mir ist völlíg wurst wer in ner woche gewinnt. ausser meiner wette bin ich null mit emotionen involviert. du hast wahrscheinlich maga-poster im zimmer hängen...

      • Sammy1987
        Sammy1987 kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        für ne 5er quote würde ich auf den zug springen, mit der 2er quote wirst du wohl allein ins verderben schlenderen.

      #78
      Zitat von Groucho Beitrag anzeigen

      Florida Voter Registration Edge:
      2008: Dem edge over Rep: 694,147 Result: Obama wins by 236,148

      2012: Dem edge: 558,272 Result: Obama wins by 74,309

      2016: Dem edge: 330,428 Result: Trump wins by 112,991

      2020: Dem edge as of 10/9: 136,294 Result: ??

      Die Real Life Metrics sprechen eine deutliche Sprache pro Trump.

      .
      Weiß jemand, wie die klassischen Meinungsumfragen bei den Wahlen 2008, 2012 und 2016 aussahen?

      Sprich ist den Instituten bekannt und in den Prognosen enthalten, dass scheinbar entweder einige Republikaner sich "falsch" registrieren, oder mehr Demokraten wahlmüde sind / es nicht zu Wahl schaffen / durch zu wenig Wahllokale daran gehindert werden?

      Auf den ersten Blick und als jemand, der keine Ahnung von dem System hat, verblüffen mich die Zahlen.

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        #79
        Andy80
        Unten sind die von RCP ermittleten Durchschnittswerte zu den einzelnen Staaten aufgeführt, sowie die Ergebnisse.
        Für die Werte von 2012 muss man sich die Map von damals aufrufen (im Link einfach statt 2020 -> 2012 schreiben)

        Demnach:
        Florida aktuell +3,7 Biden.
        Florida 2016: +3,8 Clinton, Ergebnis 2016: +1,2 Trump

        https://www.realclearpolitics.com/ep...llege_map.html
        Zuletzt geändert von Chakalaka_PDZ; 11.10.2020, 08:00.

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        • Chakalaka_PDZ
          Chakalaka_PDZ kommentierte
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          Wenn du bei meinem Link runter scrollst bei Florida "Four years ago" +3,8 Clinton. Bei den +0,2 Trump sind Daten zwischen 27.10. und 6.11. enthalten. Bei den 3,8 vermutlich ein längerer Zeitraum

        • Andy80
          Andy80 kommentierte
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          27.10-6.11. klingt für mich aussagekräftiger.
          Und das würde ja heissen, dass die Meinungsumfragen deutlich genauer als Wählerregistrierung sind.

        • Moghul
          Moghul kommentierte
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          Prognose allein auf Basis der Wählerregistrierung ziemlich gewagt imho. Das ist eine interessante Zusatzinfo und zeigt vielleicht den Enthisisasmus an, aber Prognose m.E. nur auf Basis von Umfragen gültig, denke ich.

        #80
        Zitat von Andy80 Beitrag anzeigen
        Sprich ist den Instituten bekannt und in den Prognosen enthalten, dass scheinbar entweder einige Republikaner sich "falsch" registrieren, oder mehr Demokraten wahlmüde sind / es nicht zu Wahl schaffen / durch zu wenig Wahllokale daran gehindert werden?
        Also erstmal: eine wirklich zuverlässige Methode Wahlergebnisse vorauszusagen gibt es nicht. Da sind immer und notwendigerweise immer Fehler drin. Wäre das anders, würden das erstens alle Institute so machen und man könnte sich zweitens die Wahlen an sich sparen.

        Dann, was Du ansprichst sind ja zwei Dinge: die Vorhersagekraft von Umfragen per se zum einen, und zum anderen, ob man die Wirkung von Maßnahmen zur Voter-Surpression vorhersagen kann.

        Zur Frage nach der Voter-Surpression, meines Erachtens gibt es dafür keine sinnvolle Erhebungsmethode. Du kannst halt nicht gültig voraussagen oder vorab schonmal fragen, wie viele Leute sich abschrecken lassen, wenn sie vor dem Wahllokal von ein paar martialisch gekleideten Ex-Bullen mit Knarre angebrüllt werden, dass es ein schweres Verbrechen ist, wenn man unberechtigt wählt, oder welche Einschüchterungsmaßnahmen auch immer da angewandt werden. Oder, wie viele Leute glauben wohl daran, wenn in einem Stadtteil Plakate und Handzettel auftauchen, wo drauf steht, dass die Wahlen für Weiße für den 3.11. terminiert sind, Afroamerikaner und Hispanics aber erst am 6.11. wählen sollen? Wie viele Leute nehmen das hin, wenn die Schlange vor dem Wahllokal 8 Stunden anstehen bedeutet, und wie viele drehen um, weil sie keine Lust haben oder arbeiten gehen müssen. Wie viele klagen, wenn sie unberechtigt aus dem Wählerverzeichnis gestrichen wurden? Die Wirkung solcher Dinge kann man nicht voraussagen, aber sie beeinträchtigen natürlich die Prognosegüte von Umfragen. Und ich glaube, dass hier eine ganz zentrale Gefahr liegt. Wenn sowas das Ergebnis um 2% verändert, dann kann das bei einer knappen Wahl entscheidend sein. Es gibt eine Zwischenerhebung, nach der in North-Carolina 2% der eingegangenen Briefwahlstimmen zurückgewiesen wurden, interessanterweise aber 7% der Stimmen von Afroamerikanern. Na, ob das wohl Zufall ist?

        (Quelle: https://thegrio.com/2020/09/15/rejec...nority-voters/)

        Was die Prognosefähigkeit von Umfrageergebnissen angeht, wäre ich generell sehr sehr vorsichtig, den Vergleich mit 2016 zu ziehen. Es ist keine Frage, dass die Institute in 2016 ein paar Sachen falsch gemacht haben, dazu gleich nochwas. Aber ganz grundsätzlich gab es eben die berühmte October-Surprise in Form der tatsächlich aktiven Intervention des (als Republikaner registrierten) FBI-Direktors Comey. Der hatte 11 Tage vor der Wahl (!) öffentlich gemacht, dass ein weiterer Laptop mit E-Mails von Clinton aus ihrer Zeit als Außenministerin aufgetaucht ist. Der Rechner lag schon länger beim FBI, aber zu dem Zeitpunkt hatte die Veröffentlichung die größte Wirkung. Drei oder vier Tage vor der Wahl, als die Aufregung sich ein bisschen gelegt hatte, hat er dann bekannt gegeben, dass die E-Mails jetzt geprüft sind, und da nichts Aufregendes drinsteht, nichts Strafbares passiert, kein Grund sich aufzuregen – aber genau damit hat er das Thema dann nochmal aufgewärmt. Man kann in den Zahlen sehr genau ablesen, dass Clintons Daten innerhalb dieser 11 Tage in den freien Fall geraten sind und Trumps nach oben geschossen. Die letzten Zahlen hatten Clinton dann immer noch ein gutes Stück vorne, aber solche Daten werden dann eben trotzdem 3-4 Tage vor der Wahl erhoben und konnten die Dynamik dann nicht mehr abbilden. Heißt unter dem Strich, jede Analyse, die auf dem Gedanken beruht „heute vor vier Jahren …“ berücksichtigt einen entscheidenden Faktor nicht.


        Als Beispiel: hier für Florida den Vergleich mit 2016 anzuführen zieht aus ebendiesem Grund nicht. https://www.realclearpolitics.com/ep...tein-5963.html
        … hatte Trump im Schnitt der Polls einen hauchdünnen Vorsprung von 0,2%, gewonnen hat er dann tatsächlich mit 1,2%. In dem Graphen sieht man aber sehr schön, dass Clinton eigentlich den ganzen Oktober über mit 3-4% führt und erst ganz kurz vor der Wahl, eben vor allem durch Comeys Eingreifen abstürzt.

        Grundsätzlich muss man bei all diesen Durchschnittsbetrachtungen aber immer anschauen, welcher Zeitraum abgebildet ist und wie viele Umfragen von welchen Instituten mit drin sind. Da hat auch jede dieser Seiten, realclear, fivethirtyeight, Cook, Larry Sabato usw. ein eigenes Vorgehen.

        Ganz generell zu Florida, da scheint es so, als würde Biden derzeit mit 3-5% führen (also vermutlich innerhalb der Fehlertoleranz), aber ich würde da nicht drauf setzen und Florida ist einer der Staaten, auf den ich nicht gesetzt habe, weil sich da nunmal noch etwas tun kann und Florida traditionell eine sehr enge Kiste ist. Bei Quoten um die 2 kann ich da aber auch kein Value für eine Trump-Wette sehen.

        Zu der Frage, ob die Institute Faktoren wie denkbare Wahlmüdigkeit usw. berücksichtigen: ja klar tun sie das. Grundsätzlich jedenfalls, wie gut das gelingt ist halt nicht immer so klar. Meines Erachtens macht sich die Frage, wie gut ein Meinungsforschungsinstitut ist an drei Fragen fest (und so ähnlich dürfte auch das Ranking bei fivethirtyeight zustandekommen).

        Erstens, arbeiten die methodisch sauber? Das heißt, stellen die keine Suggestivfragen, ist die Reihenfolge der Fragen randomisiert usw.

        Zweitens, auf welcher Basis ist die Stichprobe zusammengesetzt und wie ist die Datenerhebung erfolgt? Sind genug Mobilfunknummern enthalten usw. Für eine Weile gab es z.B. bei vielen Instituten einen sytematischen Bias, weil nur Festnetznummern angerufen wurden. Im Resultat führte das dazu, dass die Zahlen für die Demokraten um 1-2% zu niedrig geschätzt wurden, weil damals Handys überwiegend von jungen Leuten (= tendenziell Demokraten) genutzt wurden, die gar keinen Festnetzanschluss mehr hatten.

        Drittens, wie sieht das Modell der Wählerschaft aus und wie wird die reale Wahlwahrscheinlichkeit geschätzt? Was da dahinter steck ist Folgendes: Es gibt x demographische Gruppen und die Frage ist, sind die in der Stichprobe korrekt abgebildet und wird da zutreffend abgeschätzt, mit welcher Wahrscheinlichkeit die auch tatsächlich wählen gehen. Ein Problem 2016 scheint gewesen zu sein, dass in den Samples der Institute die Zahl der Weißen ohne Hochschulstudium nicht groß genug gewesen ist bzw. dass man denen auf Basis von Vergangenheitsdaten eine relativ geringe Wahlwahrscheinlichkeit zugeordnet hat. Genau diese noncollege whites sind aber Trumps Kernzielgruppe. So ist es (zusammen mit dem oben genannten Comey-Faktor) dazu gekommen, dass man Trump Anteil systematisch unterschätzt hat. Natürlich haben die Institute inzwischen auch analysiert, was da 2016 schiefgelaufen ist und ihre Modelle angepasst. Aber wie genau die das Elektorat jetzt modelliert haben, ist natürlich die geheime Sauce jedes Instituts, das geben die natürlich nicht raus.

        Sind Umfragen generell ein taugliches Instrument? Ja klar. Was denn sonst? Man muss halt berücksichtigen, dass die Ergebnisse eine Schwankungsbreite haben, normalerweise +/-2% oder +/-3%. Wenn eine Umfrage also sagt es steht zurzeit 46 zu 43 und am Ende geht es 43 zu 46 aus, dann war die Umfrage trotzdem korrekt. Und man muss berücksichtigen, dass es solche systematischen Biases geben kann, deshalb würde ich mich nie auf ein Ergebnis allein verlassen, sondern immer mehrere anschauen wollen. Und, am Ende ist sicher nochmal ein Faktor, wie viele Late deciders es gibt. Gut denkbar, dass die in den letzten Zahlen nicht korrekt abgebildet sind, war vor allem in Deutschland zuletzt oft ein Thema.
        Das hier ist eine Übersicht von ABC-News, die mal die Daten der letzten Wahlen gegenübergestellt haben (nationwide).


        Eine Woche vorher Letzte Reales Ergebnis
        2016 Clinton-Trump 45% - 46% 47% - 43% 48,2% - 46,1%
        2012 Obama-Romney 48% - 49% 50% - 47% 51% - 47%
        2008 Obama-McCain 52% - 45% 53% - 44% 53% - 46%
        2004 Kerry-Bush 49% - 48% 48% - 49% 48% - 51%
        2000 Gore-Bush 45% - 48% 45% - 48% 48% - 48%
        1996 Clinton-Dole 54% - 35% 51% - 39% 49% - 41%
        1992 Clinton-Bush 41% - 34% 44% - 37% 43% - 37%

        Schaut am Ende nicht so übel aus. Es ist nicht drin, ein Ergebnis korrekt vorherzusagen, aber in der Tendenz lagen die Zahlen (fast) immer ziemlich nah am Endergebnis. Ich finde, das ist ein ganz guter Beleg dafür, dass Umfragen eine geeignete Methode sind, Wahlergebnisse zu prognstizieren. Ich wüsste nicht, was sonst valide sein sollte.



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        • Andy80
          Andy80 kommentierte
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          Vielen Dank für Deine sehr informative und ausführliche Antwort, Moghul.
          Das klingt alles sehr logisch und nachvollziehbar.

        #81
        4 Einheiten auf „Demokraten gewinnen 236-250 Sitze im Repräsentantenhaus“, Quote 2,5 bei Bwin. Schade, Quote seit gestern schon um 0,5 gesunken, aber ich glaube, das hat immer noch value.

        Zurzeit haben die Demokraten 233 Sitze. Dabei haben sie 2018 sehr viele Sitze dazu gewonnen, nachdem sie 2016 sehr viele Sitze verloren hatten. 233 Sitze (bzw. ursprünglich 235) ist also schon ganz schön gut, ein Ergebnis, das letztlich auf einer Art Erdrutschsieg beruht. Die Frage ist also, ob die Demokraten ihr ohnehin schon gutes Ergebnis noch einmal um mindestens einen bzw. 3 Sitze verbessern können (insgesamt 3 Sitze sind seit 2018 vakant geworden). Ich glaube, dass da ein paar Faktoren dafür sprechen.

        Zum einen weiß man, dass Demokraten bei Midterm-Wahlen tendenziell ein bisschen träge sind, bei Präsidentschaftswahlen dann aber disziplinierter wählen gehen, während Republikaner generell solider wählen, unabhängig davon, ob sie auch über den Präsidenten entscheiden oder nicht. Das heißt, bei Präsidentschaftswahlen ist generell mit einer etwas höheren Wahlbeteiligung demokratischer Wähler zu rechnen (im Vergleich zu Midterms). Dieser Effekt dürfte dieses Jahr etwas schwächer ausfallen als sonst, schließlich haben die Demokraten auch 2018 schon sehr stark mobilisiert (s.o.), aber ein bisschen Luft dürfte da noch sein. Allerdings muss man sagen, dass in diesem Jahr beide Lager sehr motiviert und diszipliniert zu sein scheinen.

        Zweitens spricht die Betrachtung der einzelnen Wahlkreise dafür, dass die Demokraten noch einmal moderat zulegen können. Es wäre echt geprahlt, wenn ich so tun würde, als würde ich die Wahlkämpfe in allen 435 Wahlkreisen beobachten. Aber diverse Seiten, die genau das tun prognostizieren ein Ergebnis der Demokraten im Bereich von 237+ Sitzen. Hier z.B. bei fivethrityeight: https://fivethirtyeight.com/features...en-gain-seats/. Realclear sieht die Demokraten bei 215 Sitzen und 34 Sitze als Tossups (https://www.realclearpolitics.com/ep...house_map.html). Da braucht man nicht so viel Phantasie, um davon auszugehen, dass diese Tossups in einem Jahr, das die Demokraten favorisiert im Verhältnis 2:1 zugunsten der Demokraten ausgehen.

        Zusammengenommen dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis am Ende im Korridor 236-250 liegt vermutlich etwas höher als 50% betragen.



        Gegenwärtiger Stand:
        Gesamtbilanz:
        Verloren: 0,6 + 5 + 5 + 2 + 2 = 14,6 Einheiten
        Gewonnen: 6 + 3 + 2,7 + 6,69 = 18,39 Einheiten
        Gegenwärtiger Stand also: +3,79 Einheiten

        Noch offen 61,5 Einheiten:
        5 (Sieg Demokraten zu 2,2, gesetzt am 9.2.)
        3 (Präsidentschaft Biden zu 17, gesetzt am 26.2., eine davon ausgecasht am 15.06.)
        2 x 1 (Warren wird Kandidatin zu 101 und Haley wird Präsidentin zu 301, gesetzt am 4.3.)
        5 (Sieg Demokraten zu 2,05, gesetzt am 10.03.)
        5 (4 Einheiten Trump erreicht 40-45% der Stimmen zu 4 bzw. eine Einheit weniger als 40% zu 11, gesetzt am 18.3.)
        8 (Sieg Demokraten in New Hampshire zu 1,45, gesetzt am 1.5.)
        8 (Sieg Demokraten in Pennsylvania zu 1,55, gesetzt am 1.5.)
        8 (Sieg Demokraten in Michigan zu 1,44, gesetzt am 1.5.)
        0,5 (Cuomo wird Präsident zu 126, gesetzt am 15.06.)


        6 (Sieg Demokraten in Minnesota zu 1,53, gesetzt am 15.09.)
        6 (Sieg Demokraten in Wisconnsin zu 1,57, gesetzt am 15.09.)
        2 (Sieg Demokraten in Iowa zu 3,5, gesetzt am 15.09.)

        4 (Demokraten gewinnen 236-250 Sitze im Repräsentantenhaus, Quote 2,5, gesetzt am 14.10.)

        Kommentar


          #82
          Die letzte Woche läuft, langsam wird es spannend – obwohl die Wahl ja längst schon läuft, bis heute haben deutlich über 70 Millionen schon abgestimmt.

          Erstmal: sofern da nicht wichtige Wettforum-Regeln dagegensprechen, würde ich meine letzte Wette (Demokraten gewinnen 236-250 Kongresssitze) wieder zurückziehen. Ich selbst habe diese Wette bei Bwin am 14.10. entdeckt und gespielt. Gepostet habe ich sie hier am 15.10 um 0.30 Uhr, ich glaube noch am selben Tag hat Bwin im Rahmen dieser merkwürdigen Glücksspielvertragsklamotte alle Politikwetten gestrichen. Das heißt, im Grunde konnte da vermutlich niemand nachspielen. Fairnesshalber würde ich das Ding also wieder streichen, obwohl ich immer noch glaube, dass das eine Riesen-Wette ist, schade drum.

          Bei der Gelegenheit werte ich dann auch mal die drei Wetten als verloren aus, dass Warren Kandidatin wird (1 Einheit, 4.3.), Nikki Haley Präsidentin (1 Einheit, 4.3.) und Cuomo Präsident (0,5 Einheiten, 15.6.). Zur Erinnerung, das waren totale Long-Shot-Wetten für den Fall, dass Biden oder Trump aus irgendeinem Grund aus dem Rennen aussteigen müssten und mit denen ich vor allem meine Biden-Wette abgesichert habe. Jetzt, ein paar Tage vor der Wahl steht zu 100% fest, dass das nicht die Ausweichkandidaten wären. Sollte jetzt noch etwas passieren, dann würde Biden zu 100% durch Harris und Trump zu 100% durch Pence ersetzt. Macht zusammen einen Verlust von 2,5 Einheiten.

          Wie steht es um das Rennen? In aller Kürze: ich glaube, an der grundsätzlichen Dynamik hat sich nicht viel geändert. Und das ist eine gute Nachricht für das blaue Team, schließlich liegen die in Führung soweit wir wissen. Ich glaube die letzten Entwicklungen laufen eher zugunsten von Trump, die Supreme Court Nominierung z.B. Ich glaube auch, dass Trump von der letzten Debatte etwas stärker profitiert hat. Man sieht in einigen Umfragen auch einen kleinen Uptick zugunsten von Trump, aber insgesamt ist das wohl zu wenig, um die grundsätzliche Entwicklung umzudrehen. In den Befragungen auf Bundesebene führt Biden immer noch mit einem Abstand zwischen 5 und 12%. Wenn das bis zum nächsten Dienstag hält und tatsächlich fair gewählt und gezählt wird, reicht das locker auch im Electoral Collage. Offenbar sind beide Lager sehr motiviert, die ersten Wochen deuten darauf hin, dass es am Ende eine sehr sehr hohe Wahlbeteiligung geben wird, wie gesagt mehr als 70 Millionen Stimmen sind jetzt schon abgegeben (2016 haben insgesamt etwa 135 Millionen abgestimmt). Eine hohe Wahlbeteiligung, und vor allem eine hohe Wahlbeteiligung bei den Frühwählern sollte zugunsten der Demokraten wirken, aber letztlich weiß im Augenblick niemand, wie der Stand ist.

          Also, alles in allem sehe ich die Demokraten immer noch vorne, würde aber zu den gegenwärtigen Quoten um die 1,5 nicht mehr spielen, dazu ist die Unsicherheit zu groß, das Rennen wird einen Tick enger offenbar und über allem schwebt (nicht nur aus meiner Sicht) immer die Frage, wie viele Stimmen am Ende nicht abgegeben werden oder nicht gezählt werden, weil da alle Formen von Voter-Supression laufen. Trotzdem, auf Bundesstaaten-Ebene gibt es jetzt noch eine paar Nachzügler-Wetten. Dazu muss man sagen, dass neben Bwin auch Bet365 alle Politikwetten aus dem Programm genommen hat. Die einzigen Anbieter, die noch etwas im Programm haben sind Unibet bzw. Mybet, so weit ich das sehen kann.

          3 Einheiten auf „Demokraten gewinnen in Florida“, Quote 2,05 bei Unibet
          Florida natürlich die Mutter aller Swing-States, die Republikaner sind strukturell auch leicht im Vorteil, zumal sie den Gouverneur stellen, der halt die Hand auf den Wahlen hat. Trotzdem die Umfragen sehen Biden fast durchgehend mit einem kleinen Vorsprung um die 2% vorne. Und vor allem, es gibt Gründe zu glauben, dass sich das nicht großartig ändert. Das Trump-Lager hat fast seine kompletten Ressourcen aus Florida abgezogen. Das kann bedeuten, dass sie sehr sicher sind, den Staat zu gewinnen und nichts verschwenden wollen (denkbar, zumal der Gouverneur Republikaner ist, s.o.), es kann aber auch bedeuten, dass sie sehr sicher sind, den Staat nicht mehr gewinnen zu können. Dafür würde sprechen, dass die Umfragen auf Biden deuten und vor allem, dass das blaue Team mit den Bloomberg-Millionen das sehr viel stärkere Spiel aufziehen kann. Ich würde sagen, es ist ein bisschen mehr als Coin-Flip zugunsten der Demokraten, vielleicht so um die 60-65%.

          2 Einheiten auf „Demokraten gewinnen in Iowa“, Quote 2,3 bei Unibet
          Trump hat Iowa 2016 mit deutlichem Abstand vor Clinton gewonnen, deshalb galt Iowa lange als sichere Nummer für Trump. Die Zahlen geben zuletzt aber überwiegend Biden einen kleinen Vorsprung, so 2-4%. Iowa ist auch längst nicht so rot, wie man glauben könnte, in fünf der letzten 7 Wahlen haben die Demokraten den Staat gewonnen, nur Kerry und Clinton haben verloren. Auch die demokratische Senatskandidatin Theresa Greenfield scheint sich gut zu schlagen, was dann auch gut für die Präsidentschaftswahl sein dürfte. Alles in allem kann man das zu der Quote wohl mit moderatem Einsatz spielen.

          1 Einheit auf „Demokraten gewinnen in Iowa und Republikaner gewinnen in Ohio“, Quote 3,5 bei Unibet
          Unibet hat eine Reihe solcher verbundenen Wetten drin nach dem Muster „Demokraten gewinnen Florida, North Carolina und Arizona“, Quote xy. Die meisten davon sind totaler Unsinn, weil die Quote meist nicht wesentlich höher ist als die Quote auf die Einzelstaaten wenn überhaupt (z.B. gibt es auf Michigan, Wisconsin UND Pennsylvania die selbe Quote wie auf Pennsylvania allein). Aber in dem Fall hat das einen gewissen Charme und mit einer Einheit kann man das aus Spaß mal setzen, finde ich. Vermutlich haben die Demokraten in Iowa leicht die Nase vorn, den Zahlen zufolge liegen die Republikaner in Ohio etwas vorne, könnte also schon hinkommen. Ohio ohnehin ein interessanter Staat. War früher neben Florida der große Swing-State, der viel Aufmerksamkeit und Ressourcen bekommen hat, in diesem Jahr fliegen die irgendwie unter dem Radar, auch relativ wenige Zahlen von da.

          Grundsätzlich interessant sind durchaus auch die Wetten auf die Popular Vote bei Unibet, zumindest bei den Republikanern kann man es relativ gut eingrenzen. Muss ich mir nochmal überlegen, ob da nochmal was drauf setze, habe immerhin bei Bwin schon ein paar Einheiten untergebracht.



          Gegenwärtiger Stand:
          Gesamtbilanz:
          Verloren: 0,6 + 5 + 5 + 2 + 2 + 1 +1 +0,5 = 17,1 Einheiten
          Gewonnen: 6 + 3 + 2,7 + 6,69 = 18,39 Einheiten
          Gegenwärtiger Stand also: +1,29 Einheiten

          Noch offen 62 Einheiten:
          5 (Sieg Demokraten zu 2,2, gesetzt am 9.2.)
          3 (Präsidentschaft Biden zu 17, gesetzt am 26.2., eine davon ausgecasht am 15.06.)
          5 (Sieg Demokraten zu 2,05, gesetzt am 10.03.)
          5 (4 Einheiten Trump erreicht 40-45% der Stimmen zu 4 bzw. eine Einheit weniger als 40% zu 11, gesetzt am 18.3.)
          8 (Sieg Demokraten in New Hampshire zu 1,45, gesetzt am 1.5.)
          8 (Sieg Demokraten in Pennsylvania zu 1,55, gesetzt am 1.5.)
          8 (Sieg Demokraten in Michigan zu 1,44, gesetzt am 1.5.)
          6 (Sieg Demokraten in Minnesota zu 1,53, gesetzt am 15.09.)
          6 (Sieg Demokraten in Wisconnsin zu 1,57, gesetzt am 15.09.)
          2 (Sieg Demokraten in Iowa zu 3,5, gesetzt am 15.09.)
          3 (Sieg Demokraten in Florida zu 2,05, gesetzt am 28.10.)
          2 (Sieg Demokraten in Iowa zu 2,30, gesetzt am 28.10.)
          1 (Sieg Demokraten in Iowa UND Sieg Republikaner in Ohio zu 3,5, gesetzt am 28.10.)
          Zuletzt geändert von Moghul; 29.10.2020, 01:36.

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          • remax1991
            remax1991 kommentierte
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            Die Quoten auf Florida Rep sind echt mittlerweile Unsinn. Schade, alles über 2.2 hätte man spielen müssen. Somit bei Coin Flip echt eher auf Demokraten. Wobei ich immer noch fest von REP Sieg in Florida ausgehe.

          • Groucho
            Groucho kommentierte
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            Die Quoten sind immer noch Value, sollte 1,3 für Trump geben.

          #83
          Letzte Umfragen vor der Wahl:

          Finale CNN-Umfrage US-weit: Biden +12. Im Jahr 2016: Clinton +5.
          Finale Reuters/Ipsos-Umfrage: Biden +10. Im Jahr 2016: Clinton +3
          Finale Franklin Pierce Umfrage: Biden +14. Im Jahr 2016: Clinton +4

          Bezüglich der Wette um die Präsidentschaft gebe ich bewusst keinen Tipp, ergänze die Umfragen aber um folgende Berechnung des wohl bekanntesten "Datengurus" der USA, wenn nicht weltweit, nämlich Nate Silver ( https://twitter.com/NateSilver538 ):
          "Chance of a Biden Electoral college win if he wins the popular vote by X points:
          0-1 points: just 6%!
          1-2 points: 22%
          2-3 points: 46%
          3-4 points: 74%
          4-5 points: 89%
          5-6 points: 98%
          6-7 points: 99%"

          Meine Wette mag zwar auf den ersten Blick wenig interessant klingen, ist aber folgenden:

          Democrats to win popular vote @1,16 (bet365) 10/10

          Ja ich weiß, 10/10 Wetten sind (zu Recht!) verrufen und im Sport würde ich sie auch nie platzieren, Politik ist aber etwas anders als ein Fußballspiel oder eine andere Sportveranstaltung. Hier ist ein "Lucky Punch" oder ein grotten schlechter Tag nicht möglich, selbst wenn die Republikaner morgen noch ein Video publizieren, wo Biden ein kleines Kind zum Frühstück verspeist würde das am popular vote nicht ändern.

          Kommentar


            #84
            Zitat von bookie1933 Beitrag anzeigen
            Letzte Umfragen vor der Wahl:

            Finale CNN-Umfrage US-weit: Biden +12. Im Jahr 2016: Clinton +5.
            Finale Reuters/Ipsos-Umfrage: Biden +10. Im Jahr 2016: Clinton +3
            Finale Franklin Pierce Umfrage: Biden +14. Im Jahr 2016: Clinton +4

            Bezüglich der Wette um die Präsidentschaft gebe ich bewusst keinen Tipp, ergänze die Umfragen aber um folgende Berechnung des wohl bekanntesten "Datengurus" der USA, wenn nicht weltweit, nämlich Nate Silver ( https://twitter.com/NateSilver538 ):
            "Chance of a Biden Electoral college win if he wins the popular vote by X points:
            0-1 points: just 6%!
            1-2 points: 22%
            2-3 points: 46%
            3-4 points: 74%
            4-5 points: 89%
            5-6 points: 98%
            6-7 points: 99%"

            Meine Wette mag zwar auf den ersten Blick wenig interessant klingen, ist aber folgenden:

            Democrats to win popular vote @1,16 (bet365) 10/10

            Ja ich weiß, 10/10 Wetten sind (zu Recht!) verrufen und im Sport würde ich sie auch nie platzieren, Politik ist aber etwas anders als ein Fußballspiel oder eine andere Sportveranstaltung. Hier ist ein "Lucky Punch" oder ein grotten schlechter Tag nicht möglich, selbst wenn die Republikaner morgen noch ein Video publizieren, wo Biden ein kleines Kind zum Frühstück verspeist würde das am popular vote nicht ändern.
            Gerade CAL und NYC werden viel knapper werden als 2016, Cuomo hat die Coronapandemie verk.ackt, Kranke in die Altenheime abgeschoben, die Leute fliehen aus der Stadt weil es keine Jobs mehr gibt, haufenweie Firmenpleiten und selbst die Juden dort verbrennen ihre Masken, viele Car Parades und letztens erst ne Meile langer Trump-Support in Cali, würde ich niemals spielen.

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              #85
              Zitat von Moghul Beitrag anzeigen

              3 Einheiten auf „Demokraten gewinnen in Florida“, Quote 2,05 bei Unibet
              Florida natürlich die Mutter aller Swing-States, die Republikaner sind strukturell auch leicht im Vorteil, zumal sie den Gouverneur stellen, der halt die Hand auf den Wahlen hat. Trotzdem die Umfragen sehen Biden fast durchgehend mit einem kleinen Vorsprung um die 2% vorne. Und vor allem, es gibt Gründe zu glauben, dass sich das nicht großartig ändert. Das Trump-Lager hat fast seine kompletten Ressourcen aus Florida abgezogen. Das kann bedeuten, dass sie sehr sicher sind, den Staat zu gewinnen und nichts verschwenden wollen (denkbar, zumal der Gouverneur Republikaner ist, s.o.), es kann aber auch bedeuten, dass sie sehr sicher sind, den Staat nicht mehr gewinnen zu können. Dafür würde sprechen, dass die Umfragen auf Biden deuten und vor allem, dass das blaue Team mit den Bloomberg-Millionen das sehr viel stärkere Spiel aufziehen kann. Ich würde sagen, es ist ein bisschen mehr als Coin-Flip zugunsten der Demokraten, vielleicht so um die 60-65%.

              Als das Early Voting spricht da eine andere Sprache, der VBM-Vorsprung beträgt nur noch 200k Stimmen, und er betrug vor dem EV 600k!

              Nach meinen Berechnungen und den Umfragen zum Election Day Voting werden die Republikaner dort die klare Mehrheit stellen, deshalb wird es sicher für einen Trumpsieg reichen.

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                #86
                Zitat von bookie1933 Beitrag anzeigen
                Letzte Umfragen vor der Wahl:

                Finale CNN-Umfrage US-weit: Biden +12. Im Jahr 2016: Clinton +5.
                Finale Reuters/Ipsos-Umfrage: Biden +10. Im Jahr 2016: Clinton +3
                Finale Franklin Pierce Umfrage: Biden +14. Im Jahr 2016: Clinton +4
                Wieso hast du dir gerade die drei herausgepickt?

                IBD Biden +5
                Emerson Biden +5
                Rasmussen Biden +1 (!)

                Wem man hier glauben will, muss jeder selbst wissen. Aber nach 2016 würde ich hier bei den abweichenden Prognosen nie im Leben eine 1,16 für 10 EH anrühren.

                Die Umfragen insgesamt extrem schwer einzuschätzen mit großen Spannweiten. Wisconsin teilweise klar Biden vorne (ABC News +17) und teilweise Toss up (Trafalgar Biden +1).

                Kommentar


                  #87
                  Zitat von Chakalaka_PDZ Beitrag anzeigen

                  Wieso hast du dir gerade die drei herausgepickt?

                  IBD Biden +5
                  Emerson Biden +5
                  Rasmussen Biden +1 (!)

                  Wem man hier glauben will, muss jeder selbst wissen. Aber nach 2016 würde ich hier bei den abweichenden Prognosen nie im Leben eine 1,16 für 10 EH anrühren.

                  Die Umfragen insgesamt extrem schwer einzuschätzen mit großen Spannweiten. Wisconsin teilweise klar Biden vorne (ABC News +17) und teilweise Toss up (Trafalgar Biden +1).
                  rasmussen ist halt son verdrottelter polster. die werden von trump retweetet und hauen deswegen so schmeichelnde zahlen raus. hatten ua mal biden in allen battlegrounds vorn aber national nur um einen punkt. gibt viele berichte über die und ihre seriösität.

                  am besten polling average von allen auf einigen seiten anschauen.
                  538 biden +9
                  realclearpolitics biden +7.7
                  Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, daß es das Wichtigste ist.
                  Thomas von Aquin

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                    #88
                    Zitat von Sammy1987 Beitrag anzeigen

                    rasmussen ist halt son verdrottelter polster. die werden von trump retweetet und hauen deswegen so schmeichelnde zahlen raus. hatten ua mal biden in allen battlegrounds vorn aber national nur um einen punkt. gibt viele berichte über die und ihre seriösität.

                    am besten polling average von allen auf einigen seiten anschauen.
                    538 biden +9
                    realclearpolitics biden +7.7
                    Naja, Rasmussen wird von FiveThirtyEight mit C+ bewertet. Kein wirklich gutes Rating, aber auch nicht "vertrottelt"
                    Trafalgar, die 2016 als eine der wenigen Trump auf dem Zettel hatten, hat ein C-. Das zeigt eigentlich schon, dass man sich darauf eben nicht so krass verlassen kann, dass man eine 1,16 voll anspielt (meiner Meinung nach). https://projects.fivethirtyeight.com/pollster-ratings/

                    Zu den Averages, zum einen sind die trotzdem deutlich unter dem Average, der sich aus den Werten von bookie1933 ergibt und auf deren Grundlage er seine Wette postet. Zum anderen sind Rasmussen sind ja nicht die einzigen, die ein engeres Rennen als 7,7 oder 9 aussagen. Jetzt kann man sagen, die sind alle Reps nah positioniert, aber das ist mir zu einfach und man verschließt du Augen vor Entwicklungen, die es so ähnlich schon mal gab

                    Kommentar


                      #89
                      Zitat von Chakalaka_PDZ Beitrag anzeigen

                      Naja, Rasmussen wird von FiveThirtyEight mit C+ bewertet. Kein wirklich gutes Rating, aber auch nicht "vertrottelt"
                      Trafalgar, die 2016 als eine der wenigen Trump auf dem Zettel hatten, hat ein C-. Das zeigt eigentlich schon, dass man sich darauf eben nicht so krass verlassen kann, dass man eine 1,16 voll anspielt (meiner Meinung nach). https://projects.fivethirtyeight.com/pollster-ratings/
                      rasmussen ist kaum ernst zu nehmen, wie gesagt trump retweetet die wenn ihm der poll gefällt, und oft scheinen eher darauf zu schauen dass trump mit dem poll zufrieden wird und sie exposure bekommen. interessant auch ihre approval-polls, während trump bei fasten allen polls zweistellig im disapproval war, postete rasmussen positive polls. und trump mit seinem kindergarten-intellekt retweetete die dann. also wie gesat einfach auf yt nach denen suchen und dann kommen genügend interessante sachen raus.

                      zu trafalgar, nein sie waren nicht richtig. sie waren nur näher dran. sie hatten überall trump als sieger.
                      sie hatten in michigan zb trump +2, am ende war trump 0.2 vorne. es war am ende praktisch ein tie aber einer der da nicht genau hinschaut denkt trafalgar war viel näher dran als andere die clinton+2 hatten.
                      nevada zb hatte trafalbar trump+5, am ende gewann clinton +2. das is halt ein doch grosser schnitzer der für so eine benotung sorgt. am ende haben so rep. pollster wie trafalgar, rasmussen, insideding, immer trump vorne, evtl gewinnt er und dann gibts headlines. wenn man jedoch genauer hinschaut siehts dann nicht ganz so rosig aus.

                      glaube ehrlich gesagt auch dass die 1.16 mehr ne verzinsung als ne wette sind. biden spaltet bei weitem nicht wie hillary und schon sie war 3pkt vorne im popular vote. trumps chancen sind im ele. college. die hohe wahlbeteiligung sollte nochmal zuversicht geben.
                      Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, daß es das Wichtigste ist.
                      Thomas von Aquin

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                        #90
                        Mit deiner Kindergarten Aussage disqualifizierst du dich selbst. Du hast da das typische mitteleuropäische verächtliche Denken und nimmst Trump nicht ernst.
                        Bei uns in Mitteleuropa würden die Demokraten wohl 75% holen. Mit Trump als Gegner eher 85%. Ich würde auch nie im Leben Trump wählen, aber darum geht es halt nicht, es spielt bei manchen aber zu viel mit. Frag dich doch mal was das Teilen der Polls vom Rasmussen ihm bringt. Er mobilisiert, motiviert seine Wähler. Das viele, teilweise auch fragwürdige Twittern ist für uns befremdlich, aber es funktioniert doch offensichtlich, das hat es auch 2016 schon, er holt seine Leute damit ab ("Wir gegen die") und hat eine Bewegung geschaffen, die viele Amerikaner begrüßen. Das hat null komma null mit Kindergarten Intellekt zu tun, was soll es ihm denn schaden?

                        Ob er am Ende wieder gewinnen kann weiß ich nicht, die Chancen dass Biden es machen wird sind sicherlich aktuell deutlich höher. Ich bin mir aber sicher dass die genannten Quoten nicht spielbar sind, weil da einfach kein Value ist.

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