Vielleicht erscheint es ein bisschen früh direkt nach den Midterms schon den Thread zu den Präsidentschaftswahlen aufzumachen. Andererseits, das Rennen hat de facto gestern angefangen. Natürlich das Rennen um die Präsidentschaft, aber zunächst einmal um die Kandidatur für die Demokraten.
Ich denke, wir dürfen insgesamt mit ca. 15-20 Kandidaten rechnen, einige haben ihr Interesse schon durchscheinen lassen, offiziell hat aber noch niemand seine Kandidatur erklärt. Das dürfte aber in den nächsten Tagen und Wochen geschehen, wenn die Aufmerksamkeit etwas von den Midterms und der Sessions-Geschichte wegweht, da werden die ersten auch offiziell den Hut in den Ring werfen.
Ich will jetzt mal nicht alle Kandidaten durchkaspern, da kann man ja ganze Bücher drüber schreiben. Nur in aller Kürze, ich glaube nicht, dass die Demokraten jemanden nehmen, der über 70 ist, d.h., obwohl die alle zu den Frontrunnern der ersten Kategorie gezählt werden, scheinen mir Sanders, Warren und auch Biden nicht die Kandidaten zu sein, die wirklich für Aufbruch stehen. Sicher werden Harris und Bnooker gute Chancen haben, beide werden auch ziemlich sicher antreten. Ich denke, der natürliche Favorit ist O'Rourke, falls er denn antritt. Auch wenn er am Ende knapp verloren hat, hat er geziegt, dass er in einem tiefroten Staat bis auf 2 % herankommen kann, er hat mit seinem Wahlkampf und seinem Charisma sicher drei Kongressitze für die Demokraten klargemacht, die in seinem Fahrwasser mitgezogen wurden. Fall er sich zur Kandidatur entschließt, das ist keinesfalls sicher, wird er schwer zu schlagen sein aus heutiger Sicht.
Es gibt noch ein paar andere interessante Leute, die alle ihre pros und cons haben. Der Kandidat, auf den ich jetzt mal ein paar Pennies setze ist Sherrod Brown. Brown hat gerade den Senatssitz in Ohio verteidigt. Hier ein die wichtigsten Punkte, die Brown zu einem interessanten Kandidaten machen:
- Bringt mit Ohio einen der wichtigsten Swing-States mit
- Gilt als relativ links / progressiv, ist also auch dem Sanders / Warren - Lager gut zu verkaufen, strahlt aber auch in den moderaten Flügel der Partei hinein
- Am wichtigsten: Die Demokraten haben grob zwei Pfade, um die Präsidentschaft zu gewinnen. Entweder sie setzen auf die Minderheiten, also Latinos und Afroamerikaner, die LBGTQs usw. und versuchen damit Obamas Strategiue wiederzubeleben. Dafür wären Kamala Harris oder Cory Booker die richtigen Kandidaten, weil die in diesem Lager vermutlich am besten mobilsieren können (oder O'Rourke mit einem farbigen Running-mate). Oder aber, man setzt darauf den mittleren Westen zurück zu gewinnen, also Pennsylvannia, Michigan, wisconsin udn eben Ohio, gerade die staaten, die Clintin haarscharf verloren hat, weil die Demokraten die enttäuschte weiße Wählerschicht dort vernachlässigt haben. Dazu wäre Biden ein geeigneter Kandidat - oder eben Sherrod Brown, der deutlich jünger ist als Biden.
Unter dem Strich hat Brown durchaus Aussichten falls er denn kandidiert. Nachdem in Georgia und Florida zwei Gouverneurswahlen mit farbigen Kandidaten knapp gescheitert sind, ist es sehr gut denkbar, dass ein Großteil der demokratischen Basis auf Nummer sicher gehen will, und da wäre Brown ein passender Kandidat. Er ist sicher ein außenseiter, aber viel weniger Außenseiter, als viele im Augenblick anscheinend denken.
Bet 365 hat derzeit eine Quote von 81 für Brown (Präsidentschaft, nicht Kandidatur), und das erscheint mir deutlich zu hoch. Ich spiele 3 x 0,2 Einheiten zur Quote von 81. Ich spekuliere auf Folgendes: Wenn er seine Kandidatur verkündet und man sich mal genauer damit beschäftigt, was er denn in die Waagschale zu werfen hat, dürfte seine Quote deutlich sinken je nachdem ob O'Rourke auch kandidiert auf irgendwas um die 30-40, das heißt, da kann man 0,2 Einheiten zurück kaufen. Wenn es dann die heie Phase geht und er sich in den ersten Debatten nicht dämlich anstellt, die ersten vorwahlen okay laufen und er sich im Feld der 3-5 aussichtsreichsten Kandidaten etablieren kann, kann man noch einmal 0,2 Einheiten zurück kaufen. Na,und die verbliebenen 0,2 Einheiten behalte ich dann mal bis zum Wahlsieg ...
Noch einmal, Brown ist ein Außenseiter, ich würde da jetzt echt die ganze Farm drauf verwetten. Aber ich glaube, dass jetzt die Zeit startet, wo nach und nach Bewegung in die Quoten kommt - und ein aus meiner sicht sehr plausibles Szenario ist, dass Brown nicht bei den 81 kleben bleibt.
Ich denke, wir dürfen insgesamt mit ca. 15-20 Kandidaten rechnen, einige haben ihr Interesse schon durchscheinen lassen, offiziell hat aber noch niemand seine Kandidatur erklärt. Das dürfte aber in den nächsten Tagen und Wochen geschehen, wenn die Aufmerksamkeit etwas von den Midterms und der Sessions-Geschichte wegweht, da werden die ersten auch offiziell den Hut in den Ring werfen.
Ich will jetzt mal nicht alle Kandidaten durchkaspern, da kann man ja ganze Bücher drüber schreiben. Nur in aller Kürze, ich glaube nicht, dass die Demokraten jemanden nehmen, der über 70 ist, d.h., obwohl die alle zu den Frontrunnern der ersten Kategorie gezählt werden, scheinen mir Sanders, Warren und auch Biden nicht die Kandidaten zu sein, die wirklich für Aufbruch stehen. Sicher werden Harris und Bnooker gute Chancen haben, beide werden auch ziemlich sicher antreten. Ich denke, der natürliche Favorit ist O'Rourke, falls er denn antritt. Auch wenn er am Ende knapp verloren hat, hat er geziegt, dass er in einem tiefroten Staat bis auf 2 % herankommen kann, er hat mit seinem Wahlkampf und seinem Charisma sicher drei Kongressitze für die Demokraten klargemacht, die in seinem Fahrwasser mitgezogen wurden. Fall er sich zur Kandidatur entschließt, das ist keinesfalls sicher, wird er schwer zu schlagen sein aus heutiger Sicht.
Es gibt noch ein paar andere interessante Leute, die alle ihre pros und cons haben. Der Kandidat, auf den ich jetzt mal ein paar Pennies setze ist Sherrod Brown. Brown hat gerade den Senatssitz in Ohio verteidigt. Hier ein die wichtigsten Punkte, die Brown zu einem interessanten Kandidaten machen:
- Bringt mit Ohio einen der wichtigsten Swing-States mit
- Gilt als relativ links / progressiv, ist also auch dem Sanders / Warren - Lager gut zu verkaufen, strahlt aber auch in den moderaten Flügel der Partei hinein
- Am wichtigsten: Die Demokraten haben grob zwei Pfade, um die Präsidentschaft zu gewinnen. Entweder sie setzen auf die Minderheiten, also Latinos und Afroamerikaner, die LBGTQs usw. und versuchen damit Obamas Strategiue wiederzubeleben. Dafür wären Kamala Harris oder Cory Booker die richtigen Kandidaten, weil die in diesem Lager vermutlich am besten mobilsieren können (oder O'Rourke mit einem farbigen Running-mate). Oder aber, man setzt darauf den mittleren Westen zurück zu gewinnen, also Pennsylvannia, Michigan, wisconsin udn eben Ohio, gerade die staaten, die Clintin haarscharf verloren hat, weil die Demokraten die enttäuschte weiße Wählerschicht dort vernachlässigt haben. Dazu wäre Biden ein geeigneter Kandidat - oder eben Sherrod Brown, der deutlich jünger ist als Biden.
Unter dem Strich hat Brown durchaus Aussichten falls er denn kandidiert. Nachdem in Georgia und Florida zwei Gouverneurswahlen mit farbigen Kandidaten knapp gescheitert sind, ist es sehr gut denkbar, dass ein Großteil der demokratischen Basis auf Nummer sicher gehen will, und da wäre Brown ein passender Kandidat. Er ist sicher ein außenseiter, aber viel weniger Außenseiter, als viele im Augenblick anscheinend denken.
Bet 365 hat derzeit eine Quote von 81 für Brown (Präsidentschaft, nicht Kandidatur), und das erscheint mir deutlich zu hoch. Ich spiele 3 x 0,2 Einheiten zur Quote von 81. Ich spekuliere auf Folgendes: Wenn er seine Kandidatur verkündet und man sich mal genauer damit beschäftigt, was er denn in die Waagschale zu werfen hat, dürfte seine Quote deutlich sinken je nachdem ob O'Rourke auch kandidiert auf irgendwas um die 30-40, das heißt, da kann man 0,2 Einheiten zurück kaufen. Wenn es dann die heie Phase geht und er sich in den ersten Debatten nicht dämlich anstellt, die ersten vorwahlen okay laufen und er sich im Feld der 3-5 aussichtsreichsten Kandidaten etablieren kann, kann man noch einmal 0,2 Einheiten zurück kaufen. Na,und die verbliebenen 0,2 Einheiten behalte ich dann mal bis zum Wahlsieg ...
Noch einmal, Brown ist ein Außenseiter, ich würde da jetzt echt die ganze Farm drauf verwetten. Aber ich glaube, dass jetzt die Zeit startet, wo nach und nach Bewegung in die Quoten kommt - und ein aus meiner sicht sehr plausibles Szenario ist, dass Brown nicht bei den 81 kleben bleibt.
Kommentar