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    Darts PDC Weltmeisterschaft 2023 Wetten

    Die 30. Ausgabe der Darts WM bei der PDC wird Mitte Dezember beginnen. Nach zwei Sonderausgaben verspricht die kommende endlich wieder ein coronafreies Ereignis zu werden.
    Vor zwei Jahren wurde die PDC Weltmeisterschaft mit Ausnahme des Eröffnungstages ohne Zuschauer ausgetragen. Letztes Jahr wurden Spieler, darunter Michael van Gerwen und Vincent van der Voort, sogar während des Turniers wegen einer Corona-Kontamination nach Hause geschickt.

    Wann wird gespielt?
    Das Turnier beginnt am Donnerstag, den 15. Dezember um 20:00 Uhr. An den ersten Turniertagen werden die ersten beiden Runden gespielt. Die erste Runde endet am Mittwoch, den 21. Dezember. Bis Freitag, den 23. Dezember, werden die verbleibenden Partien der zweiten Runde abgeschlossen sein. Danach folgt die traditionelle Weihnachtspause, die drei Tage lang dauert.
    Am 27. Dezember wird der Wettkampf um den Weltmeistertitel mit der dritten Runde fortgesetzt. Am Donnerstagabend, 29. Dezember, beginnt die vierte Runde, die dann am Freitag, 30. Dezember, abgeschlossen wird.
    Zu Beginn des neuen Jahres sind noch acht Darter im Turnier. Das Viertelfinale bestreiten sie am Sonntag, den 1. Januar 2021. Die Halbfinalspiele werden am Montag, dem 2. Januar, ausgetragen, gefolgt vom WM-Finale am Dienstag, dem 3. Januar.

    Wie viele Spieler aus dem deutschsprachigen Raum nehmen dieses Jahr am Wettbewerb teil?
    Drei Deutsche und zwei Österreicher haben im Alexandra Palace eine Chance auf den Weltmeistertitel. Gabriel Clemens (25), Martin Schindler (29) und Mensur Suljoviv (30) sind gesetzt und haben damit bereits einen Platz in der zweiten Runde sicher. Für Martin Schindler ist es übrigens das erste Mal, dass er als gesetzter Spieler in die Darts WM startet. Seine bisherigen Teilnahmen an diesem Turnier begannen bislang immer in der ersten Runde.
    Über die Pro Tour hat sich Rowby John-Rodriguez für die PDC Darts Weltmeisterschaft qualifiziert, Florian Hempel konnte sich bei der Europe Super League durchsetzen und sich damit die Teilnahme an der WM sichern.

    Wo kann man die Darts-Weltmeisterschaft sehen?
    Ab dem 15. Dezember besteht das TV-Programm von Sport1 hauptsächlich aus der Übertragung der PDC Darts Weltmeisterschaft 2023. Fast alle Spiele können hier verfolgt werden. Zusätzlich wird die Darts WM komplett von DAZN übertragen.
    Die meisten Nachmittagssessions beginnen um 13:30 Uhr, während die Abendsessions in der Regel um 20:00 Uhr beginnen.


    Preisgelder

    Wie auch im vergangenen Jahr werden insgesamt 2,5 Millionen Pfund an die Teilnehmer der Weltmeisterschaft ausgeschüttet. Der größte Teil wandert dabei in das Portemonnaie des Siegers. Insgesamt 500.000 Pfund stehen dem WM-Sieger zu. Für das Ausscheiden in der ersten Runde erhalten die Spieler noch ein Trostpflaster in Höhe von 7.500 Pfund.

    Die Aufteilung der Preisgelder in der Übersicht:

    · Sieger – 500.000 Pfund
    · Finalist – 200.000 Pfund
    · Halbfinale – 100.000 Pfund
    · Viertelfinale – 50.000 Pfund
    · Achtelfinale – 35.000 Pfund
    · 3. Runde – 25.000 Pfund
    · 2. Runde – 15.000 Pfund
    · 1. Rund – 7.500 Pfund

    Hier noch als sehr übersichtliches Bild der Turnierbaum!

    https://images.sport1.de/imagix/62f6...8-897c6c947069


    Im Anschluss kommen die Favoriten im einzelnen Posts!
    Quelle ist da die Seite Dartn.de die einen Super Job geleistet haben bei der Zusammenfassung einzelner Spieler, hätte man fast nicht besser machen können für den Überblick. Hab das ganze mal zusammen gefasst und geordnet, hoffe es ist in Ordnung wenn ich die Previews hier poste so :)
    Quelle: Sport1.de und sonstige verschiedene Seiten
    Zuletzt geändert von Reeder18; 07.12.2022, 22:35.

    #2
    Nathan Aspinall (10) - Zurück im Kreis der Top-Spieler

    Von seiner Verletzung ist Nathan Aspinall stärker zurückgekommen - vor allem auf die Doppel. Auf zwei Major-Finals im Jahr 2022 will er nun seinen dritten großen Run bei einer Weltmeisterschaft hinlegen, nachdem er bereits zweimal im Halbfinale stand. Dafür muss er jedoch schon früh eine große Hürde nehmen.

    Nathan Aspinall hat ein großes Ziel: Er will zurück in die Premier League und auf die großen Bühnen der World Series Events. Dieses Ziel formulierte er bereits im Frühsommer, als er bestenfalls zum erweiterten Kandidatenkreis für Einladungsturniere gehörte. Doch es waren nicht nur Worte und Wünsche, Aspinall ließ Taten folgen.

    Im Oktober stand er im Finale des World Grand Prix, im November erreichte er das Endspiel beim Grand Slam of Darts. Zwar gelang nicht der große Coup, doch damit hat sich "The Asp" bereits zurück in die Top zehn der Welt gespielt. Nun gilt es, seine Ambitionen auch beim größten aller Dart-Turniere zu untermauern.
    Aspinall hat bereits eine Menge Erfahrung, was Runs bei der Weltmeisterschaft betrifft. In den Jahren 2019 und 2020 erreichte er das Halbfinale, Ersteres bei seinem Debüt. Im Alexandra Palace erfolgte sein großer Karrieredurchbruch, an dieses Turnier hat er hervorragende Erinnerungen. In den letzten beiden Jahren lief es jedoch gar nicht rund.

    2021 schied Aspinall enttäuschend in Runde drei gegen Vincent van der Voort aus, 2022 folgte ebenfalls das Drittrunden-Aus gegen Callan Rydz. Jener Rydz war damals der Shooting Star und spielte sich ins Viertelfinale vor, während Aspinall mit einer Verletzung am Ellbogen zu kämpfen hatte. Diese zwang ihn im Frühjahr zu einer Pause, sogar eine Operation und eine längere Unterbrechung seiner Karriere standen zur Debatte. Umso bemerkenswerter, wie schnell sich Aspinall zurückgekämpft hat.
    Die gesundheitlichen Probleme, so betont der 31-Jährige selbst, haben ihm noch einmal eine neue Perspektive auf sein Leben als Dartsprofi gegeben. Kaum ein Spieler strahlt seine Willenskraft und seine Leidenschaft für den Sport aus. Zudem hat Aspinall seine Doppelquote in diesem Jahr deutlich verbessert. Dafür ging es im Scoring etwas nach unten.

    Auf seine Major-Runs will er nun eine starke WM folgen lassen. Die gute Nachricht: Die gesetzten Spieler in seinem Turnierviertel, Peter Wright und Jonny Clayton, waren zuletzt nicht in der allerbesten Form. Die schlechte Nachricht: In der dritten Runde könnte wieder Callan Rydz warten - oder, was viele als noch schlimmer einschätzen: Josh Rock, der Shooting Star, der Aspinall bereits aus den European Championship nahm. Aspinall ist zurück im Kreis der Top-Spieler, ein dritter Run bei der WM wird jedoch schon früh seine Top-Form erfordern.

    Mögliche Gegner (Auswahl):

    Runde 2: Krcmar / Suzuki

    Runde 3: Rydz (23) / Rock / Justicia

    Achtelfinale: Clayton (7) / Dolan (26) / Beaton / Hughes

    Viertelfinale: Wright (2) / van den Bergh (15) / Ratajski (18) / Huybrechts (31) / Barry

    Halbfinale: van Gerwen (3) / Cross (6) / Anderson (11) / van Duijvenbode (14) / Ross Smith (19) / Dobey (22)

    Finale: Price (1) / M. Smith (4) / Humphries (5) / Wade (8) / Noppert (9)

    Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


    Useful Stats - presented by Darts Orakel:
    • Saison-Average: 95,15 (Platz 17 der PDC)
    • Saison-Doppelquote: 42,08% (Platz 6 der PDC)
    • Nathan Aspinall hat bei der Weltmeisterschaft alle fünf Entscheidungslegs, die er bestritten hat, gewinnen können und bei seinen letzten beiden WM-Auftakthürden jeweils Matchdarts von Waites und Murnan überstanden. Von seinen letzten 100 Legs, die Aspinall im Alexandra Palace gespielt hat, entschied er jedoch lediglich 42 Legs für sich.
    • Nach seinem Halbfinaleinzug im Jahr 2020 ist Nathan Aspinall erst der dritte Spieler nach Dave Askew und Mark Webster, der bei seinen ersten beiden WM-Teilnahmen bei der PDC das Halbfinale erreichte. Während seiner ersten beiden WM-Teilnahmen brachte Aspinall 190 140er in nur 298 Legs zustande - keiner erzielte über die beiden Auflagen so viele 140er.
    • Seit Mai verwandelte Nathan Aspinall 44,05% seiner Matchdarts auf der Tour, ganze 17 Spiele entschied er bereits mit dem ersten Matchdart für sich. Damit lag diese Quote auch knapp zwei Prozentpunkte über seiner normalen Doppelquote. Von den Spielern außerhalb der Top 8 hatte nur Adrian Lewis über diesen Zeitraum eine bessere Rate, was die Matchdarts anbelangt.
    • Im gesamten Jahr 2022 hat Aspinall in keinem TV-Turnier einen dreistelligen Average erzielt, ein 97,49 Average gegen Wattimena war dabei das höchste der Gefühle. Dennoch konnte Aspinall 11 seiner 18 Spiele im TV gewinnen, auch beim Grand Slam war er erst der zweite Finalist nach James Wade, der keinen 100+ Average im Turnierverlauf aufstellte.
    • Von den Top 10 der Setzliste ist Nathan Aspinall der einzige Spieler, der in Rückstand einen höhere Average im Jahr 2022 erzielte, als wenn er vorne lag. Im Oktober drehte Aspinall gegen van der Voort ein 0:5 noch in ein 6:5-Sieg bei der Gibraltar Darts Trophy, zuvor war dies nur drei Teilnehmern auf der European Tour gelungen.

      Quelle: Dartn.de

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      #3
      Danny Noppert (9) - Eine starke Saison vergolden

      Bislang ist Danny Noppert bei einer PDC-Weltmeisterschaft nicht über die Runde der letzten 32 hinausgekommen. In diesem Jahr stehen die vorzeichen besser. Noppert reist als Major Champion und Top-10-Spieler nach London. Dreht er nach einer starken Saison auch im Ally Pally auf?

      Das Jahr 2022 hätte für Danny Noppert kaum besser starten können. Im Februar wurde er zum ersten Mal Vater, im März gewann er seinen ersten TV-Titel bei der PDC. Bei den UK Open setzte er sich im Finale gegen Michael Smith durch, wobei er zwar einen niedrigen Average spielte, im Entscheidungsleg aber starke Nerven zeigte.

      Seither gehört Noppert zum erweiterten Kreis der Top-Spieler, was er auch in den anderen Major-Turnieren untermauerte. So spielte er sich beim World Matchplay ins Halbfinale vor, beim World Grand Prix, bei den European Championship und bei den Players Championship Finals schied er im Viertelfinale aus. Nur drei Spieler haben in diesem Jahr mehr Preisgeld für die Order of Merit gesammelt.
      Das macht Noppert eigentlich zu einem sicheren Kandidaten für die Premier League. Allerdings geht es bei der Auswahl für das Einladungsturnier nicht nur um Ranglisten-Ergebnisse, sondern in erster Linie nach Beliebtheitswerten. Hier hat Noppert mit seiner eher ruhigen Art und seinem etwas langsameren Spiel nicht die allerbesten Karten.

      So braucht der Niederländer wohl noch eine starke WM, die seine Saison erfolgreich abrundet, um eines der acht Tickets für die Premier League zu ergattern. Allerdings wird das nicht Nopperts größte Priorität sein, wenn er nach London reist. Schließlich weiß er inzwischen, dass er die größten Turniere gewinnen kann. Warum also nicht auch die Weltmeisterschaft?

      Der Turnierbaum sieht für den 31-Jährigen durchaus ansprechend aus. Die gesetzten Spieler in seinem Bereich, James Wade und Daryl Gurney, sind aktuell weit von ihrer Top-Form entfernt. Dafür könnte sich ein ungesetzter Spieler wie Alan Soutar als Stolperstein erweisen. Alles in allem muss das Viertelfinale aber das Mindestziel für Noppert sein. Dann könnte ein Duell mit Gerwyn Price winken, der seinerseits größere Stolpersteine auf dem Weg liegen hat.
      Ein bisschen unter dem Radar ist Noppert ein Mitfavorit auf den WM-Titel. Man hat ihn irgendwo auf dem Zettel, aber nicht ganz oben. Das kann sich im Laufe des Turniers ändern.

      Mögliche Gegner (Auswahl):

      Runde 2: Edhouse / Cameron

      Runde 3: Gurney (24) / Soutar / Cuming

      Achtelfinale: Wade (8) / Clemens (25) / O'Connor / Greaves

      Viertelfinale: Price (1) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32) / Whitlock

      Halbfinale: M. Smith (4) / Humphries (5) / Chisnall (12) / Cullen (13) / Heta (20)

      Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

      Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


      Useful Stats - presented by Darts Orakel:
      • Saison-Average: 95,41 (Platz 15 der PDC)
      • Saison-Doppelquote: 42,17 % (Platz 5 der PDC)
      • Danny Noppert gewann im März bei den UK Open sein erstes Majorturnier, im Finale reichte gegen Michael Smith ein 84,82 Average zum Sieg aus - der niedrigste Siegeraverage jemals in einem PDC-Majorfinale. Allgemein lag sein Turnieraverage bei den UK Open im März mit 92,95 Punkten mehr als zwei Punkte unter seinem Average für die Saison.
      • Seit August traf Danny Noppert 52,17% seiner Versuche auf der Doppel-12, damit ist er über die letzten vier Monate der Spieler mit der besten Quote auf dieses Doppelfeld, der mindestens 20 Versuche auf das Doppel hatte. Auch bei den jüngsten Players Championship Finals gab sich Noppert mit drei Treffern in drei Versuchen keine Blöße auf die Doppel-12.
      • Seit der Niederländer zur PDC gewechselt ist, hat Danny Noppert bei TV-Turnieren im Schnitt 0,274 171+ Aufnahmen pro Leg geworfen, in diesem Jahr steigerte er diese Quote sogar auf 0,317. Bei seinen bisherigen WM-Auftritten blieb er jedoch deutlich unter dieser Quote, nur 32 Maxima warf Noppert in seinen 147 gespielten Legs in London.
      • Über diese Saison ist Danny Noppert einer von 19 Tourkarteninhabern, die mindestens die Hälfte der versuchten 2-Dart-Finishes auf der Tour gecheckt haben, über das Jahr 2022 lag die Rate von Noppert bei 52,35%. Dies ist gar der viertbeste Wert auf der Tour, kein Spieler mit einer niedrigeren Ranglistenposition konnte relativ häufiger 2-Dart-Finishes herausnehmen.
      • Danny Noppert gewann in 2022 seine ersten 13 Entscheidungslegs, darunter auch das UK Open Finale und eine European Tour Partie gegen den Weltmeister Peter Wright. Über diese Legs stellte Noppert einen 98,19 Average auf, insgesamt brachte Noppert in dieser Saison 18 Entscheidungslegs in vier oder fünf Aufnahmen nach Hause.

        Quelle: Dartn.de

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        #4
        James Wade (8) - Maschine mit stotterndem Motor

        Öfter denn je nimmt James Wade das Wort Karriereende in den Mund. Dart steht bei ihm aktuell nicht mehr an erster Stelle, was sich auch in seinen Leistungen des Jahres 2022 widerspiegelt. Allerdings ist ein Punkt in seiner großartigen Karriere noch unerfüllt: Der WM-Titel.
        Spricht man von den Legenden des Dartsports, den größten Spielern aller Zeiten, fallen nicht allzu viele Namen vor James Wade. Er gilt als der beste Spieler, der noch nie einen WM-Titel gewonnen hat. Viermal stand er im Halbfinale, so auch im vergangenen Jahr. Der große Wurf blieb bislang aus.

        In diesem Jahr stehen die Vorzeichen nicht allzu gut. Wade hat ein enttäuschendes Jahr gespielt, erstmals den Grand Slam of Darts verpasst, nicht einmal die Top 20 der Jahres-Rangliste erreicht. Seit er im Frühling auf der European Tour gesundheitsbedingt mehrere Tage im Krankenhaus lag, hat er nicht mehr seine Top-Form erreicht.

        Seit den UK Open stand Wade nicht mehr in einem Major-Viertelfinale, das für die Order of Merit zählt. Nach Average waren in diesem Jahr 30 spieler besser als der Engländer. Der Motor von "The Machine" stottert gehörig. Immerhin seine Spezialität ist noch da: Mit einer Quote von 43 Prozent ist er der zweitbeste Spieler auf die Doppelfelder.

        Neben der Frage nach seiner Form gibt es noch eine weitere Ungewissheit. Wie motiviert ist James Wade bei der WM 2023? In den letzten Wochen sprach er immer wieder von einem möglichen Karriereende. Er genieße es viel mehr, Menschen zu helfen, was er mit mehreren Charity-Aktionen auch schon getan hat. Außerdem spricht er in Interviews bereits seit Jahren an, wie sehr es ihn schmerzt, seine Frau und seine Kinder immer wieder für lange Darts-Reisen alleine zu Hause zurückzulassen.
        Man kann sagen, dass Wade zu einem gewissen Grad satt geworden ist. Zehn große Titel in drei verschiedenen Jahrzehnten sind etwas, das ihm wenige nachmachen können. Nur der Durst nach dem großen WM-Triumph bleibt ungestillt. Womöglich ist der Gedanke an ein Karriereende sogar eine Motivation, wenn es in den Ally Pally geht. Wächst diese Motivation nicht genug, ist Wade für viele ein Kandidat für ein frühes Ausscheiden.

        Mögliche Gegner (Auswahl):

        Runde 2: Jim Williams / Bialecki

        Runde 3: Clemens (25) / O'Connor / Greaves

        Achtelfinale: Noppert (9) / Gurney (24) / Soutar

        Viertelfinale: Price (1) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32) / Whitlock

        Halbfinale: M. Smith (4) / Humphries (5) / Chisnall (12) / Cullen (13) / Heta (20)

        Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

        Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


        Useful Stats - presented by Darts Orakel:
        • Saison-Average: 93,51 (Platz 31 der PDC)
        • Saison-Doppelquote: 43,09% (Platz 2 der PDC)
        • Über seine 56 WM-Spiele hinweg stellte James Wade keinen Average jenseits der 100-Punkte-Marke auf; kein Spieler hat so viele Partien bei der PDC WM bestritten, ohne einen dreistelligen Average erzielt zu haben. Die WM ist neben den Players Championship Finals das einzige bestehende Majorturnier, bei dem Wade kein Finale erreichen konnte, im vergangenen Jahr setzte es für ihn bereits sein vierte WM-Halbfinalniederlage.
        • Nur 58% seiner bestrittenen Partien konnte James Wade im Jahr 2022 für sich entscheiden, damit steht bereits vor der WM fest, dass Wade dieses Jahr mit seiner schlechtesten Siegquote bei der PDC in seiner Karriere beenden wird. Zuvor hatte James Wade nur in 2017 mit einer 59,15% Quote weniger als 60% seiner Partien auf dem Circuit gewonnen.
        • Das Finishing blieb auch im schwierigen Jahr 2022 eine Konstante bei Wade, zum vierten Jahr in Folge stellt er für eine Saison eine Doppelquote von mindestens 43% auf. Im letzten halben Jahr traf James Wade in gestreamten Spielen 60 Mal die Doppel 10, mit einer Quote von 53,10% auf der Doppel-10 hat er dabei die beste Doppelquote von allen gesetzten Spielern.
        • 54,75% aller Finishes, für die man im besten Fall zwei Darts braucht, konnte James Wade dieses Jahr herausnehmen, damit hält Wade zum fünften Mal in Folge in dieser Kategorie den Bestwert für eine Saison. Gerade bei den Finishes zwischen 81 und 90 Punkten wusste Wade mit einer 45,99% Quote als bester Top-16-Spieler zu überzeugen.
        • Bei der vergangenen WM zog James Wade in das Viertelfinale ein, ohne eine einzige 180 zu werfen. Dies ist zuletzt im Jahr 1998 vorgekommen. Auch seitdem blieb Wade in etwa einem Viertel seiner Spiele auf der Tour ohne eine 180, genau 36 Mal war das innerhalb dieser Saison der Fall.

        Quelle: Dartn.de

        Kommentar


          #5
          Jonny Clayton (7) - Nur mit A-Game ein Favorit

          Anders als im letzten Jahr fährt Jonny Clayton ohne Major-Titel zur Weltmeisterschaft. Diesmal stehen andere Spieler im Mittelpunkt. Nun will der Waliser auf einer gelungenen Generalprobe aufbauen und seine WM-Bilanz mit dem ersten Viertelfinale aufpolieren. Und vielleicht noch mehr.

          Ein wenig ist in Vergessenheit geraten, wie sehr Jonny Clayton das Jahr 2021 dominiert hat. Insgesamt vier TV-Turniere konnte "The Ferret" gewinnen, wobei er das Pech hatte, dass nur eines davon für die Weltrangliste zählte. So ging er trotz seiner enormen Erfolge nur als Nummer acht der Welt in die WM - und scheiterte in einem hochklassigen Achtelfinale an Michael Smith.
          Ein Jahr später geht Clayton als Nummer sieben der Welt in die Weltmeisterschaft, allerdings mit einem deutlich geringeren Favoritenstatus. Bis zu den Playoffs dominierte er zwar auch die Premier League 2022, seither ist jedoch ein wenig der Wurm drin. Clayton spielt seltener Averages jenseits der 100 und schiebt immer mehr durchschnittliche Leistungen ein.

          Im World Matchplay schied er in Runde eins gegen Rowby-John Rodriguez aus, im World Grand Prix in Runde zwei gegen Dimitri van den Bergh, bei den European Champinship ebenfalls in Runde zwei gegen Dave Chisnall und im Grand Slam im Achtelfinale gegen Alan Soutar. Das sind nicht die Ergebnisse eines Top-Spielers, der die WM gewinnen kann.

          Immerhin die Generalprobe gelang. Bei den Players Championship Finals spielte sich Clayton ins Halbfinale vor, wobei er nicht über einen 96er Average hinauskam. Man kann nicht sagen, dass sich der 48-Jährige in einer Formkrise befindet, aber sein B-Game ist nicht gut genug, um ihm weiteren Major-Titel zu bringen.

          Die Vorzeichen stehen gut, dass Clayton zum zweiten Mal das WM-Achtelfinale erreichen wird. Um erstmals zu den letzten Acht zu gehören, müsste er womöglich die Hürde Nathan Aspinall oder Josh Rock nehmen. Beide haben in den letzten Monaten ein besseres A-Game gezeigt als Clayton.
          Gleichwohl wäre der Waliser der absolute Top-Favorit in seinem Turnierviertel, wenn er an seine Form des Vorjahres anknüpfen könnte. Nach einem anstrengenden Jahr könnte ihm die Pause vor der WM guttun. Max Hopp bezeichnete Clayton via DAZN als den Spieler, der das beste A-Game hat. Ungeachtet seiner bislang mageren WM-Bilanz sollte man "The Ferret" nicht vorschnell abschreiben.

          Mögliche Gegner (Auswahl):

          Runde 2: Beaton / van Trijp

          Runde 3: Dolan (26) / Hughes / Hendriks

          Achtelfinale: Aspinall (10) / Rydz / Rock

          Viertelfinale: Wright (2) / van den Bergh (15) / Ratajski (18) / Huybrechts (31) / Barry

          Halbfinale: van Gerwen (3) / Cross (6) / Anderson (11) / van Duijvenbode (14) / Ross Smith (19) / Dobey (22)

          Finale: Price (1) / M. Smith (4) / Humphries (5) / Wade (8) / Noppert (9)

          Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


          Useful Stats - presented by Darts Orakel:
          • Saison-Average: 96,62 (Platz 8 der PDC)
          • Saison-Doppelquote: 41,14% (Platz 15 der PDC)
          • Obwohl Jonny Clayton schon vier Majortitel in seiner Karriere einfahren konnte, stand er noch nie in einem Viertelfinale bei der WM. Kein Spieler hat bei so vielen Majortriumphen noch kein WM-Viertelfinale erreicht. Im vergangenen Jahr konnte Clayton im Ally Pally seine drei höchsten WM-Averages verbuchen, ging jedoch trotzdem gegen Michael Smith im Achtelfinale raus.
          • Bisher konnte Jonny Clayton im Jahr 2022 knapp 400.000 Pfund einspielen und liegt dabei auf Platz 6 bei den Einnahmen der PDC-Profispieler in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr standen jedoch mehr als 250.000 Pfund mehr bei ihm auf dem Konto, obwohl er in 2021 18 Spiele weniger bestritt als bisher in 2022.
          • Bei seinen bisherigen WM-Teilnahmen waren vor allem die Doppel das Manko bei Jonny Clayton, nur 65,75% der Finishes mit drei klaren Darts auf Doppel konnte der Waliser checken. Keiner der Gesetzten hat bei der WM solche eine schlechte Rate. Allgemein lag die Quote bei 1-Dart-Finishes in diesem Jahr bei Clayton mit 76,72% deutlich über diesem Wert.
          • Jonny Clayton überzeugte in diesem Jahr oftmals mit seinem ersten Dart, sein Average mit Dart eins lag in 2022 bei 32,25, was von allen WM-Teilnehmern der beste Wert ist. Damit ist sein erster Dart auch besser als der dritte, mit dem er im Durchschnitt 31,64 Punkte erzielt. Aus den Top 10 haben sonst nur Danny Noppert und Rob Cross mit dem ersten Dart einen besseren Average als mit dem letzten.
          • 60 Prozent der Entscheidungslegs, die Clayton im Jahr 2022 im TV gespielt hat, konnte der Waliser für sich entscheiden - die beste Quote aller Spieler mit mindestens zehn TV-Decidern in dieser Saison. Gerade bis Anfang Mai war dies Claytons große Stärke, trotz der vielen Premier League Spiele verlor er nur zwei seiner neun Decider bis dahin.


            Quelle: Dartn.de

          Kommentar


            #6
            Rob Cross (6) - Der fast vergessene Weltmeister

            Als Rob Cross im Jahr 2018 die Weltmeisterschaft gewann, war er ein Debütant. Seither durchlebte er Höhen und Tiefen, gewann drei weitere Major-Titel, kam im Alexandra Palace aber nicht mehr über das Achtelfinale hinaus. So fliegt er auch vor der PDC WM 2023 ein wenig unter dem Radar.

            Vor fünf Jahren erschien ein neuer Stern am Darts-Himmel. Rob Cross holte sich als Debütant nach Siegen über Michael van Gerwen im Halbfinale und Phil Taylor im Finale seinen ersten WM-Titel. 107,67 betrug sein Average im Endspiel, 60 Prozent seine Doppelquote. Der damals 27-Jährige zeigte Nerven aus Stahl.
            Wer dachte, dass Cross von nun an durchstarten und zum dominanten Spieler der Tour werden würde, erwartete ein bisschen zu viel. Nun kann man nicht sagen, dass der Engländer enttäuscht hat, doch an die Leistungen des Winters 2017/18 konnte er langfristig nicht anknüpfen. In jedem Jahr erreicht er mindestens ein Major-Finale, gewinnen konnte er drei weitere große Titel. Zuletzt fehlte er dennoch in der Premier League, nachdem er aus den Top zehn der Weltrangliste gefallen war.

            Mit dem Einzug ins Endspiel der Players Championship Finals hat Cross eine hervorragende Generalprobe vor der WM hingelegt und damit eine kleine Formkrise überwunden. Inzwischen steht er wieder auf Platz sechs der Order of Merit - und damit auf einer guten Position, wenn man auf die gesetzten Spieler neben ihm im Turnierbaum sieht. Gary Anderson und Mervyn King sind nach Preisgeldern in diesem Jahr nicht einmal Top-40-Spieler.

            Allerdings wartet in jedem Fall ein schwieriges Auftaktmatch auf den Mann aus Hastings im Süden Englands. Scott Williams und Ryan Joyce duellieren sich in Runde eins um das Recht, gegen Cross zu spielen - beide zeigten sich zuletzt in einer gefährlich starken Form. Joyce nahm Gerwyn Price in Runde eins aus den Players Championship Finals.
            Die wenigsten zählen Rob Cross zum engeren Favoritenkreis für den WM-Titel. Ein Grund dafür ist sicher, dass er in den letzten vier Austragungen trotz herausragender Setzlistenpositionen kein weiteres Viertelfinale erreichte. Vielleicht liegt es auch daran, dass manche fast vergessen zu haben scheinen, dass "Voltage" schon einmal Weltmeister war. Dass er weiß, wie man sechs Spiele in Folge im Ally Pally gewinnt, gegen die Besten der Besten.

            Mögliche Gegner (Auswahl):

            Runde 2: Scott Williams / Joyce

            Runde 3: King (27) / Campbell / Baggish

            Achtelfinale: Anderson (11) / Dobey (22) / Razma / Kleermaker

            Viertelfinale: van Gerwen (3) / van Duijvenbode (14) / Ross Smith (19) / Suljovic (30)

            Halbfinale: Wright (2) / Clayton (7) / Aspinall (10) / van den Bergh (15) / Ratajski (18) / Rock

            Finale: Price (1) / M. Smith (4) / Humphries (5) / Wade (8) / Noppert (9)

            Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


            Useful Stats - presented by Darts Orakel:
            • Saison-Average: 96,58 (Platz 9 der PDC)
            • Saison-Doppelquote: 41,46% (Platz 11 der PDC)
            • Rob Cross ist weiterhin einer von lediglich drei Spielern, die die PDC-Weltmeisterschaft als Debütant gewinnen konnten. Im Finale gegen Phil Taylor traf Rob Cross 2018 60 Prozent seiner Versuche auf die Doppel, so eine hohe Doppelquote hatte bis heute noch kein anderer Spieler in einerm WM-Finale.
            • In seiner bisher noch relativ kurzen WM-Historie konnte Rob Cross bereits 37 Legs in vier Aufnahmen beende. Wenn er die Chance auf einen 12-Darter hatte, spielte er diesen auch in 11,08% der Fälle. Bei der Weltmeisterschaft gibt es lediglich zwei Spieler, die seit 2016 dahingehend eine höhere Erfolgsquote haben.
            • Mit seinem Einzug in das Finale bei den Players Championship Finals hat Rob Cross seit dem Erhalten seiner Tourkarte in jedem Jahr mindestens ein Majorfinale bestritten. Nur Michael van Gerwen und Peter Wright haben eine längere Serie an Jahren mit Finalpartien bei Premier TV Turnieren. Bei acht der elf aktiven Majorturnieren stand Cross im Laufe seiner Karriere mindestens einmal im Finale.
            • Auf der European Tour war Rob Cross in diesem Jahr der Spieler mit den meisten Aufnahmen über 131 Punkten: Ganze 329 Scores zwischen 131 und 140 brachte er während der European Tour Saison an das Board - fast 20 mehr als der Nächstplatzierte. Im TV tat sich Cross in 2022 dagegen schwerer, seine Doppelquote in den Majors betrug nur 39,14%.
            • Rob Cross steht beim Setup von Doppeln ganz oben: Seit Januar hat er sich in 11,09% der Fälle, wenn er noch eine Restpunktzahl zwischen 181 und 220 hatte, ein Doppel stellen können, das ist klare Spitze unter allen Tourspielern. Zum Vergleich: Die Quote vom Weltranglistenersten Gerwyn Price ist fast vier Prozentpunkte niedriger.

            Quelle: Dartn.de

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              #7
              Luke Humphries (5) - Auf den Spuren von Lewis & Cross

              Für Adrian Lewis und Rob Cross war die Weltmeisterschaft der erste Major-Triumph bei der PDC. Auch Luke Humphries will das vollbringen - zuletzt erreichte er zwei TV-Halbfinals nacheinander. Der 27-Jährige hat das beste Jahr seiner Karriere hinter sich und weiß schon lange, wie man bei der WM einen Run hinlegt.

              Vier European Tour Titel, Platz drei nach Preisgeld und 3-Dart-Average im PDC-Jahr 2022: Luke Humphries ist einer der Hauptfiguren der letzten zwölf Monate. Der 27-Jährige hat sich in der Order of Merit stetig verbessert und geht als Nummer fünf der Welt in seine sechste WM. Nur eines fehlt ihm in seiner immer noch recht jungen Karriere: Ein großer Titel.
              Am nächsten kam Humphries dem TV-Triumph im Jahr 2021, als er Michael van Gerwen im Halbfinale der UK Open vom Oche fegte, im Finale allerdings James Wade unterlag. Darauf folgten größtenteils enttäuschende Ergebnisse auf der großen Bühne, bis "Cool Hand Luke" im Herbst 2022 wieder heißlief. Beim Grand Slam of Darts bezwang er MvG erneut, verlor jedoch im Halbfinale gegen Nathan Aspinall. Ebenso weit kam er bei den Players Championship Finals, diesmal fand er in van Gerwen seinen Meister.

              So langsam läuft bei Humphries alles zusammen. Sein A-Game ist gut genug, um mit den besten mitzuhalten, und auch seine schwächeren Auftritte reichen immer häufiger, um ihn über die Ziellinie zu bringen. So ist Humphries ebenso sehr ein WM-Favorit, wie seine Ranglistenposition vermuten lässt. Nicht der allererste Pick, aber einer der ersten.

              Darüber hinaus weiß der Engländer schon lange, wie man im Alexandra Palace gut performt. In drei seiner fünf Teilnahmen stieß er ins Viertelfinale vor, 2019 nahm er in Rob Cross den damaligen Titelverteidiger aus dem Turnier. Und aufgrund seines Ausscheidens in der ersten Runde vor zwei Jahren lastet auch nicht der Druck an ihm, viel Preisgeld verteidigen zu müssen.

              Dennoch ist Humphries gewarnt: In Runde zwei wartet entweder Keegan Brown oder Florian Hempel - und Letzterer hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass er einen Favoriten aus dem Turnier kicken kann. Darüber hinaus sind mit Dave Chisnall und Michael Smith zwei absolute High Scorer in Humphries' Turnierviertel. Um über das Viertelfinale hinauszukommen, muss er womöglich beide schlagen.
              Obwohl er erstmals ein hochgesetzter Spieler ist, wartet auf Humphries also keine leichte Route. Zuzutrauen ist dem 27-Jährigen dennoch auch der ganz große Wurf, der WM-Titel als erster Major-Erfolg, wie es im Jahr 2011 Adrian Lewis und im Jahr 2018 Rob Cross gelang.

              Mögliche Gegner (Auswahl):

              Runde 2: Brown / Hempel

              Runde 3: van der Voort (28) / Menzies / Portela

              Achtelfinale: Chisnall (12) / Bunting (21) / Gilding

              Viertelfinale: M. Smith (4) / Cullen (13) / Heta (20) / Schindler (29) / Lewis / Lukeman

              Halbfinale: Price (1) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32) / Whitlock

              Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

              Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


              Useful Stats - presented by Darts Orakel:
              • Saison-Average: 97,58 (Platz 3 der PDC)
              • Saison-Doppelquote: 41,72% (Platz 10 der PDC)
              • Luke Humphries gewann in dieser Saison vier European Tour Titel, nur Michael van Gerwen und Peter Wright haben vor ihm mindestens so viele Siege auf der European Tour in einem Jahr eingefahren. Dies erreichte er, obwohl seine Rate an 180ern auf der European Tour mit 0,304 niedriger war als auf der Tour insgesamt (0,322).
              • Im Vergleich zur letzten WM verbesserte Luke Humphries seine Setzlistenposition um 14 Plätze von der Nummer 19 auf den fünften Platz. Kein Spieler hat in der Setzliste dieses Jahr sowie bei der WM zuvor einen solch großen Sprung hingelegt. Auch beim World Matchplay und beim Grand Slam war Luke Humphries 2022 erstmals gesetzt.
              • Luke Humphries hat in diesem Jahr mit 314.000 Pfund mehr Preisgeld eingespielt, als in seinen letzten drei Jahren auf der Tour zusammen. Bemerkenswert dabei ist, dass 41,08% dieser Einnahmen aus European Tour Turnieren stammen, diese Quote ist bei keinem Top 16 Spieler höher. In der Geldrangliste für die WM-Geschichte im Alexandra Palace steht Luke Humphries bereits jetzt in den Top 32.
              • Von 1.526 Legs, die er in diesem Jahr gespielt hat, konnte Luke Humphries 905 Legs für sich entscheiden. Mit einer Leggewinnquote von 59,31% hat er hierbei die beste Quote von allen gesetzten Spielern. Gegen den Anwurf gewann Humphries 46,83% der Legs, bezogen auf alle Tourkartenbesitzer konnte nur Josh Rock relativ gesehen häufiger seinen Gegner breaken
              • Im Jahr 2022 ist Luke Humphries der Spieler mit dem besten dritten Dart, mit diesem Dart erzielte er einen 33,91 Average, was auf drei Darts hochgerechnet einen 101,73 Average bedeuten würde. Mit dem letzten Dart traf er auch 41,36% seiner Versuche auf die Doppel und hatte damit eine bessere Doppelquote mit diesem Dart, als drei der vier Spieler mit einer höheren Ranglistenposition.

                Quelle: Dartn.de

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                #8
                Michael Smith (4) - Nicht mehr der Unerfüllte

                Acht verlorene Major-Finals lasteten Michael Smith lange an. Sein Nervenkostüm wurde in Zweifel gestellt, sein immenses Potenzial blieb unerfüllt. Nach dem Triumph beim Grand Slam of Darts ist all dies Vergangenheit. Smith ist so gefestigt wie nie zuvor - und will sich nun auch zum Weltmeister krönen.

                "Wenn Michael Smith einen Major-Titel gewinnt, ist er nicht zu stoppen." So oder sinngemäß haben sich Stars wie Gary Anderson oder James Wade in der Vergangenheit geäußert. Smith gilt als eines der größten Talente, das der Dartsport jemals hervorgebracht hat. Nur eine Sache konnte er lange nicht: Große Endspiele gewinnen.

                Achtmal scheiterte Smith in einem Major-Finale, und als es in diesem Jahr bei den UK Open gegen Danny Noppert und bei den European Championship gegen Ross Smith wieder nicht klappte, schien sich der Fluch zu zementieren. Doch Smith fiel bereits nach den verlorenen Endspielen als gereifte Persönlichkeit auf, richtete den Blick stets nach vorne.
                So dauerte es nur wenige Wochen, bis auf die achte Niederlage der erste Sieg folgte. Smith marschierte mit sieben gewonnenen Spielen durch den Grand Slam of Darts, ließ Nathan Aspinall im Finale keine Chance und nutzte seinen ersten Matchdart. Die Erleichterung, endlich auch zum Klub der großen Titelträger zu gehören, war dem 32-Jährigen deutlich anzusehen. Schließlich ist er schon lange kein Talent mehr, sondern einer der großen Jungs.

                Nun stellt sich die Frage, ob die Entfesselung so vollständig ist, dass Smith bereits einen Monat nach seinem ersten Major-Sieg auch bereit für den ganz großen Wurf ist. Es gibt niemanden, der in ihm nicht auch einen potenziellen Weltmeister sieht. Kaum ein Spieler ist in seinem Flow so spektakulär anzusehen, in Sachen 180er macht ihm niemand etwas vor und auch seine Doppelquote ist gut genug, um sein starkes Scoring nach Hause zu bringen.
                Zweimal stand Smith bereits in einem WM-Finale, Michael van Gerwen und Peter Wright verwehrten ihm in den Jahren 2019 und 2022 die Sid Waddell Trophy. Dazwischen verlor der Mann aus St. Helens zweimal sein erstes Spiel. So kennt Smith aus den letzten Jahren nur die Extreme.

                Bei der Dart WM 2023 hat er nun eine schwierige Route erwischt. Gleich die ersten Hürden sind nicht ohne, im Achtelfinale könnte Joe Cullen oder Damon Heta warten, im Viertelfinale Luke Humphries oder Dave Chisnall. Im letzten Jahr musste Smith mit dem Spieler des Jahres 2021, Jonny Clayton, und dem damaligen Titelverteidiger Gerwyn Price jedoch sogar noch stärkere Gegner ausschalten, um sich bis ins Halbfinale vorzuspielen. Zuvor hatte er noch immer den Ruf, in großen Spielen nicht da zu sein. Nun ist Smith entfesselt - und gefährlicher denn je.

                Mögliche Gegner (Auswahl):

                Runde 2: Wattimena / Rafferty

                Runde 3: Schindler (29) / Lukeman / Yamamoto

                Achtelfinale: Cullen (13) / Heta (20) / Lewis / Evans / Sherrock

                Viertelfinale: Humphries (5) / Chisnall (12) / Bunting (21) / van der Voort (28) / Gilding / Hempel

                Halbfinale: Price (1) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32) / Whitlock

                Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

                Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


                Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                • Saison-Average: 96,75 (Platz 7 der PDC)
                • Saison-Doppelquote: 41,16% (Platz 14 der PDC)
                • Nach zuvor acht Niederlagen in Majorfinalen und neun vergegebenen Darts zum Gewinn eines Majortitels gewann Michael Smith beim Grand Slam of Darts seinen ersten Premier TV Titel direkt mit dem ersten Matchdart. Kein Spieler ist nach einer solchen Anzahl an verlorenen Majorfinals zurückgekommen und schnappte sich noch einen Titel bei einem TV-Ranglistenturnier.
                • Bei der letztjährigen WM stellte er mit 24 180ern im WM-Finale gegen Peter Wright und 83 180ern im gesamten Turnierverlauf zwei neue Rekorde für die PDC-Weltmeisterschaft auf, zuvor hielt Gary Anderson den Rekord für die meisten Maxima innerhalb einer WM. Auf seinem Weg in das Finale erzielte Michael Smith letztes Jahr in fünf Partien hintereinander mindestens zehn 180er, dies gelang ihm zuvor nie.
                • Über diese Saison hinweg sorgte Michael Smith für weitere 180er-Rekorde in unterschiedlichen Turnieren. So warf er 40 Maxima bei den UK Open und 27 180er in einem European Tour Event, was es zuvor nie gegeben hat. In vier der sieben TV-Ranglistenturniere im Jahr 2022 war Michael Smith damit für die meisten 180er aus dem jeweiligen Teilnehmerfeld verantwortlich.
                • Bezüglich des Finishing hat Michael Smith in diesem Jahr eine Stärke auf eher ungewöhnlichen Doppelfeldern entwickelt: In gestreamten Spielen traf Smith 20 seiner 31 Versuche auf die Doppel 2, das ist mit einer 64,52% Quote absoluter Bestwert in der PDC. Auch auf der Doppel 1 sowie der Doppel 13 verwandelte Smith mehr als die Hälfte seiner Darts.
                • Im letzten Jahr gewann Michael Smith bei der WM an Konstanz dazu, was die Doppel anbelangt. Bis auf das Finale beendete er jedes Spiel mit einer Doppelquote von mindestens 40% und erzielte eine Doppelquote von 47,92%, wenn der Gegner auf Doppel stand. Diese Quote sackte jedoch in der Partie gegen Wright auf 22% ab.

                  Quelle: Dartn.de

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                  #9
                  Michael van Gerwen (3) - Endlich wieder Top-Favorit

                  Michael van Gerwen geht zwar als Nummer drei der Welt, aber dennoch als Top-Favorit in die Weltmeisterschaft. Im Jahr 2022 war er besser als jeder andere Spieler, und mit seinem vierten WM-Titel würde er sich wieder auf Platz eins der Weltrangliste vorspielen. Dorthin, wo er seiner Meinung nach hingehört.

                  "Alle wissen: Wenn ich mein A-Game spiele, bin ich der Beste", sagte Michael van Gerwen jüngst im Interview mit der PDC. Diesen Satz hört man vom Dominator des letzten Jahrzehnts gefühlt alle paar Wochen. Das Selbstvertrauen der Nummer drei der Welt war auch während seiner Formflaute ungebrochen.
                  Diese Formflaute ist längst beendet. In beeindruckender Manier spielte sich van Gerwen durch eine Handverletzung, gewann die Premier League und nicht lange nach einer Operation auch das World Matchplay. Im Finale bezwang er dabei Gerwyn Price mit 18:14. Ein Statement-Sieg, der seine Aussagen untermauert, wonach er der Beste ist.

                  Auch der Herbst lief ganz nach dem Geschmack des Niederländers. Mit dem World Grand Prix und den Players Championship Finals holte er sich Major-Titel Nummer drei und vier seit Mai. Kein anderer Spieler war in diesem Jahr mehr als einmal in einem großen Turnier erfolgreich. Price gewann lediglich die World Series Finals, Peter Wright seit der letzten WM keinen TV-Titel mehr.

                  So ist der Weg für van Gerwen bereitet. Er hat sich im Ranking wieder an die Konkurrenz herangespielt, zumal Price bei der WM 2023 einen Großteil seines Preisgeldes verteidigen muss. Gewinnt MvG die Weltmeisterschaft, ist er wieder die Nummer eins der Welt. Dann hat er wieder den Status des Dominators inne, den er in der zweiten Hälfte der 2010er Jahre zementiert hatte.

                  Die Buchmacher sehen in "Mighty Mike" wieder den deutlichen Favoriten auf den Turniersieg, und die Ergebnisse und Statistiken dieses Jahres geben ihnen recht. Ein Blick auf den Turnierbaum zeigt zudem, dass die großen Stolpersteine für van Gerwen erst ab dem Achtelfinale kommen. Keiner seiner potenziellen Gegner in Runde zwei und drei wirkte zuletzt besonders gefährlich.
                  Unter den letzten 16 könnte es für MvG aber durchaus knifflig werden, dann wartet wohl der aufstrebende Dirk van Duijvenbode oder European Champion Ross Smith. Beide stehen in den Top ten nach Ranglistenpreisgeld in diesem Kalenderjahr und haben bereits bewiesen, dass sie große Gegner schlagen können. Allerdings stimmt, was van Gerwen sagt: Wenn er sein A-Game spielt, gewinnt er. Wahrscheinlich sogar das ganze Turnier.

                  Mögliche Gegner (Auswahl):

                  Runde 2: Zonneveld / Lewy Williams

                  Runde 3: Suljovic (30) / de Decker / J. Smith

                  Achtelfinale: van Duijvenbode (14) / Ross Smith (19)

                  Viertelfinale: Cross (6) / Anderson (11) / Dobey (22) / King (27)

                  Halbfinale: Wright (2) / Clayton (7) / Aspinall (10) / van den Bergh (15) / Ratajski (18) / Rock

                  Finale: Price (1) / M. Smith (4) / Humphries (5) / Wade (8) / Noppert (9)

                  Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


                  Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                  • Saison-Average: 98,58 (Platz 1der PDC)
                  • Saison-Doppelquote: 39,97% (Platz 26 der PDC)
                  • Mit seinem Sieg bei den Players Championship Finals konnte Michael van Gerwen in diesem Jahr drei TV-Ranglistenturniere gewinnen, daneben entschied er auch das World Matchplay und den Grand Prix für sich. Seit 2019 gewann kein Spieler so viele TV-Ranglistenturniere in einem Jahr, damals gelang dies ebenfalls MvG mit der WM, dem Grand Prix und den Players Championship Finals.
                  • Michael van Gerwen hat mit seinem WM-Finale vor drei Jahren Phil Taylor als Spieler mit den meisten WM-Einnahmen abgelöst, insgesamt verdiente van Gerwen durch die WM 1,685 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz ist die WM weiterhin das einzige Majorturnier, bei dem van Gerwen noch nie seinen Titel verteidigen konnte.
                  • Besonders im Scoring war Michael van Gerwen dieses Jahr seinen Kontrahenten überlegen: Im Schnitt erzielte er 108,39 Punkte im Schnitt mit den ersten neun Darts, womit er sich im Vergleich zum letzten Jahr nochmal leicht steigerte und wo kein Spieler besser abschneidet. Bei den jüngsten Players Championship Finals betrug sein schlechtester First 9 Average immer noch beachtliche 107,53 Punkte.
                  • Das spektakuläre Spiel von van Gerwen ist auch durch viele Legs in 12 Darts oder weniger gekennzeichnet: In dieser Saison gewann der Niederländer 177 Legs in höchstens vier Aufnahmen - mehr, als jeder andere Spieler in der Welt. In acht seiner letzten neun Partien spielte Michael van Gerwen mindestens ein Legs mit höchstens zwölf Darts.
                  • Nachdem er im letzten Jahr noch eine schlechtere Triple 20 Quote als Gerwyn Price hatte, führt Michael van Gerwen mit einer Trefferquote von 44,26% wieder die Tour an, was dieses wichtige Feld anbelangt. Besonders als Reaktion auf ein Maximum des Gegners traf van Gerwen die Triple 20 häufig - in solchen Fällen erzielte er einen 111,36 Average.

                    Quelle: Dartn.de

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                    #10
                    Peter Wright (2) - Weltmeister und Wundertüte zugleich

                    Bei der Dart WM 2023 ist Peter Wright der Titelverteidiger, ein dritter Titel würde ihn auf Augenhöhe mit Michael van Gerwen bringen. Am Ende eines turbulenten Jahres ist der Weltmeister jedoch auch eine Wundertüte, die viele Fragen offen lässt. Welchen Peter Wright sehen wir im Alexandra Palace?

                    Michael van Gerwen, Gerwyn Price, Michael Smith: Drei Spieler gelten bei den Buchmachern als größere Favoriten auf den WM-Titel als Peter Wright. Dabei geht der Schotte als Titelverteidiger und Nummer zwei ins Turnier. Allerdings galt Wrights Fokus aus persönlichen Gründen zuletzt nicht nur den Darts, was ein Grund für seine Ergebniskrise ist.

                    Seit der letzten Weltmeisterschaft hat Wright kein großes Turnier gewonnen, noch nicht einmal ein Finale erreicht. Der World Grand Prix war das einzige Major, bei dem er unter den letzten vier stand - im Halbfinale gegen MvG gewann er lediglich ein Leg. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn, die World Series Events im Sommer abzusagen, und wegen eines Krankenhaus-Aufenthalt seiner Frau nahm er nicht an den Players Championship Finals teil.
                    Aufgrund all dessen steht in den Sternen, in welcher Form sich Wright im Alexandra Palace präsentieren wird. Man könnte sagen, die Frage nach seiner Leistungsfähigkeit ist so schwer zu beantworten wie die Frage, mit welchen Darts er auftreten wird. Wright wechselt sein Equipment gerne im Laufe des Turniers, oftmals sogar während eines Spiels. Beide WM-Titel holte er mit verschiedenen Darts-Sets.

                    Viel Zeit zum Experimentieren wird "Snakebite" nicht bekommen. Zwar sind Mickey Mansell und Ben Robb nicht die großen Angstgegner, Kim Huybrechts oder Keane Barry könnte in Runde drei jedoch zu einer trickreichen Aufgabe werden. Im Achtelfinale könnte Dimitri van den Bergh oder Krzysztof Ratajski warten. Beide hatten nicht ihr bestes Jahr, sind aber immer für einen hohen Average gut.

                    Alles in allem sieht der Turnierbaum für Wright recht gesund aus, die Hürde scheint mit jeder Runde ein Stück größer zu werden. Es sollte niemanden überraschen, wenn der 52-Jährige sich im Laufe der WM stetig verbessert und am Ende die Sid Waddell Trophy in die Lüfte streckt. Auch bei seinen ersten beiden Titeln lief gerade in den ersten Runden nicht alles glatt. Wichtig ist vor allem, dass alle möglichen Störfaktoren ausgeräumt sind und Wright sich einzig auf sein Spiel konzentrieren kann.
                    Der letzte Spieler, der seinen WM-Titel verteidigen konnte, war Gary Anderson im Jahr 2016 - ebenfalls ein Schotte. Wrights erste Titelverteidigung scheiterte in Runde drei an einem gewissen Gabriel Clemens. Immerhin: Auf einen Deutschen kann Wright in diesem Jahr nicht vor dem Finale treffen.

                    Mögliche Gegner (Auswahl):

                    Runde 2: Mansell / Robb

                    Runde 3: Huybrechts (31) / Barry / Sampson

                    Achtelfinale: van den Bergh (15) / Ratajski (18) / Rodriguez / Jansen

                    Viertelfinale: Clayton (7) / Aspinall (10) / Rydz (23) / Dolan (26) / Rock

                    Halbfinale: van Gerwen (3) / Cross (6) / Anderson (11) / van Duijvenbode (14) / Ross Smith (19) / Dobey (22)

                    Finale: Price (1) / M. Smith (4) / Humphries (5) / Wade (8) / Noppert (9)

                    Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


                    Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                    • Saison-Average: 97,31 (Platz 5 der PDC)
                    • Saison-Doppelquote: 41,10% (Platz 16 der PDC)
                    • Bei der letztjährigen WM gewann Peter Wright auf seinem Weg zum Titel 66,67% der jeweils fünften Legs in den Sätzen und brachte es dabei auf die beste Quote eines Weltmeisters seit Rob Cross‘ Triumph im Jahr 2018. Insgesamt erzielte er in den zwölf Entscheidungslegs in den Sätzen einen Average von 105,06 Punkten.
                    • Trotz der zuletzt schwankenden Leistungen hat Wright immerhin im Auftaktspiel Grund zur Hoffnung, seit 2009 hat der Titelverteidiger bei der WM immer mindestens die erste Hürde genommen. Bei seiner bisher einzigen Titelverteidigung schlug Peter Wright Steve West mit 3:1, obwohl er dabei mit 92,60 Punkten seinen schlechtesten WM-Average seit Dezember 2011 produzierte.
                    • Nachdem Peter Wright im letztjährigen WM-Finale mit einer Anzahl von 36 so viele 140er warf, wie er es noch nie zuvor in einem Spiel schaffte, knüpfte er zumindest größtenteils auch in diesem Jahr daran an: 1.191 140er warf Peter Wright seit dem Ende der WM 2022 und löste Jonny Clayton somit knapp als den häufigsten 140er-Hitter auf der Tour ab. Fünf 140er waren es in 2022 mehr als beim Waliser.
                    • Peter Wright hat in diesem Jahr wenig Probleme, in einem Spiel über die Ziellinie zu gehen. In Legs, in denen Wright zum Matchgewinn in 2022 anwarf, erzielte der Schotte einen Average von 99,51 Punkten, der auch van Gerwen um einen Punkt übertrifft. Allerdings gelang Wright bei keinem seiner letzten fünf Partien im TV ein Leg in fünf Aufnahmen oder weniger zum Sieg.
                    • Allgemein traf Peter Wright im Jahr 2022 42,18% seiner Versuche auf der Triple-20. Gerade wenn es um den ersten Dart geht, hat Wright die beste Trefferquote auf dem Triplefeld von allen Tourspielern. Zuletzt erzielte Wright jedoch beim Grand Slam of Darts einen Average von nur 26,86 Punkten mit dem ersten Dart.

                      Quelle: Dartn.de

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                      #11
                      Gerwyn Price (1) - Ohne Titel nicht mehr ganz oben

                      Zum zweiten Mal ist Gerwyn Price der topgesetzte Spieler bei einer Weltmeisterschaft. Der Waliser will seinen Status als Weltmeister zurückgewinnen, hat aber auch eine Menge Preisgeld für die Rangliste zu verlieren - und nur einen Major-Titel 2022 im Gepäck.

                      Die Nummer eins der Welt ist nicht zugleich der Top-Favorit auf die Weltmeisterschaft. Gerwyn Price hat im Jahr 2022 nicht genügend Titel gewonnen, um seine Ranglistenposition zu zementieren - einzig bei den World Series Finals war er erfolgreich, und diese zählen nicht zur Order of Merit. So hat Michael van Gerwen bei den Buchmachern klar die Nase vorn.
                      Die Weichen für diese Rollenverteilung wurden im Juli gestellt. Als Price und van Gerwen im Finale des World Matchplay aufeinandertrafen, sprach vieles für den Waliser, doch der Niederländer bewies den längeren Atem. Anschließend ging es für Price in den Majors, die für die Weltrangliste zählen, nicht mehr über das Halbfinale hinaus. Zweimal schied er sogar in Runde eins aus.

                      Angesichts der jüngsten Eindrücke ist klar: Price muss sich steigern, um seinen zweiten WM-Titel zu gewinnen. Und das zügig, denn die ersten Gegner werden nicht leicht. Luke Woodhouse kommt einem Coup bei einem Major immer näher, Raymond van Barneveld bezwang Price zweimal beim Grand Slam of Darts. Und das sind nur die potenziellen Gegner in den ersten beiden Spielen, bevor es ins Achtelfinale geht.

                      Price steht direkt unter doppeltem Druck, denn er muss sein Preisgeld des WM-Titels 2021 verteidigen. Die 500.000 Pfund sind fast 40 Prozent seiner Einnahmen aus den letzten zwei Jahren. Scheidet der Iceman früh aus, rutscht er auf Platz vier der Order of Merit ab - oder sogar noch weiter. Die Nummer eins bleibt er nur, wenn er Weltmeister wird und Peter Wright nicht ins Halbfinale kommt.

                      Ehrlicherweise muss man auch festhalten, dass Price in 2022 nicht das Jahr einer Nummer eins der Welt gespielt hat. Fünf Spieler sammelten mehr Preisgeld als er, drei spielten einen höheren Average. Ein Abrutschen im Ranking läge nicht nur an einem vorzeitigen WM-Aus.
                      Allerdings weiß Price, dass sein A-Game gut genug ist, um jeden zu schlagen. Er ist immer noch in der Lage, Averages weit jenseits der 100-Punkte-Marke zu produzieren, und an guten Tagen laufen Tops und die Doppel-10 wie geschmiert. Angesichts der Hürden, die im Alexandra Palace auf ihn warten, wird Price sich weniger gute Tage nicht erlauben können.

                      Mögliche Gegner (Auswahl):

                      Runde 2: Woodhouse / Omelchenko

                      Runde 3: van Barneveld (32) / Meikle / Ashton

                      Achtelfinale: Searle (16) / de Sousa (17) / Whitlock

                      Viertelfinale: Wade (8) / Noppert (9) / Gurney (24) / Clemens (25) / Soutar / O'Connor / Greaves

                      Halbfinale: M. Smith (4) / Humphries (5) / Chisnall (12) / Cullen (13) / Heta (20)

                      Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

                      Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.


                      Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                      • Saison-Average: 97,39 (Platz 4 der PDC)
                      • Saison-Doppelquote: 41,46% (Platz 12 der PDC)
                      • Auf seinen 9-Darter bei der WM 2022 ließ Gerwyn Price zwei perfekte Legs in der Premier League und einen 9-Darter in Blackpool folgen und erhöhte seine Anzahl an TV-9-Dartern in diesem Jahr auf vier. Zuvor konnte noch nie ein Spieler mehr als zwei 9-Darter im TV in einer Saison erzielen, van Gerwen war im Jahr 2012 der letzte mit zweien.
                      • Gerwyn Price ist der sechste Spieler, der bei mehreren PDC-Weltmeisterschaften als Topgesetzter in das Rennen geht. Allerdings konnte Price mit dem Grand Slam of Darts 2021 bislang nur ein Majorturnier gewinnen, bei dem er die Nummer 1 der Setzliste war. Bei den neun anderen Turnieren, in denen er topgesetzt war, verlor er spätestens im Finale, so auch beim diesjährigen World Matchplay.
                      • Zum ersten Mal seit 2017 geht Gerwyn Price in eine Weltmeisterschaft, ohne in dieser Saison ein TV-Ranglistenturnier gewonnen zu haben. Nachdem er zwischen Oktober 2020 und Oktober 2022 immer die erste Hürde bei einem Majorturnier genommen hat, setzte es zuletzt zwei Auftaktniederlagen für ihn beim Europeach Champiosnhip und den Players Championship Finals - so viele in einer Saison wie zuletzt im Jahr 2019.
                      • 129 3-Dart-Finishes konnte Gerwyn Price im Jahr 2022 herausnehmen. Insgesamt 14,91% der 3-Dart-Finishes, die er dieses Jahr anging, nahm der Waliser auch vom Board. Kein Spieler warf dieses Jahr so viele Highfinishes wie er. Gerade bei den Checkouts zwischen 101 und 120 war Gerwyn Price mit einer Quote von 30,05% erfolgreicher als bei den vermeintlich einfacheren Finishes zwischen 91 und 100.
                      • Auf das Bullseye verwandelte Gerwyn Price 36 seiner 81 Versuche in diesem Jahr, keiner der anderen 31 gesetzten Spieler kann seine Bulllseye-Quote von 44,44% toppen. Diese ist sogar besser als seine Quote auf die Doppel 20 in demselben Zeitraum. Mit seinem 36. Bullseye-Finish während des Grand Slams konnte Price gar einen neuen Rekord für Checkouts auf dem Bull während eines Kalenderjahres aufstellen.

                        Quelle: Dartn.de

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                        #12
                        So, dann starte ich mal rein mit meiner ersten Langzeitwette für das Turnier. Der Rest, insbesondere spielerbezogen, kommt auch noch vor dem Turnierstart, aber hier wollte ich einfach nicht länger warten.

                        Total Tournament 9 Dart Finishes +1,5 @3,0 Betano 3/10

                        Es ist kein Geheimnis, dass das Niveau bei der WM von Jahr zu Jahr zu steigt und nicht ohne Grund hat die PDC die Prämien für einen 9-Darter auf der größten Bühne immer mal wieder nach unten angepasst. Daher erwarte ich auch in diesem Jahr wieder, dass die die Spieler(innen) bei der WM auch wieder Höchstleistungen zeigen werden. Dazu kommt die gestiegene Zahl der Spiele, die uns hier in die Karten spielt. Aber werfen wir erstmal einen Blick auf die Zahl der 9-Dart-Finishes bei den letzten Turnieren:

                        WM 2022: 3
                        WM 2021: 1
                        WM 2020: 0
                        WM 2019: 0
                        WM 2018: 0
                        WM 2017: 0
                        WM 2016: 1
                        WM 2015: 1
                        WM 2014: 2
                        WM 2013: 2

                        Die Darts-WM ist mit 13 im TV übertragenen 9-Dartern trotz einer vierjährigen Durststrecke eines der Turniere wo das "perfekte Leg" am häufigsten gespielt wurde, neben der Premier League (14) und den UK Open (11). Im Teilnehmerfeld dieser WM finden sich auch eine Vielzahl an Spielern, die das 9-Dart-Finish schon bei einem TV Event gezeigt haben, teilweise sogar mehrmals:

                        Michael van Gerwen, Josh Rock, Gerwyn Price, Michael Smith, James Wade, Darius Labanauskas, Jonny Clayton, Jose de Sousa, Peter Wright, Dimitri van den Bergh, Gary Anderson, Adrian Lewis, Dave Chisnall, Kim Huybrechts, Raymond van Barneveld, Mervyn King und Brendan Dolan

                        Die sind natürlich nicht in alle in der Form wie damals, aber das zeigt für mich, dass der 9-Darter nicht nur zwei oder drei Spielern zuzutrauen ist. Ich traue einem der Top 4 Spieler (MvG, Price, Wright und M. Smith) einen 9-Darter im Turnier zu und dazu wird es wie im letzten Jahr meiner Meinung nach wieder eine absolute Überraschung geben, so wie Willie Borland im letzten Jahr. Das zusammen würde für die Wette reichen. Die Quote ist für mich attraktiv genug, um sie anzuspielen. Good Luck!

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                          #13
                          Darts World Championships 2023 – Start 15.12

                          Die Odds sind soweit ich es gecheckt habe über relativ gleich, mit hauchdünn besser bei Betano.

                          Es ist wieder so weit und ich versuche mich an ein paar Tipps. Halte mich aber relativ kurz, da ich die Auslosung überschaubar finde.
                          Langzeittipp Josh Rock 40q auf Gesamtsieg habe ich noch von vor 1 Monat. Dort allerdings in den European Ordner gepostet. Die Odd ist ordentlich gefallen, sein Viertel sieht machbar aus, insbesondere weil Wright diese WM eine komplette Wundertüte sein sollte.

                          Luke Woodhouse vs Vladyslav Omelchenko

                          Der Ukrainer ist nur als Marketinggag dabei. Plötzlich hat die PDC einen Qualifier in Kiev abgehalten. Aus dem Ukrainer kamen noch nie ansatzweise ordentliche Spieler. Der Gewinner spielt meist 75er Average im Schnitt mit wenigen Ausreißern Richtung 80. Woodhouse ist ein solider Spieler auf der Tour, der das Preisgeld dringend benötigt. Er hat hier das einfachste Los erhalten, keine Ahnung ob die Ukraine Sonderregelung auch so toll bei dem Publikum ankommt. Sportlich ist es auf jeden Fall eine Farce. Für den Hrn. Omelchenko nett, aber erste Mal vor Publikum, 1. Mal gegen einen Tour Card Holder. In der Quali hat im Finale ein 76er avg gereicht um 3-0 nach Sätzen zu gewinnen…

                          Adrian Lewis vs Daniel Larsson

                          Lewis hat knapp verpasst gesetzt zu sein, hat aber einen dankbaren Gegner erwischt. An für sich hat Lewis ein ordentliches Jahr gespielt, ein Turnier gewonnen, aber hat natürlich weiterhin Probleme absolutes Topniveau zu halten. Gegen Larsson sollte das egal sein, der Mann spielt meist unter 90, selten über 95. Seine besten Averages sind von der Baltic Tour, wo die Gegner ihm selten Druck geben. Er scheint gut zu spielen, sobald der Gegner schwächer ist. Wenn gute Gegner am Start sind, ist er meist chancenlos. Dann geht’s auch meist unter 90avg. In 2 Jahren PDC Tour, hat er ganze 14.5k Pfund eingesammelt. Das ist inakzeptabel, für jemanden der bei fast allen Turnieren dabei war.
                          Für Lewis ein Must-Win, Larsson ist zwar irgendwie jede WM da bei, aber

                          William O´Connor vs Beau Greaves

                          Eines der interessantesten Duelle und zwar nicht wegen O´Connor. Beau Greaves hat dieses Jahr 7 Spiele verloren, hat in der Womens Tour 8 Turniersiege und 52 Siege hintereinander erzielt. Darunter 107er Average und durchgehend über 90. Die Dame ist schon WDF-Weltmeisterin, hat am Wochenende die Winmau Masters gewonnen ohne ein Leg zu verlieren. Sie ist mit Abstand das Beste was man jemals bei den Damen gesehen hat und Sie ist noch jung. Sie ist auch weniger in den Medien wie Fallon Sherrock, scheint da sehr vorsichtig zu sein und pur Darts spielen zu wollen.
                          William O´Connor ist genau so ein Typ, der sich bei Pfiffen und Anti Publikum Haltung aufregt und sein Spiel vergisst. Mehrmals auf der European Tour erlebt. Sein Jahr war in Ordnung, klassischer Spieler zwischen Platz 32-40, oft hartnäckig, aber keiner der begeistert.
                          Hier hat er eines der absoluten Horrorlose gezogen, das Publikum wird pro Greaves sein, O´Connor ist ein Hassvogel, der sich aus der Ruhe bringen lässt und Greaves hat mit den Leistungen aus den letzten Monaten das Potenzial jeden Spieler rauszunehmen. Von der Quote bin ich sogar überrascht, wie hoch sie ist.

                          Keegan Brown vs Florian Hempel

                          Brown spielt eine Horrorsaison, wäre eigentlich letztes Jahr schon raus aus der Tour gewesen, hat sich dann durch die WM gerettet. Nun hat er noch schwächer gespielt, aber plötzlich ein Pro Tour Turnier gewonnen und sich damit die WM Quali gesichert. Nach dem Sieg kam aber auch nichts mehr. Das war wohl ein Tag wo alles gepasst hat. Brown steht hier mit dem Rücken zur Wand, verliert er, verliert er die Tour Card.
                          Hempel hatte auch eine schwierige Saison, sich aber in den letzten Monaten stark verbessert gezeigt. Solidere Leistungen und auch sehr stark in der deutschen Quali aufgespielt. Hempel kommt mir längst nicht mehr so solide vor, wie man letztes Jahr dachte, aber Brown ist wohl doch einer der freundlicheren Losen. Bei den letzten 7 PC-Turnieren kam er keinmal über Runde 2 hinaus und nur 2x über Runde 1. Dazu oft weit im unteren 80er avg Bereich.

                          Madars Razma vs Prakash Jiwa

                          Razma ist ekelig zu spielen. Auf der Tour deswegen auch nicht besonders beliebt. Meckert viel, spielt unkontrolliert und wechselt dauernd den Rhythmus. Zocken kann er aber und hat sich fest auf der Tour etabliert.
                          Razma auf der Pro Tour Platz 27 und overall nur knapp die Top 32 als gesetzter Spieler verpasst. Wenn er nicht einen kompletten Breakdown bekommt wie bei den PC-Finals, dann gewinnt er die Spiele, die er gewinnen muss.
                          Sein Gegner ist einer der schwächsten International Qualifier. Dieses Jahr hat er sich etwas auf der Challenger Tour probiert. Dort Platz 84 am Ende des Jahres. Also nichts womit man angeben muss. Ganz blind ist Jiwa aber nicht. Er hat schon einen Standard der 85er Average sein sollte, mit Ausreißern zu Anfang 90er. Das dann allerdings selten.

                          Martijn Kleermaker vs Xicheng Han

                          Kleermaker hat das große Los gezogen. Den wohl schwächsten International Qualifier. Wobei Han in der China Premier League teilweise tolle Averages geliefert hat. Interessant ist aber, die Tour wird von daheim über Video gespielt. Bedeutet wie zu besten Lockdown Zeiten, jeder sitzt zuhause in der Wohnung und wirft auf sein Trainingsboard. Dass das nichts mit Profidarts zu tun hat ist klar.
                          Nun wird es interessant, wie Han nach 2-3 Jahren Dauerlockdown und null Training Face to Face plötzlich vor 5000 Leuten aufspielen wird. Mit Sicherheit nicht toll. Seine wenigen Auftritte außerhalb Chinas waren allesamt inakzeptabel.
                          Kleermaker ist ein solider PDC-Spieler, der diese Saison aber eindeutig schwächer war als das Jahr davor. Bedeutet ein Sieg ist Pflicht um etwas Polster aufzubauen. Momentan Platz 39 im Tour Card Race und daher sicher.
                          Die Chinesen haben bisher 0.0 gerissen, teilweise abenteuerlich gespielt. Han scheint ein solider Heimspieler zu sein, aber im Ally Pally gegen einen vernünftigen Gegner traue ich Ihm nichts zu.

                          Cameron Menzies vs Diogo Portela

                          Dauergast Portela, mit seinem Wild-Card Südamerika Qualifier. Da natürlich mit Abstand der beste Spieler, dieses Jahr sogar einen soliden Gegner dabeigehabt. Portela kennt den Ally Pally, spielt wie eine Zecke und bleibt immer dran. Dazu bisher im Ally Pally immer gute Nerven gehabt.
                          Menzies ist eine absolute Wundertüte. Kann 100avg spielen und danach 70er. Für mich vom Mindset einfach einer der hier gegen einen giftigen Portela rausgehen kann.

                          170er und 9 Dart Finishes

                          Letztes Jahr gab es relativ wenig 170er Finishes, aber ich weiß noch wie knapp das gescheitert ist. Es waren unendlich Chancen dabei. Das Format ist wie letztes Jahr, länger als die Jahre zuvor. Mit Verlängerung ab Runde 2 und aus meiner Sicht vielen Sätzen. Das Niveau hat sich weiterhin gesteigert.
                          2022 gab es bisher 45 x 9 Dart Finishes und die WM fängt noch an.
                          2021 waren es 42, damals bei der WM 3x 9 Dart Finish
                          2020 = 29 (aber Corona, weniger Events)
                          2019 = 47
                          2018 = 29
                          2017 = 27
                          2016 = 26

                          Es geht also stetig bergauf. Die 9 Dart Finishes kamen letzte WM sogar von unerwartbaren Leuten wie Borland oder Labanauskas. Man sieht, jeder mit Tour Card traue ich so ein Finish zu.
                          Die 170er waren letztes Jahr einfach massiv unter repräsentiert, hier gehe ich von einer Steigerung aus.

                          Gesamt:
                          4/10 Razma + Kleermaker + Woodhouse + A. Lewis 1.81q @Pin/ Betano
                          2/10 Woodhouse -2.5 & A.Lewis +1.5 1.7q @ Betano
                          2/10 Hempel 1.73q @ Betano
                          2/10 Beau Greaves 2.97q @ Pin
                          0.5/10 Diogo Portela 3.98q @ Pin

                          Langzeit:

                          4/10 Über 4.5 170er Finishes 1.95q @ Betano
                          1/10 Über 1.5 9 Dart Finishes 3q @ Betano
                          0.5/10 Über 2.5 9 Dart Finishes 5.4q @ Betano
                          1/10 Josh Rock Gesamtsieger 40q @Betathome (altr Wette von vor 1 Monat)

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                            #14
                            Die drei Damen

                            ​Erstmals in der Geschichte der PDC WM gehen drei Damen an den Start. Dabei stechen Fallon Sherrock mit ihrer Vergangenheit und Beau Greaves mit ihrer Leistung in den letzten Monaten hervor. Lisa Ashton steht hier wieder etwas im Schatten, wird aber bereits in ihre vierte PDC-Weltmeisterschaft gehen. Wird es in diesem Jahr wieder eine "Queen of the Palace" geben?

                            Fallon Sherrock: Die "Queen of the Palace"

                            Nach ihrem Abrutschen auf Rang 3 in der Rangliste der PDC Women's Series war lange unklar, ob Fallon Sherrock in diesem Jahr in den Ally Pally zurückkehren wird. Doch die PDC wäre nicht die PDC, wenn sie nicht einen Weg dazu gefunden hätte. So gab die Organisation Ende November bekannt, dass Sherrock als Siegerin des Women's World Matchplays einen Startplatz bei der anstehenden WM bekommen wird.

                            Drei Jahre ist es nunmehr her als sich Sherrock den Spitznamen "Queen of the Palace" erarbeitete. Eine Wiederholung dieser Erfolgsstory scheint in diesem Jahr allerdings so unwahrscheinlich wie selten zuvor.
                            Brachte sie 2021 sogar Peter Wright im Viertelfinale des Grand Slam of Darts oder Michael van Gerwen im Finale des Nordic Darts Masters zum Schwitzen, blieb sie in diesem Jahr bei der Vielzahl an World Series Events in der ersten Runde hängen, auch beim Grand Slam konnte sie keinen Zähler einfahren. So sticht bei ihr der Sieg bei der ersten Auflage des Women's World Matchplay heraus, wo sie sich im Finale gegen Aileen der Graaf durchsetzen konnte. Dazu kommen vier weitere Erfolge auf der Women's Series.

                            Ohne Formsteigerung wird es für sie wohl schwierig, sich in der ersten Runde gegen Ricky Evans durchzusetzen. Gelingt ihr dies doch, fordert sie einen Tag vor Weihnachten Joe Cullen heraus, der insbesondere auf der WM Bühne die ein oder andere Schwäche offenbart.
                            Hinzu kommt bei Sherrock laut eigenen Aussagen der Hass und die Missgunst ihrer Konkurrentinnen, was zwangsläufig auch ihren Kopf belastet. Bei einer Sache kann sie sich allerdings sicher sein: Das Publikum wird zu jedem Augenblick frenetisch hinter ihr stehen - und das hat bereits das ein oder andere Spiel entschieden.

                            Mögliche Gegner (Auswahl):

                            Runde 1: Ricky Evans

                            Runde 2: Joe Cullen (13)

                            Runde 3: Heta (20) / Lewis

                            Achtelfinale: M. Smith (4) / Schindler (29) / Rafferty / Lukeman

                            Viertelfinale: Humphries (5) / Chisnall (12) / Bunting (21) / van der Voort (28) / Gilding

                            Halbfinale: Price (1) / Wade (8) / Noppert (9) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32)

                            Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

                            Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.

                            Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                            • Saison-Average: 81,90 (Platz 2 der Frauen)
                            • Saison-Doppelquote: 32,63% (Platz 2 der Frauen)
                            • Bei ihren bisherigen zwei WM-Teilnahmen hat Fallon Sherrock 41 ihrer 82 Darts auf die Doppelfelder verwandelt, kein anderer Spieler mit mindestens 50 Versuchen hat dabei eine bessere Quote. Während ihrem Durchmarsch in die dritte Runde der WM im Jahr 2020 hat Sherrock in jedem Spiel mindestens die Hälfte der Darts auf Doppel getroffen, wenn der Gegner selbst auf einem Doppel stand.
                            • In diesem Jahr war Sherrocks Rekord im TV ausbaufähig: Seit der letztjährigen WM konnte sie nur zwei ihrer 13 Aufeinandertreffen im TV erfolgreich gestalten. Während sie auf der Women's Series mit einer Trefferquote auf die Triple 19 von 33,21% die beste Spielerin auf der Tour war, traf sie bei den TV-Auftritten über diesen Zeitraum lediglich 29,47% ihrer Versuche auf diesem Feld.
                            Lisa Ashton: Die Vorabversion der "Queen of the Palace"

                            ​Als Lisa Ashton bei ihrem ersten PDC-WM Auftritt Ende 2018 in überzeugender Manier den ersten Satz gegen Jan Dekker für sich entschied, lag zu dem Zeitpunkt bereits eine mögliche Sensation in der Luft. Doch Ashton konnte an den ersten Satz nicht mehr anknüpfen, verlor das Spiel und blieb auch bei ihren zwei weiteren Auftritten im Alexandra Palace ohne Erfolg.
                            Geschichte schrieb sie ein Jahr später als sie sich als erste Dame über die Q-School eine Tourkarte sichern konnte. Diese musste sie Anfang 2022 jedoch wieder abgeben. Dadurch war sie zumindest eine Kandidatin für die World Senior Darts Tour, wo das Erreichen des Viertelfinals beim World Senior Matchplay ihr größter Erfolg war. Auch auf der Women's Series lief es mehr als ordentlich, wo sie mit sieben Titeln bis Ende Juni die dominierende Kraft war.

                            So ging es für sie als Topgesetzte zur Erstauflage des Women's World Matchplays, wo sie aber etwas überraschend im Halbfinale den Kürzeren gegen Aileen der Graaf zog. Durch ihre sieben Titel zuvor legte "The Lancashire Rose" den Grundstein für eine weitere Teilnahme am Grand Slam of Darts, wo sie die Gruppenphase abermals punktelos abschloss. Den ersten Platz in der Rangliste der Women's Series konnte ihr keiner mehr streitig machen, weswegen auch ihre vierte Teilnahme an der PDC-WM nicht mehr gefährdet war. Daneben war sie auch bei der WDF mehrfach erfolgreich, so konnte sie sich unter anderem beim Pacific Masters und den British Open durchsetzen.

                            Um nun ihren ersten Erfolg bei der WM einzufahren, muss sie ihre Konstanz finden. Über wenige Legs kann sie immer mal wieder überzeugen. Doch Spiele gewinnt sie trotzdem zu selten, weil ein schneller Bruch erfolgt. Ihr Erstrundengegner bewegt sich auf dem Niveau ihrer vergangenen Gegner bei der WM: Es wird interessant, ob sich ein Ryan Meikle aus der Ruhe bringen lassen wird. Kann die viermalige Weltmeisterin ihr Topniveau über mehrere Sätze abrufen, könnte es zu einem klangvollen Duell mit Raymond van Barneveld kommen. Doch viel wichtiger für sie selbst wäre es, zunächst den ersten Sieg überhaupt einzufahren.

                            Mögliche Gegner (Auswahl):

                            Runde 1: Ryan Meikle

                            Runde 2: Raymond van Barneveld (32)

                            Runde 3: Price (1) / Woodhouse

                            Achtelfinale: Searle (16) / de Sousa (17) / Gawlas / Whitlock

                            Viertelfinale: Wade (8) / Noppert (9) / Gurney (24) / Clemens (25) / Soutar

                            Halbfinale: M. Smith (4) / Humphries (5) / Chisnall (12) / Cullen (13) / Heta (20)

                            Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

                            Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.

                            Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                            • Saison-Average: 81,27 (Platz 3 der Frauen)
                            • Saison-Doppelquote: 31,30% (Platz 3 der Frauen)
                            • Lisa Ashton wird dieses Jahr in ihre vierte PDC-WM gehen, so viele Weltmeisterschaften hat keine andere Frau bei der PDC gespielt. Mit 14 Titeln und 19 Finalteilnahmen ist sie weiterhin die Rekordträgerin bei der PDC Women's Series, bis zum August des Jahres hat sie an jedem Wochenende dieser Turnierserie mindestens ein Turnier für sich entscheiden können.
                            • Im März konnte Lisa Ashton gegen Fallon Sherrock auf der Women's Series 170 Punkte checken, damit ist sie die einzige Spielerin, die im Jahr 2022 das höchste Checkout vom Board genommen hat. Allerdings konnte Ashton auf der Women's Series nur 65,33% ihrer Finishes mit drei Darts in der Hand beenden, damit landete sie innerhalb der Tour nur auf dem achten Platz.
                            Beau Greaves: Die neue "Queen of the Palace"?

                            ​Die dritte Dame im Feld wird ihr Debüt bei der PDC WM geben und das als amtierende WDF-Weltmeisterin: Beau Greaves sicherte sich ihren Startplatz mit sage und schreibe acht Titeln bei acht Teilnahmen auf der Women's Series. Damit ist sie nach wie vor ungeschlagen und belegte Platz 2 der Rangliste - obwohl sie nicht einmal die Hälfte aller Turniere mitspielte.
                            Über ihr Können gibt es schon lange keine Zweifel mehr. Insbesondere ihr Run bei der WDF-Weltmeisterschaft 2022 bestätigte einmal mehr ihr Können. Wie zu Jugend-Zeiten konnte ihr kaum jemand das Wasser reichen. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sie bei der PDC ihre Spuren hinterlassen wird.

                            "Beau 'n' Arrow" bringt etwas mit, was so gut wie keine andere Dame aktuell hat: Konstanz. Nur äußerst selten fällt sie unter die 80er Marke beim Average, wodurch sie bei der WDF und schlussendlich auch auf der Women's Series so gut wie nicht zu schlagen ist. Auch ihr Können unter maximalem Druck spricht für sich. Bestes Beispiel war ihr 148er Checkout im Finale gegen Sherrock beim 19. Women's Series - hätte sie das Finish nicht vom Board genommen, wäre es möglicherweise nicht zu einer WM-Teilnahme in diesem Jahr gekommen.

                            Auch für sie wird ein Spiel vor so einem großen Publikum jedoch Neuland sein - im Vergleich zu ihrem ersten Gegner, William O'Connor, fehlt ihr diese Erfahrung. Doch wenn es einer zuzutrauen ist, mit der Situation von Anfang an klar zu kommen, dann wohl ihr. Sollte die 18-Jährige den Iren schlagen können, käme es zu einem interessanten Duell gegen Deutschlands Nummer 1, Gabriel Clemens, der auf der großen Bühne auch selten seine volle Leistung abrufen kann.

                            Mögliche Gegner (Auswahl):

                            Runde 1: William O'Connor

                            Runde 2: Gabriel Clemens (25)

                            Runde 3: Wade (8) / J. Williams / Bialecki

                            Achtelfinale: Noppert (9) / Gurney (24) / Edhouse / Soutar

                            Viertelfinale: Price (1) / Searle (16) / de Sousa (17) / van Barneveld (32) / Whitlock

                            Halbfinale: M. Smith (4) / Humphries (5) / Chisnall (12) / Cullen (13) / Heta (20)

                            Finale: Wright (2) / van Gerwen (3) / Cross (6) / Clayton (7) / Aspinall (10)

                            Hinweis: Für eine schnelle Übersicht wurden hier jeweils die nach Setzliste und ggfs. Form favorisierten Gegner aufgelistet.

                            Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                            • Saison-Average: 84,49 (Platz 1 der Frauen)
                            • Saison-Doppelquote: 35,47% (Platz 1 der Frauen)
                            • Während ihrer Serie von Siegen auf der Women's Series hat Beau Greaves zwei Rekorde an 180ern gebrochen: Gegen Lisa Ashton spielte sie beim Viertelfinale des letzten Turniers fünf 180er in fünf Legs, zuvor gelang keiner Spielerin mehr als vier Maxima. Im Turnier zuvor brach sie dagegen den Rekord für meiste 180er in einem Women's Series Event mit 14 180ern.
                            • Innerhalb der Women's Series 2022 gewann Beau Greaves 75,93% ihrer gespielten Legs, nur 20 Mal wurde sie in den acht Turnieren und 52 Spielen gebreakt. Da sie diese 52 Partien allesamt für sich entschied, verdreifachte sie auch den bisherigen Rekord von 17 Women's Series Siegen hintereinander durch Sherrock und Ashton.
                            ​Quelle: Dartn.de

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                              #15
                              Martin Schindler - Bricht diesmal der Bann?

                              ​Es war zweifellos das beste Jahr in der Karriere von Martin Schindler. Deshalb wird er bei der kommenden Weltmeisterschaft auch erstmals gesetzt sein. Manche sehen ihn auch als kommende deutsche Nummer Eins. Ein Makel bleibt vorerst aber: Auf der Bühne im Ally Pally hat "The Wall" noch kein Spiel gewonnen. Das Jahr 2022


                              Es ging schon gut los mit drei gewonnenen Spielen und einem damit verbundenen Run unter die letzten 32 bei den UK Open. Im selben Monat folgten ein Halbfinale und die erste Endspielteilnahme bei Players Championships. Zwei Viertelfinals auf der European Tour und ein weiteres Halbfinale auf der Pro Tour kamen noch im Laufe der ersten Jahreshälfte hinzu. So konnte Schindler die ersten Früchte ernten: Er gab sowohl beim World Matchplay, als auch beim World Grand Prix sein Debüt. Jeweils stand ihm bereits in Runde 1 Gerwyn Price im Weg.

                              Im Herbst kamen noch zwei Halbfinals und ein Viertelfinale auf den verschiedenen Touren hinzu. Bei der European Championship bekam der Wahl-Hesse von José de Sousa die Grenzen aufgezeigt. Bitter wurde es beim Grand Slam of Darts, als Schindler Gruppen-Dritter wurde und in zwei Spielen Matchdarts vergab. Dass es auch anders geht, zeigte er bei den Players Championship Finals mit seinem ersten Achtelfinale bei einem TV-Ranglistenturnier. Insgesamt stehen fast 120.000 britische Pfund an Einnahmen alleine in 2022 zu Buche. Das ist sehr beeindruckend. Die Auslosung

                              Erstmals darf sich Schindler als Gesetzter über ein Freilos freuen. Erst im ersten Spiel der Abendsession am 23. Dezember beginnt die WM für ihn in der zweiten Runde gegen Martin Lukeman, oder Nobuhiro Yamamoto. Während der Qualifikant Yamamoto eher zu den Außenseitern zu zählen ist, hat sich Lukeman ähnlich wie Schindler stark entwickelt und in diesem Jahr vielen Kontrahenten Kopfzerbrechen bereitet. Bei einem Weiterkommen wartet aller Voraussicht nach am späten Abend des 28. Dezember Michael Smith. Im Achtelfinale könnte Joe Cullen der Prüfstein sein. Ziele und Chancen

                              Insgesamt hätte es wohl leichtere Lose gegeben. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass Martin Lukeman der Zweitrundengegner wird. Er und Schindler haben sich dieses Jahr schon einige brisante Duelle geliefert, nicht immer mit einem guten Ausgang für Deutschlands Nummer Zwei. Hier läuft alles auf eine erneut enge Partie hinaus. Auch Michael Smith wäre angesichts seiner letzten Erfolge kein angenehmer Kontrahent.

                              Schindler wird zunächst einmal alles daran setzen, endlich seinen persönlichen WM-Fluch zu brechen und den ersten Sieg einzufahren. Wenn das gelingt, kann er gegen Smith ohne Druck aufspielen. Inzwischen hat er das Spiel, um auch dem "Bully Boy" das Leben schwer zu machen. "The Wall" hat in diesem Jahr viele Erfahrungen zum ersten Mal gemacht. Er konnte lernen und diese WM wird zeigen, wie nachhaltig diese Lernkurve bereits ist. Interview


                              Dartn.de: Wie schätzt du deine Auslosung ein?
                              Schindler: Ich schätze zunächst mal, dass es Martin Lukeman wird, weil der deutlich erfahrener ist als der Japaner. Ich konzentriere mich auf mich, ich werde versuchen, mein Ding zu machen und das ist das, was zählt. Wenn ich oben bin und mein Spiel spiele denke ich, dass ich vielen gefährlich werden und viele Spiele gewinnen kann.

                              Dartn.de: Hast du dir ein bestimmtes Ziel für die WM gesetzt?
                              Dartn.de: An sich möchte ich natürlich gerne erst einmal diese erste Hürde schaffen und mein erstes Spiel gewinnen. Das wäre schon mal echt ein toller Anfang. Die Chancen, dass es in der dritten Runde Michael Smith wird, sind natürlich sehr hoch. Ich denke mal: Erst mal ein Spiel gewinnen und dann schauen wir, was passiert. Smith ist ja jetzt nicht umsonst Major-Sieger, hat es definitiv vielen bewiesen und sollte es dazu kommen, wird das natürlich eine schwere Aufgabe.

                              Dartn.de: Wie bewertest du dein Jahr 2022, das dich ja bis auf Platz 29 der Weltrangliste gebracht hat?
                              Schindler: Es war ein fantastisches Jahr. Ich war super viel auf der European Tour unterwegs und auch auf der Pro Tour gab es viele und konstante Erfolge. Das ist etwas, was mir persönlich viel bedeutet: Diese Konstanz über das gesamte Jahr verteilt. Es war sehr gut und sehr wichtig für mich. World Matchplay gespielt, World Grand Prix gespielt, zwei Majors, die ich noch nie gespielt habe. Ansonsten war der Erfolg bei den Majors auch echt in Ordnung. Klar gab es Chancen und Möglichkeiten, aber alles Schritt für Schritt. Es war noch nicht an der Zeit. Auf ein besseres in 2023. Da würde ich gerne all das noch mal bestätigen.

                              Dartn.de: Was macht dich optimistisch, dass du diesmal endlich den ersten Sieg auf der WM-Bühne einfahren kannst?
                              Schindler: Ich fühl mich halt einfach gut. Wie gesagt: Ich habe ein gutes Jahr gespielt und ich hoffe einfach, dass wenn ich mein Spiel auf die Bühne bringe und wirklich auch in den Flow reinkomme, dann sollte das auch definitiv machbar sein. Ich bin natürlich auch erfahrener und jetzt bin ich mal gespannt, was dieses Jahr im Ally Pally passiert. Versprechen kann ich es nicht, aber ich werde natürlich alles geben, dass ich als Sieger von der Bühne gehe.

                              Dartn.de: Wie sieht bei dir die Vorbereitung aus? Ist das nur Training an der Scheibe, oder auch in anderen Bereichen?
                              Schindler: Natürlich geht es auch wieder ein bisschen in die mentale Schiene rein. Die WM ist super wichtig, hier geht es um richtig viel Preisgeld. Das heißt, man muss auch mental dafür arbeiten, einfach auch, um dem Druck standzuhalten. Man merkt natürlich, dass gerade die ganzen Internetseiten, Radiosender, TV-Sender auf einen zukommen und unbedingt Interviews wollen. Da merkst du schon, dass viele Augen wieder auf dich gerichtet sind. Da muss man sich dann im Klaren darüber sein, dass man vor allem Dart spielt und nicht eine Person des öffentlichen Lebens ist, wenn ich das so sagen kann. Man muss wirklich beim Thema bleiben als Dartprofi, das ist das entscheidenste. Ansonsten trainingstechnisch muss ich natürlich schauen, dass ich in das Timing reinkomme, in die Power-Scores. Das sind die entscheidensten Sachen bei diesem Format. Ich versuche das beides zu trainieren und dann hoffe ich, dass ich gewappnet bin für die Weltmeisterschaft.

                              Dartn.de: Auf was freust du dich bei dieser Weltmeisterschaft am meisten?
                              Schindler: Ich freue mich am meisten, dass ich wieder mit dabei bin, sogar als gesetzter Spieler. Wenn ich es vorher nie geschafft habe, mal ein Spiel im Ally Pally zu gewinnen, dann eben mal als Gesetzter da hinfahren und so gleich mal eine Runde weiterzukommen. Wie cool ist das denn. Das ist schon wirklich fantastisch.

                              Useful Stats - presented by Darts Orakel:
                              • Saison-Average: 94,92 (Platz 19 der PDC)
                              • Saison-Doppelquote: 38,25% (Platz 48 der PDC)
                              • Martin Schindler gehörte in diesem Jahr zu einem der stärksten 180-Hitter auf der Tour. Bei seinem Finaleinzug im achten Turnier auf der Pro Tour verpasste er den Rekord an 180ern in einem PC nur um ein Maximum, bei den Floor-Turnieren warf Schindler mit 272 180ern so viele, wie noch nie ein Deutscher zuvor.
                              • Auch über die Floor-Turniere hinaus war Martin Schindlers Rate an 180ern pro Leg überragend im Jahr 2022: Im Schnitt warf die deutsche Nummer 2 0,327 Maxima in jedem Leg, innerhalb der letzten zwei Jahre konnte er diese Quote um etwa 0,1 steigern. Keiner aus den Top 3 der Weltrangliste hatte in dieser Saison eine solch starke 180er-Rate.
                              • Bei den Players Championship Turnier bestach Schindler vor allem durch seine Konstanz: In 25 Pro Tour Turnieren überstand er seine erste Hürde, kein anderer Spieler hat das so häufig in dieser Saison geschafft. Insgesamt gewann Martin Schindler 61,59% der Legs in der Runde der Letzten 128 auf der Tour, nur bei einem Turnier entschied er weniger als vier Legs für sich.
                              • Martin Schindlers Average lag in 2022 um 1,78 Punkte höher, wenn er aus dem Rückstand heraus agieren musste (96,12), als wenn er in Front lag (94,34). Im Mai 2022 erzielte er gar einen Average von über 100 Punkten in Rückstand und war damit besser, als jeder einzelne Spieler innerhalb der Top 10 der Weltrangliste in diesem Monat.
                              • Mit der Weltmeisterschaft konnte sich Martin Schindler in seiner Karriere noch nicht wirklich anfreunden: Im Durchschnitt stellte Schindler bei seinen Auftritten im Alexandra Palace nur einen 85,63 Average auf, dabei war sein Average von 88,52 Punkten im letzten Jahr noch der höchste. Auf dieser Bühne konnte Schindler bisher weder ein Highfinish herausnehmen, noch ein Leg in vier Aufnahmen beenden.
                              ​Quelle: Dartn.de

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