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    #16
    UFC 287 – Samstag/Sonntag 08/09. April


    Sam Hughes (7-5) vs Jaqueline Amorim (6-0)

    Amorim ist Weltklasse im BJJ und sobald Sie die Gegnerin herunterbekommt, wird diese sofort submissed. 5/6 Ihrer Siege war per Submission und in der 1. Runde. Sie wurde bisher aber noch nicht geprüft. Nichtmals großartig getroffen wurde Sie. Auch ist es unklar, wie Amorim in Runde 2-3 agieren könnte.

    Sam Hughes ist eigentlich das perfekte Opfer, Sie wird aufgrund einer schwachen Takedown Defense problemlos auf die Matte geholt. Jedoch scheint Sie sich dies laut eigener Aussage auch bewusst zu sein und dementsprechend trainiert zu haben. Overall ist Hughes schon erfahren, in der UFC überschaubarer Erfolg mit 2-4 record, dabei aber auch ein paar gute Gegnerinnen dabei gewesen. Insbesondere direkt am Anfang mit Tecia Torres, Lookboonmee und Pinheiro. Zuletzt hat Sie sich durchaus stabilisiert. Im Striking hat Sie viel output

    Amorim ist die klare Favoritin hier, wird auch gewinnen, falls Sie in der 1. Runde den Takedown schafft. Was passiert aber, falls Hughes die 1. Runde überlebt und Amorim paar Mal trifft? Wie reagiert Amorim dann in Ihrem UFC-Debut?

    Als Rookie, die vorher gegen keine großartig bessere Gegnerin gekämpft hat, noch nie in der 2. Runde gekämpft und noch nie richtige Treffer kassiert hat. Im Striking sehe ich Hughes mit Vorteilen. Klar, sobald es auf die Matte geht, dann kann es auch schnell Richtung Amorim gehen.

    Beide sind in guten Gyms, Height pro Hughes, Reach pro Amorim. Erfahrung pro Hughes, vom Alter her sollte Hughes in der Prime sein, Amorim evtl. noch ein wenig Grün. Wobei die 3 Jahre nichts ausmachen sollten.

    Hughes sah beim Weigh In sehr gut aus, Amorim war irgendwie bisschen ausgehungert und zittrig. Der Weight-Cut lief für Hughes auf jeden Fall besser.
    Overall ist die Odd auf Hughes was wert. Besonders weil es Women MMA ist…

    Steve Garcia (13-5) vs Shayilan Nuerdanbieke (39-10)

    Es gibt wohl keinen mit so vielen MMA-Fights mit 28 wie Shayilan. Wobei die meisten davon gegen fragwürdige Gegner in fragwürdigen Organisationen sind. Auf jeden Fall ist er aber ein Fighter und zwar einer der jeden Stil gekämpft hat. Auch wenn das Skilllevel oft eher unterdurchschnittlich war.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Chinesen hat er aber nicht nur einen aufgepimpten record, sondern er hat auch bewiesen, dass er auf höheres Niveau liefern kann. Momentan steht er 3-1 in der UFC und hat zuletzt mit TJ Brown und Darrick Minner durchaus solide Leute geschlagen.

    In seinem Alter wird er auch von Kampf zu Kampf besser und die UFC sucht händeringend nach jedem Chinesen der in der UFC mithalten kann. Eine 3-Wins Streak ist da schon mal erwähnenswert.

    Garcia ist für mich einer aus der Kategorie Minner und TJ Brown, evtl. sogar eine Stufe drunter. Er hat harte Schläge, sehr tough, kämpft unfassbar wild und kassiert dementsprechend viel. Wenn er trifft, dann kann es aber durchaus gefährlich werden. Seinen Sieg gegen Hooper würde ich überhaupt nicht überbewerten. Hooper ist ein kleines Kind und bricht bei jedem Schlag ins Gesicht zusammen. Seinen 2. UFC Sieg gegen Ontiveros braucht man eigentlich auch nicht zählen, da Ontiveros nicht mal Ansatzweise UFC Level hat und deshalb auch mit 0-3 (alles unter 1.5) entfernt wurde.

    Eine schwere KO Niederlage gab es unter anderem gegen einen chinesischen Kollegen Maheshate, welchen ich bspw. noch nicht auf dem Level von Shayilan sehen würde.
    Für mich wird hier Shayilan weiter aufgebaut um eine längere Win Streak zu basteln. Der Gegner passt in etwa in das Beuteschema von Shayilan. Er kann mit diesem wilden nasty Kampfstil Typen umgehen. Er ist ein aggressiver offensiv Wrestler, leider mit sehr schlechter Defense. Garcia hat dagegen eine 100% Defense. Wenn es beim Striking bleibt, ist mir Garcia zu wild, der kassiert dann irgendwann einen Hammer und die 100 % Takedown Defense fällt.
    Shayillan sollte im Grappling einfach besser sein und auch genug Erfahrung haben nicht in diese wilden Schläge von Garcia reinzulaufen.

    Pro Garcia sprechen die großen Height/Reach Vorteile (jeweils 10cm). Bei der Reach ist Shayilan aber quasi immer hinten, auch in seinen letzten Fights.
    Für Shayilan war das wie fast immer ein harter Cut, der war froh Gewicht gemacht zu haben und hat leer gewirkt. Aber das hat er aus meiner Erinnerung bei bisher jedem Weigh-In in der UFC. Daher gebe ich darauf nicht viel.

    Trey Ogden (16-5) vs Ignacio Bahamondes (13-4)

    Ich bin kein Ogden Fan. Bin damals in die Zellhuber Falle gelaufen, wo Ogden als großer Außenseiter eindeutig gewonnen hat. Trotzdem bleibe ich dabei, Ogden ist unteres UFC-Level. Wenn überhaupt.

    Bahamondes dagegen ist für mich ein riesiges Talent, was im Gegensatz zu Zellhuber schon einiges in der UFC gezeigt hat. Gute Kondi, sehr sehr tough, tolles Striking, viel diversity in seinen Offensivaktionen und mittlerweile dann auch schon 3 UFC-Kämpfe. Der 1. Kampf war eine umstrittene Split Niederlage, danach 2 KOs- Gerade gegen Zhu Rong war das ein Bombenauftritt.
    Bahamondes ist ein extrem langer Kämpfer, unangenehm mit viel Offensivpower, geisteskranke 8.33 Strikes Landed per Min. Top Takedown Defense.
    Ogden hat eine gleichfalls sehr gute Takedown Defense, dafür sehr schlechte Takedown Offense. Er wird sehr oft getroffen, bewegt sich schlecht. Er kommt hier als late replacement, was mutig ist und mit Sicherheit von der UFC auch respektiert wird. Gegen einen wie Bahamondes aber schon fast zu mutig.

    Ogden sollte am 23.03 gegen Torres kämpfen, hat dafür einen harten Weight Cut gemacht, dann nach der Absage sich wieder direkt hochgefressen um paar Tage später wieder hart zu cutten. Seinen Weight Cut vor 2 Wochen hat er in einem Airbnb probiert, dort ging die Badewanne/Whirlpool nicht, dann musste er sich in einem LA Fitness (sowas wie ein etwas besseres McFit) in die Wanne legen und cutten… mittendrin dann die Absage. Das Catchweight kommt Ihm zwar etwas entgegen, noch mehr sollte das aber dem großen Bahamondes entgegenkommen.

    Beim Weigh In sah Bahamondes komplett entspannt aus, denke das Catchweight ist perfekt für Ihn. Ogden war ruhig, nichts Auffälliges. Gut für den Körper ist das runter, rauf, runter in kürzester Zeit aber nicht.

    Bahamondes ist ein kommender gerankter Action Fighter, welcher normalerweise täglich besser werden sollte. Erst 25 Jahre alt und trotzdem schon einiges an Erfahrung. Per Decision sehe ich Ihn klar vorne, normalerweise gewinnt er hier vorzeitig. Das wird ein purer Striking Fight, auf der Matte wird nicht viel passieren und selbst wenn, sollte Bahamondes stärker sein.

    Cynthia Calvillo (9-5-1) vs Lupita Godinez (8-3)

    Calvillo war nie besonders gut, ist mittlerweile fast 36 Jahre alt und verliert nur noch. Der letzte Sieg war gegen die gruselige Eye, damals war ich auch überzeugend auf Calvillo. Danach gegen Chookagian und Andrade natürlich komplett überfordert, aber dann gegen Lee und Nina Nunes zu verlieren…
    Sie hat solides boxen und kann eine schwache Gegnerin outstriken und ist eine „ok“ wrestlerin. Aber sie baut jeden Kampf mehr ab.

    Nun geht Sie eine Gewichtsklasse runter, in höheren Alten, wo Sie vorher Probleme mit dem cutten hatte, um gegen eine Godinez zu bestehen, welche sehr kraftvolles Wrestling hat.

    Ich sehe das Matchup sehr schwierig für Calvillo. Calvillo ist glaube ich auf dem Weg in die Rente, Lupita ist noch jung, arbeitet mit Grasso zusammen und sollte sich nach der Hill Niederlage wiederfinden. Calvillo sah selbst gegen eine alte Nina Nunes langsam aus. Lupita sollte die härteren Schläge haben, schneller sein und auch im Wrestling mehr anbieten können.

    Der Gewichtsklassenwechsel in dem Alter inkl. des 4 Loss Streak… Ich glaube Lupita bekommt als Mexikanerin ein nettes Matchup angeboten. Die Größenvorteile sind bei dem Drop von Calvillo natürlich auf Ihrer Seite.

    Gute Nachricht beim Weigh-In für Calvillo, Sie hat das Gewicht geschafft. Besonders gut sah Sie dabei aber nicht aus. Trotzdem, beim Face-Off war die wieder gut aufgepumpt. Ich traue Ihr aber in diesem Punkt der Karriere nicht mehr. Lupita sah Topfit aus.
    Die Quote ist bei Women MMA wieder schwierig, aber Calvillo ist am Ende und auf dem Weg in die Rente.

    Karl Williams (8-1) vs Chase Sherman (16-11)
    Ich hätte es zwar selbst kaum gedacht, aber ich gehe hier auf Sherman. Die Quote ist vollkommen außer Kontrolle und was hat Karl Williams eigentlich Besonderes drauf?
    Sherman ist echt kein toll ansehender Kämpfer und wird auch keiner mehr werden. Er ist ein typischer Card Filler. Er hat aber immerhin 14 UFC-Fights hinter sich. Gegen die ganz schwachen gewinnt er, alle die ein wenig besser sind schlagen Ihn.

    Williams hat in der Contender Series und im 1. UFC-Fight zwei überschaubare Gegner nach Punkten geschlagen. Gegen einen Brezski war er vor Kampfbeginn 1.38 Favorit, sah auch erstmal wie so ein Favorit aus, aber hat dann immer mehr Konditionsprobleme bekommen. Gegen einen wirklich schwachen Brezski der kein bisschen Gegenwehr bei den Takedowns gezeigt hat. Am Ende sah Williams fast fertiger aus als Brezski. Brezski hat 0,0 Takedown Defense, Sherman hat auch keine tolle TD Defense, aber bessere als Brezski. Und gegen Brezski war er wie gesagt in der 3. Runde am Pumpen als ob er gerade Chimaev unten gehalten hat. Wie kaputt wird er sein, wenn ein Gegner mal etwas Gegenwehr macht?

    Mir ist auch aufgefallen, dass er trotz vieler Opener, kein bisschen BJJ angewendet hat. Entweder hat er bewusst, einfachste Submission Chancen ausgelassen oder er hat null BJJ Skills. Ich glaube Sherman wird nach einem Takedown keine großen Probleme haben wieder aufzustehen.

    Nun kommt Karl Williams mit 1-Week Notice in den Kampf. Er hatte bei einem vollen Camp schon Konditionsprobleme und nun ohne Camp? Gegen einen Gegner der eigentlich stärker oder wenigstens komplizierter zu kämpfen sein sollte als Brezski. Sherman hat viel mehr Erfahrung, kann Kämpfe unangenehm machen und einen Kampf in die späten Runden bringen. Bei Williams sehe ich große Konditionsprobleme und keine große KO Power. Dazu ist er recht unerfahren und hat mit Sherman den mit Abstand erfahrensten und wahrscheinlich auch stärksten Gegner seiner Karriere vor sich. Er ist im gleichen Alter wie Sherman (33) und ich sehe bei Williams kein großartiges Potential für mehr.
    Er hat in den letzten 2 Fights viele Takedowns geholt, aber er sah trotzdem nicht überzeugend aus. Im Striking sollte Sherman auch besser sein oder wenigstens eindeutig mehr Output an den Tag legen. Gibt Sherman Ihm etwas mehr Gegenwehr als Brezski, dann hat er in Runde 2-3 große Chancen den Kampf zu holen
    Wieso ein unerfahrener Williams, welcher bisher nur No-Names gekämpft hat, mit 1-Week Notice, eine niedrigere Quote gegen Sherman hat als mit Full Camp gegen Brezski, ist mir vollkommen unverständlich.

    Sherman ist dazu der eindeutig schwerere Kämpfer und hat auch Height Vorteile. Normalerweise sollte Williams eher ins LHW, aber ist dafür wahrscheinlich nicht fit genug.
    Beim Weight-In hatten natürlich beide keine Probleme. Sherman mit 9 Pfund mehr auf den Knochen.
    Hier versuche ich es einfach mal mit einem Heavy Underdog. Es ist ein absoluter Low-Level HW Fight wo beide keine großartige KO-Power haben.


    Gerald Meerschaert (35-15) vs Joseph Pyfer (10-2)

    Meerschaert ist ein OG. Der bekommt teilweise abartige Matchups vorgesetzt und nimmt alles an. Man erinnere sich an Chimaev, aber auch Muradov, dazu war 2x ein Fight gegen Magomedov geplant. Früher Thiago Santos, Hermansson, Holland. Er nimmt alles an und auch zu jeder Zeit. Dazu holt er teilweise aus unfassbaren Situationen noch einen Sieg her. Bspw. gegen Stoltzfus die Sub.

    Meerschaert kann schnell KO gehen, er kann den Gegner aber auch mürbe machen und sich dann eine Sub holen. Da ist er jederzeit gefährlich und hat dies schon mehrmals bewiesen.

    Pyfer ist Dana´s neuer Ziehsohn. Einmal in der Contender Series gegen Stoltzfus wild KO gegangen, danach sich wieder zurückgekämpft und mit Amedovski einen geschenkten Gegner als Start bekommen. Ein größeres Geschenk gabs in der Division echt nicht.
    Mit Meerschaert bekommt er nun wirklich eine Herausforderung. Es gibt kaum mehr Erfahrung und Meerschaert wird wie gesagt oft neuen Prospects vorgeworfen. Damals Holland und Chimaev, geplant nun Magomdov. Wenn man Meerschaert besiegt, dann hat man was drauf.

    Pyfer hat für mich etwas zu viel Hype. Besonders wenn man daran denkt, dass er gegen Stoltzfus verloren hat, aber davor auch gegen einen schwachen Pati gesubbed wurde. Und Submissions kann der Meerschaert. Pyfer hat einen unfassbar harten Schlag, knocked dementsprechend die Gegner meist in Runde 1 aus, aber er hatte auch noch keinen Gegner der ansatzweise die Erfahrung und Skills von Meerschart hat. Seine letzten 6 Gegner zusammen haben die Kampfanzahl von Meerschaert.

    Meerschaert ist mit 35 zwar alt, aber auch noch nicht uralt. Da stecken schon noch ein paar gute Kämpfe drin. Allerdings verliert er quasi jeden Kampf, bis er dann irgendwie eine wilde Sub hinbekommt. Ob er Schläge von Pyfer überlebt kann ich schwer einschätzen. Sein Problem ist, er sieht nicht die rechte Hand vom Gegner und geht deswegen auch öfter KO. Pyfers Stärke ist die rechte Hand… Also KO-Gefahr ist riesig, aber was, wenn Plan A nicht funktioniert?

    Overall gibt es hier aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten. Pyfer haut Meerschaert mit seiner rechten Bombe um oder Meerschaert schnappt sich im Scramble irgendein Gelenk und subbed einen müden Pyfer. Beim Weigh-In nichts erwähnenswertes.

    Kevin Holland (23-9) vs Santiago Ponzinibbio (29-6)

    Holland ist für mich irgendwie lost. Er hatte gegen Wonderboy das perfekte Matchup um einen Sieg gegen einen vernünftigen Gegner zu holen. Ein Gegner den er im Grappling sogar dominieren könnte. Allerdings auch ein Gegner, welcher im Kickboxen stärker ist. Was macht Holland? Er kickboxt. Selbst als es aus Versehen auf den Boden ging, steht er wieder auf und will sich von Wonderboy kaputt knüppeln lassen.

    Klar, für die Fans ganz witzig, aber für einen professionellen Fighter ist sowas doch absolut unsinnig. Besonders wenn er ansonsten wahrscheinlich gegen jeden anderen gerankten Gegner verliert. Auf jeden Fall gegen jeden Top 10 Gegner.

    Chimaev geschenkt, gegen Vettori und Brunson war er aber auch chancenlos. Mittlerweile sind eigentlich alle seiner letzten Siege gegen Uralte Gegner am Ende deren Karriere oder gegen ein schwaches Skill Level.

    Holland ist ein Action Fighter und mit Ponzinibbio bekommt er einen Action Fighter als Gegner. Ein ganz harter Hund, der das ein und andere Mal Pech mit Split Decisions gegen sich hatte. Ansonsten ist er seit dem Li Schock, nach vorher 3 Jahre Pause, wieder voll im Saft. Ähnlich wie Holland kämpft er sehr offensiv, kann Schläge fressen, kann den Gegner zermürben. Gute Kicks, die ich gegen Holland als Waffe sehe und vor allem hat er ein solides Grappling, Black Belt BJJ. Wenn er will, dann kann er Holland definitiv im Grappling nerven. Sein Output ist sogar höher als von Holland, die Schlaghärte ist natürlich auf Hollands Seite.
    Nehmen wir mal Chimaev außen vor, dann waren Hollands letzte Gegner Thompson, Means, Oliveira, Daukaus. Daraus hat er zwei Siege gegen Means und Oliveira geholt. Ponzinibbio dagegen hatte Baeza, Neal, Pereira, Morono. Jngliang Li lasse ich bewusst außen vor, da er mir dort nach der langen Auszeit nicht ready vorkam. In den 4 Kämpfen hat er 2 Siege gegen Morono & Baeza und 2x Split Niederlagen vs Neal und Pereira. Vom Fight Scheudle und Record her sehe ich da fast sogar Ponzinibbio vorne. Alleine der Fight gegen Neal war Bombe und zeigt, dass er noch gegen Top Leute mithalten kann.
    Holland ist unberechenbar, ist weiterhin schrottig im Grappling und hat einen Fight IQ von einem Goldfisch. Ponzinibbio ist ein schlauer Kämpfer, ist unfassbar Tough und kann Grapplen.

    Gegen Ponzinibbio spricht das Alter und der große Height/ Reach Nachteil. Zu der Odd probiere ich es aber trotzdem. Evtl. holt er sich diesmal die Split Decision in seine Richtung.

    Gilbert Burns (21-5) vs Jorge Masvidal (35-16)

    Hier gibt es aus meiner Sicht gar nicht viel zu analysieren. Burns ist ein Bombenkämpfer, aber bei weitem nicht so ein starker Wrestler wie Usman oder Covington. Er ist normalerweise aber klar besser als Masvidal. Masvidal hat eine gute Takedown Defense, welche gegen Leute wie Covington/ Usman eben irgendwann einbricht. Gegen Burns sehe ich Ihn durchaus dagegenhalten.

    Burns kann dafür aber auch sehr gut im Striking liefern, er hatte damals Usman zum ersten Mal richtig angeknockt und auch Chimaev sah zwischendurch beeindruckt aus. Aber auch da, ist Burns irgendwann zu offen gewesen und hat zu viele Schläge gefressen.

    Masvidal hat seit 4 Jahren nicht mehr gewonnen, aber zuletzt eben auch pur gegen Wrestler gekämpft. Masvidal hat weiterhin Schlaghärte und kann zu jederzeit einen Kampf in die andere Richtung bringen. Für Ihn ist das die letzte Chance, er deutet selbst an, dass er bei einer Niederlage wohl aufhören wird. Ob das stimmt sei dahingestellt, das Mindset sollte aber klar sein. Do or Die im Heimkampf in Miami. Gewinnt er, hat er aufgrund der alten Fehde mit Edwards evtl. sogar einen Fuß im Title Fight Fenster.
    Nach Punkten sehe ich Masvidal nicht gewinnen, per Sub auch nicht. Es bleibt also nur ein TKO/KO Sieg. Burns ist gegen Hooker und Usman schon mal schwer KO gegangen.
    Masvidal wird entweder komplett untergehen und von Burns auf dem Boden dominiert, möglicherweise per Sub oder GnP vorzeitig verlieren oder er holt noch mal zum großen Schlag aus. Ob Burns jemals eine Schlaghärte wie von Masvidal erlebt hat möchte ich bezweifeln.

    Beide sind in einem Alter und einer Division Konstellation wo Sie eigentlich etwas Spektakuläres liefern müssen. Vielleicht ergibt gerade die Chancen auf ein TKO/KO Schlag von Masvidal

    Zu der Odd probiere ich es einfach mal. Masvidal sah auch überraschend vernünftig beim Weigh-In aus. Beim Face-Off allerdings mit seinen Kindern auf der Bühne… das riecht fast nach Farewell Fight und sowas geht normalerweise nie gut aus.

    Alex Pereira (7-1) vs Israel Adesanya (23-2)

    Pereira scheint der Kryptonit von Adesanya zu sein. Overall ist es sogar das 4. Aufeinandertreffen. Vorher zweimal im Kickboxen wo Adesanya auch einmal KO gegangen ist. Manchmal hat man einfach einen Gegner den man auf Teufel komm raus nicht schlagen kann.
    Adesanya ist overall der bessere Kämpfer und wird den Kampf technisch und nach Punkten wieder dominieren. Das große Grappling wird er jetzt nicht ansetzen, dafür ist er auch nicht der Typ. Es wird also wieder ein 90% Striking Fight. In 25 Minuten gebe ich einem Pereira einfach jederzeit die Chance zu finishen. Im Kickboxen hat er viel weniger Zeit gehabt und trotzdem immer einen Weg gefunden.
    Adesanya ist nun zum 1x ichtig angeklingelt worden, verliert zum 3x gegen den gleichen Gegner und steht nun ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Pereiras Legkick & Calfkicks waren noch mal ein ganz neues Level, das musste selbst Adesanya zugeben. Die Legkicks haben Adesanya extrem zugesetzt. Die Bewegungen wurden nach jedem Treffer eingeschränkter.

    Verliert Adesanya nun das 4x, dann ist die Pereira Geschichte gegessen. Pereira geht dann wahrscheinlich eh ins LHW, da er von Statur & Gewicht auch eines ist, aber auch die Gegner im LHW mit Hill oder Prochazka Ihm entgegenkommen sollten. Im MW geht er selbst gegen Vettori Style Technisch unter.

    Was macht Adesanya falls er verliert? Die Division hat er zerstört, außer eben Pereira. Das xte mal gegen Vettori, Whittaker oder Costa braucht auch niemand. Für das LHW ist er nicht der Typ. Gewinnt er, ändert sich auch nichts. Es ist also irgendwie eine Zwickmühle. Die Legacy wovon Adesanya immer redet, ist irgendwie auch dahin. Er bietet kaum noch Spektakel, redet viel und verliert zuletzt dann auch noch. Sein Ausflug ins LHW gegen Blachowicz war auch eher schadend. Ein Chimaev wrestled den wahrscheinlich auch kaputt.

    Für mich steht Adesanya mit dem Rücken zur Wand, gegen sein schlimmstmögliches Matchup wenn es ums Striking geht. Mental sollte das unfassbar schwer sein. Pereira ist eigentlich ein LHW, wie der cuttet ist nicht mehr normal. Der wiegt am Kampftag 15 Kg mehr und kann jederzeit finishen.

    Wenn ich heute beim Weigh-In sehe, was das körperlich für Unterschiede pro Pereira sind… wahnsinn. Interessanterweise sieht Adesanya komplett ausgelaugt und müde aus, obwohl er viel weniger cutten muss als Pereira. Welcher wie gesagt morgen um einiges schwerer sein wird.

    Das er genug Kondition hat, hat er bewiesen. Mental sollte das sehr schwer für Adesanya werden. Solche schnellen Rematches sind auch immer gefährlich, außer du bist eine Nunes.

    Wenn Pereira Sieg, dann durch TKO/KO. Alle anderen Wege sind pro Adesanya.

    Gesamt:

    2/10 Bahamondes + Godinez + Nuerdanbieke 2.67q @ Pin
    2/10 Pereira by TKO/KO 3q @ Lottoland
    1/10 Hughes 3,1q @ Pin
    1/10 Sherman 4.18q @ Pin
    1/10 Ponzinibbio 3q @ Pin
    1.5/10 Pyfer by TKO/KO 2q @ Lottoland
    1/10 Meerschaert by Sub 4.2q @ Lottoland
    0.5/10 Masvidal by TKO/KO 8q @ Lottoland (morgen auch Pin)

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      #17
      Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
      UFC 287 – Samstag/Sonntag 08/09. April




      2/10 Bahamondes + Godinez + Nuerdanbieke 2.67q @ Pin
      2/10 Pereira by TKO/KO 3q @ Lottoland
      1/10 Hughes 3,1q @ Pin
      1/10 Sherman 4.18q @ Pin
      1/10 Ponzinibbio 3q @ Pin
      1.5/10 Pyfer by TKO/KO 2q @ Lottoland
      1/10 Meerschaert by Sub 4.2q @ Lottoland
      0.5/10 Masvidal by TKO/KO 8q @ Lottoland (morgen auch Pin)
      Bin euch noch eine Abrechnung schuldig. Sorry, war etwas länger nicht Online im Forum.

      Leider kaum Außenseiter gekommen und die Kombi reingeschissen.

      Gesamt: -3

      Kommentar


        #18
        UFC 288 Samstag – Sonntag

        Ikram Aliskerov (13-1) vs Phil Hawes (12-4)

        Hawes bekommt wie so oft kein leichtes Matchup gestellt. Mit Siegen gegen Kyle Daukaus und Imavov wirklich gute Leute geschlagen. Zuletzt gegen Dolidze und Curtis dann aber in den KO gerannt.
        Mit Aliskerov kommt wieder so ein Scary Russe. Seine einzige Niederlage war gegen Chimaev in Brave vor 4 Jahren. Einen Tiuliulin hat er dort gekämpft und geschlagen. Allgemein in Brave schon einige gute und auch recht erfahrene Gegner geschlagen.

        Er hat hier seinen ersten Auftritt in der UFC, war vorher in der Contender Series erfolgreich. Allerdings gegen einen überschaubaren Gegner (trotz gepimpten Record).
        Mit Hawes bekommt Ikram als UFC Rookie ein Brett vorgelegt. Also es ist für beide Seiten kein nettes Matchup.
        Hawes hat immerhin gutes D1 College Wrestling und war NJCAA Champion. Dazu Brown Belt in BJJ. Also er hat außer seinem harten Schlag auch mehr zu bieten.
        4-2 in der UFC und davon wie erwähnt Top Gegner gehabt. Reach ist 4cm pro Hawes, Height ist identisch.

        Ikram ist ein durchaus interessanter Fighter, aber als so hoher Favorit gegen einen wie Hawes sehe ich nicht. Wenn Hawes einigermaßen fit ist und das Kinn hält, dann hat er hier gute Chancen. Wie beim vorherigen Kampf kann man hier den Contender Series Newbie layen.

        Parker Porter (13-8) vs Braxton Smith (5-1)

        Smith ist neu in der UFC, hat vorher nur Müll gekämpft, dort aber alles kaputtgeschlagen. Übrigens bis auf seinen 1. Fight in 2014 gegen den heutigen UFC Veteran Chas Sherman gewonnen, danach bis 2022 pausiert und dann 5 Siege geholt und alles unter 1.30min :D

        Die Frage ist, hat er wirklich so viel Power und gutes Striking oder waren die Gegner so schrottig. Der beste davon war noch Edison Lopes (11-8), der immerhin mal gegen einen Ricardo Prasel oder Cortes-Acosta gekämpft hat. Aber auch beides in Rd 1 verloren. Ansonsten war das wirklich großer Schrott.

        Parker Porter ist immerhin schon seit 3 Jahren in der UFC und steht dort 3-3. Einen Chase Sherman hat er bspw. geschlagen. Die Niederlagen gegen Daukaus und Almeida sind geschenkt, gegen Tafa fand ich dann schon sehr schwach. Aber Tafa ist ein anderes Niveau als der jetzige Gegner. Parker Porter hat 15 Jahre MMA und 6 Kämpfe UFC Erfahrung. Für seine Figur hat er viel Output und falls er den Gegner auf die Matte bekommt, ist die Runde eigentlich gelaufen. Der Gegner steht bis zum Dong nicht mehr auf.
        Eigentlich sollte Porter hier problemlos die ersten 2-3 Minuten überstehen und ab dann den Kampf dominieren.

        Porter sollte evtl. bis auf die Schlagkraft, in jedem anderen Punkt überlegen sein. Und selbst das Thema Schlagkraft ist nicht valide zu bewerten, aufgrund der bisher gruseligen Gegner.
        Height/ Reach Vorteile auch pro Porter


        Khaos Williams (13-3) vs Rolando Bedoya (14-1)

        Seltsames Matchup. Khaos Williams hat eigentlich richtig gute Leistungen in der UFC gezeigt. Nach der knappen und umstrittenen Niederlage gegen Randy Brown, hat er sich erstmal 1 Jahr Pause genommen um sich neu auszurichten. Khaos ist mit 29 noch jung bzw. quasi bald vor seiner Prime. Der Fight vs Randy Brown war aber eigentlich wirklich gut.
        In der UFC 4-2, darunter KO-Siege gegen wirklich gute Leute wie Alhassan, Morono und Baeza. Gegen Pereira und Brown eine Decision Niederlage. Overall natürlich ein ganz anderes Niveau wie sein jetziger Gegner.

        Khaos hat eine heftige Schlagstärke, allgemein gutes Striking, manchmal etwas wild, gute Kondition und ist eigentlich auch sehr talentiert. Anscheinend trainiert er nun bei ATT, das wäre auf jeden Fall ein super Schritt um Williams auf das nächste Level zu bringen.
        Bedoya hat seinen ersten Auftritt außerhalb von Südamerika. Dort hauptsächlich gegen Schrott gekämpft. Dazu sehr inaktiv. In den letzten 4 Jahren ganze 3 Kämpfe. Wahrscheinlich wegen Corona Lockdown, aber wenn man während der Zeit nichtmals von der UFC oder anderen Orgas einen Anruf bekommen hat, dann weiß ich auch nicht. Sein Vorletzter Gegner Otalora, wo er over 2.5 Runden benötigt hat, hat bspw. Gegen einen Mo Grabinski keine 2 Minuten durchgehalten und steht zuletzt 1-7…

        Wenn ich sage Williams ist wild, Bedoya ist komplett wild. Er geht komplett Aggro unkontrolliert in den Gegner rein. Bei seinen bisherigen Gegnern ging das klar, aber gegen Khaos Willias ist sowas tödlich. Bedoya kommt mir auf sehr Steif vor, ist nur auf Schlagkraft aus und bei jedem Treffer gegen sich friert er kurzeitig komplett ein. Kraft vs Kraft auf dem Niveau, gegen einen Khaos Williams… ein technisch guter Gegner könnte Williams mit Sicherheit auskontern, aber Bedoya geht all in gegen Schrottgegner, wenn er das hier macht ist er früh lost.
        Ich sehe hier für Bedoya eigentlich in keiner Situation gewinnen. Wrestlen kann er auch nicht. Vielleicht möchte man ein Highlight KO für Khaos Williams produzieren? Aber selbst, wenn es in eine Decision geht, sehe ich Khaos klar vorne.

        Drew Dober (26-11) vs Matt Frevola (10-3-1)

        Ein cooler Fight auf den ich mich freue. Beides gute Typen, beides Leute die einen geilen Kampf abliefern können. Dober mit dem Eisenkinn, welcher schon gegen alles was Rang und Namen gekämpft hat. Eigentlich verliert er auch nur gegen Topleute die wrestlen wie Islam, Dariush, Aubin-Mercier oder Brad Ridell.
        Er hat einen Hammer und kann damit zu jederzeit den Kampf drehen, aber auch nur wenn die Gegner Ihn lassen. Clevere Gegner lassen Ihn da ins Nichts laufen. Selbst geht er nicht KO, höchstens durch Sub.

        Frevola ist so ein bisschen ein amerikanischer Merab. Heftige Cardio, Takedowns after Takedowns. Aber auch viel Output im Striking.
        Zuletzt hatte beide frühe KO-Siege. Ich denke in dem Kampf wird aber insbesondere Frevola anders vorgehen und versuchen mehr zu grapplen. Macht er das, dann geht der Kampf auch länger, da sich Dober durchaus im grappling wehren kann.

        Für mich könnte es konträr zu den letzten Kämpfen der beiden in diesem hier zu einem etwas zäheren Kampf kommen. Frevola versucht das grappling zu dominieren, Dober wartet auf den richtigen Moment wie gegen Green und schon sind wir irgendwann Ende Runde 2 oder sogar Runde 3. Die 1.5 Line finde ich schon sehr niedrig. Daher lets go.

        Kron Gracie (5-1) vs Charles Jourdain (13-6-1)

        Ich habe mit mir gekämpft, aber probiere es nun small. Gracie war nun lange raus, hat 2019 das letzte Mal gekämpft, als er interessanterweise ins Striking gegangen ist, anstatt ins Grappling. Dementsprechend hat er dann gegen Swanson verloren. Der Kampf war trotzdem kein schlechter, was zeigt das Kron nicht komplett verloren im Striking ist. Wieso er so lange raus war ist nicht wirklich bekannt. Anscheinend war er wohl länger alleine in Montana und wollte sich dort „finden“.

        Kron war in 2019 auf jeden Fall einer der besten BJJ-Leute auf der Welt, das wird er nicht komplett verloren haben, vor allem da er auch weiterhin im BJJ-Training war.
        In dem Kampf kommt es nur darauf an ob Kron in irgendeiner Phase des Fights das Ding auf die Matte bekommt. Nächste Frage wäre ob Gracie überhaupt Fit genug ist, das was ich gesehen und gehört habe ist aber positiv.

        Falls er ähnlich wie gegen Swanson durchdreht und schlagen möchte, dann geht der Kampf verloren. Falls er sich zu dem besinnt was er kann, dann gewinnt er.
        Jourdain ist wirklich nichts Besonderes, hat aber natürlich viel UFC-Erfahrung und ist mit 27 auch noch in einem guten Alter um sich weiterzuentwickeln. Seine letzten 2 Fights sahen aber eher wie eine Rückentwicklung aus. Mit 48% hat er eine schwache Takedown Defense und genau hier muss Kron ansetzen.

        Ich glaube sogar, die UFC hat hier Kron ein passendes Matchup gegeben. Man holt Ihn trotz langer Pause und Niederlage vs Swanson auf die Main Card. Anstatt Frevola vs Dobey bspw. Der Gracie Name zieht in der MMA-Welt, Kron ist einer der letzten der noch in besseren Orgas kämpft. Ich denke hier will man die Gracie Cow noch etwas länger am Leben halten. Jourdain ist nichts Besonderes und wurde schon von ganz anderen Grapplern auf die Matte gebracht.

        Aljamain Sterling (22-3) vs Henry Cejudo (16-2)

        Ich halte mich kurz und es ist auch nur eine kleine Bet. Ich vertraue Cejudo als ultimativen Athleten hier in Topform am Start zu sein. Falls er das ist, dann ist er im MMA besser als Sterling. Übers Wrestling müssen wir nicht reden, aber auch im Striking sehe ich Cejudo vorne, vor allem die Schlaghärte. Bei der Kondition sehe ich Cejudo auch vorne, da hat Sterling ja immer wieder Probleme in den Championship Runden offenbart.

        Sterling wird bzw. wurde aber auch unterschätzt, allerdings muss man sagen, dass er auch zuletzt gute Umstände hatte. TJ war verletzt, den Sieg zähle ich überhaupt nicht. Yan hätte wohlmöglich im 1. Kampf gewonnen, wenn er nicht die DQ gefressen hätte. Im 2. Kampf vs Yan fand ich Sterling am stärksten, aber auch da war es umstritten.
        Gegen Sandhagen hat der Kampf gar nicht richtig begonnen, da war Sandhagen einfach mit der Submission sofort überfordert.

        Trotzdem, auf dem Papier starke Siege, gegen gute Leute. Cejudo hat für mich aber qualitativ sogar das bessere Resume. Er hat TJ besiegt als dieser noch auf Stoff und Fit war und einen DJ welcher selbst jetzt noch einer der besten MMA Athleten Weltweit ist.

        Cejudo hat seinen Rücktritt kalkuliert eingebaut, denn er dachte die UFC oder Boxwelt rennt Ihm die Tür ein. Aber es hat sich niemand für Cejudo interessiert. Er war weiterhin im Training, hat Jones im Wrestling trainiert, hat Figuereido als Trainer begleitet. Zuletzt hat er sogar mit seinem alten Gegner DJ Mighty Mouse trainiert und den Pitbul Brüdern. Also der Mann war nicht auf der Couch, sondern hat die ganze Zeit weitertrainiert. Und obendrauf, er ist eben Goldmedaillengewinner im Wrestling. Sowas verliert man nicht, man bleibt Athlet und tritt da nicht mit halbgarem Training an.

        Gesamt:

        1/10 Hawes 2.65q
        2/10 Porter + Williams 2,09q @ Pin
        2/10 Frevola vs Dober über 1.5 Runden 1.82q @ Pin
        1/10 Gracie 2.5q @ Pin
        1/10 Cejudo 1.85 @ Pin

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          #19
          Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
          UFC 288 Samstag – Sonntag


          Gesamt:

          1/10 Hawes 2.65q
          2/10 Porter + Williams 2,09q @ Pin
          2/10 Frevola vs Dober über 1.5 Runden 1.82q @ Pin
          1/10 Gracie 2.5q @ Pin
          1/10 Cejudo 1.85 @ Pin
          Ätzend gelaufen. Insbesondere das Frevola vs Dober Ding.

          -2.82

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            #20
            UFC 289
            Die Card finde ich leider maximal uninteressant und ich hatte die Tage auch nicht viel Zeit. Daher konzentriere ich mich auf den interessantesten Fight.

            Beneil Dariush vs Charles Oliveira

            Dariush kann einem fast leidtun. Zuletzt alles geschlagen was Ihm vorgesetzt wurde. Teilweise absolute Top Performances abgeliefert. Viel stärker im Striking geworden. Im BJJ eh einer der Besten. Gegen Gamrot war dann wirklich ein starker Win, da ich Gamrot auch als Top 5 Fighter sehe.
            8 Fight win streak, aber auch eigentlich bis auf Gamrot keinen Top 5 Gegner dabei.

            Oliveira hatte einen ähnlichen Weg wie Dariush. Lange Win Streak, alles getan was man machen kann und lange auf den Title Fight gewartet. Dann aber auch extrem geliefert. Eigentlich aus dem BJJ, aber hat seinen Dog gefunden und geht mittlerweile mit jedem ins Striking. Teilweise zu offensiv, aber immer wieder gefährlich per Striking zu Finishen.
            Gegen Islam sah er überfordert aus, es ist aber auch Islam. Der ist aus meiner Sicht der mit Abstand stärkste und momentan auch kaum angreifbar. Egal wer demnächst gegen Ihn antritt. Der einzige ist wohl wirklich Volkanovski. Was natürlich auch irgendwie seltsam ist.

            Beides für mich wirklich Deckungsgleiche Kämpfer, wobei Oliveira zuletzt größere Namen gekämpft und auch geschlagen hat. Chandler, Poirier, Gaethje. Das war schon impressive.
            Dariush wird gewinnen, falls der Kampf zu den Judges geht. Dafür ist er im Wrestling zu stark und taktisch top. Allerdings ist dies das 1x wo es für Dariush wissentlich um alles geht. Gewinnt er kommt der Title Fight, verliert er, ist der Title Fight wahrscheinlich für immer weg. . So eine Plattform hatte auch Dariush noch nie. Dazu kann man sagen, dass Oliveira wohl sein stärkster Gegner ist.Oliveira geht zuletzt nicht mehr in die späten Runden, er kämpft extrem offensiv, hat kein Problem Schläge zu fangen und dreht Fights teilweise komplett. Ich glaube irgendwie nicht an einen Fight über die komplette Distanz

            Overall: Ich mag beide, beide haben es verdient den Title Fight zu erhalten. Wahrscheinlich hat Dariush sogar die besseren Chancen gegen Islam. Geht der Kampf über die Distanz, dann wir Dariush wohl gewinnen. Oliveira ist für mich aber der weitaus gefährlichere Kämpfer, wenn es um Finishes geht. Im Striking sollte er klar vorne sein. Im BJJ sind beide Spitzenklassen. Im Wrestling sollte Dariush vorne sein.
            Vom Alter her sind beide gleich, Dariush sogar etwas älter. Von der UFC-Erfahrung her gleich, eher kleine Edge pro Oliveira aufgrund der letzten Gegner. Größe ist gleich, Reach ist 7cm pro Oliveira.
            Oliveira als Außenseiter sollte man immer spielen. Gegen Jeden! Außer Islam. Er wird aus meiner Sicht nicht über die Distanz gewinnen können. Daher Gehe ich direkt auf den vorzeitigen Sieg.

            2/10 Oliveira wins by TKO/KO/Submission 2.75q @ Lottoland
            Zuletzt geändert von remax1991; 10.06.2023, 13:52.

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              #21
              Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
              UFC 289


              2/10 Oliveira wins by TKO/KO/Submission 2.75q @ Lottoland
              Charles legt beim Striking noch mal eine Schippe drauf. Das war schon geil.

              +3.5

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                #22
                Fight Night 01.07.2023

                Zum ersten deutschen Mainevent seit 8 Jahren, dazu noch von einem aus meiner Heimatstadt, raffe ich mich noch mal auf und tauche etwas tiefer in die Card ein. Allgemein sind auf der Card eigentlich paar coole Fights und auch bekannte Namen wie Ismagulov, Kevin Lee, Rosa, Kutateladze, Romanov usw. Also gar keine schlechte Fight Night Card.

                Guram Kutateladze (12-3) vs Elves Brenner (14-3)

                Guram konnte die letzten 3 Jahre leider nur 2x kämpfen, da aber Gamrot + Ismagulov gehabt. 2x über die Distanz, 2x Split. Ein Sieg, eine Niederlage. Danach eigentlich mit weiteren stabilen Gegnern wie Thiago Moises und Mullarkey gematched. Beides ausgefallen. Nun hat er endlich seinen Fight.
                Guram ist sehr gut ausgebildet, overall ein guter Kämpfer und mit mehr Aktivität sollte etwas drin sein. Guram sollte im Wrestling klar besser sein, guter Boxer, kann einstecken. Alleine, dass er mit Gamrot mitgehalten hat, zeigt einiges. Die Frage ist, ist er Fit genug? Wieso werden dauernd Kämpfe abgesagt. Visa Probleme sind es nicht, daher irgendwie seltsam.
                Brenner ist in Ordnung, hat seinen ersten Fight knapp gewonnen. Habe da sogar auf Ihn gesetzt, aber nicht auf Sieg, sondern dass er gut mithält und den Kampf in die Decision zwingen kann. Das er gewinnt war dann doch überraschend.
                Er hat gutes Muay Thai, gute Kicks, gutes GnP, Topposition Control und kann auch einigermaßen einstecken. Also er weiß wie er Punkte und Runden in seine Richtung holen kann. Dazu muss man sagen, er kam als short notice in den Kampf. Trotzdem konditionell problemlos mitgehalten.
                Ich finde die Quote irgendwie zu krass, glaube auch Brenner kann wieder einigermaßen mithalten und geht nicht komplett unter.

                Alexandr Romanov (16-2) vs Blagoy Ivanov (19-5)

                Romanov sah zuletzt echt schwach aus. Erst riesiger Hype um dann gegen Tybura ab Mitte Runde 2 komplett einzubrechen und gegen Volkov in den Kampf zu gehen, als ob er frisch aus dem Weihnachtsurlaub kommt. Damit steht Romanov schon an der Kante zum UFC aus.
                Eigentlich sollte Romanov fähig sein fast jedem Gegner besiegen zu können. Mittlerweile muss man sich Sorgen machen, ob er das auch nach 5 Minuten noch kann. Sein Striking ist auf UFC-Level nichts, sein Wrestling sollte normalerweise Topklasse sein. Volkov war eindeutig eine Klasse zu gut. Tybura hmm ich glaube er hat sich einfach zu sicher gefühlt. Der Kampf war ja quasi gewonnen. Sowas passiert. Trotzdem darf es eigentlich nicht passieren. Ein Ivanov ist zwar erfahren plus Kanisterkopf, aber das ist dann nochmal ein Level unter Tybura und Volkov.
                Ivanov hält sich irgendwie in der UFC. Besiegt schwache Gegner über Distanz, verliert gegen etwas Bessere. Er geht nie KO, er macht den Kampf unangenehm und ist schwer zu treffen. Ja, auf dem Papier hat er Rogerio de Lima gewonnen, aber das war doch schon sehr fragwürdig. Trotzdem, was Ivanov immer wieder zeigt. Er kann einstecken und geht über Distanz. Sein Output ist aber teilweise extrem schwach.
                Normalerweise dürfte Romanov konditionell hier nicht einbrechen, da der Druck von Ivanov so gering ist. Ob Romanov einen Ivanov finishen kann bezweifle ich aber auch irgendwie. Leider sieht Romanov heute beim Weigh-In genauso dicklich und schwach aus wie bei den letzten Kämpfen. Irgendwie als ob er seinen Nutrisionist seit 2 Kämpfen gefeuert hat und nur noch den Paycheck abholen will. Da Ivanov clever kämpft und weiß wie man Runden gewinnt, gebe Ich Ivanov hier den Sieg.
                Ein fitter Romanov wäre Big Bet, ein Romanov der aussieht wie gegen Tybura und Volkov ist ein Must Lay. Vor allem da Ivanov kein Kanonenfutter ist.

                Joanderson Brito (14-3-1) vs Westin Wilson (16-7)

                Hier gibts nur eins. Violence. Beide gehen sofort all in. Brito kann mit jeder Art, egal ob Tritt, Schlag, Submission, Slam den Gegner finishen. Und mit genau dem Selbstbewusstsein haut er auch alles in jeden Angriff rein. Sein Gegner Wilson ist haushoher Underdog, hat 100% Finish Rate, aber in Regios. Von seinen 23 Kämpfe waren 2 Decision Losts. Brito dagegen von 18 Kämpfen 4 durch Decision.
                Die meisten Kämpfe auch frühzeitig in Rd 1 oder Beginn Rd 2. Irgendwie eine billige Bet, aber ich gehe hier trotzdem voll auf den Unter und sage Brito gewinnt hier in Rd 1. Ob Sub oder KO kein Plan. Beides möglich.
                Westin ist auch ein Vollamateur. Trainiert zwar mit Thompson, ist aber hauptberuflich in einer IT-Firma unterwegs und sagt von sich selbst, dass er das Kämpfen nur aus Spaß macht, er hat seinen Job und Leben außerhalb von MMA. Kein Plan ob dann so jemand wie Brito nicht der falsche Gegner ist um ein bisschen Spaß zu haben.

                Ivana Petrovic (6-0) vs Luana Carolina (8-4)

                Ich war letztens auf Luana und Sie hat eigentlich gut gegen Wood gekämpft. Am Ende die Split Decision verloren. Als Underdog hat Sie trotzdem geliefert. Ich finde Sie weiterhin nicht so schlecht und sehe weiterhin Verbesserungen. Mittlerweile hat Luana 6 UFC-Fights (3-3), darunter gegen Bekannte Gegnerinnen wie Lipski, Godinez, McCann, Wood oder Cachoeira. Also wirklich ordentliche Gegnerinnen.
                Ivana war Flyweight Champ bei Ares FC. Aber hat noch nie außerhalb Europas gekämpft. Noch bei keiner größeren Orga und gerade bei den Damen ist das nochmal ein riesiger Unterschied. Ihr Instagram Game und Aussehen spricht für Sie, daher auch viel hype. Auch Ihre Siege bei Ares FC sehen gut aus. Guter Jab, guter Fight IQ, gutes Headmovement, aber irgendwie auch ein wenig langsam bzw. unbeweglich. Evtl. liegt es auch an Ihrem „langen“ Körper. Im Clinch sieht Ivana schon sehr gefährlich aus und im GnP kann Sie die Gegnerinnen dominieren. Aber overall ist das Striking schon Low-Level. Ihr Grappling ist auf jeden Fall etwas vernünftiger, wo Sie dann im GnP dominieren kann.
                Luana hat ordentliches Submission Game, kann auch mit Gegnerinnen in Topposition umgehen. Sie hat ordentliches Muay Thai und viel Output. Vor allem im letzten Kampf gegen Wood sah das schon sehr gut aus. Sie hat keine besondere Schlagkraft, aber saubere und klare Treffer. Dazu ist Ihre Takedown Defense vernünftig.
                Overall sehe ich, dass Luana hier seit langer Zeit mal wieder auf dem Papier eine schwächere Gegnerin bekommt. Petrovic kämpft zum ersten Mal außerhalb Europas, in der UFC, dann gegen jemanden mit 6 UFC-Fights. Gegen jemanden der Erfahrung und Siege gegen Ranked Gegnerinnen hat. Die Odd finde ich komplett übertrieben und versuche es auch mit zwei Einheiten. Als Außenseiter sehe Ich Luana überhaupt nicht.

                Yana Santos (14-7) vs Karol Rosa (16-5)

                Interessant hier, Yana Santos ist verheiratet mit Thiago Santos. Was ist mit Ihrem Mann vor 2 Wochen bei der PFL passiert? Er wurde wegen Stoffen suspendiert. Was sieht man bei Yana Santos Fotos auf Insta… kleinere Bumps…hmm. Naja, für die Wette erstmal irrelevant.

                Was relevanter ist, wenn Frauen nach der Schwangerschaft zurück in die UFC kommen. Vor allem der erste Kampf. Nur wenige kommen richtig zurück, Nunes ist eine der wenigen. Aber selbst die hat dann die Karriere an den Nagel gehangen. Santos ist mit einer klaren Niederlage gegen Holm zurückgekommen, bekommt hier nun einen Short Notice Gegner, in einer höheren Gewichtsklasse gegen sich gestellt. Und zwar nicht gegen irgendeine dahergelaufene die gerade Zeit hat, sondern Karol Rosa. Santos hat mit 8 UFC-Kämpfen natürlich viel Erfahrung, steht 4-4, in den letzten Kämpfen aber eben auch eindeutig 0-2. Aspen Ladd hat Sie sogar gefinished und was aus Aspen Ladd geworden ist weiß jeder.

                Karol Rosa steht 5-2 in der UFC und schlägt Schrott Gegnerinnen problemlos, gegen etwas Stärkere bekommt Sie Probleme. Karol Rosa hat gute Hände, gute Footwork, guter Clinch, Black Belt in BJJ. Ihr Problem ist, sie hält keine richtige Distanz zum Gegner. Aber Karol Rosa ist in einem guten Alter und verbessert sich stetig. Ihr letzter Fight war auch umstritten, gegen Dumont haben viele Rosa vorne gesehen.

                Rosa sollte in dem Kampf zwar kleiner, aber kräftiger sein, mehr Potenzial haben und overall auch in der Vergangenheit eine bessere Figur in der UFC gemacht. Des Weiteren der Faktor der Schwangerschaft. Ein negativer Faktor ist natürlich Short Notice, aber ich glaube nicht, dass Rosa es nötig hat irgendwelche Kämpfe anzunehmen ohne sehr von einem Sieg überzeugt zu sein.

                Nursulton Ruziboev (34-8-2) vs Bruno Fereira (10-0)
                Nursulton mit seinem 1. UFC-Kampf, aber viel Erfahrung. Allerdings auch viel Schrott gekämpft. Da ist bisher nichts dabei was mich überzeugt. Auch sind einige Fights als Red Flag für Fight Fixing hinterlegt. Also keine Ahnung was man aus dem Record wirklich seriös herausnehmen möchte.

                In alten Kämpfen zeigt er seltsame Leistungen. Attackiert komplett blind Submissions. Hat 0,0 Takedown Defense. Seine blinden Submissions gelingen dann sogar, aber das hat nichts mit UFC-Niveau zu tun. Seine Kimura Attacken werden niemals in der UFC zum Erfolg führen. Er kämpft Low Volume, oft in der Rückwärtsbewegung, attackiert gerne vom Rücken aus, was gegen solide Gegner definitiv zu Problemen führen könnte.

                Bruno BJJ Black Belt, Judo Black Belt und Gegen Rodrigues gezeigt, dass er jederzeit einen Kampf finishen kann. Er hat extrem viele KO Wins. Bisher ist er ganze zweimal in die 2. Runde gegangen und noch nie über 1.5 Runden. Gregory ist für die Gewichtsklasse sehr klein und ist in dem Kampf auch sehr undersized.

                Der Größenvorteil ist neben der Erfahrung auf dem Papier klar pro Nursulton. Die Erfahrung zweifle ich aber an, da die Gegner größtenteils kompletter Schrott sind. Fereira hat stärkere Hände und sollte auch der klar bessere Wrestler sein.
                Der 14cm Größenunterschied pro Nursulton machen etwas Kopfschmerzen, dafür ist er late replacement mit knapp 2 Wochen Vorbereitung. Dazu der 1. Kampf in den USA und der erst 2. Außerhalb Osteuropas/Zentralasiens.

                Benoit St. Denis (10-1) vs Isamel Bonfim (19-3)
                Der Fight verspricht ein Feuerwerk. St. Denis hat mich absolut überzeugt. Maximal harter Kämpfer der einstecken kann, niemals aufgibt und voll auf Attacke geht. St. Denis hat starkes BJJ, viel Output,
                Einer der Bonfim Brüder der bisher geliefert hat. McKinney in seinem 1. UFC-Fight ausgeschaltet. Vorher einen starken Abbasov in der Contender Series klar besiegt. Auch in der LFA Gute Gegner geschlagen. Die einzigen Niederlagen von Bonfim kommen von ganz am Anfang seiner Karriere 12 Jahre zurück und einmal gegen Renato Moicano. Was der Mann mittlerweile kann weiß man ja.

                St. Denis ist zurecht Außenseiter, aber ich glaube er kann mithalten. Ich glaube er geht auf keinen Fall KO und wenn erst spät. St. Denis ist ein guter BJJler und könnte hier Bonfim gefährlich werden. Im Boxen sehe ich Bonfim vorne, aber ich glaube St. Denis wird nicht umkippen. So ein harter Gegner, der einsteckt wie sonst was, kann einen auch brechen.

                St. Denis hat 7cm Height/ 5cm Reach Vorteile, evtl. hilft das beim Striking. Beide mit 27 noch im Entwicklungsfähigen Alter. Ich glaube nicht, dass das hier schnell vorbei geht. Für mich ein Kampf der in die 3. Runde geht. Dort dann relativ offen, wobei Bonfim vorne sein sollte.

                Sean Strickland (26-5) vs Abus Magomedov (25-4-1)

                Ich würde gerne auf Abus, aber die Quote ist so eingebrochen, dass es keinen Sinn mehr macht. Dazu waren seine letzten Gegner auch auf keinem höheren Niveau. Ich bin mir sicher, dass er gewinnen kann, insbesondere weil Strickland dumm kämpft und gerne mal die ersten zwei Runden verschenkt. Aber Main Event, 25 Minuten, in den letzten 2 ½ Jahren ganze 19 Sekunden Kampfzeit… ne da halte ich Abstand. Außerdem gefällt mir auch nicht mit was für Leuten er in Las Vegas seit 2-3 Wochen abhängt. Bezweifle, dass Ihm ein Azaitar und die Hampelmänner drumherum weiterhelfen. Da fehlen mir einige wichtige Leute aus dem UFD Gym die wieso auch immer bisher nicht mit in die USA sind.
                Ich vertraue aber auch Strickland 0,0, daher lieber nichts tippen. Eins ist klar, die UFC stellt Abus nicht umsonst so früh als Main Event auf. Man verspricht sich einiges. Und das gute Leute wie Khizitiev, Meerschaert oder Muradov mehrmals gegen Ihn gematched worden sind, aber die Kämpfe nie zustande kamen, lag nicht nur an Visa Problemen. Auch das ansonsten niemand freiwillig gegen Abus kämpfen wollte hat seinen Grund.

                Spannender Fight. Verliert Strickland, dann ist er komplett raus für einen Title Fight. Gewinnt er, dann hat er realistische Chancen. Gewinnt Abus, dann ist er aus dem nichts in den Top 10, verliert er und schlägt sich gut, dann hat er trotzdem einen Stein im Brett. Geht er KO, dann bleibt alles beim Alten.

                Gesamt:
                3/10 Bruno Ferreira + Wilson vs Brito Unter 1.5 1.98q @ Pin
                2/10 Luana Carolina 2.79q @ Pin
                1/10 Ivanov 2.1q @ Pin
                1/10 Rosa + St. Denis vs Bonfim über 1.5 2.45q @ Pin
                1/10 Brenner vs Kutateladze über 2.5 1.83q @ Pin

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                  #23
                  Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
                  Fight Night 01.07.2023



                  Gesamt:
                  3/10 Bruno Ferreira + Wilson vs Brito Unter 1.5 1.98q @ Pin
                  2/10 Luana Carolina 2.79q @ Pin
                  1/10 Ivanov 2.1q @ Pin
                  1/10 Rosa + St. Denis vs Bonfim über 1.5 2.45q @ Pin
                  1/10 Brenner vs Kutateladze über 2.5 1.83q @ Pin
                  Hier bin ich noch die Auswertung schuldig. Irrsinnige Ergebnisse. Das Ferreira so untergeht wahnsinn. St. Denis und Brenner gewinnen :D St. Denis dazu natürlich in der ersten Runde... Immerhin liefert Carolina. Am Ende muss man froh sein nur knapp Minus zu haben.

                  -0.53

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                    #24
                    UFC 290

                    Eigentlich eine coole Card mit vielen Top Fighter. Irgendwie aber auch sehr eindeutig gematched und kein besonders großer Hype. Viele dramatische Odds. Ich versuche mich trotzdem.

                    Terrence Mitchell (15-2) vs Cameron Saaiman (8-0)

                    Mitchells Stats sehen gut aus, aber alle Fights bis auf einer waren in Alaska Regionals… Das ist eigentlich schon alles. Alaska Regio Leute werden eigentlich allesamt in der UFC sofort zerstört. Die Szene ist einfach mickrig und hat auch keinen Mix von großartig neuen Kämpfern. Er war auch mal bei Ultimate Fighter, dort nach 30 Sekunden und quasi der ersten Berührung zusammengeklappt. Ok, war gegen Kai Kara France, aber der hat jetzt keine Ngannou Kräfte. Mit 33 ist Mitchell auch kein Rookie mehr wo man denkt der hat sich extrem verbessert oder hat noch mal was im Tank. Für mich Kanonenfutter hier.

                    Saaiman wurde hier bewusst auf die Card von Du Plessis gematched. Südafrikaner, Jung und mit zwei soliden Kämpfen in der UFC. Vorher schon in der Contender Series geliefert. Gegen Martinez wurde er zuletzt das erste Mal wirklich gefordert. Hat dem Stand gehalten. Für einen 22-Jährigen schon echt eine solide Leistung auf zwei großen PPVs bisher so geliefert zu haben.

                    Vitor Petrino (8-0) vs Marcin Prachnio (16-6)
                    Prachnio zuletzt im Kampf gegen Knight sehr schlau gekämpft, ich denke der wurde da gematched damit Knight einen Highlight KO bekommt und man den „attraktiveren“ Fighter behält, aber Prachnio hat geliefert. Ansonsten schlägt Prachnio eben den Müll der Divison. Knight, Villanueva, Rountree. Allerdings ist er auch einer der wenigen der gegen Alvey oder Mike Rodriguez verloren hat.
                    Overall ein Kämpfer von dem Bottom der DIvison. Zuletzt aber immerhin cleverer im Kampf und nicht mehr do or die wie am Anfang der UFC-Karriere.

                    Petrino kämpft ein wenig Yoel Romero like. Harte und präzise Bomben, sehr explosiv, aber auch wenig Output. Sein Grappling ist exzellent. 4.45 Takedowns pro 15 Min und 77% Accuracy ist schon mal eine Ansage. Die Stats gelten natürlich nur für seine 2 Gegner auf UFC-Level bzw. COntender Series. Beides Schrottgegner. Seinen Sieg in UAE Warriors gegen Antigulov schätze ich da weitaus stärker ein. Overall ist Petrino jemand der Prachnio klar überlegen sein sollte. Mit 25 in einem Alter wo er sich stetig verbessert, Prachnio kämpft mittlerweile etwas cleverer, aber ansonsten ist das der gleiche Prachnio wie immer. Ich glaube sogar an einen frühen KO-Sieg von Petrino.
                    Reach 8cm pro Petrino, Height 3cm pro Prachnio. Petrino sah im Face Off schon sehr viel massiver als Prachnio aus.

                    Jimmy Crute (12-3-1) vs Alonzo Menifield (13-3-1)

                    Nach dem Draw zuletzt gibt es nun eine Zweitauflage. Im 1. Kampf war ich auf Crute, wurde dann am Ende ein wenig gerettet, da Crute konditionell komplett am Ende war. Alonzo sehr dirty gekämpft, den ganzen Kampf eigentlich unfaire Aktionen gebracht und sich mit Fence Grabbing beholfen. In der 3. Wurde dann endlich mal ein Punkt abgezogen.

                    Crute ist für mich weiterhin der talentiertere und bessere Kämpfer. Er wird hier wieder einer der vielen Australier/ Neuseeländer auf der Card sein. Die Gruppe macht auch viel miteinander, ich denke da kann man auch gut von JDM, Volkanovski, Whittaker, Hooker und Co lernen.

                    Guter Grappler, 5.1 Takedowns pro Fight, 64% Accuracy, sehr offene Deckung. Striking Stats sind quasi 1 zu 1 gleich mit denen von Menifield. Wobei Menifield mit Sicherheit härtere Bomben hat. Wenn Crute ein wenig an seiner Kondition gearbeitet hat, dann gewinnt er den Rückkampf. Kondition und ein wenig cleverer, dann ist er klar überlegen. Crute hat mit 27 Jahren jetzt schon 8 UFC-Fights, das ist schon stabil. Ich denke da ist auch noch einiges im Tank.

                    Menifield ist eigentlich am Ende seiner Karriere, zuletzt noch ein wenig Aufschwung, aber niemand der irgendwie Aktien nach oben haben dürfte. Ich denke Menifield bleibt weiterhin der Bottom Division Cleaner. Wobei er selbst da dann teilweise gegen Knights, Clarks und OSPs der Welt verliert.

                    Nun gibt’s sogar eine anständige Odd auf Crute, ich vertraue darauf, dass er sich konditionell weiterentwickelt hat und sich nun seinen Sieg holt. Die Odd ist auf jeden Fall verführerisch, wenn man überlegt, dass er vor ein paar Monaten 1.3q hatte.

                    Height 5cm pro Crute, Reach 5cm pro Menifield. Beim Weigh-In sah Crute sehr gut aus, Menifield irgendwie schwächer. Auch im Face-Off sah er so aus als ob es Ihm unangenehm ist dort zu sein. Ich glaube Menifield hat großartig Bock auf den Rückkampf.

                    Bo Nickal (4-0) vs Valentine Woodburn (7-0)

                    Quote natürlich irre, trotzdem für mich wirklich 99% Ding. Nickal ist der neue Posterboy, wird dementsprechend aufgebaut. Wood Late Late Late Replacement. Nichtmals mit großer KO-Gefahr. Zuletzt gegen etwas solidere Gegner nur über Decision gewonnen. Nickal ist einer der besten Wrestler der College Historie, benötigt natürlich noch was Erfahrung im Striking, overall aber ein Chimaev Typ, nur eben Ami. Und genau sowas braucht die UFC.

                    Niemals stellt man dem kurz vor dem Fight jemanden hin der dem gefährlich werden könnte. Man will von Nickal ein Highlight Reel auf einer großen PPV-Card. Normalerweise wird das ein 1st Round KO/ Sub. Was ich aber interessant finde, Nickal by TKO/KO. Das wird teilweise mit 3.xx bezahlt? Über die Runden geht das niemals, er gewinnt per TKO oder Sub. Nickal hat mehrmals gesagt es ist Zeit für einen TKO/ KO Sieg und ein Statement. Ich denke, wenn er es will, dann kann er es auch hier drauf ankommen lassen. Aus meiner Sicht sogar eine Must Bet zu der Odd.

                    Dan Hooker (22-12) vs Jalin Turner (13-6)

                    Hier probiere ich mal einen Dog. Ich bin Fan von Hooker, finde gegen alles außerhalb der Top 5 liefert er absolut gute Leistungen. Niederlagen gegen Poirier, Chandler, Makhachev und Allen sind für mich alle nachvollziehbar. Hooker wird kein Champ mehr, aber er ist ein guter Kämpfer für Ranking 6-10. Schwächere Gegner besiegt er glasklar, wie Haqparast oder Puelles. Wobei diese ja trotzdem talentierte Fighter sind, welche sich durchaus in den Top 15 sehen. Gegen Allen die Niederlage war im Endeffekt auch dem geschuldet, dass er plötzlich im Featherweight angetreten ist, um ehrlich zu sein war das eine schlechte Idee von Hooker. Im LW gegen Puelles sah er direkt viel fitter aus. Der Kampf gegen Turner ist nun wieder im LW.

                    Hooker hat unfassbar viel Erfahrung, 20 UFC-Fights, trotzdem erst 33 Jahre alt. Viele Schlachten geschlagen, trotzdem anscheinend immer noch den Wille nach vorne zu kommen. Er hat gutes Boxen, harte Legkicks eine sehr gute Takedown Defense (81%), welche aus meiner Sicht sehr unterschätzt wird. Wenn man mal seine Gegner liest, sind 81% Takedown Defense absolute Weltklasse. Das Problem ist, bekommt er einen Takedown, dann wird’s oft schwierig.

                    Turner ist ein nasty Grappler, setzt seine Größe sehr gut im Clinch ein, hat heftige Schlagstärke und könnte hier definitiv Hooker Probleme bereiten. Falls Hooker sich wie des Öfteren in einen Dog-Fight wiederfindet, dann kann Turner Ihn hier definitiv finishen. Turner hat gegen Gamrot eine Topleistung gezeigt und nur knapp verloren. Ganz oben sehe ich Turner auch nicht. Gegen Mullarkey hat mang gesehen, dass er auch schnell angeklingelt werden kann. Gegen einen Top Striker wie Hooker könnte das durchaus gefährlich werden.

                    Turner dominiert normalerweise durch seine Height/ Reach Vorteile. In dem Fight sind die Reach Vorteile aber neutralisiert. Hooker hat genau die gleichen langen Arme wie Turner. Turner ist allerdings 8cm größer. Trotzdem will ich Turner erstmal sehen wie er gegen jemanden mit der gleichen Reach kämpft. Bisher einziger Gegner mit einer ähnlichen Statur wie Hooker war Mullarkey und Mullarkey hat damals Turner gut angeklingelt. Hooker natürlich noch mal ganz anderes Niveau und Erfahrung als ein Mullarkey.

                    Hooker sah beim Face Off mal sowas von aufgepumot aus. Topfit. Turner sowieso unnormaler Körperbau, hat Gewicht zwar verpasst, aber bzgl. KO für Turner spricht das ja eher pro Turner. Trotzdem finde ich die Odd einfach zu hoch, auch wenn Hooker hier natürlich schnell KO gehen kann.

                    Dricus Du Plessis (24-6) vs Robert Whittaker (19-2)

                    Hier gibts keine große Erklärung. Whittaker ist irgendwie der Beste im MW nach Adesanya. Toller Fighter und hier zurecht Favorit. Du Plessis vs Adesanya wäre eigentlich vom Build Up Interessant, keine Ahnung wieso man den hier gegen Whittaker ansetzt und wahrscheinlich damit killt.

                    Es gibt für mich nur einen Value Tipp. Du Plessis kann seine Gegner zu Beginn ganz schön mürbe machen. Zuletzt hat er dann selbst schwer gegased. Nun anscheinend eine Operation erhalten um besser Atmen zu können. Er hat 10 seiner Siege durch Sub. Falls er eine Chance haben will, muss er den Kampf vorzeitig beenden. Sub sehe ich zu einer 18er odd bei Lottoland. Finde das kann man mal als Lottoticket anspielen.

                    Brandon Moreno (21-6-2) vs Alexandre Pantoja (25-5)

                    Tatsächlich der 3. Kampf der Beiden und die ersten 2 hat Pantoja gewonnen. Einer ist ganze lange her von der Ultimate Fighter Season 2016, der andere 2018. Klar ist aber, Moreno ist einer der Kämpfer der sich extrem entwickelt hat. Von einem Nobody zu dem Champ.

                    Moreno hat sich zu einem echten Allrounder entwickelt, auch wenn mir irgendwie das gewisse Extra fehlt. Er entwickelt sich stetig weiter, mittlerweile auch gute Legkicks, kann den Kampf jederzeit chaotic machen. Bisher bleibt er der Typ, der gecutted wurde, sich dann aber zurückgekämpft hat. Irgendwie bleibt er der Underdog. Eventuell liegt es auch daran, dass er fast 3 Jahre mit Figueiredo aufgehalten wurde. Zwischendurch gab es zwar auch den Kai Kara-France Fight, ansonsten wirklich 3 Jahre lang der gleiche Gegner, gleiche Set Up, knappes hin und her.

                    Nun kommt mit Pantoja wieder ein komplett anderes Set-Up. Guter Grappler, Black Belt in BJJ, sehr explosiv, viel Striking Output, viel Erfahrung und möglicherweise der Kryptonit von Moreno? Hat für mich was von der Adesanya vs Pereira Situation. Vielleicht überdenkt Moreno den Fight auch, insbesondere weil er lange keinen Gegner wie Pantoja mehr hatte.
                    Pantoja war allerdings auch recht inaktiv zuletzt, wobei er auch offen kommuniziert hat, dass er auf den Title Fight warten will. Pantoja lässt sich mit seinem offensiven Striking leicht treffen, geht und das könnte Morenos großer Upside sein. Dazu ist Moreno 5 Round Fights gewohnt, Pantoja ist älter und hat das 1. Mal einen Title Fight, wo er höchstwahrscheinlich über 4 Runden gehen muss.
                    Ich probiere small den Underdog, da ich Moreno irgendwie nicht so unbesiegbar finde. Figueiredo war zuletzt irgendwie auch nicht mehr 100% auf der Höhe im Flyweight, trotzdem geht die Serie nur Haarscharf an Moreno.



                    Alexander Volkanovski (25-2) vs Yair Rodriguez (15-3)

                    Verstehe null wieso so viele auf Yair sind. Klar, irgendwie cooler Kämpfer und mit dem Mexico Hype, aber ansonsten? Das Emmet kein Top 5 Fighter ist sollte langsam klar sein. Nur weil man sich durchgehend auf die Fresse hauen lässt und nicht umfällt, qualifiziert das einen nicht für höheres. Yair hat es dann per Sub gegen Emmett geschafft, trotzdem für mich jetzt keine großartige Qualifikation. Von Emmett halte ich einfach gar nichts. Punchingball. Gegen Ortega kann man nicht richtig werten, aus dem nichts verletzt sich Ortega und der Kampf geht pro Yair aus. Davor gegen Holloway gut mitgehalten, aber auch zurecht verloren. Das sind seine 3 Fights in den letzten 4 Jahren

                    Er hat ein sehr gutes Striking, kann einstecken, viel Output und ist quasi in der UFC groß geworden. 10-2 in der UFC, also quasi seine komplette Karriere. Dazu früh bspw. Einen Hooker (2015) geschlagen. Er kann jederzeit ein Highlight raushauen und den Kampf drehen s. vs Zombie.

                    Volkanovski hat in den letzten 4 Jahren 3x Holloway geschlagen, einmal sehr knapp, dazu jeweils Ortega und Zombie komplett vermöbelt. Obendrein noch Islam kurz vor der Niederlage gehabt, in einer Gewichtsklasse wo er klar Größennachteile hat.

                    Volkanovski ist für mich der Featherweight GOAT. Einer wo ich momentan niemanden auch nur ansatzweise auf einer Stufe sehe. Quasi unsubmittbar, unfassbare Cardio, zermürbendes Grappling und mittlerweile sogar 1a Striking mit extrem viel Output. Klar, er wird langsam auch älter, aber mit unter 35 noch in einem ordentlichen Alter. 2-3 Fights gebe ich Ihm noch bevor es problematisch werden könnte.

                    Yair wird im Striking Akzente setzen können, wobei Volkanovski auch im Output +1.6x mehr Strikes pro Minute hat. Schlägt er Volkanovski KO? Never. Wie kann er ansonsten gewinnen? Sehe keinen anderen Weg außer einen frühen KO, aber kein Aldo, Holloway oder Islam haben Ihn auch nur ansatzweise anklingeln lassen. Dann wird das auch Yair nicht können.

                    Für Yair kommt der Kampf glaube ich 2-3 Jahre zu früh. Eigentlich kämpft er auch nur um den Titel, weil Holloway vs Volkanovski 4 keinen Sinn macht, Topuria 1 Jahr zu spät dran ist und Allen sich gegen Holloway erstmal selbst rausgenommen hat. Mit Holloway, Allen und Topuria sehe ich nämlich eigentlich 3 andere vor Ihm. Und zwar eindeutig. Über Größennachteile will ich im Featherweight und Volkanovski gar nicht reden. Das hat er jeden Kampf und hat null Probleme damit. Muss man bei einem Volkanovski Angst haben, dass er nun abhebt und eher an Islam denkt? Glaube ich nicht, dafür ist Er zu klar in der Birne.

                    Volkanovski ist für mich bei dem Matchup ein No-Brainer. Dem Mann vertraue ich vollkommen.


                    Gesamt:

                    2/10 Saaiman + Petrino + Nickal + Volkanovski = 2.2q @ Pin
                    1.5/10 Nickal by TKO/ KO 3.14q @ Lottoland
                    2/10 Crute + Nickal = 1,81 q @ Pin
                    1/10 Pantoja = 2.73q @ Pin
                    0.5/10 Du Plessis by Submission = 18q @ Lottoland
                    0.5/10 Hooker = 3.45q @ Pin
                    ​​

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
                      UFC 290




                      Gesamt:

                      2/10 Saaiman + Petrino + Nickal + Volkanovski = 2.2q @ Pin
                      1.5/10 Nickal by TKO/ KO 3.14q @ Lottoland
                      2/10 Crute + Nickal = 1,81 q @ Pin
                      1/10 Pantoja = 2.73q @ Pin
                      0.5/10 Du Plessis by Submission = 18q @ Lottoland
                      0.5/10 Hooker = 3.45q @ Pin
                      ​​
                      Beste PPV des Jahres? Also kann ich nur jedem empfehlen wenigstens die 5 PPV Card Fights sich zu geben. Wirklich heftig. 2x Rocky Balboa mäßige Kämpfe, 3x KO inkl. 3x Dogs als Winner.

                      VOn meinen Tipps her lief es auch stabil. Nur Crute war ja mal komplett lost. Den fasse ich auch nicht mehr an. Hooker dreht den Kampf spektakulär, Nickal macht genau das was ich erwartet habe. Schneller KO, Pantoja liefert sich mit Moreno einen mega Fight. Am Ende aus meiner Sicht absolut zurecht vorne. Der Judge der 49-46 pro Moreno gegeben hat muss ja komplett besoffen gewesen sein. Du Plessis Sub war zwischendurch mal möglich, am Ende gewinnt er aber durch seine kranken Ziegelsteinbomben. Adesanya danach maximal unsympathisches DNA Geschrei darüber wer der wahre Afrikaner ist.... Wird ein interessanter Build Up. Die Kombi war komplett problemlos durch. Verwunderlich wo doch sonst jede Kombi immer lost geht.

                      = +5.37

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                        #26
                        UFC 292
                        Top Fight Card, von den Namen her fast sogar die beste des Jahres bisher. Auch wenn es keinen richtigen Title Fight gibt, sind es eigentlich zwei „quasi“ Title Fights. Die Card findet mal wieder in Salt Lake City statt, bedeutet man ist auf fast 2000m Höhe. Dementsprechend ist Cardio gefragt. Aus der letzten PPV-Card weiß man, dass einige Kämpfer große Cardio Probleme während des Fights bekommen haben.

                        Miranda Maverick (11-5) vs Priscila Cachoeira (12-4)

                        Maverick hat zuletzt komplett überraschend verloren. Nun ist Sie zurück und kämpft quasi daheim. Sie trainiert bei Elevation Fight Team und wie der Name schon sagt, in High Elevation in Denver. Ihr sollte die Höhe also überhaupt nichts ausmachen. Im letzten Kampf angeblich früh durch einen Eye Poke die Vision verloren und daher nicht richtig in den Kampf zurückgefunden. Keine Ahnung ob es wirklich stimmt, überraschend war die Niederlage auf jeden Fall. Der schnelle Turnaround innerhalb von 1 Monat zeigt mir aber, dass Maverick das schnell wieder vergessen machen will. Ihr Record ist auch etwas schlechter als er sein sollte. Sie steht bei 4-3 in der UFC, davon 3 Niederlagen in den letzten 5 Kämpfen. Gegen Barber die Split Decision war allerdings Verarsche, gegen Blanchfield wurde gegen die zukünftige Championesse verloren. Einzig gegen Jasudavicius vor 1 Monat war der erste wirkliche Downer.
                        Maverick ist immer noch ein großes Talent mit nur 26 Jahren und schon 7 UFC-Fights. Ich glaube nicht das jemand aus Ihrem Team Sie so früh ranlässt, wenn man sich bei dem Matchup nicht sicher ist. Sie ist hier als Late Replacement für Joanne Wood am Start, das ist für Cachoeira eher ein Problem. Gegen Wood hätte ich Cachoeira klar vorne gesehen, nun kommt eine Gegnerin die die Höhe kennt, die eigentlich eine top Entwicklung gezeigt hat und dazu noch quasi Home Advantage.
                        Cachoeira ist auf dem Papier keine schlechte Gegnerin, 4-4 in der UFC. Besiegt den Müll der Division, aber bspw. auch eine Lipski schnell KO geschlagen. Cachoeira hat eine starke Rechte, eine der wenigen Damen die auch in der UFC viele KO-Siege hat, aber Cachoeira ist auch schon 34, hat seit einem Jahr nicht mehr gekämpft. In Ihrem eigentlich geplanten Fight im April hatte Sie sensationelle 5 Pounds über dem Limit, womit der Kampf annulliert wurde. Das gleiche ist Ihr in 2021 schon mal passiert, wo der Kampf stattgefunden und Sie daraufhin auch verloren hat. Bedeutet für mich Cachoeira hat Probleme beim cutten, der Kampf findet auf 125lb statt, also das Gewicht was zuletzt klar verpasst wurde. Mit dem Alter wird es nicht leichter, die Kondition sollte bei Problemcuttern auf der Höhe noch mehr leiden.
                        Dann nun mit Maverick eine Gegnerin die Cachoeira kaputt grapplen sollte… Ich glaube Cachoeira wird, außer Sie trifft ganz früh mit einem Sensations KO, große Probleme bekommen. Gegen Robertson hatte Sie schon kaum Chancen, Maverick ist da noch mal die viel bessere Grapplerin. Sobald Maverick den Takedown bekommt, ist Cachoeira verloren.
                        Für mich wirklich ein klares pro Matchup für Maverick, trotz oder gerade wegen dem late replacement. Height ist 9cm Vorteil pro Cachoeira, dementsprechend hat Sie auch öfter
                        Probleme beim Cutten. Bei der Reach 1cm pro Maverick.
                        Beim Weigh In und Face Off sahen beide Fit aus. Cachoeira´s Cut lief also ordentlich.


                        Matthew Semelsberger (11-5) vs Uros Medic (8-1)

                        Mal wieder ein Alaska FC Kandidat, diesmal aber einer der guten Leistung gezeigt hat. Uros Medic hat sehr harte Schläge, 3-1 in der UFC, einzige Niederlage war gegen Jalin Turner, was man soweit akzeptieren kann. Sein letzter Auftritt vs Omar Morales war sehr überzeugend. Man sieht, dass sich Medic weiterentwickelt. Auch wurde uns gezeigt, dass Medic sich länger als die 2. Runde halten kann. Allerdings ist er hier ein late replacement, kämpft nicht in seinem naturellen 155lb, sondern in 170lb. Und obwohl er zuletzt beweisen konnte, dass er auch in der 2. Runde noch kämpfen kann… es ist diesmal short notice, auf 2000m Höhe. Daher Vorsicht.
                        Semelsberger hat hingegen nachgewiesen gute Cardio und eine Menge UFC Erfahrung. Er steht 5-3 in der UFC. Ist keiner den ich in den Top 15 sehe, aber er schlägt das was er schlagen muss. Gegen ein wenig stärkere Gegner wie Morono oder Wells verliert er. Ist aber auch dort nicht chancenlos. Sein Problem ist die schlechte Takedown Defense und schlechtes Get Up Game. Allerdings ist Medic keiner der jetzt groß auf Takedowns geht. Ich würde Semelsberger sogar als eindeutig stärkeren Wrestler sehen. Dies könnte gegen einen puren Powerpuncher wie Medic von Vorteil werden, vor allem wenn ab Runde 2 die Cardio wegbleibt.
                        Medic hat in Runde 1 massiven Output, könnte dort auch Semelsberger Ausknocken, aber auch Semelsberger hat schon bewiesen, dass er schwere Bomben auspacken kann. Medic wurde bisher selbst bei leichten Treffern gefreezed. Was passiert dann in einer Gewichtsklasse höher, mit High Altitude?
                        Also entweder Medic haut in den ersten 3 Minuten Semelsberger KO oder es geht klar Richtung Semelsberger. Semelsberger hat auf jeden Fall eindeutig mehr Möglichkeiten den Fight zu gewinnen. Height ist ausgeglichen, Reach 11 cm pro Semelsberger könnte in einem wahrscheinlich hauptsächlich Striking Fight einen größeren Vorteil erzeugen.
                        Im Weigh-In/ Face Off wurde klar, dass für Uros die Gewichtsklasse höher wohl etwas mehr entgegenkommt. Semelsberger sieht auch top aus.

                        CJ Vergara (11-4-1) vs Vinicius Salvador (14-5)

                        CJ Vergara finde ich eigentlich sehr unterhaltsam. Purer Striker, gutes Muay Thai, aber hat eigentlich auch MMA-Skills die übers Striking hinausgehen. Tatsächlich in 4 UFC-Fights noch keinen einzigen Takedown versucht. Dagegen ist seine Takedown Defense auch ordentlich. Viel Output, versucht den Gegner nieder zu laufen. CJ Vergara hat gute Cardio, kann einstecken und sehr gut austeilen. Was interessant ist, er ist gar kein schlechter Grappler, er ignoriert nur Takedownoffense.
                        Salvador ist sehr wild und unberechenbar. Er ist ein Striker, die Cardio scheint in Ordnung zu sein, zwischendurch macht er Wilde Sachen beim Striking. Hat was von einem Besoffenem, besonders technisch ist es nicht. Overall irgendwie ein Freestyle Fighter. Seine Siege Pre UFC kann ich kaum ernstnehmen. Gegen solide Gegner wie Rafael Costa, Luiz Filho und Jafel Filho hat er verloren, seine Siege gegen hauptsächlich absolute Schrottgegner. Teilweise 0-0 Records noch zwischen 2019-2022 gekämpft. Die Hälfte seiner Gegner hat einen negativen Record, vom positiven Record haben Ihn 75% besiegt. Erstaunlich, dass er in der Contender Series so geliefert hat. Wobei Shannon Ross wohl ein Geschenk war, wenn man sieht wie er nun 2x in der UFC untergegangen ist. In zwei Kämpfen ganze 1.16 Minuten durchgehalten. Im 1. UFC-Fight gegen einen „ok“ Altamirano verloren, den ich aber als ein wenig schwächer wie Vergara einschätze. Immerhin dort 15 Minuten gegen eine Cardio Maschine durchgehalten.
                        Vergara hat schon pre UFC solide Gegner in LFA oder Fury FC gekämpft und mit Brasilianern als Gegnern sehr gute Erfahrungen. Da steht er nämlich 3-0 (Lacerda, Kleydson Rodrigues, Bruno Korea). Welche ich allesamt auf einem besseren Niveau als Salvador ansehe.
                        Vergara ist wie immer der etwas kleinere Kämpfer, mit der kürzeren Reach. Aber das ist er gewohnt.
                        Beim Weigh In war interessant, Salvador sah komplett im Arsch aus. Wirklich Tot in den Augen. Normal war das definitiv nicht. So ein Weight-Cut, auf der Höhe, gegen eine Cardio Maschine… Puh das sehe ich wirklich als großen Nachteil für Salvador.


                        Jake Matthews (18-6) vs Darrius Flowers (12-5-1)

                        Matthews ist mittlerweile in seinem 18. UFC-Fight obwohl erst 28 Jahre alt. Overall starke 11-6 in der UFC. Darunter namhafte Leute wie Jingliang Li, Diego Sanchez oder Andre Fialho besiegt. Niederlagen gegen Leute wie Prime Kevin Lee oder Sean Brady sind verkraftbar, allerdings immer mal wieder paar negative Aussetzer dazwischen wie gegen Holbrook, Rocco Martin oder zuletzt Semelsberger. Den Kampf hat er komplett überraschend verloren.
                        Matthews hat keine gute Takedown Defense, weil er sich auf sein BJJ (Black Belt) und Grappling auf dem Boden verlässt. Dazu hat er gutes Striking, ordentlichen Output und auch eine gute Cardio. Was sein Problem ist sind seine fatalen Aussetzer zwischendurch. Normalerweise sollte er mittlerweile die Erfahrung und die Skills haben weiter oben zu sein. Ich glaube er hat teilweise auch mentale Probleme. Die Frage ist, kann er es nun zusammenbringen?
                        Er hatte nun über 1 Jahr Auszeit, allerdings auch bedingt durch eine Verletzung und einem Rescheudle. Vielleicht hat die Auszeit aber mal gutgetan.
                        Sein Gegner Flowers kommt frisch aus der Contender Series. Erinnert ein wenig an einen Cannonier. In der Contender Series durch einen Slam nach 1 Minute gewonnen, sein Gegner war eigentlich auch ein ordentlicher. Besonders schlau werde ich aus Flowers nicht. Er hat wohl harte Schläge und solides Boxen. Zwischendurch hat er auch Profiboxkämpfe, teilweise sogar bei Bare Knuckle gescheudled. Im Boxen aber mehrmals schwer KO gegangen und overall 1-10 (davon 7x per KO verloren). Wenn ich seine Gegner sehe, war er der klassische Journeyman für potentielle gute Rookie Boxer.
                        Seine Siege in MMA sind auch bis auf Gogoladze absolut nichts Erwähnenswertes. Er hat harte Bomben, aber ist ansonsten in MMA irgendwie unterentwickelt. Wir wissen nichts über seine Cardio. Er kommt als Short Notice in High Elevation, mit 0 UFC-Experience, mit 0 UFC Level MMA Experience, mit hauptsächlich Fights innerhalb 5 Minuten.
                        Matthews hat so viel mehr Experience, muss hier eigentlich wieder liefern, sollte haushoch überlegen sein, wenn es um MMA-Skills geht. Die Cardio sollte klar besser sein. Flowers könnte zu Beginn gefährlich sein, aber Matthews halte ich für erfahren genug um sich in der 1. Runde zusammenzureißen. Außer einen KO-Sieg in Minute 0-2, sehe ich überhaupt keine Chance für Flowers.
                        Height and Reach spricht beides für Matthews. Beide bis auf 1 Tag gleich alt. Im Face-Off sieht man das Matthews eigentlich sogar eine Gewichtsklasse höher kämpfen könnte. Obwohl Flowers normalerweise der ist der eine höher kämpft, ist er hier im Face-Off komplett undersized. Irgendwie seltsam was Flowers dann normalerweise eine Klasse höher macht.

                        Derrick Lewis (26-11) vs Marcos Rogerio de Lima (21-8-1)

                        Derrick Lewis in High Elevation, bei 1-4 in den letzten 5 Fights, mit mittlerweile 38 Jahren…
                        Eigentlich muss man sagen Lewis ist am Ende, ich gebe Ihm aber noch eine 1 Runde.
                        De Lima ist im gleichen Alter, aber in den letzten 5 Fights eine 4-1 Bilanz. Dazu bewiesen, dass er durchaus eine Decision gewinnen kann, trotz eigentlich schlechter Cardio. Seine letzten Gegner waren allerdings Greene, Rothwell, Ivanov, Arlovski und Cortes-Acosta. Im Gegensatz zu Lewis mit Gane, Daukaus, Tuivasa, Pavlovich und Spivac. Also quasi Bottom 5 von De Lima vs Top 5-10 von Lewis.
                        De Lima hat tatsächlich noch nie per KO/TKO in der UFC verloren. Angeklingelt wurde er aber genug und hat dann per Sub verloren. Lewis dagegen gewinnt, wenn dann per KO/TKO.
                        Ich glaube von Lewis ist nicht mehr viel zu erwarten, aber wie gesagt eine Runde gebe ich Ihm noch. Vielleicht sogar eine 2. Runde gegen einen de Lima der auch Cardio Probleme bekommt. 10cm mehr Reach, ein Hammer der durchkommt und De Lima ist KO. Lewis ist für mich eigentlich auch Kandidat für Ngannou in der PFL. Sein Vertrag sollte doch auslaufen? Evtl. ist der Plan einen Sieg zu holen um dann einen Rückkampf vs Ngannou zu haben. Wie auch immer, schafft Lewis kein KO in der 1. Runde oder früh in der 2., dann sollte er relativ sicher verlieren. Wobei de Lima auch keine Topkondition mehr hat. Bestes Beispiel der Fight vs Ivanov. Lewis Problem in der 1. Runde könnten die Calfkicks von De Lima sein. Der hat schon paar Bretter drauf die den Gegner gut penetrieren können.
                        Beim Weigh-In interessant, Lewis wohl in der besten körperlichen Form seines Lebens. Plötzlich mit niedrigem Gewicht und sogar Sixpack. Lewis auch mit Size Advantage. Ich glaube wirklich er hat sich auf den Kampf nochmal konzentriert vorberreitet.

                        Tony Ferguson (25-8) vs Bobby Green (29-14-1)
                        Die Wette könnte am Ende nach großem Blödsinn aussehen, aber ich probiere es. Ja ich probiere es mit Ferguson.
                        Ferguson sah gegen Diaz Horror aus, hat die letzten 5 Fights, teilweise dramatisch verloren. Trotzdem versuche ich Tony.
                        1. Ich glaube gegen Nate war das wirklich ein mentaler Freeze. 24h vor dem Fight wird der Kämpfer gewechselt. Von einem „Random“ Fight zu einem Legendenfight. Dazu in einer Gewichtsklasse die eigentlich nicht die von Tony ist. Auf dem Papier war Tony dann plötzlich Favorit. Dann mit Diaz so einen komplett unorthodoxen Gegner der gar nichts mehr zu verlieren hatte. Ich glaube dem eh zuletzt mental kaputten Tony hat das gefreezed.
                        2. Gegen Chandler ist er ultimativ KO gegangen, aber er hat die 1. Runde gewonnen. Er hatte Chandler sogar angeknockt. Er war wirklich der bessere Kämpfer. Und das gegen Chandler, der da oben problemlos mithält.
                        3. 4/5 seiner letzten 5 Kämpfe ergo Niederlagen waren gegen die Top 5 der Welt. Gaethje, Oliveira, Dariush, Chandler. Fehlt nur Poirier und Champ Makhachev.
                        4. Green ist und war immer ein absoluter Mid-Tier Kämpfer. Overall ist das Fergusons einfachster Gegner seit wahrscheinlich einen damals im Down-Swing sich befindenden Anthony Pettis (2018).
                        5. Ferguson ist overall der eindeutig bessere MMAler.
                        Green ist mittlerweile auch schon 36, der verbessert sich nicht mehr. Sein Record sieht zuletzt auch nicht toll aus. Gegen Makhachev und dann noch als Short Notice, zähle ich mal nicht, aber ansonsten ist außer Fiziev niemand dabei der auch nur annährend an die Gegner von Ferguson herankommt. Ganz früher mal Poirier und Barboza, da dann auch klar verloren.
                        Green ist ein klassischer Company Soldier. Will kämpfen, ist immer fit, nimmt jeden Gegner. Gutes Striking, guter Output, solides Grappling. In dem Fight gehe ich aber eigentlich von 15 Minuten Striking aus. Ferguson ist, abgesehen vom Diaz Fight, weiterhin der bessere Striker. Er hatte wie gesagt Chandler angeklingelt, er kann weiterhin einstecken wie Sau und selbst wenn es mal zum Takedown kommt, ist er vom Rücken aus durchaus gefährlich. Inbesondere für einen Green. Wie gesagt, wir reden hier als Gegner nicht von einem Prime Dariush oder Oliveira. Es ist Bobby Green.
                        Wo ist Green wahrscheinlich besser? Er ist augenscheinlich in einer besseren Form, er ist 3 Jahre jünger, er hat zuletzt solide Takedowns gezeigt genauso wie solide TD Defense, wo von Ferguson überhaupt nichts kommt. Ansonsten sehe ich Green zwar aufgrund von Recency Bias und Mentalität als Favoriten. Aber nicht als 4/1 Favoriten. Mittlerweile teilweise 4q auf Ferguson. Ich bitte euch. Es ist Bobby Green. Jemand der quasi jeden Kampf den er nicht per KO verliert über Distanz geht, oftmals sehr knapp. Lass Ferguson so aussehen wie gegen Chandler in Runde 1, dann ist der komplette Kampf in Tonys Hand. Ein Finisher wie Chandler ist Green mit Sicherheit nicht.
                        Also bevor man Green für 1.25 einpackt um am Ende in der Decision zu landen, muss man doch wirklich Ferguson probieren. Bei 14cm mehr Reach sollte Tony auch fähig sein den Kampf über die Distanz zu gewinnen. Es hängt glaube ich wirklich nur an der mentalen Fähigkeit von Ferguson. Gibt er sich wie gegen Diaz auf, dann ist es ebenso, ist er einigermaßen Fit in der Birne, dann gewinnt er das hier oder gestaltet es wenigstens sehr knapp.
                        Beim Weigh-In beide wie immer. Beim Face-Off Tony sehr konzentriert.

                        Dustin Poirier (29-7) vs Justin Gaethje (24-4)

                        Wollte hier eigentlich nichts tippen, aber mache nun doch small auf Poirier. Finde beide Mega, aber Poirier ist für mich der schlauere und kontrollierter Fighter. Ich glaube im Stand Up und im Grappling ist er auch etwas stärker als Gaethje. Dazu überzeugen mich einfach seine nachgewiesenen Leistungen.
                        75% gewonnene Kämpfe, Favorit Gegen Oliveira gewesen und in den letzten 7 Jahren gegen genau 2 Leute verloren. Khabib und Oliveira. Und beide Kämpfe hätte er sogar gewinnen können. Er war wohl der Einzige der Khabib wirklich mal in einer brenzligen Situation hatte. Siege gegen Creme de la Creme u.A. auch gegen Gaethje.
                        Er kann Schläge fressen und trotzdem kontrolliert den Kampf drehen, er ist jederzeit gefährlich, er hat einfach einen saubereren Kampfstil.
                        Gaethje natürlich auch Top Notch, overall dann aber doch ein wenig schwächeren Record von den Namen her. Kämpft oft zu wild, frisst zu viele unnötige Schläge, macht oftmals die falschen Entscheidungen.
                        Zuerst dachte ich die Odd sei zu schwach auf Poirier, daher Finger Weg, aber eigentlich ist die Odd in Ordnung, wenn man 75% Siegquote hat bei dem Record und den Gegnern. Interessant auch, wenn es ein Rematch gibt, gewinnt der Sieger aus dem 1. Fight zu 70%, wenn der Sieger aus dem 1. Fight beidemal Quotefavorit ist gewinnt er sogar zu 80%.
                        Als Finish sehe ich Poirier die Sub holen. Bei den Legkicks von Gaethje wird es irgendwann den Levelchange von Seiten Poirier geben. Das er jederzeit Leute submissen kann weiß man. Ich glaube nicht, dass es zu dem absoluten Bloodfest wird.
                        Weigh-In & Face-Off für beide Standard. Da sehe ich nichts was gegen jemanden verwertet werden könnte.

                        Gesamt:
                        3/10 Maverick + Matthews 1,9q @ Pin
                        2/10 CJ Vergara + Semelsberger 2,38q @ Pin
                        1/10 D. Lewis 2.78q @ Pin
                        1/10 Ferguson 3.9q @ Pin
                        1/10 Poirier 1,71q
                        0.5/10 Poirier by Sub 7,25q @ Pin

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                          #27
                          Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
                          UFC 292
                          Top Fight Card, von den Namen her fast sogar die beste des Jahres bisher. Auch wenn es keinen richtigen Title Fight gibt, sind es eigentlich zwei „quasi“ Title Fights. Die Card findet mal wieder in Salt Lake City statt, bedeutet man ist auf fast 2000m Höhe. Dementsprechend ist Cardio gefragt. Aus der letzten PPV-Card weiß man, dass einige Kämpfer große Cardio Probleme während des Fights bekommen haben.


                          Gesamt:
                          3/10 Maverick + Matthews 1,9q @ Pin
                          2/10 CJ Vergara + Semelsberger 2,38q @ Pin
                          1/10 D. Lewis 2.78q @ Pin
                          1/10 Ferguson 3.9q @ Pin
                          1/10 Poirier 1,71q
                          0.5/10 Poirier by Sub 7,25q @ Pin
                          Semelsberger unnötog. Hatte aber auch nicht aufm Schirm das Medic 7 Wochen in Salt Lake City trainieren war. Fehler Meinerseits. Maverick, Matthews und Vergara problemlos. Lewis in Masvidal Style. Ferguson ist leider am Ende. Poirier dachte ich hat den Kampf unter Kontrolle und kassiert dann den Kick aus der Hölle.

                          Am Ende -0.02, verkraftbar, wäre aber auch mehr drin gewesen.

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                            #28
                            UFC 292

                            Maryna Moroz (11-4) vs Karine Silva (16-4)
                            Von Moroz wurde ich gegen Agapova gefi…. Aber overall bin ich weiterhin nicht überzeugt von Moroz. Moroz trainiert in ATT, hat gutes Boxen und in Only Fans :S Moroz kann auch ordentlich wrestlen, wurde noch nie gefinished, aber ist auch in den letzten 3 Jahren bei ganzen 2 Kämpfen. Der Agapova win und die Niederlage vs Maia. Der Maia Fight ist nun auch wieder 9 Monate her.
                            Karine Silva hat mega Cardio, drückt immer komplett aufs Gas, ist sehr kräftig und aggressiv. Dazu eine Sub Maschine. Ihre zwei Siege in der UFC waren 1st Rd Subs. Sobald es auf die Matte geht wird’s schwierig für die Gegnerin. Die letzten 5 Siege waren alles Subs in unter 1.5 Runden.
                            Silva hatte bisher keine Gegnerin mit der Erfahrung von Moroz und dazu auch bis auf zwei Gegnerinnen keine nicht Brasilianerin. Eine davon war… Maryna Moroz in 2014 außerhalb der UFC und 2017 gegen eine andere Russin. Zweimal soger submitted worden. Natürlich schon lange her, aber zeigt mir auch, dass Sie außerhalb des Brasilien Zirkel wohl Probleme bekommen könnte. Ihre zwei UFC-Gegnerinnen waren auch low level Brasilianerinnen.
                            Moroz kann im Grappling mithalten, ist im Boxen stärker und ein UFC-Veteran mit overall 10 UFC-Fights gegen Gegnerinnen aller möglichen Klassen. Den Gastank sehe ich auch eher pro Moroz. Als Favorit hätte ich Moroz nicht angepackt, daher sind mir die Auszeiten einfach immer wieder zu lange, aber als Underdog? Gerne. Maryna hier als bessere Boxerin auch 5cm größer, sollte zu Vorteilen führen.

                            Andree Lee (13-7) vs Natalia Silva (15-5-1)
                            Lee ist eine Mischung aus Karate und solides Grappling, hat in der UFC viel Erfahrung, gute Pace und guter Gastank.
                            Silva ist jung, aber schon viel Erfahrung, sehr kräftig, sehr schnell mit Counterstrikes, gute Headkicks und vor allem solide Takedown Defense. Sie Steht 3-0 in der UFC, Ihre Gegnerinnen waren jetzt nichts Tolles. Jasudavicius sieht mittlerweile besser aus. Auf jeden Fall 3 sehr überzeugende Auftritte gehabt. Vor ein paar Jahren mal eine Decision Niederlage gegen Marina Rodriguez bekommen, dass Marina eine Top Fighterin ist mittlerweile bekannt.
                            Mit Lee hat Silva eine Gegnerin die jede Art von Style schon vor der Flinte hatte, jedoch zuletzt schwach aussah. Ihr Karate wird denke ich wenig bringen, da Silva mit Ihrem Power Muay Thai im In-Fight überlegen sein sollte. Silva ist einfach schneller und hat mehr Power.
                            Lee hat in den letzten Jahren auch einfach zu wenig gezeigt. Selbst gegen eine Modafferi verloren, die einzigen Siege gegen Antonina Shevchenko und eine Calvillo die seitdem alles verliert.
                            Ich denke das wird 15 Minuten Stand & Bang. Lee finished hier definitiv nicht, wird selbst aber auch eher nicht gefinished. Wobei wenn dann holt Silva einen vorzeitigen TKO. Jedoch denke ich es wird in die Decision gehen wo Silva dann relativ klar durch Punkte gewinnen sollte. Ihre Treffer sind klarer und häufiger. Ein Problem könnten die großen Reach 12cm und Height 5cm Vorteile pro Lee sein. Wobei ich denke, dass Silva durch Ihr Muay Thai die Distanz Unterschiede wett machen kann.

                            Gerald Meerschaert (35-16) vs Andre Petroski (9-1)
                            Ich bin Petroski Fan. Er hat für mich immer geliefert, ist ein sehr stabiler Grappler, sehr guter BJJler und hat mittlerweile auch solide Cardio. Er hat ab und zu dann mal kurze Auszeiten wo er nichts macht, explodiert dann aber wieder. Kein Zombie der 15 Min nach vorne prescht, sondern wirklich dann mal 1-2 Minuten pausiert und dann wieder komplett explodiert. Die Pausen baut er aber ganz clever ein, ohne sich groß in Gefahr zu bringen. Obwohl er irgendwie von allen unterschätzt wurde, hat er bisher geliefert. 4-0 in der UFC, klar keine Top Gegner, aber der Sieg gegen einen erfahrenen Turman ist schon was wert.
                            Petroski ist im besten alter, in Topform und könnte mit einem Sieg wirklich die Chance haben etwas nach oben zu steigen. Das Middleweight ist eh relativ offen, wer weiß was mit 2-3 weiteren Siegen passiert. Wobei auch irgendwann Petroski an seinen überschaubaren Boxing Skills scheitern wird.
                            Bei den Boxing Skills sollte nämlich Meerschaert ein paar Vorteile haben, auch wenn gerade seine Boxing Defense Schrott ist. Meerschaert ist aber ein absoluter Veteran und Warrior. Kämpft alles was zwei Beine hat. Er ist extrem aktiv und für die UFC der perfekte Division Cleaner. Er besiegt den Schrott aus der Division, stellt sich aber auch Leuten wie Holland Hermansson, Chimaev oder Pyfer. Dort dann allerdings chancenlos. Gegen Pyfer zuletzt dann auch schwer KO gegangen.
                            Normalerweise ist Meerschaert ein Sub or Die Typ. Sehr gefährlich auf der Matte, ob er das allerdings gegen Petroski anwenden kann bezweifle ich. Dafür ist Petroski zu stark im Grappling. Mit mittlerweile fast 36 Jahren, 51 Kämpfen, davon 18 in der UFC auf der Uhr, ist Meerschaert auch am Ende der Karriere. Nach der letzten Bombe gegen Pyfer, danach sogar eine Grappling Niederlage gegen Pyfer, wo Meerschaert eigentlich Vorteile haben sollte, bezweifle ich das von GM3 noch viel kommt. Gegen den Schrott der Division ja, Petroski ist aber zu solide.


                            Gregory Rodrigues (13-5) vs Denis Tiuliulin (11-7)
                            Tiuliulin ist absoluter Schrott. Kann 0,0 wrestlen, 0 Takedown Wrestling. Er kann auch nicht besonders gut striken. In der UFC 1-2, davon ein Sieg gegen Pickett, welchen er vorher 2x in die Nüsse getreten hat. Pickett eh schon Bottom der Division, daher sollte man den Fight wirklich nicht pro Tiuliulin werten. Sein Record war schon vor der UFC überschaubar. Gegen Schrott Gegner hat er gewonnen, das waren aber dann teilweise echt minus records oder 0-0er. In 2018-2020 noch 0-0 oder 0-11!!! Gekämpft. Gegen jeden etwas besseren hat er verloren.
                            Der Sieg gegen Pickett war also wirklich was wie ein kleines Wunder. Mit 35 entwickelt er sich auch nicht mehr weiter. Tiuliulin wurde als Kanonenfutter in die UFC geholt, mehr ist da nicht.
                            Rodrigues ist leider etwas chinny, sollte hier aber in allen Belangen überlegen sein. Mit 31 auch im besten Alter, auch wenn er wie Mitte 40 aussieht. Ein Takedown und er hat den Fight gewonnen. Im Stand Up sollte er normalerweise auch klar vorne sein, außer er kassiert die eine Bombe…
                            Rodrigues ist einer der besten Gegner die Tiuliulin je gekämpft hat. Gegen andere starke Leute wie Aliskerov, Khizriev oder Park war er chancenlos. Wenn Rodrigues nicht komplett blöd ist, macht er einen Takedow und fertig ist der Kampf oder mindestens die Runde.
                            Height ist 6cm pro Rodrigues, Reach 5cm pro Tiuliulin.

                            Chris Weidman (15-6) vs Brad Tavares (19-8)

                            Weidman war zuletzt vor 2 Jahren ½ Jahren im Einsatz, wo er durch diese schreckliche Verletzung nach 17 Sekunden verloren hat. Schon vorher war Weidman eigentlich lange weg vom Fenster. Man kennt Ihn aus den ganz alten Zeiten wo er den damals als unbesiegbar geltenden Anderson Silva besiegt hat und Champion wurde. Das ist aber 10 Jahre her.
                            Seit 2015 steht er bei 2-6, darunter Niederlagen gegen Gegner die eigentlich auch alle aus den ganz alten Zeiten noch kommen wie Rockhold, Mousasi, Romero oder Souza. Ich denke bei Weidman ist schon lange die Luft raus, wahrscheinlich auch weil USADA am Start ist. Der Sieg von vor 3 Jahren vs Ahmedov war nochmal ein Ausrufezeichen, aber seitdem kam diese Horrorverletzung hinzu und sind eben nochmals 3 Jahre auf dem Tacho.
                            Weidman mit 39 Jahren, 2 ½ Jahren Auszeit, einem 2-6 record seit 2015 puh. Was erwartet man da noch?
                            Diese Comebacks und Stories sind auch immer schön, aber MMA ist zu undankbar dafür. Dafür ist der Gegner auch zu solide.
                            Tavares ist jetzt kein Hall of Famer wie Weidman es wahrscheinlich sein wird, aber ein UFC-Veteran mit 22 UFC-Fights, 14-8 Record. Witzigerweise ist sein letzter Sieg auch gegen Akhmedov gewesen (2021), dazwischen aber noch Fights gegen Du Plessis (immerhin über Distanz) und Bruno Silva. Mit Romero, Adesanya, Whittaker, Du Plessis auch durchaus Top Gegner gehabt und mit den drei letztgenannten auch welche die bis heute Top sind.
                            Tavares ist eine Cardio Maschine, zwar auch schon 35 Jahre alt, aber er ist weiterhin aktiv. Der KO gegen Bruno Silva sah im Endeffekt gar nicht so krass aus, ich glaube er hätte Chancen zurückzukommen. Tavares sollte bei weitem die bessere Cardio haben, sein Striking sehe ich als besser. Klar, auf dem Papier dominiert Weidman hier im Grappling, aber selbst das sehe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Tavares hat in der Middleweight Division eine der besseren Takedown Defenses. Evtl. sogar einer der besten in der UFC.
                            Lass Tavares 2-3 Takedowns verteidigen, dann ist Weidman am Ende und wird leider kaputt gehen.
                            Keine Ahnung wieso Weidman unbedingt zurückkommen musste. Mit Tavares gibt man Ihm auch keine Graupe zum Abschied. Diese Comebackstories verlaufen im MMA eh meist schrecklich. Lawler war die Ausnahme. Für mich gewinnt Tavares hier sogar vorzeitig in Rd. 2.


                            Marlon Vera (22-8-1) vs Pedro Munhoz (20-7)

                            Fight of Kicks, aber Vera sehe ich hier klar vorne. Normalerweise schafft er es sich nach ein paar Minuten auf den Rhythmus des Gegners komplett einzustellen um dann die klaren Treffer zu landen. Wenn es zu einem 1 vs 1 Stirking kommt, dann hat Vera klare Powervorteile, Reachvorteile, schneller und auch overall einfach in einer besseren Form. Gegen Sandhagen (trotz dubioser Split Decision) natürlich klar verloren, aber Sandhagen ist Top 5 der Welt, bekommt wahrscheinlich bald auch seinen 2. Title Fight. Seine Cardio war bisher immer sehr gut, daher wird Munhoz hier seine durability Vorteile nicht so zeigen können. Was auch interessant ist, Vera zeigt keine Schäden. Er blutet nie, schwellt nichts an, keine Cuts, nix.
                            Munhoz ist mittlerweile 36 Jahre alt, hatte gegen O´Malley evtl. sogar etwas Pech, da die 1. Runde an Ihn gegangen ist. Ansonsten ist er eigentlich seit 2020 raus aus dem Bereich der Topleute. Gegen Edgar hmm kann man auch Ihm geben, evtl. muss man sogar. Gegen Rivera klar gewonnen, aber Rivera gehört seitdem zurecht auch nicht mehr zur UFC. Gegen alternden Aldo verloren, alternden Cruz klar verloren. Das Beste gegen Topleute war wirklich diese 1. Runde gegen O´Malley.
                            Sein Fight vs Guiterrez hat sich gut anschauen lassen, Gutierrez war in dem Fall aber auch unfassbar schwach. Das Gutierrez keiner für die Topleute ist war auch vorher klar.
                            Munhoz hat natürlich immer noch Game, gute Legkicks, gute Cardio, noch nie gefinished worden, aber wenn man ehrlich ist, ist Munhoz am Zenit. Gerade in so einer schnellen Gewichtsklasse, altert man nochmals früher. Das Bantamweight von vor 2019 ist auch mit dem in 2023 nicht mehr vergleichbar. Da gab es einen klaren shift Richtung jüngerer, besserer und von den mma skills ausgeglicheneren Competitors.
                            Vera ist nun aber ein Top 5 Kämpfer, evtl. kommender Champ. Publikumsliebling, möglicher O´Malley Gegner. Ich glaube man hat Vera ganz bewusst auf diese Card gesetzt. O´Malley/ Sterling werden einen Gegner brauchen. O´Malley vs Vera macht man selbst bei einer Niederlage von O´Malley und bei einem Sieg auch. Sterling geht entweder hoch oder kämpft Sandhagen/Vera, da Merab noch verletzt ist. Sandhagen wird nach dem Langweilerkampf gegen Font wohlmöglich sich noch mal anstellen müssen. Der perfekte Spot um für Vera einen Call Out zu machen.
                            Aus meiner Sicht gewinnt Vera hier per Decision 29-28, was sich knapp anhört, aber die 1. Runde ist immer etwas knapp bei Chito. Für Rd 2-3 ist Chito klar vorne. Wenn jemand KO geht, dann sehe ich Munhoz das erste Mal cracken. Gesubbed wird auch niemand.


                            Neil Magny (28-10) vs Ian Machado Garry (12-0)

                            Magny als late replacement am Start. Ein Veteran der sich gegen jeden stellt. Top Mann, der fast jedem Gegner Probleme bereitet. Er kann den Kampf dreckig machen, zieht den Fight in die späten Runden und bleibt gefährlich, außer wenn er in der 1. Runde komplett ausgeschaltet wird.
                            Magny ist auch der perfekte Gatekeeper für die vorderen Plätze der Divison. Er liefert eigentlich immer einen guten Kampf ab, besiegt alles was nicht Top 5 Kaliber ist und lässt selbst diese ein wenig leiden.
                            Mit Ian Garry ist er in genau so einer Situation. Ein Liebling der UFC, möglicherweise ein kommender Title Contender, je nachdem evtl. sogar schon in den nächsten 1-2 Jahren. Sehr aktiv, sehr lautstark, sehr professionell.
                            In diesem Fight hat Garry aber das 1. Mal einen richtig unangenehmen und erfahrenen Gegner. Die Quoten sind dafür komplett außer Kontrolle geraten. Jeder sieht Garry hier vorzeitig gewinnen, was ich auch als möglich ansehe. Aber Magny ist der perfekte Mann um den Kampf lang und unangenehm zu machen.
                            Ich gehe auch von einem Garry Sieg aus, vor allem wenn es zu einer Decision kommt, wird man eher pro Garry werten, dazu ist die 1. Runde bei Magny meist problematisch. Aber ich glaube so einfach wird es hier nicht. Magny ist kein Do or Die Schläger. Sein letzter Fight ist 2 Monate her, er sollte einigermaßen in Shape sein und hier nicht alles in der 1. Runde lassen.
                            Für mich ein Spot wo man auf das über 2.5 gehen kann. Evtl. Finished Garry noch spat, wobei er auch keiner ist der dann am Ende unnötiges Risiko eingeht, sondern schlau genug ist in Runde 3 es auszugrapplen. Im Grappling sollte er nämlich klare Vorteile haben. Daher mache ich noch eine 2. Bet und zwar Garry bei Submission. Garry ist ein überaus talentierter Grappler und BJJ-Kämpfer. Bisher konnte man dies in der UFC noch nicht so erkennen, aber im Grappling ist er brandgefährlich. Magny neigt dazu schlechte Positionen im Grappling zuzulassen, wie schon gegen, natürlich sehr gute Gegner, Dos Anjos, Rakhmonov oder Burns geschehen.
                            In dem Fight sehe ich viel Clinch, dementsprechend auch durch Garry provozierte Takedowns und irgendwann möglicherweise die Chance eine schlechte Position von Magny auszunutzen. Oder aber, Magny verhält sich cleverer, überlebt die 1-2 scrambles auf der Matte und viel Zeit vergeht pro Over.

                            Weili Zhang (23-3) vs Amanda Lemos (13-2-1)
                            Null Plan wieso Lemos einen Title Fight erhält. Sie hat mit 36 einen einzigen soliden Win und das ist gegen Marina Rodriguez. Die Siege vs Fitnessboxerin Waterson und Angela Hill (Split!!!) kann man für einen Title Fight kaum ernstnehmen. Gegen Andrade im Stehen geschocked worden (erst 16 Monate her) und seitdem steht Andrade 1-3 mit 3 finishes gegen sich in unter 1.5 Runden.
                            Was Lemos aber gut kann ist striken. Geht der Kampf 25 Minuten lang über Striking, dann hat Lemos sehr gute Chancen, wäre evtl. sogar der Favorit. Lemos hat sehr harte Schläge, wahrscheinlich sogar die härtesten in der Division. Ihre Takedown Defense ist auch ordentlich, aber über die Distanz wird Sie Takedowns kassieren. Gerade gegen eine Gegnerin wie Zhang
                            Sind wir mal ehrlich, Lemos bekommt den Fight, weil man Namajunas nicht schon wieder ranlassen kann, Esparza verbrannt ist, Dern noch nicht das zeigt was man sich versprochen hat. Wahrscheinlich ist Suarez dann bald dran. Die Division ist in der Breite einfach sehr schwach. Lemos hat aber Power, was viele andere Damen nicht haben.
                            Zhang ist die wirklich eindeutig stärkste allrounderin in der Division, einzig Namajunas scheint ihr Kryptonite zu sein, wobei wahrscheinlich alles auf Zhang vs Namajunas III herauslaufen wird, sobald Rose vs Fiorot gewinnen wird. Zhang sollte nicht so blöd sein sich durchgehend im Striking zu messen, seit dem Headkick gegen Namajunas kommt Sie mir auch vorsichtiger vor. Dementsprechend wird Sie die Takedowns suchen und gerade in den späten Runden sollte Zhang eindeutig die Stärkere der Beiden sein.

                            Aljamain Sterling (23-3) vs Sean O´Malley (16-1)

                            Hier mache ich nichts. Normalerweise hat Sterling schon wild geliefert und alles besiegt was es zu besiegen gab. Sandhagen, Yan, Cejudo. Dillashaw zähle ich nicht dazu, mit der Verletzung war der Kampf ja Blödsinn. Gegen einen vom Skill her gleichen Gegner wie O´Malley, nur mit anderem Namen, steht Sterling wahrscheinlich bei 1.15q. Trotzdem traue ich auch O´Malley im Striking so zu treffen, dass Sterling Probleme bekommen könnte. Vor allem bei 25 Minuten. 3.1q auf O´Malley für mich dann aber auch irgendwie zu wenig.
                            Ich denke, wenn der Kampf am Ende knapp wird, wird das die erste Split die nicht pro Sterling, sondern pro O´Malley gewertet wird. Alleine auf die neuerdings größere Fokussierung auf Schaden.


                            Gesamt:
                            3/10 Vera + Rodrigues 1.98q @ Pini
                            3/10 Zhang + Tavares 1.85q @ Pini
                            0.5/10 Zhang by Submission 5.33q @ Lottoland
                            2/10 Natalia Silva + Petroski 1.88q @ Pini
                            1/10 Moroz 2.3q @ Pini
                            1/10 über 2.5 Garry vs Magny 1.8q @ Pini
                            0.5/10 Garry by Submission (sollte morgen bei ca. 6q Pinni öffnen, alles unter 5q wäre ich raus)

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                              #29
                              Zitat von remax1991 Beitrag anzeigen
                              UFC 292


                              Gesamt:
                              3/10 Vera + Rodrigues 1.98q @ Pini
                              3/10 Zhang + Tavares 1.85q @ Pini
                              0.5/10 Zhang by Submission 5.33q @ Lottoland
                              2/10 Natalia Silva + Petroski 1.88q @ Pini
                              1/10 Moroz 2.3q @ Pini
                              1/10 über 2.5 Garry vs Magny 1.8q @ Pini
                              0.5/10 Garry by Submission (sollte morgen bei ca. 6q Pinni öffnen, alles unter 5q wäre ich raus)
                              Mit Moroz hat es dramatisch begonnen, danach lief es aber wie geschmiert. Bei Petroski war es noch etwas knapper, bei Magny dachte man auch ab Mitte Runde 2 der kippt gleich um, dafür ist er aber zu zäh. Submissions wären mit Sicherheit bei Garry und vor allem bei Zhang drin gewesen, da hatte aber wohl keiner Bock drauf gestern.

                              Overall stabile +6,05

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                              • xLostCube
                                xLostCube kommentierte
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                                gibts noch was zur ufc morgen nachmittag? :p

                              • remax1991
                                remax1991 kommentierte
                                Kommentar bearbeiten
                                Ich war die ganze Woche unterwegs. Daher leider keine Zeit gehabt. Nächste Woche denke ich kommt wieder was :)

                              #30
                              UFC Paris 02.09.2023

                              Leider kaum Zeit etwas zu schreiben. Daher halte ich mich sehr kurz. Auf jeden Fall glaube ich nicht an eine Französische Nacht.

                              Nora Cornolle (6-1) vs Joselyne Edwards (13-4)

                              Cornolle UFC Rookie, finisherin, Edwards mittlerweile sich gut Erfahrung aufgebaut, lässt sich nie finishen, gute Kondition, gewinnt knappe Fights durch Decision. Ich glaube nicht, dass Cornolle einen Weg findet Edwards zu finishen. Dann will ich erstmal Cornolle in Runde 2-3 auf UFC-Level sehen.
                              Ange Loosa (9-3) vs Rhys McKee (13-4-1)

                              McKee war schon mal in der UFC, wurde aber direkt Chimaev und dann Morono vorgeworfen. Einen Schritt zurück zu Cage Warriors gemacht und wieder geliefert. Jemand mit viel Potenzial und schon gut Erfahrung, trotzdem erst 28 Jahre alt. Hat riesige Height/ Reach Vorteile und ich glaube er nimmt Loosa im Striking auseinander.
                              Loosa ist nix besonderes, solide, noch nie gefinished worden, gute Cardio. Könnte vielleicht auch durch Decision gewinnen. Als Underdog nehme ich aber gerne McKee.

                              Taylor Lapilus (18-3) vs Caolan Loughran (8-0)

                              Lapilus 2015-2016 schon mal in der UFC und hat eine 3-1Bilanz. Danach in Europa super Leistungen gebracht. Mit 31 eigentlich in der Prime, mit einer Tonne Erfahrung. Ist also nicht der klassische UFC-Rookie. Super Cardio, kommt so gut wie nie in Schwierigkeiten, weiß wie man knappe Runden für sich entscheidet. Overall gut ausgebildeter Kämpfer, gutes Grappling, gutes Muay Thai. Einzig Kopfschmerzen bereitet, dass er vor 1 Jahr seine Hand gebrochen hatte. Aber naja, war nun genug Zeit das auszuheilen.
                              Last Minute Gegnerwechsel. Nun Loughran als Cage Warriors Champ. Hat auf jeden Fall etwas drauf, aber der last minute Wechsel von Ghemmouri, welcher auch UFC-Rookie, mit überschaubarer Erfahrung wäre zu Lapilus finde ich schon hart. Loughran ist ein finisher, glauber aber kaum das Lapilus heute gegen Loughran das erste Mal in der Karriere gefinished wird. Decision win pro Lapilus.

                              Volkan Özdemir (18-7) vs Bogdan Guskov (14-2)

                              Özdemir hat mich gegen Craig beeindruckt. um gegen Krylov dann wieder seltsam zu kämpfen. Unfassbare Erfahrung, nur gegen die besten der Divison verloren. Guskov ist Round 1 finisher. Özdemir noch nie in 1. Runde KO gegangen und das gegen weit bessere Gegner. Guskov viele Siege gegen fragwürdige Gegner und das vor allem auch in den letzten Jahren. Özdemir ist erfahren und gut genug um einem puren Do or Die Fighter die 1. Runde aus dem Weg zu gehen.

                              Benoit St. Denis (11-1) vs Thiago Moises (17-6)

                              Ich denke der Hypetrain St. Denis wird hier enden. Er hat hier natürlich das Potenzial als Heimkämpfer zu überperformen. Guter Typ, harter Typ, aber Moises auch. Der Sieg von St. Denis gegen den schwächeren Bonfim Bruder war natürlich überraschend gut, habe da St. Denis auch was zugetraut, aber nicht so früh. Moises ist aber nun mit Abstand der härteste Gegner von St. Denis. Mit 10 UFC-Fights schon quasi Veteran, gegen die Topleite wie Dariush, Makhachev, Ismagulov, Green, Hernandez gekämpft. Gegen Darius + Makhachev 15+ Minuten gehangen. Zuletzt einen Step Back gemacht um wieder ein bisschen Selbstvertrauen zu tanken. Klar hier hat St. Denis die Arena hinter sich, aber ich denke er trifft hier auf ein zu starkes Skilllevel. Das Grappling von Moises ist auch noch mal ein anderes Level. St Denis ist meist Außenseiter gewesen oder ausgeglichene Odd, nun gegen den mit Abstand stärksten Gegner seiner Karriere ist er Favorit? Hm.

                              Manon Fiorot (10-1) vs Rose Namajunas (11-5)

                              Das Rose Comeback nach dem dramatischen Esparza Akt… Nun in einer neuen Divison. Ihre zwei Siege gegen Weili sehen heute nochmal besser aus als damals schon.Rose braucht manchmal solche längeren Auszeiten, siehe nach der Andrade oder Kowalkiewicz Niederlage. Ihr Skillset ist doch eindeutig stärker als das von Fiorot. Es muss nur im Kopf alles klar sein.
                              Der Gewichtsklassenwechsel könnte natürlich zum Problem werden. Fiorot ist ein Monster und einfach die perfekte Athletin. Nun kommt aber zum ersten Mal eine Gegnerin die kaum zu predicten ist. Gerade noch mit dem Gewichtsklassenwechsel. Das Rose so großer Underdog ist wundert mich schon. Hätte den Fight auf 50/50 gesetzt. KO gehen wird Namajunas nicht. In einer Decision wird’s wahrscheinlich sehr knapp für eine der beiden werden. Da bin ich dann lieber auf dem Underdog.


                              Serghei Spivac (16-3) vs Ciryl Gane (11-2)

                              Die Niederlage gegen Jones ist geschenkt. Da kann jeder verlieren. Ob es so schnell und vor allem einfach sein muss sei dahingestellt. Ich denke aber vor allem an die Niederlage im Grappling! Gegen einen Ngannou der mit kaputten Knie Gane im Grappling dominiert hat.
                              Spivac überzeugt mich absolut. Ehemals im Nationalkader des Moldawischen Judoverbandes macht er das was er machen muss. Keine großen Experimente, klare Wege um den Gegner auf den Boden zu bekommen. Danach eiskaltes GnP. Er ist schon sehr jung in die UFC gekommen, gerade im Heavyweight ist das eigentlich unüblich. Ich sehe seitdem aber trotz zwischenzeitlichen Problemen eine klare Steigerung. Schritt für Schritt wird er stärker. Nun mit 28 noch längst nicht am Ende der Entwicklung.
                              Mit Gane nun natürlich ein großer Step Up zu Lewis, Sakai oder Hardy. Dazu noch „Auswärts“. Im Striking wird Gane natürlich klar den Kampf bestimmen und wahrscheinlich irgendwann in den späten Runden brechen. Aber genauso hat Spivac 5Runden einen Takedown zu schaffen und mal schauen was Gane dann macht. Bisher sah das auf jeden Fall nicht so gut aus. Als Außenseiter gerne. Irgendwie kommt mir Gane seit dem Ngannou Fight auch mental gebrochen vor.

                              Gesamt:
                              1/10 Spivac 2.7q
                              1/10 Namajunas 2.65q
                              1/10 Moises 2.45q
                              1/10 McKee 2.35q
                              1/10 Özdemir + Lapilus 2.45q
                              1/10 Edwards 1.78q

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