Anfang November finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Am gleichen Tag wird auch das vollständige Repräsentantenhaus und 33 der 100 Senatssitze gewählt. Eine Menge Spaß wartet da also für Political Junkies, und wie immer ergeben sich auch ein paar Wettgelegenheiten.
Wie immer ein paar Vorbemerkungen, die ich gleichlautend allen Threads zu den US-Wahlen voranstelle (danach kommt dann der spezifische Teil):
6 Einheiten auf „Joe Biden gewinnt mehr als 54,5% der Stimmen bei den Vorwahlen in New Hampshire (Write-in-Vote Share)“ bei 22Bet, Quote 1,769.
In den USA gibt es ja dieses System, dass die Kandidaten von den Parteianhängern durch ein Vorwahl-System bestimmt werden. Bei den Republikanern ist das dieses Jahr auch eine halbwegs interessante Sache, weil es mehrere mehr oder weniger aussichtsreiche Kandidaten gibt. Es wird ziemlich sicher Trump, aber zumindest gibt es einen Wettbewerb, der auch öffentliche Beachtung findet. Bei den Demokraten ist es dagegen eine ausgemachte Sache, dass Joe Biden wieder der Kandidat wird – mal von denkbaren gesundheitlichen Problemen abgesehen. Dass ein amtierender Präsident sich ernsthaften Gegenkandidaten stellen muss, ist höchstselten (bei den Demokraten zuletzt 1980), und auch dieses Jahr haben sich alle potentiell aussichtsreichen Bewerber darauf committed Joe Biden nicht herauszufordern.
Nichtsdestotrotz, wie immer gibt es ein paar Leute aus der 5. Reihe, die die Gelegenheit nutzen sich ein wenig ins Rampenlicht zu stellen – in diesem Jahr Marianne Williamson und Deam Phillips. Die Namen muss man sich nicht merken, sie haben absolut keine Chance, nutzen aber die Gelegenheit ein bisschen Bekanntheit zu gewinnen, Bücher zu promoten usw. Formal wird deshalb auch in jedem Bundesstaat von den Demokraten eine Vorwahl durchgeführt, die ziemlich unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung liegt, weil Biden die alle deutlich gewinnen wird.
Die Wahl in New Hampshire findet am 23. Januar statt, also schon in ein paar Tagen. Diese Wahl ist ein wenig speziell, weil Biden gar nicht auf dem Wahlzettel steht. Die Geschichte dahinter ist lang und kompliziert, im Kern geht es um einen Streit zwischen Biden und der Demokratischen Partei in New Hampshire um den Wahltermin, den Biden gerne nach hinten legen möchte. Am Ende hat Biden der Parteiführung von New Hampshire insofern den Stinkefinger gezeigt als er offiziell gar nicht antritt, und damit der lokalen Partei die Bedeutung abspricht. Die Wähler haben aber die Möglichkeit neben den Kandidaten, die tatsächlich auf dem Wahlzettel stehen zusätzliche Kandidaten auf den Zettel zu schreiben, sogenannte Write-in-Kandidaten. Das heißt, wenn ich Biden wählen möchte, muss ich seinen Namen auf den Zettel schreiben und dahinter ein Kreuz machen. Das ist eine kleine Hürde natürlich, aber eine, die durchaus überwindbar ist. Trotzdem wird erwartet, dass Bidens Stimmenanteil etwas niedriger ausfällt als in den anderen Bundesstaaten.
Wie viel wird er also erreichen? Schwer zu prognostizieren, aber man kann wohl davon ausgehe, dass ziemlich viele Leute Biden eintragen werden, um ihm Rückenwind zu geben. Es gibt zwei frische Umfragen, in denen ihm einmal 64%, einmal 69% vorhergesagt werden. So größenordnungsmäßig kann das sicher hinkommen. Auf jeden Fall kommen mir die 54,5% die 22Bet da ansetzt deutlich zu niedrig vor. Prinzipiell würde ich da auch etwas höher setzen, bin aber letztlich nicht ganz sicher, ob ich nicht irgendetwas übersehe, so ein großer Experte in den Details der Lokalpolitik von New Hampshire bin ich halt auch wieder nicht. Aber einstweilen schaut das wie ein ziemlich guter Deal aus. Als ich die Wette gestern gesehen habe, lag die Quote noch bei 1,833.
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Noch offen: 6 Einheiten
6 Einheiten auf „Joe Biden erreicht mehr als 54,5% der Stimmen bei den Vorwahlen in New Hampshire (Write-in-Vote Share)“, Quote 1,769 bei 22Bet, gesetzt am 10.01.24
Wie immer ein paar Vorbemerkungen, die ich gleichlautend allen Threads zu den US-Wahlen voranstelle (danach kommt dann der spezifische Teil):
- Erstens, mir ist klar, dass sehr langfristig orientierte Wetten nicht jedermanns Sache sind. Muss halt jede/r selbst wissen, ob er / sie jetzt Geld auf eine 1,5-Quote setzt, die dann erst in einem Jahr ausgezahlt wird.
- Zweitens, das Wettangebot in Deutschland ist inzwischen leider ziemlich eingeschränkt. Früher haben auch z.B. Bet365, Unibet oder Bwin ganz gute Wetten angeboten. Inzwischen ist der einzige mir bekannte Anbieter in Deutschland 22Bet. Die liefern ein ganz gutes Angebot, meine Erfahrungen mit denen sind bis jetzt auch durchweg okay, aber man weiß ja nie.
- Drittens, meine Bilanz in den letzten Jahren ist so ein bisschen gemischt. Ich liege mit meinen Analysen, mit dem Staking und mit dem Timing durchaus auch schonmal knapp oder auch ziemlich weit daneben. In den letzten drei Cycles hat es unter dem Strich ganz gut hingehauen, ein ganz gutes Plus zu erwirtschaften. Das heißt aber auch, dass ich zuweilen Dinge ziemlich falsch einschätze. Wenn am Ende die Gesamtbilanz stimmt, bin ich ganz zufrieden, aber so sollte man das eben auch betrachten, wenn man etwas mitspielen will. Außerdem: 2016 habe ich hier (und real) unglaublich viel Geld verbrannt, weil ich vollkommen sicher war, dass Trump nicht Präsident wird. Muss man halt dazu sagen, auch wenn ich damals wirklich nicht der einzige war, der ziemlich danebengelegen hat und ich auch gute Gründe für meine Annahmen hatte.
- Auf jeden Fall gebe ich mir aber Mühe immer zu begründen, wie ich zu einer Wette komme und wie un-/sicher die Aussichten meiner Meinung nach sind. Dann kann jede/r selbst entscheiden, ob es das Risiko wert ist. Generell ist der Analyseteil hier wohl ohnehin etwas höher zu gewichten, als in anderen Threads – am Ende geht es natürlich um das Wetten, aber auch das Denken in Szenarien und Strukturen finde ich spannend.
6 Einheiten auf „Joe Biden gewinnt mehr als 54,5% der Stimmen bei den Vorwahlen in New Hampshire (Write-in-Vote Share)“ bei 22Bet, Quote 1,769.
In den USA gibt es ja dieses System, dass die Kandidaten von den Parteianhängern durch ein Vorwahl-System bestimmt werden. Bei den Republikanern ist das dieses Jahr auch eine halbwegs interessante Sache, weil es mehrere mehr oder weniger aussichtsreiche Kandidaten gibt. Es wird ziemlich sicher Trump, aber zumindest gibt es einen Wettbewerb, der auch öffentliche Beachtung findet. Bei den Demokraten ist es dagegen eine ausgemachte Sache, dass Joe Biden wieder der Kandidat wird – mal von denkbaren gesundheitlichen Problemen abgesehen. Dass ein amtierender Präsident sich ernsthaften Gegenkandidaten stellen muss, ist höchstselten (bei den Demokraten zuletzt 1980), und auch dieses Jahr haben sich alle potentiell aussichtsreichen Bewerber darauf committed Joe Biden nicht herauszufordern.
Nichtsdestotrotz, wie immer gibt es ein paar Leute aus der 5. Reihe, die die Gelegenheit nutzen sich ein wenig ins Rampenlicht zu stellen – in diesem Jahr Marianne Williamson und Deam Phillips. Die Namen muss man sich nicht merken, sie haben absolut keine Chance, nutzen aber die Gelegenheit ein bisschen Bekanntheit zu gewinnen, Bücher zu promoten usw. Formal wird deshalb auch in jedem Bundesstaat von den Demokraten eine Vorwahl durchgeführt, die ziemlich unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung liegt, weil Biden die alle deutlich gewinnen wird.
Die Wahl in New Hampshire findet am 23. Januar statt, also schon in ein paar Tagen. Diese Wahl ist ein wenig speziell, weil Biden gar nicht auf dem Wahlzettel steht. Die Geschichte dahinter ist lang und kompliziert, im Kern geht es um einen Streit zwischen Biden und der Demokratischen Partei in New Hampshire um den Wahltermin, den Biden gerne nach hinten legen möchte. Am Ende hat Biden der Parteiführung von New Hampshire insofern den Stinkefinger gezeigt als er offiziell gar nicht antritt, und damit der lokalen Partei die Bedeutung abspricht. Die Wähler haben aber die Möglichkeit neben den Kandidaten, die tatsächlich auf dem Wahlzettel stehen zusätzliche Kandidaten auf den Zettel zu schreiben, sogenannte Write-in-Kandidaten. Das heißt, wenn ich Biden wählen möchte, muss ich seinen Namen auf den Zettel schreiben und dahinter ein Kreuz machen. Das ist eine kleine Hürde natürlich, aber eine, die durchaus überwindbar ist. Trotzdem wird erwartet, dass Bidens Stimmenanteil etwas niedriger ausfällt als in den anderen Bundesstaaten.
Wie viel wird er also erreichen? Schwer zu prognostizieren, aber man kann wohl davon ausgehe, dass ziemlich viele Leute Biden eintragen werden, um ihm Rückenwind zu geben. Es gibt zwei frische Umfragen, in denen ihm einmal 64%, einmal 69% vorhergesagt werden. So größenordnungsmäßig kann das sicher hinkommen. Auf jeden Fall kommen mir die 54,5% die 22Bet da ansetzt deutlich zu niedrig vor. Prinzipiell würde ich da auch etwas höher setzen, bin aber letztlich nicht ganz sicher, ob ich nicht irgendetwas übersehe, so ein großer Experte in den Details der Lokalpolitik von New Hampshire bin ich halt auch wieder nicht. Aber einstweilen schaut das wie ein ziemlich guter Deal aus. Als ich die Wette gestern gesehen habe, lag die Quote noch bei 1,833.
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Noch offen: 6 Einheiten
6 Einheiten auf „Joe Biden erreicht mehr als 54,5% der Stimmen bei den Vorwahlen in New Hampshire (Write-in-Vote Share)“, Quote 1,769 bei 22Bet, gesetzt am 10.01.24
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