Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: favoritenwetten.png Ansichten: 433 Größe: 6,5 KB ID: 5041028Die Strategie auf Favoriten zu wetten, gehört wenig überraschend zu den beliebtesten Vorgehensweisen, wenn es darum geht langfristig mit Sportwetten Geld zu verdienen und regelmäßige Gewinne zu erzielen. Doch wie sieht eine einträgliche Favoritenwetten-Strategie überhaupt aus und welche Fallstricke ergeben sich bei der offensichtlichsten aller Wettstrategien?

Das Wetten auf Favoriten ist für viele Sportwetten-Anfänger oft der erste Kontakt mit dem Wettgeschäft. Sie kommen auf die Idee, ihre Sportbegeisterung und ihr Fachwissen mit einem einträglichen Geschäft zu verbinden und auf Favoriten zu tippen, scheint für die meisten Anfänger logisch zu sein, sehr beliebt ist hierbei dann oft das Kombinieren von mehreren Favoriten in einen Kombi-Schein. Schnell wird sich aber zeigen, dass das Wetten auf Favoriten genauso seine Tücken aufweist wie alle anderen Wettarten auch und der geneigte Sportwetten-Neuling wird sich eventuell schnell die Frage stellen, was eine gute Favoritenwette von einer schlechten Favoritenwette unterscheidet. Die Favoriten-Strategie will beim Sportwetten also gut überlegt sein.

Natürlich geht es bei der Favoriten-Strategie letztlich auch um nichts anderes als um eine saubere Analyse der vom Buchmacher gesetzten Quoten. Man kann also genau genommen gar nicht so leicht von Favoriten- oder Außenseiter-Strategien sprechen, sondern versucht ja lediglich einen Vorteil gegenüber der Quote zu erarbeiten. Setzt man also in seiner Wettstrategie bevorzugt auf Favoriten, bedeutet das also überhaupt nicht, dass man lediglich ein paar große Namen herauspickt und den einfachen Sieg anspielt oder, wie erwähnt, ein paar Favoriten in eine Kombinationswette packt und dann von Favoritenwetten spricht – das ist ein sehr oberflächliches Verständnis.
Es geht vielmehr darum herauszufinden, ob die vom Buchmacher festgelegte Quote für den Favoriten realistisch und korrekt abgebildet ist. Es geht also darum, dass man als Sportwetter bei der Favoriten-Strategie diejenigen Spiele herausarbeiten kann, bei denen die eigens eingeschätzte oder errechnete Wahrscheinlichkeit deutlich macht, dass der nach Quoten vom Buchmacher festgelegte Favorit sogar noch deutlicher Favorit sein sollte, als es die Quoten suggerieren. Weiterlesen: Value Bet Strategie

Eine Wett Strategie, die keine ist



Viele Wettfreunde wollen sich aus Zeitgründen oder weil sie bloß zum Vergnügen spielen nicht näher mit möglichen Ungereimtheiten in der Quotenbildungauseinandersetzen und platzieren zum Beispiel einen Einsatz auf einen Favoriten nur deshalb, weil erstens das ausgewählte Team ja laut Buchmachern der (deutliche) Favorit sei und zweitens das Team auf das man wetten will, ja nach einfacher Überlegung auch einfach viel besser sei. Dies als Strategie zu bezeichnen ist natürlich möglich, nur geht diese limitierte Herangehensweise natürlich völlig am Kern und an allem vorbei, was das Sportwetten eigentlich ausmacht. Denn als Sportwetter will ich mich ja gerade eben nicht ungeprüft auf die suggerierten Quoten des Buchmachers verlassen, ein guter Wetter will ja eben gerade nicht nur „nach Quote spielen“ und die Quoten blind akzeptieren.

Wenn ich immer nur die Favoriten anspiele, also logischerweise die kleinere Wettquote in einer ausgewählten Partie auswähle, ende ich, unabhängig vom fehlenden strategischen Anspruch, aus mathematischer Sicht langfristig in einem Verlust, vor allem wenn ich mich leichtgläubig auf Topfavoriten fokussiere, die gerade einmal Quoten zwischen 1.15 und 1.35 bekommen. Denn meine Gewinnwahrscheinlichkeit müsste so unrealistisch hoch sein, dass ich kaum eine Partie verlieren dürfte. Zum Beispiel müsste ich acht von zehn Topfavoriten zur Quote von 1.30 mit einem Standardeinsatz von einer Einheit richtig tippen, nur um nach zehn Partien einen minimalen Gewinn von +0.4 EH verzeichnen könnte. Als Einzelwetten sind Wetten auf den einfachen Sieg eines Favoriten (1 oder 2) folglich sinnlos, wenn sie blind und ohne Überprüfung der Quoten mit einem Standardeinsatz angespielt werden. Abhilfe schaffen für die niedrigen Quoten können natürlich Favoriten-Kombiwetten, hier ergibt sich zwar eine bessere Gesamtquote, wenn man zwei bis drei Topfavoriten miteinander in einem Wettschein kombiniert, allerdings wird man auch hier recht schnell feststellen, dass es sich langfristig nicht auszahlt, wenn man nur nach Quote spielt und die vom Buchmacher festgelegte Quote einfach abnickt.

Nicht jeder Favorit ist gleich



Das Zauberwort heißt auch beim Favoritenwetten: Recherche. Ein solider Sportwetter muss bei seiner Recherche bezüglich des Status des Favoriten gleich mehrere kritische Fragen klären. Erstens muss festgestellt werden, ob der vom Buchmacher quotierte Favorit überhaupt zu Recht als Favorit gilt. Zweitens muss dann genau untersucht werden, ob die Quote des Buchmachers mit den eigenen Analysen, Einschätzungen und Berechnungen übereinstimmt. Drittens kann dann bei Abweichung geklärt werden, welche Wette sich am besten anbietet, bei der man gegenüber dem Buchmacher einen Vorteil sieht. Generell gilt diese Herangehensweise für leichte Favoriten genauso wie für Topfavoriten. Wenn man also das Gefühl hat ein leichter Favorit, der eine Quote von 1,90 hat sollte nur maximal eine Wettquote von 1,70 bekommen unterscheidet sich das überhaupt nicht davon, dass man einem klaren Favoriten sogar nur eine 1,20 geben würde und nicht eine 1,40. Der darin erkannte Vorteil für einen selbst gegenüber dem Buchmacher ist derselbe. Nur würde man sich im letzten Fall dann eventuell eher nach einer Handicap-Wette (z.B. asian handicap -1) umschauen als den Sieg direkt anspielen.
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Kriterien für eine gute Favoritenwette gibt es viele. Letztlich haben viele professionelle Sportwetter Qualitätszuschreibungen, abgesteckte Erwartungshorizonte, Leistungsziffern und mathematische Modelle und Statistikauswertungen mit denen sie dem realistischen Leistungspotential eines Teams auf die Spur kommen. Aber ob man nun Amateur- oder Profisportwetter ist: Letztlich arbeitet man mit Informationen, die man für sich nach seinen Kriterien auswertet und daraus Schlüsse zieht, um einem Favoriten zu trauen oder eben nicht. Wichtig ist nur, dass die Favoritenquote des Buchmachers überhaupt kritisch unter die Lupe genommen und entsprechend gehandelt wird. Vor wirklich jeder Partie müssen zahlreiche Faktoren wie Motivation, Form, Verletzungen, Stimmung, Vergleiche, statistische und qualitative Besonderheiten abgeglichen und analysiert werden.

Was ist bei Wetten auf Favoriten zu beachten?


Hier eine kleine, unvollständige Aufzählung von Konstellationen, in denen man dem Favoriten trauen kann:
  • Der Favorit ist noch top motiviert, während beim Gegner an der Motivation Zweifel angebracht sind z.B. aus tabellarischen Gründen, weil ein Favorit um die Meisterschaft oder die Europapokalplätze spielt, wohingegen der Gegner aussichtslos im gesicherten Mittelfeld platziert ist
  • Der Favorit sollte konstant spielen und in starker Form sein und der Gegner sollte höchstens in Normalform sein, am besten eher in einer mäßigen bis schwachen Form
  • Der Favorit spielt zu Hause und ist in der Heimtabelle konstant in einer Top-Platzierung zu finden, während der Gegner keine besondere Auswärtsstärke aufweisen kann
  • Der Favorit hat in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit dem Gegner gemacht und hat die letzten Duelle überzeugend oder sogar sehr deutlich für sich entscheiden können
  • Der Favorit hat keine nennenswerten Verletzungen zu beklagen, während beim Gegner Schlüsselspieler ausfallen, die schlecht ersetzt werden können (z.B. Erster Torwart, Kapitän, Toptorschütze, wichtiger Stabilisator im defensiven Mittelfeld, zwei Innenverteidiger usw.)
  • Ist der Favorit ein Topfavorit, in starker Form und trifft aktuell nach Belieben und die gegnerische Mannschaft befindet sich in einer schweren Krise, dann deutet sich ein Handicap-Sieg an, evtl. sogar ein Kantersieg
  • Ein Favorit spielt gegen einen krisengeschüttelten Gegner, dessen Trainer stark unter Druck steht und ein Trainerwechsel in der Luft liegt und man das Gefühl hat, dass die Mannschaft oder Teile der Mannschaft nicht mehr hinter ihrem Trainer stehen.
  • Ein Favorit von dem man erwartet, dass er in der Tabelle noch deutlich nach oben korrigiert wird, dem man zutraut gegen einen Gegner zu treffen der in keiner besonders guten Form ist
  • Ein leichter Favorit spielt in personell guter Besetzung, während beim etwas schwächeren Gegner aufgrund von anderen anstehenden Spielen, die in der Wichtigkeit priorisiert werden, Spieler geschont werden
  • Ein Favorit trifft auf einen müden Gegner, der Pokal- oder Europapokalpflichten zu erledigen hatte, der Favorit ist frischer und qualitativ ohnehin stärker einzuschätzen
  • Der Favorit spielte gegen ähnlich stark einzuschätzende Gegner besonders zuverlässig und eine erneut erfolgreiche Herangehensweise ist abzusehen.
  • Der Favorit kann sich auf einen starken Trainer verlassen, der dem Trainer des Gegners in Sachen Taktik deutlich unterlegen ist und es ist davon auszugehen, dass der Favorit die Berechenbarkeit des Gegners auszunutzen weiß

Was ist bei Favoritenwetten noch wichtig?


Hier eine kleine, unvollständige Aufzählung von Konstellationen, in denen man dem Favoriten lieber nicht trauen sollte:
  • Der Favorit ist zwar qualitativ und tabellarisch besser und in guter Form aber der Gegner ist ebenfalls in einer starken Form und hat die letzte Zeit kaum bis gar nicht verloren
  • Der Favorit spielt zwar zu Hause aber der Gegner ist ein ausgewiesener Auswärtsspezialist
  • Der Favorit ist zwar stärker aber der Gegner lässt jegliches Muster vermissen und schwankt sehr stark in seinen Leistungen, ist eine absolute Wundertüte
  • Der Favorit ist zwar qualitativ deutlich besser, hat aber (Europa-)Pokalverpflichtungen und hat Kräfte gelassen, der Gegner ist dadurch meist doppelt motiviert
  • Der Favorit spielt gegen einen erklärten Angstgegner
  • Der Favorit hat ein paar wichtige Verletzungen zu beklagen und es ist nicht sicher, ob sie gut aufgefangen werden können
  • Der Favorit spielt zu wenig konstant, wirkt allgemein nicht reif und gefestigt
  • Der Favorit hat das Spiel zuvor verloren und die Logik, dass er jetzt ja wieder gewinnen müsste, ist viel zu kurz gedacht
  • Der Favorit steht vor einem sehr wichtigen K.O.-Spiel im (Europa-)Pokal und ist mit seinem Fokus bereits beim Pokalgegner.
    Weiterlesen: Wettstrategie Gegen Favoriten wetten
Wichtig: Gewinngarantie gibt es bei keiner Strategie. Bitte immer verantwortungsvoll wetten.