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ID: 5113723Sehen wir den Tatsachen ins Auge: sobald man sich in Richtung „professionelles Wetten“ begeben möchte, so gibt es bestimmte Teams in der Fußball Bundesliga, um welche man am besten einen großen Bogen macht. Der FC Bayern München wäre solch ein Team. Der Grund für den Bogen? Nun, der Wettmarkt dürfte meist ein wenig verrückt spielen, wenn der Name auftaucht. Und er tut dies mit einigem Recht. Woran ließe sich das festmachen?

Eine sehr naheliegende Antwort ist die: auf einen Sieg der Bayern bekommt man keine Quote. Das ist ohnehin sinnlos, damit reich werden zu wollen? Alternativ kann man auf einen Handicap Sieg gehen oder es einfach im asiatischen Handicap versuchen. Dort findet man meist lines von weit über einem Tor vor, bis hin zu 2.5, 2.75 Toren. Dann bekommt man zwar eine Quote, liefert sich aber ein wenig der Willkür des Rekordmeisters aus. Denn: „on a good day“ machen sie fünf, sechs oder acht Buden – und wenn sie nicht so in der Verfassung sind, gewinnen sie halt nur mit einem Treffer. Wo sollte da der Segen drin liegen?

Bayern München und der Bundesliga Erholungsgang


Diese Willkür betrifft aber sogar das Auftreten des Gegners. Zwar würde ein jeder Trainer vor der Partie „gebetsmühlenartig“ wiederholen, dass sie „durchaus nicht als Punktelieferant gegen die Bayern antreten würden“ und „sehr wohl auf einen Zähler oder gar mehr hoffen“, nur wie es intern aussieht und/oder wie die Spieler in die Partie gehen ist eine ganz andere Sache. Außerdem würden sie immer gerne hinzufügen, dass „schon eine ganze Menge zusammenkommen muss, damit man gegen die Bayern was holt“, und genau hier hätten sie den Nagel auf den Kopf getroffen: fast jeder in der Bundesliga ist krasser Außenseiter (selbst gegen Leipzig vor einer Woche war der Kurs lediglich bei 1.66 zum Anpfiff hin).

Der Gegner geht die Partie also meist an mit dem heute so gern verwendeten Begriff „das Bonusspiel gegen die Bayern“. Was das bedeutet? Nun, sie haben eine Art Freispiel und es ist eigentlich egal, ob sie die berühmte „all-in“ Taktik wählen oder ob sie hoffen, irgendwie per Mauertaktik einen Zähler zu ergattern, von welchem allerdings ohnehin so gut wie jeder weiß, dass es „am Ende doch nicht reichen wird“ und „so etwas nicht lange gut geht“. Sprich: man hat eine Art Freispiel, bei welchem jede Taktik gleichgut ist, man dementsprechend lieber mit fliegenden Fahnen, aber erhobenen Hauptes vom Platz geht, als nach einer zähen Abwehrschlacht doch am Ende noch zwei Treffer zu schlucken und einsehen zu müssen, dass die versammelten Experten einem das schon vorher hätten sagen können. Quintessenz: man spielt lieber die „all-in“ Taktik. Mal sehen, was rauskommt? Wobei hier noch immer das Auftreten der Bayern das „Zünglein an der Wade“ wären, was viel schöner als jenes an der Waage tönt?! Haben Sie einen „leisure day“, sind sie in der Stimmung, haben sie Lust auf viele Tore oder schalten sie in den „economy-gear“? Die Antwort hier, zumindest für diese Bundesliga Saison oder schon seit einiger Zeit. Nein, tun sie nicht. „Erholen“ tun sich die Bayern am besten mit dem Ball und im Vorwärtsgang. Lass den Ball und den Gegner laufen und leg den Ball ab und an mal in der gegnerischen Hütte ab.
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Union Berlin - Bayern: Bundesliga Tor Statistik


Wobei ziemlich auffällig wurde, dass zwar das Vorhaben im Vorwärtsgang mehr als ordentlich gelingt, der Rückwärtsgang jedoch ziemlich schwer reinging. Das heißt: „warum sollten wir eigentlich verteidigen? Für jedes Tor, was der Gegner macht, machen wir vorne zwei!“ Genau dies antwortete Thomas Müller übrigens nach dem 4-3 gegen Hertha, wobei er darauf hinwies, dass das vielleicht nicht immer gut ging – und beinahe schon prompt reichte es gegen Leipzig „nur noch“ zu einem 3-3. Auch hier fällt auf: Tore, Tore, Tore.

In der Summe sind es bei den Bayern in der Bundesliga 34-16. Das wären 50, in gespielten 10 Partien. Da muss man weder Adam sein noch ein Riese, was das Rechnen angeht: das sind satte fünf Treffer pro Spiel.

Schauen wir auf Union: 16 Punkte in 10 Spielen sind weit mehr, als man erhofft hat. Insofern: ein „echtes“ Bonusspiel, ohne, dass man sich danach etwa in „dire straits“, in Abstiegsregionen wiederzufinden droht. Man hat ebenfalls eine stattliche Toranzahl, sowohl vorne als auch hinten. Die 22 erzielten sind, hinter Bayern und mit Dortmund gleichauf, die zweitmeisten der Liga. Die 14 kassierten sind zwar aller Ehren wert, aber dennoch nicht übertrieben wenig. Es sind 36 insgesamt, geteilt durch die 10 Spiele landen wir bei 3.6. Oder nehmen wir doch gleich die Gesamtsumme von 86 Toren in 20 Spielen und gehen mal getrost von dem Schnitt aus, der sich hier ergibt: 4.3 Tore pro Spiel. Die line, welche der Wettmarkt „auslobt“ ist eine 3.5, quasi eine Art „Standard“. Dabei ist der gesamte Ligaschnitt eh schon mit 3.32 bedrohlich nahe an den 3.5, also quasi für jedes Spiel.

Wett-Tipp Union Berlin - Bayern München


Der Computer kann nicht anders, als in etwa diese Anzahl von Toren zu erwarten. Geht der geneigte Leser da mit oder findet man genau hier den berühmten „Haken an der Sache“?
Wett-Tipp: Union Berlin - FC Bayern München Tipp mehr als 3.5 Tore @1.80 Bet3000
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Wett-Tipp Augsburg - Schalke

Über den Autor Dirk Paulsen