Tatsächlich hat nämlich die anreisende Borussia aus Dortmund (wobei 80 Kilometer Luftlinie nicht zwingend als „Reise“ auszulegen sind) relativ klar vorne, mit einer Bilanz von 40—28—29. Und hier sind die Jahre, in welchen die Mönchengladbacher sogar ihre eigenen Titel gewannen (back in the seventies, genauer 70, 71, 74, 75, 76) dabei. Dortmund hat zwar diesen 5 insgesamt eigene 8 Titel entgegenzusetzen – könnte also mit Fug und Recht als „die größte Borussia des Landes“ angesehen werden --, aber der Unterschied ist eigentlich nicht so gewaltig.
Bundesliga Statistik: Borussia Dortmund fehlen Punkte
Die Dortmunder sind inzwischen tief genug abgerutscht, dass man sie eventuell ins Auge fassen könnte, jenseits des all-time-records. So könnte man es ausdrücken. Der aus Autorensicht ohnehin – damit praktisch jeder anderen derartigen Entscheidung gleichend – sinnlose Trainerwechsel hat erwartungsgemäß seine Wirkung nur in dem Sinne verfehlt, dass eine Umsetzung von guten Leistungen in gute Ergebnisse so oder so nicht erzwungen werden kann. Ob die Leistungen nun besser oder schlechter waren? Darüber erhalten wir statistisch und an dieser Stelle auch grafisch ein klein wenig Erhellung.
Abbildung 1: Das ist die aktuelle Bundesliga Tabellensituation, ergänzt mit den Werten für die erwarteten und ihnen zustehenden Punkte.
Zunächst einmal in dieser Ansicht hier: sie haben 29 Punkte erzielt, erwartet hätte der Computer 35.91 (man könnte auch dies umformulieren in „hätte man ihnen zutrauen können“), ihre Leistungen standen für 34.63 Punkte. Daran sieht man zwar: sie waren schlechter als erwartet, also keineswegs alles perfekt im Sinne von „ja, bitte, auf die wollen wir wetten“, aber, im Vergleich zu den erbeuteten 29 Punkten eben doch zu konstatieren „die Ärmsten, die hatten schon einiges an Pech. Da fehlen ja mehr als fünf Punkte?“
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Abbildung 2: Borussia Dortmund
Die Leistungen sind unter Terzic leicht unter die Erwartungen gerutscht. Man könnte ziemlich locker behaupten: „Das hätte Favre auch hinbekommen – und der Verein zudem ein weiteres trauriges Kapitel gar nicht erst geschrieben haben müssen, welches aber, in der Vielzahl der traurigen Kapitel der Fußball Bundesliga und der reinen Ergebnisorientiertheit gänzlich untergeht. Nebenbei hätten sie einige Kohle sparen und für sinnvolle Dinge ausgeben können. Aber what shalls (was soll´s?).“ Dennoch ist die Dortmunder Borussia eigentlich noch immer ziemlich stark, oder?
Abbildung 3: Borussia Mönchengladbach
Bei den Gladbachern stellt sich das so dar: Leistungen, in rot, doch recht deutlich und insgesamt unter Erwartungen. Ergebnisse haben sich positiv entwickelt (grau). Über Schnitt (gelb), keine Frage, aber nach Leistungen nicht einmal so arg.
Wett-Tipp Gladbach - Dortmund
Heimvorteil jetzt auch medial „aufgearbeitet“ und für null und nichtig erklärt. Nach der Hinrunde exakt so viele Heimsiege wie Auswärtssiege (je 53). Insofern wetten wir hier einfach auf die noch immer bessere Mannschaft?!
Wetttipp Augsburg - Union Berlin
Über den Autor Dirk Paulsen